Psychotherapie-Forum

... der Körper gewöhnt sich daran, vor allem auch das Gehirn. Ich darf an diesem Punkt an die biochemische Wirkung dieser Medikamentengruppe erinnern.
Ich vermute, wenn man auf das retardierte Medikament nicht mehr regiert, dann gilt das auch für das nicht retadierte. Das ist aber keine verläßliche Aussage

Chamomile,

hast Du diese Schlafstörungen schon lange ? Und oder immer wieder ?

Ich wollte fragen, wie ihr gemerkt habt, wann es euch wieder gut geht? Wie lange sollte man Meds nehmen und nebenbei Therapie machen? Ich nahm ne zeitlang Seroquel 300mg xr, Seroquel 25mg, Sertralin 100mg und Mirtabene 45 mg. Also wie merkt man, dass es ohne Medikamente auch geht überhaupt?

Sehr hat geschrieben: ↑Mo., 26.06.2017, 23:55 wie merkt man, dass es ohne Medikamente auch geht überhaupt?

Indem man es ausprobiert?!

Heißt natürlich: Bei Psychose Vorsicht. Und bei AD vorsichtig ausschleichen, aber obacht: dann wiederauftauchende Depressionen sind leider sehr oft Absetzphänome, die fehlinterpretiert werden. Natürlich Psychotherapie, das ist das A und O jeder Behandlung, wirkt allerdings nur, wenn Motivation dafür vorhanden und man nicht passiv ist.

Ja toll. Die meisten schreiben doch, dass sie befürchten, ewig Medis nehmen zu müssen. Irgendwie. Ich habe alle abgesetzt, nicht ausgeschlichen. (ich weiss, das ist nicht gut)

Was meinst du, warum sie das befürchten?

Keine Ahnung, Angst? Aber es geht doch, auch? Die Medis haben mich auch komisch gemacht, hab mich gar nicht klar im Kopf gefühlt. Es war schwer nachzudenken, kann sein, oder? Aber ich überlege ob ich welche nehmen sollte. Aber nicht solche argen.

Sehr hat geschrieben: ↑Mi., 28.06.2017, 18:22 Keine Ahnung, Angst?

Ja, aber woher kommt die Angst? Sie wird ihnen eingeredet von denen, die ein Interesse daran haben, Medis zu vertreiben.

Naja, hast du Alternativen parat für schwere Depressionen oder Psychosen?

Ja, werve, denk ich mir auch. Deswegen bin ich so skeptisch und will die (jetzt) mittlere Depression so in den Griff bekommen. Bleiben da eigentlich Schäden von den Medis und wenn man sie selbst absetzt? (von heut auf morgen) ich weiss nur, die ersten Tage gings mir voll gut. Manie? Aber sonst? Wisst ihr das?

https://www.medizin-transparent.at/anti ... a-absetzen

bezgl. ausschleichen oder einfach absetzen gibts nicht wirklich was, oder.

Für Neuroleptika erfolgreich absetzen gibt es diese Broschüre hier: https://www.dgsp-ev.de/fileadmin/user_f ... 14_web.pdf

Schlendrian hat geschrieben: ↑Mi., 28.06.2017, 18:43 Naja, hast du Alternativen parat für schwere Depressionen oder Psychosen?

Davon habe ich nicht gesprochen.

Ich habe mein Seroquel zuerst einfach so abgesetzt. Es war die Hölle für mich. Schwindel, Übelkeit etc selbst nachts.
Habe es dann ne Zeitlang wieder genommen und dann sehr sehr langsam in zwei Wochenrytmus reduziert.

Ok. Ich hatte doch von allem ein bisschen, nur keine 'Stromschläge'. Aber das hab ich schon vor Jahren gemacht. Ich wusste ja nie, dass ich depri bin, dachte ich bin einfach 'so'. Aber die Medikamente waren echt ungut. Danke euch. Ich nehme lieber doch keine, es geht auch ohne. Nur manchmal..am meisten nerven meine Angstattacken und sowas. Kann sein, dass das schlimmer geworden ist - wegen der Medis. Und mein Hirn bissl im A+sch. Das hängt vllt. zusammen.

Hallo, mich würde mal interessieren, wie lange es bei euch dauert bis die Wirkung nach der Einnahme einsetzt.
Ich meine damals hätte es immer so 1 1/2 Stunden gedauert.
Jetzt dauert es 4 Stunden oder so und die Nebenwirkung Müdigkeit ist auch nicht wirklich stark ausgeprägt.
Kennt das noch jemand, dass die Einschlafnebenwirkung irgendwann nicht mehr funktioniert, zum Beispiel, wenn man es erneut einnimm?
Ich nehme aktuell 450 mg Seroquel Prolong abends.