Verdacht auf Bipolare Störung
Verfasst: So., 16.04.2017, 10:27
Hallo Zusammen,
ich bin seit September 2015 in Psychotherapeutischer Behandlung. Zur Zeit sind es drei Sitzungen in der Woche (ich glaube insgesamt habe ich schon so ca. 300 Stunden in Anspruch genommen). Bis Oktober würde das noch von der Krankenkasse übernommen. Meine einzige Diagnose die ich bisher hatte ist: Depressive Phase mit Suizidgedanken (Damals noch aus der Ärztepraxis zu der ich bin um mir Hilfe zu holen).
2013 (mit 24 Jahren) bin ich in eine neue Stadt zum studieren gezogen. Vorher hatte ich eine schwere depressive Phase (nach drei Jahren ohne richtigen Tagesablauf, gelegenlichen Jobs, Online Poker) habe es aber geschafft rauszukommen.
Ich bin jetzt 27 Jahre alt und stehe gerade kurz vor der Bachelorarbeit (Soziale Arbeit), danach habe ich mir vorgenommen zwei bis drei Wochen ins Ausland zu gehen (alleine, das erste Mal) zum wandern und evtl. könnte ich dann direkt anfangen zu arbeiten (Anerkennungspraktikum für sechs Monate).
Januar diesen Jahres habe ich eine Frau kennengelernt der ich sehr nahe kam, die aber für die nächsten sechs Monate in eine andere Stadt geht und danach noch ein Jahr auf Reisen geht.
Seitdem ich sie kennengelernt habe, habe ich auch häufiger wieder schlimmere depressive Phasen mit Suizidgedanken.
Davor, speziell im Oktober und Dezember, hatte ich wenig Stimmungsschwankungen. Ich tracke nämlich jeden Abend meine aktuelle Stimmung mit einer App auf meinem Handy, und kann so ungefähr nachvollziehen wie es mir ging.
In der Psychotherapie kamen bisher selten die für mich positiven bzw. sehr aufregenden Phasen zum Tragen. Zudem hatte ich das Gefühl, dass meine Therapeutin sich bei gewissen Dingen persönlich angegriffen gefühlt hat. Mir fällt es schwer, weil ich schon länger bei ihr bin und ich keinerlei Erfahrung mit anderen Therapeuten habe.
Ich hatte schon länger das Gefühl, dass ich leichte manische Phasen habe. Ich bin dann meist sehr aufgedreht, spreche viel und albern mit Leuten, die mir teilweise auch spiegeln, dass ich mich ungewöhnlich verhalte... Allerdings hatte ich eher positive Rückmeldungen, weil ich dann einfach in der Lage bin, Leute zum Lachen zu bringen.
Ich neige in solchen Phasen auch dazu, sehr selbstbewusst zu agieren und mir Dinge vorzunehmen. Beispielsweise unterschätze ich die Arbeit der Bachelorarbeit, lade mir zusätzlich noch mehr auf Arbeit auf...
Ich habe so Phasen wo ich viel phantasiere bzw. mir ausmale, dass ich als Professor an der Uni lehre.
Wenn ich Musik höre, male ich mir sehr oft aus, dass ich auf der Bühne stehe vor vielen Menschen oder auch Menschen von denen ich Anerkennung möchte (was in dem Moment ein schönes Gefühl ist, ich glaube aber nicht, dass es gesund ist).
Ich kann mich derzeit sehr mit dem Begriff der Hypomanie identifizieren. Allerdings habe ich auch erst gestern angefangen mich in das Thema Bipolare Störung einzulesen. Ich habe es auch satt mich selbst zu diagnostizieren, aber das lässt sich wohl nicht vermeiden.
Die Frage ist, was mache ich als nächstes?:
- Mit meiner Therapeutin darüber sprechen am Dienstag (sie war jetzt zwei Wochen in Urlaube)
oder
- Mit einem Psychologen reden, dem ich vertraue (er hatte mich damals weitergeleitet an meine Therapeutin)
Laut dem Test hier, bin bipolargefährdet:
***psychenet.de/psychische-gesundheit/selbsttests/bipolare-stoerungen.html
Soll ich das dem Psychologen mitbringen?
LG
Markus
PS:
Seit Anfang September trinke ich (bis auf einen Rückfall Ende Oktober) keinen Alkohol mehr und rauche auch kaum noch. Es tut mir gut, bis auf gelegentlichen Suchtdruck
ich bin seit September 2015 in Psychotherapeutischer Behandlung. Zur Zeit sind es drei Sitzungen in der Woche (ich glaube insgesamt habe ich schon so ca. 300 Stunden in Anspruch genommen). Bis Oktober würde das noch von der Krankenkasse übernommen. Meine einzige Diagnose die ich bisher hatte ist: Depressive Phase mit Suizidgedanken (Damals noch aus der Ärztepraxis zu der ich bin um mir Hilfe zu holen).
2013 (mit 24 Jahren) bin ich in eine neue Stadt zum studieren gezogen. Vorher hatte ich eine schwere depressive Phase (nach drei Jahren ohne richtigen Tagesablauf, gelegenlichen Jobs, Online Poker) habe es aber geschafft rauszukommen.
Ich bin jetzt 27 Jahre alt und stehe gerade kurz vor der Bachelorarbeit (Soziale Arbeit), danach habe ich mir vorgenommen zwei bis drei Wochen ins Ausland zu gehen (alleine, das erste Mal) zum wandern und evtl. könnte ich dann direkt anfangen zu arbeiten (Anerkennungspraktikum für sechs Monate).
Januar diesen Jahres habe ich eine Frau kennengelernt der ich sehr nahe kam, die aber für die nächsten sechs Monate in eine andere Stadt geht und danach noch ein Jahr auf Reisen geht.
Seitdem ich sie kennengelernt habe, habe ich auch häufiger wieder schlimmere depressive Phasen mit Suizidgedanken.
Davor, speziell im Oktober und Dezember, hatte ich wenig Stimmungsschwankungen. Ich tracke nämlich jeden Abend meine aktuelle Stimmung mit einer App auf meinem Handy, und kann so ungefähr nachvollziehen wie es mir ging.
In der Psychotherapie kamen bisher selten die für mich positiven bzw. sehr aufregenden Phasen zum Tragen. Zudem hatte ich das Gefühl, dass meine Therapeutin sich bei gewissen Dingen persönlich angegriffen gefühlt hat. Mir fällt es schwer, weil ich schon länger bei ihr bin und ich keinerlei Erfahrung mit anderen Therapeuten habe.
Ich hatte schon länger das Gefühl, dass ich leichte manische Phasen habe. Ich bin dann meist sehr aufgedreht, spreche viel und albern mit Leuten, die mir teilweise auch spiegeln, dass ich mich ungewöhnlich verhalte... Allerdings hatte ich eher positive Rückmeldungen, weil ich dann einfach in der Lage bin, Leute zum Lachen zu bringen.
Ich neige in solchen Phasen auch dazu, sehr selbstbewusst zu agieren und mir Dinge vorzunehmen. Beispielsweise unterschätze ich die Arbeit der Bachelorarbeit, lade mir zusätzlich noch mehr auf Arbeit auf...
Ich habe so Phasen wo ich viel phantasiere bzw. mir ausmale, dass ich als Professor an der Uni lehre.
Wenn ich Musik höre, male ich mir sehr oft aus, dass ich auf der Bühne stehe vor vielen Menschen oder auch Menschen von denen ich Anerkennung möchte (was in dem Moment ein schönes Gefühl ist, ich glaube aber nicht, dass es gesund ist).
Ich kann mich derzeit sehr mit dem Begriff der Hypomanie identifizieren. Allerdings habe ich auch erst gestern angefangen mich in das Thema Bipolare Störung einzulesen. Ich habe es auch satt mich selbst zu diagnostizieren, aber das lässt sich wohl nicht vermeiden.
Die Frage ist, was mache ich als nächstes?:
- Mit meiner Therapeutin darüber sprechen am Dienstag (sie war jetzt zwei Wochen in Urlaube)
oder
- Mit einem Psychologen reden, dem ich vertraue (er hatte mich damals weitergeleitet an meine Therapeutin)
Laut dem Test hier, bin bipolargefährdet:
***psychenet.de/psychische-gesundheit/selbsttests/bipolare-stoerungen.html
Soll ich das dem Psychologen mitbringen?
LG
Markus
PS:
Seit Anfang September trinke ich (bis auf einen Rückfall Ende Oktober) keinen Alkohol mehr und rauche auch kaum noch. Es tut mir gut, bis auf gelegentlichen Suchtdruck