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Re: Studium vs. Job

Verfasst: Sa., 14.02.2009, 22:14
von adidas
nochwas: es geht nicht so sehr um deine eltern sondern in erster linie um dich. einfach kneifen- damit verlagerst du dein problem nur. nach einem halben jahr bist du mit diener halbherzigen alternative unzufrieden und hast dazu noch den frust, dass du DAFÜR dein studium aufgegeben hast. oder auch: dass du noch nichts erreicht hast nud nichtmal weisst, was du willst. dann wirds unangenehm.
und: wenn man zu bequem ist, sich das einzugetehen und einfach nur blöde von tag zu tag schleppt. DAS ist das, was irgendwann auf lange zeit betrieben sehr unangenehm und auch vorwerfbar wird.
glaub besser hätte es man nicht schreiben können.

@ schokotiger.. ich kann nur sagen wenn du so leicht aufgibst wirst es im leben schwer haben.
wenn ich mich hier so als beispiel nehme:

a) hab ein studium gewählt weil eig nur meine eltern der meinung waren dass es zu mir passt.... mein bester kolleg damas hat es auch genommen und ich hab mir halt gedacht, wieso nicht, sonst wällt mir nix ein und für dieses studium musst du an sich kein talent haben, lediglich logisches verständnis.
b) mir hats am anfang, was heißt locker 2 jahre überhaupt nicht !!!!!!!! gefallen... also so wenig als du es dir irgendmöglich vorstellen hast können. hab alle anderen sachen im kopf gehabt.
c) hab dann vor 1 1/2 jahren einen job angefangen, nebenbei, der an sich sehr kräftezehrend und demotivierend ist, dennoch hab ich mir in meiner firma nen sehr guten ruf aufgebaut und ziemlich schnell die deutlich lässigeren arbeiten abbekommen. der job hat mir damals zig fach mehr spaß gemacht als die arbeit.
d) ich kenn keinen auf meiner uni außer halt freunde von schule bzw woanders die ebenfalls auf diese uni gehen.
e) ich hab keine freundin... jaaaaaaa das is ein verdammt wichtiger punkt, wie ich finde.... weil ich behaupte dass ein
anständiges mädel mir schon eintrichtern hätte könnnen wie wichtig ausbildung ist, obwohl ich zugegebenermaßen kein dummkopf bin und auch so sicher viel erreichen kann. nur halt kann ich mit der uni sachen erreichen die ohne uni schlichtweg unmöglich sind.
ich hab mir in vgh. echt verdammt viel sorgen gemacht bezgl. freundin und zukunft und mach es mir leider immer noch. nur zusammen mit keinem ziel im leben und planlosem herumirren is das echt ohne untertreibung ein todescocktail der extremst arg an einem selbst nagt.

mittlerweile isses so dass ich zwar kein schneller student bin, weil ich mich schlichtweg selber blockiere aber ich hab zeitweise doch erfolg, mal mehr mal weniger und genau der lässt mich das ganze weitermachen.
ob meine studienrichtung das richtige ist weiß ich schlichtweg nicht. woher sollte ich das, hab ich doch noch nichts von meinem "traumberuf" gesehen.
was mich etwas aufheitert ist, dass ich selber merke dass es mir immens viel spaß macht mit leuten zu reden, bzw von einer sache zu überzeugen und einfach "gut" aufzutreten kann bzw mich in gesprächen ganz gut artikulieren und auseinandersetzen kann. das ist in meinem zukünftigen beruf unerlässlich... eigentlich in jedem beruf unerlässlich.
dass ich mir unter meinem jetzigen beruf noch nix vorstellen kann macht mich doch traurig, keine frage... aber die tatsache dass doch andere leute zu mir kommen und mich schon mit studienspezifischen fragen bombardieren, bzw ich schlichtweg in themen mitreden kann in denen ich früher einfach null ahnung hatte motiviert mich halt ungemein weiterzumachen.
ich hab mir echt fast alle optionen die mir frei stehen würden überlegt und durch den kopf gehen lassen und viele sind natürlich jetz in der jugend verlockend, weil man scho geld verdient, "was hat" und vor allem "wer ist"... leider relativiert sich das mit der zeit.
fakt ist, dass ich mit der uni etwas in der hand hab das wahrscheinlich nur 20% der bevölkerung haben, nämlich jene 20% die im späteren leben mal den "ton angeben" werden. schon alleine das lässt mich hoffnung schöpfen

i

Re: Studium vs. Job

Verfasst: Sa., 14.02.2009, 22:15
von adidas
ch weiß nicht was ich damit jetz sagen wollte^^ aber ich kann dir nur den tipp geben nicht aufzugeben und weiterzumachen.
auch wenns dir keinen spaß macht im moment.. ich hatte in meinen 2 jahren studienzeit bis jetz keinen spaß, kenn wie gesagt außer meinen freunden keine leute dort, hatte in meinem nebenjob an sich ziemlich viel spaß.. aber halt keine zukunft.
weiters lagen meine interessen in der vergangenheit, wie geschrieben (wahrscheinlich aufgrund naivität und mangelnder reife) überall, nur nicht beim studium und sonst hatte ich auch nicht wirklich sooo viel erfolg in meinem leben.
weiters muss ich anmerken, dass ich eher ein praktisch veranlagter mensch binn denn ein theoretiker.
sprich ein weiteres handicap.
kommt noch als letztes dazu, dass ich zu schulzeiten nie "lernen" gelernt hab und schlichtweg alle unterrichtsfächer damals als unnötig und dumm abgestempelt habe..... wirklich saaaaaaaaaaaublöd jetz im nachhinein.
sprich ich hab mir bevor ich mich mal in fette unimaterie reingestürzt hab erst einmal meinen lerntypus und mich selber kennen lernen müssen. genau das is auch bei dir der fall !!!!!!!!!!!!!!!!
was ich an sich nicht dazuschreiben möchte, aber dennoch anmerken muss ist, dass ich aufgrund von divergierenden interessen in meinem früheren freundeskreis nur noch sehr spärlich kontakt zu meinen "freunden" habe und auch alle heiligen zeiten mal forgehe. (und das nicht weil ich so ein stubenhocker oder was weiß ich bin.... also echt absolut im gegenteil... sondern weil ich schlichtweg nicht alleine weggehen mag)
dennoch hab ich jetzt meinen job aufgegeben und mich schlichtweg aufs studium konzentriert weil ich einfach nicht will dass ich aufgrund von so dummen jugendfehlern riesige chancen im leben verpasse.

mein eigenes problem ist nur noch diese quälenden untergedanken abzuschalten und mich schlichtweg voll auf die ausbildung zu konzentrieren weil ich mir leider über mein alter (22) riesige gedanken mach und weiters darüber dass ich nicht die traumfrau kennen lerne die ich haben möchte :D
echt absolut unnötige sorgen, da ich an sich ein lustiger kontaktfreudiger netter eifriger mensch bin der von sich selber behaupten kann zu wissen eine frau richtig behandeln zu können.
trotzdem hab ich keine aber irgendwelche sautrottel die du auf der strasse siehst (sorry) haben eine.
bin an sich eh schon auf nem guten weg diese gedanken zu killen, wäre aber für jeden hilfreichen tipp dankbar :D

Re: Studium vs. Job

Verfasst: So., 15.02.2009, 00:07
von schokotiger88
wooow, so viele antworten! danke euch! ich hätte nicht gedacht, dass so viele antworten kommen werden! vielen, vielen dank erstmals!

@entgleist: ich weiß, dass ich alt genug bin, um mein eigenes leben zu leben. nur weiß ich nicht, wie ich das meinen eltern klarmachen soll. für sie bin ich wahrscheinlich immer noch ein "kleines kind", und deshalb glauben sie, dass sie immer noch über mein leben bestimmen können.

@ikum: ich habe schon eine alternative, auf die ich lust habe, und die ich auch wirklich machen will. aber ich bin mir nicht sicher, ob das auch auf dauer eine gute lösung ist, denn ich habe nämlich angst, dass mir ein job als verkäufer irgendwann viel zu fad werden könnte. allerdings weiß ich auch nicht, ob es sinnvoll ist, weiter zu studieren, denn wenn ich wieder und wieder nichts weiterbringe, dann verschwende ich nur zeit.
es ist nicht so, dass ich mich vor schwierigkeiten im studium wegdrücke. ich studiere jetzt schon seit oktober 2006, also seit 2,5 jahren, und bis jetzt war ich noch nie wirklich erfolgreich beim studieren. aber ich habe nie aufgegeben, sondern immer gesagt: "es werden schon noch bessere zeiten gekommen", allerdings ist dies bis jetzt noch nicht eingetreten. und nach 2,5 jahren kann man nicht mehr einfach so sagen: "ach, scheiß auf dieses semester, das nächste semester wird besser!"
ein auslandssemester wäre prinzipiell keine schlechte idee, aber für mich wäre das überhaupt nichts. für mich ist es schon ein horror, wenn ich mal für eine woche irgendwo wegfahre. und deshalb könnte ich mir nicht vorstellen, für ein ganzes semester woanders als in meiner heimatstadt wien zu sein.
ich weiß nicht, vielleicht habe ich jetzt nur eine phase, in der ich kein interesse mehr am studium habe. eine freundin hat mir vorgeschlagen, für 1-2 jahre etwas zu arbeiten und dann später eventuell wieder mit dem studium weiterzumachen. und ich glaube, das werde ich auch machen. nur weiß ich nicht, wie ich das durchziehe.

@adidas:
seitdem ich studiere, läuft bei mir alles schief. ich kenne auf der uni niemanden und es gibt z.B. niemanden, der mir hilft, wenn ich mich irgendwo nicht auskenne, und dadurch geht unimäßig gar nichts weiter. ich versuche schon seit ich auf der uni bin, kontakte zu knüpfen, aber das gelingt mir nicht. die leute sind bei uns total verschlossen, und die paar leute, die ich kenne, sind allerhöchstens oberflächliche bekanntschaften. und zu meinen alten schulfreunden habe ich kaum noch kontakt, da jetzt jeder etwas anderes macht. dadurch bin ich nicht nur sehr einsam, sondern total unglücklich mit meinem ganzen leben. und weil ich eben so unglücklich bin, esse ich seit längerer zeit immer sehr viel, vor allem süßigkeiten. dadurch habe ich jetzt eine katastrophale figur, und da sich keine frau einen mann wünscht, der 95kg blad ist (bei einer größe von 1.90) und einen körper hat, der nur aus speck besteht, habe ich auch keine freundin. ja, ich weiß, die inneren werte sind wichtiger, aber keiner kann mir einreden, dass die äußeren werte überhaupt keine rolle spielen.

ich kenne auf der uni keine leute, ich schreibe auf die ganzen prüfungen fast nur 5er, ich kann mich nicht zum lernen motivieren, und dadurch entwickeln sich noch zusätzliche probleme (wie z.B. probleme mit dem gewicht) - wie soll man da noch lust haben, weiterzumachen?
du kennst auf der uni wenigstens freunde von der schule, das ist doch schon mal was. aber ich kenne wirklich ÜBERHAUPT niemanden. ich wäre froh, wenn ich auch nur eine einzige person kennen würde! ich glaube, es ist GANZ wichtig, soziale kontakte auf der uni zu haben, denn ohne soziale kontakte geht auf der uni gar nichts weiter!

ich habe nicht das problem, dass ich meinen lerntypus nicht kenne. ich kann mich erinnern, dass ich am anfang bis zu 14 stunden am tag gelernt habe, weil ich damals sooo motiviert war, nachdem ich ein gutes maturazeugnis hatte. bei mir ist das problem, dass ich mich nicht MEHR zum lernen motivieren kann.

und übrigens weiß ich gaaaaanz genau, wie es ist, wenn ich auf der straße einen mann sehe, der viel unattraktiver ist als ich, aber eine freundin hat. das macht mich immer besonders unglücklich, und ich frage mich immer, was ich falsch mache. ich denke, das wird bei dir ähnlich sein, oder?

und wenn du dich wirklich voll und ganz aufs studieren konzentrieren willst, dann würde ich auch nicht "krampfhaft" nach einer freundin suchen. denn wenn mal eine freundin da ist, wirst du wieder weniger zeit für dein studium haben.
ich meine, es ist sicher schön und gut, eine freundin zu haben, allerdings sollte dir aber klar sein, dass eine beziehung auch viel zeit kostet.

Re: Studium vs. Job

Verfasst: So., 15.02.2009, 11:43
von adidas
und zu meinen alten schulfreunden habe ich kaum noch kontakt,
ja das geht mir ned anders, nur möcht ich nicht mit drogenkonsumierenden zeitverschwendenden leuten meine zeit teilen, also hab ich zu meinen schulfreunden teilweise absichtlich den k. abgebrochen.
ich kenne auf der uni keine leute, ich schreibe auf die ganzen prüfungen fast nur 5er, ich kann mich nicht zum lernen motivieren, und dadurch entwickeln sich noch zusätzliche probleme (wie z.B. probleme mit dem gewicht) - wie soll man da noch lust haben, weiterzumachen?
du ich bin bei manchen prüfungen auch 4-5 mal angetreten aber aus dem grund dass es mich einfach nicht interessiert hat und ich den zusammenhang nicht gecheckt hab, meinen eigenen interessen nachgegangen bin und sonst auch alles andere im kopf hatte als das fachliche.
du kennst auf der uni wenigstens freunde von der schule, das ist doch schon mal was. aber ich kenne wirklich ÜBERHAUPT niemanden.
da die leute die ich kenn bis auf einige ausnahmen allesamt vorlesungen besuchen die ich schon längst hinter mir hab trifft das eig. genauso auf mich zu ;D
aber gut, immerhin hab ich welche die ich dort KENNE.
ich glaube, es ist GANZ wichtig, soziale kontakte auf der uni zu haben, denn ohne soziale kontakte geht auf der uni gar nichts weiter!
keine frage !
studentenheim wär für mich glaub ich ideal :D
und übrigens weiß ich gaaaaanz genau, wie es ist, wenn ich auf der straße einen mann sehe, der viel unattraktiver ist als ich, aber eine freundin hat. das macht mich immer besonders unglücklich, und ich frage mich immer, was ich falsch mache. ich denke, das wird bei dir ähnlich sein, oder?
mittlerweile denk ich über sowas nicht mehr nach, da ich weiß dass ich, wenn ich will so gut wie fast jede (normale) frau haben kann... hab ich schon zigfach bestätigt bekommen. nur will ich halt genau DIE RICHTIGE und sonst keine ^^
ich hab schon genug in frauen investiert die nicht die richtigen waren und das kostet sau viel energie, die brauch ich woanders, also will ich die richtige haben
und wenn du dich wirklich voll und ganz aufs studieren konzentrieren willst, dann würde ich auch nicht "krampfhaft" nach einer freundin suchen.
naja nebenbei will man ja auch noch leben.
ich werd sicher nicht die kommenden jahre damit verbringen mich im kammerl einzusperren und zu lernen. das auf keinen fall.
was ich machen möchte ist schlichtweg von diesem gedanken "überzubleiben" wegzukommen weil das is pures gift. der rest gibt sich von alleine.
denn wenn mal eine freundin da ist, wirst du wieder weniger zeit für dein studium haben.
ich meine, es ist sicher schön und gut, eine freundin zu haben, allerdings sollte dir aber klar sein, dass eine beziehung auch viel zeit kostet.
ich bin nur einmal auf der welt und zeit mit meiner traumfrau zu verbringen daugt mir wesentlich mehr als bücher zu inhalieren.
diese zeit, wenn die richtige da ist, werd ich, muss ich und möcht ich mir nehmen.
könnte ja die zeit seitn die ich derzeit noch jedes wochendende mit arbeiten vergeude.

Re: Studium vs. Job

Verfasst: Mo., 16.02.2009, 07:45
von entgleist
Mit dem Studieren gehts jedem anders. Darum ist es hier oder allgemein sehr schwer, jemandem da gut zu raten.
Für die einen ist es wirklich nichts und sie machen mit einer Lehre oder anders ne steile Karriere.
Die andern studieren vielleicht einfach das Falsche.
Oder sie haben nicht gelernt, richtig zu lernen.
Oder es ist eine Phase, in der nichts weitergeht, die aber vorbeigeht.
usw.

Für mich ist es auch eine Herausforderung, irgendwie tu ich mir schwer.
Allerdings nicht was Noten betrifft.
Nur habe ich das Gefühl, ich bin zu langsam, ich mach zu wenig usw. Ich bin oft so unmotiviert.
Dabei interessiert mich das Fach sehr. Es ist das Richtige, das weiß ich. Und dass ich studieren will, weiß ich auch.
Bloß ist das alles nicht so einfach.
Ich führe auch eine Fernbeziehung, vielleicht ist es das? Es spielen da so viele Dinge mit rein.

Diese Gedanken, überzubleiben, hatte ich früher auch. Ich dachte mir, ich finde nie jemanden.
Bei Männern ist das vielleicht schwieriger, da viele, die ich kenne, spät die Richtige gefunden haben.
Ich kann nur sagen, ihr seid noch voll jung und euch steht noch viel bevor und ihr habt noch alle Zeit der Welt, die Richtige kennenzulernen.
Die Freundin erst nach dem Studium zu finden, ist viell. ganz gut. Wenn man mehreres beim Studieren unter einen Hut kriegen muss, ist das voll schwierig. Wenn man arbeitet, kommt man heim und Feierabend und du kannst andere Sachen machen. Das ist eben beim Studieren nicht so. Bei mir ist es auch so, dass ich gerade zu klassischen "Feierabend-Zeiten" (abends, Wochenende) am besten lernen kann.

Dieses viel Essen, das ist echt ein Symptom, das was nicht stimmt, es ist gut, wenn du was änderst. Ob das der Studienabbruch ist, kann ich natürlich nicht sagen, da dies hier so schwer zu beurteilen ist. Demnach was du geschrieben hast, hört es sich schon so an. Du könntest auch mal eine psychologische studienberatungsstelle aufsuchen. Die müssten sich mit solchen Sachen ja auskennen - also Demotivation, die Frage abbrechen oder nicht ...

Ach ja, und ich kenne auch bloß eine Person auf der Uni. Ich mach auch alles im Alleingang, bis auf Foren, wo man mal fragen kann. Mein soziales Leben ist also auch sehr bescheiden. Es ist gar nicht überall, bei jedem und in jedem Fach so, dass man auf der Uni sooooo viele Leute trifft und so viele Kontakte knüpft und blabla, wie es immer dargestellt wird.

Re: Studium vs. Job

Verfasst: Mo., 16.02.2009, 20:56
von schokotiger88
@adidas: wenn du schreibst, dass du so gut wie jede frau kriegen kannst, die du willst, dann bist du bestimmt sehr selbstbewusst und hast wahrscheinlich auch eine positive lebenseinstellung. und deshalb bist du dir wahrscheinlich auch ganz sicher, dass du dein studium schaffen wirst und bist deshalb motiviert, weiterzumachen.
bei mir ist das aber nicht so. ich bin immer total negativ eingestellt und zweifle an mir selbst. und aus diesem grund bin ich mir auch nicht sicher, ob ich überhaupt dazu fähig bin, ein studium abzuschließen.

sicher würde es dir besser gefallen, deine zeit mit deiner traumfrau als mit büchern zu verbringen. und es wäre sicher falsch, sich während der studienzeit in den eigenen vier wänden zu verkriechen. aber JEDE beziehung kostet zeit, und jede beziehung führt dazu, dass man weniger zeit für’s studium hat und man sich EVENTUELL viel zu wenig auf’s studieren konzentriert und nur sehr langsam was weiterbringt.
aber ich denke, wenn du so eine positive lebenseinstellung hast, dann wird deine traumfrau schon irgendwann von selbst kommen. mach dir nicht so viele gedanken über die traumfrau, sondern konzentrier dich mal auf’s studium, geh am wochenende fort und vielleicht findest du eines tages mal deine traumfrau.

@entgleist: soooo jung, dass ich noch viel herumprobieren kann, bin ich leider auch nicht mehr. wäre ich jetzt 18, dann wäre das sicher kein problem, aber ich bin schon 21, und ich finde, in dem alter sollte man sich nicht mehr so viel zeit lassen. mag sein, dass jemand, der schon älter ist als ich, das ganze anders sieht, aber ich finde jedenfalls, dass man sich mit 21 schön langsam entscheiden sollte.

ich lerne auf der uni zwar ab und zu leute kennen, aber offenbar ist niemand an einer freundschaft oder wenigstens an einer guten bekanntschaft interessiert. mit den paar leuten, die ich kenne, führe ich höchstens ab und zu mal ein bisschen small talk, aber das war's auch schon.
ich habe mich schon damit abgefunden, dass es bei uns auf der uni offenbar unmöglich ist, richtige FREUNDE zu finden, aber ich habe nicht einmal leute, die ich als gute kollegen bezeichnen kann. wenn ich z.B. mal eine vorlesung versäumt habe, gibt es keinen, der mir seine mitschrift borgt. oder wenn ich z.B. irgendwas nicht verstehe, gibt es niemanden, den ich anrufen und fragen kann.
stell dir vor, du bereitest dich auf eine prüfung vor und kommst nicht weiter, weil du etwas nicht verstehst, und es gibt niemanden, der dir hilft. ich verliere meistens die lust und die motivation, weiterzulernen und sage dann irgendwann: "ich scheiß auf die prüfung!" tja, und so sammeln sich im laufe der zeit viele unerledigte prüfungen, und es werden von semester zu semester immer mehr und mehr. und wenn ich dann zu semesterbeginn mit lauter erstsemestrigen in einer einführungsvorlesung sitze, bei der mir erklärt wird, was z.B. der unterschied zwischen einer vorlesung und einer übung ist, während andere leute, die zur gleichen zeit wie ich angefangen haben, schon im 2. studienabschnitt sind, macht mich das total fertig.

aber ich bewundere dich, dass du dich immer dazu motivieren konntest, mit deinem studium weiterzumachen, obwohl du auch alles alleine machen musst. aber dennoch muss es auch irgendwas „positives“ an deinem studium geben, was dich davon abhält, aufzuhören. bei mir ist dies eben nicht der fall.

Re: Studium vs. Job

Verfasst: Di., 17.02.2009, 17:58
von entgleist
Ich finde es schon ein Problem, wenn du wegen deiner Eltern studierst, bzw. weil deine Eltern das für dich ausgesucht haben. Wie soll man sich dann motivieren? Ich kann mir vorstellen, dass dies schwer ist.
Ich schätze mal, so leicht machst du es dir eh nicht mit deiner Entscheidung, sonst wärst du schon längst zu deinen Eltern und hättest ihnen gesagt, dass du nicht weiter studierst. Insofern hat es sicher seine guten Gründe, wenn du abbrichst und das versteh ich dann auch.
Ich denke, studieren ist wahrsch. am einfachsten, wenn man es macht, wenn man noch jung ist, aber im Prinzip kann man immer studieren. Also halte ich deine Entscheidung auch nicht für endgültig bzw. mein ich damit, du verbaust dir diesen Weg nicht unbedingt, solltest du später dann doch noch mal studieren wollen. Ich würde dich mal tun lassen, was du für richtig hältst.
Deine Eltern mögen zwar recht haben, wenn sie einen Titel für nützlich halten, jedoch macht es sicher auch keinen so guten Eindruck, wenn man zu lange studiert hat. Kommt drauf an. Und irgendwie musst du ja auch hinter deinem Studium stehen, du kannst ja auch keinem Arbeitgeber erzählen, naja, ich hab das mal so gemacht, weil meine Eltern das wollten, aber es hat mich nicht interessiert.

Gibt es bei euch keine Foren? Also ein Forum speziell für deine Studienrichtung? Wo die Studenten Fragen stellen zu speziellen VOs oder Prüfungsfragen, Mitschriften etc.? Mitschriften hol ich mir auch immer dort und kaum persönlich bei wem.