Psychotherapie-Forum

Ich hoffe, das ist der richtige Bereich.

Ich stehe gerade vor einem Problem bei dem ich nicht weiterkomme. Nachdem ich an sich seit über 2 Jahren postmenopausal bin (und absolut nichts gemerkt habe von etwaigigen Problemen die so auftauchen können) habe ich seit ein paar Monaten plötzlich immer mal wieder Hitzewallungen, meist abends im Bett und seit kurzer Zeit so extreme Erschöpfung wie ich sie noch nie erlebt habe. Ich fühle mich bleiernd erschöpft, den ganzen Tag lang. Weder Schlaf noch ausruhen macht einen Unterschied.

Dazu kommen on and off immer mal Schlafstörungen, momentan habe ich einen schrecklich fragmentierten Schlaf, der nach 6 Std ingesamt dann vorbei ist.

Offenbar gehört extreme Erschöpfung zu den perimenopausalen Symptomen, aber ich habe noch nichts gefunden was zeigt, dass man solche Dinge erst lange NACH Eintritt der Menopause erlebt, sondern nur währenddessen. Ich bin echt ratlos gerade.

Hat jemand zufällig etwas ähnliches erlebt? Können solche Sachen erst nach Eintritt der Menopause anfangen?

Ich lasse hier mal evt andere Probleme aus, wie Schilddrüse, meine kptsd, etc. Blutbild müsste ich mal anfertigen lassen.

Hallo, ich glaube ich würde den Bezug zum postmenopausal erst herstellen, wenn du die anderen gesundheitlichen Sachen hast abklären lassen, sonst wirst du es nicht sagen können, selbst wenn es sein könnte (weiß ich nicht, ich bin (noch) davor...).
Für solche unspezifischen Symptome gibt's ja sooo viele Ursachen.

Ja, ich weiß schon, aber mir geht es gerade speziell darum, ob solche Symptome auch erst nach dem eintreten der Menopause auftauchen können

Bei der Hormonumstellung wird ja kein Schalter umgelegt, das ist nicht 0/1 oder on/off. Ich finde es hilfreicher, wenn man bzw frau sich das eher in Wellen vorstellt. Und ja, auch nach der letzten Regelblutung können die Hormone weiter Schwankungen unterliegen.

Wenn du noch Hitzewallungen hast sind für mich auch andere durch die Menopause ausgelöste Symptome plausibel.

zB? Ich habe keine klassischen Hitzewallungen, mir wird nur kurz, meist abends, mal warm

Kurz andauernd und vorwiegend abends. Das hatte ich ungefähr ein halbes Jahr nach Ende der Blutungen auch mal für ein paar Monate. Ist dann aber weggegangen. Also für kurze Zeit und abends scheint mir typisch zu sein.

Vom MDR gibt es einen wirklich kompetent informativen Podcast zum Thema Wechseljahre:

hat jemand auch einen guten Tipp zum Thema Gewichtszunahme in diesem Zusammenhang?

@Tröte: Was bei mir hilft:

Intervallfasten (16:8), Low Carb und möglichst kein Zucker (auch keine Zuckeraustauschstoffe), viel Frisches, viel Ballaststoffe, keine hochverarbeiteten Lebensmittel und eine Zeitlang hab ich auch über eine App getrackt, was ich esse und wieviel davon weil der niedrigere Grundumsatz auch bedeutet: kleinere Portionen.

Viel Sport und Bewegung (sowohl Ausdauer/Cardio als auch Muskelaufbau/Kraft (Osteoporose-Prophylaxe)) - trainierte Muskeln helfen auch, weil sie deinen Grundumsatz erhöhen.

Wenn du mal eine Essstörung hattest, würde ich mit der Hausärztin reden, ob sie dir eine Ernährungsberatung verordnen kann, damit du dich mit Intervallfasten usw nicht selbst triggerst und einen Rückfall provozierst.