Psychotherapie-Forum

Na, im Grunde fühlst du doch eh schon was das Richtige ist? Trau dir zu, das selber entscheiden zu können. Finde das von deinem Therapeuten auch merkwürdig, außer sein Anliegen war, dir zu zeigen, dass die meisten da direkt sagen würden "Schnell weg da" und er da bislang nicht anders zu dir durchdringen konnten.

Das blöde ist nur, dass man eigentlich immer zu wenig von der Situation kennt und Kleinigkeiten das ganze schon wieder ganz anders aussehen lassen.

Z.B. so verschiedene Wahrnehmungen und jeder beharrt auf seinem Recht, vllt auch mal blöde Bemerkungen auf beiden Seiten, die dann so rausrutschen, kenn ich auch aus meiner Beziehung. Ziemlich normal vermutlich.
Aber wenn man dann hört, dass er dich ständig als "gestört" bezeichnet und das sogar täglich bei Fernbedienung vorkommt, ergibt es gleich ein ganz anderes Bild.

So habe mich letztendlich getrennt. Danke für die zahlreichen Antworten. Hat mir wirklich geholfen!

Kommst du mit deiner Entscheidung klar?
Stehst du dazu und es fühlt sich richtig für dich an?

Kann ich so nicht sagen... ich spüre was richtig ist nicht wirklich.
Ich vermisse ihn sehr weil er meine einzige Bezugsperson war.

Ich hoffe das es sich eines Tages richtig anfühlt.

Manchmal ist das Negative, das wir tagtäglich erleben (müssen) so "normal" geworden, dass man auch diese ständigen Verletzungen zunächst erstmal "vermissen" kann. Denn auch wenn es negativ war, war es doch ein Punkt, auf den man sich beziehen konnte. Und es fühlt sich erstmal ganz sicher fremd und ungewohnt an, wenn dieser Punkt nicht mehr da ist.
Ich wünsche dir viel Kraft.
Und dass du es schaffst, dir neue Menschen in dein Leben zu holen, die dich zu schätzen wissen und dir gut tun.

Ich würde ein bisschen Luft an die Sache lassen, dann verfliegen die starken, damit verbundenen Gefühle...dann würde ich einen melancholischen und doch irgendwie freien Sommer genießen und dann würde ich - ohne Zeitvorgabe - irgendwann neu durchstarten. Und wenn du einen neuen Freund möchtest, dann erst mit etwas Abstand danach suchen. Die Last, die auf jedem von uns im Moment ruht, ist groß. Manchmal ist es nicht anders möglich, als einen Teil davon mal abzustoßen.