Vererblichkeit bipolare/schizophrene Störung

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Persönlichkeitsstörungen und Schizophrenie, Bipolaren Störungen ('Manisch-Depressives Krankheitsbild'), Wahrnehmungsstörungen wie zB. Dissoziationen, MPS, Grenzbereichen wie Borderline, etc.
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Meereszauber
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Vererblichkeit bipolare/schizophrene Störung

Beitrag Do., 13.12.2007, 16:39

Heute will ich mich mit einer Frage an das Forum wenden, wobei ich diese auch persönlich mit einem Kinderpsychiater abklären muß.
D.h. wenn keine Antwort möglich ist, ist das auf jeden Fall ok.
Es betrifft eines meiner angenommenen Kinder und ich möchte wissen, wie es mit der Vererblichkeit einer bipolaren Störung steht bzw. mit einer schizophrenen Störung.
Und ab wann sich so eine Störung bei Kindern bemerkbar machen kann, wenn zudem noch eine geistige Behinderung vorliegt?
Herzliche Grüße
Meereszauber





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Augustinus

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Heike80
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Beitrag Do., 13.12.2007, 20:07

Also kann nur von Schizophrenie sagen, dass es da keine wirkliche Klarheit gibt... Es wird vermutet dass es vererbar ist, bei direkter Verwandschaft also beim eigenen Kind kann es dann zu einer warscheinlich von 25 % (wenn ich mich richtig erinnere) dazu kommen, dass das Kind irgendwann auch mal eine Psychose haben wird, aber wirklich bewiesen ist das alles nicht. Ich hatte z.B. eine Psychose und in meiner Familie beiderseits sind keinerlei psychischen Erkrankungen bekannt...

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Nelly79
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Beitrag Do., 13.12.2007, 20:43

wie hast du gemerkt dass du eine psychose hast? was waren die symptome?
lg

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Heike80
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Beitrag Do., 13.12.2007, 22:20

Oh die waren heftig ich selber habe es nicht gemerkt und mein damaliger Freund wollte es nicht wahr haben, naja wir wussten ja auch beide nicht darüber, irgendwann haben mein Vater und er mich in die Psychiatrie gebracht und da bekam ich die Diagnose...

Naja als sie anfing war ich manisch, habe nicht mehr geschlafen, was ich auch weiterhin nicht tat, nur eine Nacht habe ich bis ich in die Psychiatrie kam geschlafen, wo ich eigentlich so verschlafen bin, weiß garned wie ich das packen konnte *gg*

Naja es fing dann schleichend an, ich bildete mir ein ich habe Persönlichkeitsstörungen (muss dazu sagen mein Ex hat mit höchster Warscheinlichkeit Borderline dazu kam ich zu dem Thema) aber welche die wirklich garnicht zu mir passen, z.B. glaube ich war das Historische Persönlichkeitsstörung und ich bin eher das genaue Gegenteil, dann bildete ich mir ein alle in meinem Umfeld hätten Borderline und überhaupt verschob sich das komplette Bild in meinem Kopf was dieses Syndrom generell angeht, dann bildete ich mir ein mein Ex könnte meine Gedanken lesen, bildete mir ein jemand hätte meinen Sohn sexuell missbraucht, wer das war wechselte immer wieder, meißt dachte ich meine Eltern, aber dann wieder ein alter Freund von mir, meine beste Freundin und auch mein damaliger Freund, das war immer so ein Wechsel... Ich bildete mir ein HIV-Positiv zu sein, was ausgeschlossen ist, da ich mal negativ getestet wurde. Irgendwann dachte ich dann auch meine Eltern, die ja in meinem Kopf derzeit "böse" waren weil sie ja in meinem Kopf meinem Kleenen schlechtes antaten, können auch meine Gedanken lesen, und dann noch das mein Ex diese auch beeinflussen konnte, ich hatte auch Halluzinationen, sah und hörte Dinge die garnicht passierten. Insgesamt ging es so weit, dass ich einmal sogar die Polizei rufte um meinen Ex wegen Kindesmisshandlung anzuzeigen, was meine Mutter aber dann zum Glück so gut es ging klar stellte... Naja und eines Tages wurde ich dann wie gesagt in die Klinik gebracht...

Selbst habe ich garnicht gemerkt dass ich am "durchdrehen" bin, ich wusste ja auch damals nichts von Schizophrenie, naja heute würde ich es sicher merken da ich ja weiß was und wie es ist, ich würde sobald ich merken würde, dass ich manisch werden würde, eine höhere Dosis an NL´s nehmen.

Naja insgesamt denke, wenn man weiß was eine Psychose ist, kann man sie schon merken und kann nur jeden raten dann schnellsten einen Psychiater/Neurologen aufzusuchen, bzw. bei der Ersten am besten gleich in eine Klinik zu fahren um dort auf die richtigen Medikamente eingestellt zu werden (und darauf zu achten dass man dort Atypische NL`s bekommt, habe damals Fluanxol bekommen und für mich war das die Hölle...)

Wieso fragst du? Kennst du jemanden bei dem du das vermutest?

LG Heike

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Meereszauber
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Beitrag Fr., 14.12.2007, 07:25

Hallo Heike,

vielen Dank für Deine ausführliche Schilderung.
In vielen Punkten erkenne ich einen leibl. Elternteil meines Pflegekindes wider und in einigen Punkten auch Verhaltensweisen meines Pflegekindes.
Ganz besonders das Thema mit der Schlaflosigkeit.
Mir gibt das zu denken und ich werde später nochmal mit dem Kinderpsychiater telefonieren, weil momentan die Frage einer anderen Medikation im Raum steht als die, die sie momentan bekommt.
Herzliche Grüße
Meereszauber





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Augustinus

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Nelly79
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Beitrag Fr., 14.12.2007, 19:57

nein, kenne niemanden der so etwas hat, habe aber angst selber eine psychose zu haben bzw. gehabt zu haben. bei mir ist es aber lt. meiner ärztin und meinem psychologen eine zwangsstörung mit psychotischen zügen. also keine richtige psychose. aber ich bin halt immer am zweifeln obwohl im prinzip die diagnose eh egal ist, hauptsache es geht einem wieder besser.

lg

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Heike80
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Beitrag So., 16.12.2007, 21:39

@Meereszauber Ja das mit dem Kinderpsychiater ist am Besten, weil vlt. ist er/sie auch Manisch, da können Symptome ähnlich sein zu Anfang... Wünsch dir alles Gute!!!

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Meereszauber
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Beitrag So., 16.12.2007, 22:37

weil vlt. ist er/sie auch Manisch
Hallo Heike,
genau dahin gehen auch meine Gedanken.
Wenn dies so ist, dann kann ein neuer Behandlungsplan ausgearbeitet werden. Soweit ich informiert bin (als Laie natürlich), kann man in dem Fall auch gut medikamentös behandeln.
Danke für Euere Beteiligung
Herzliche Grüße
Meereszauber





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