Psychotherapie-Forum

Du ich war gar nicht so enttaeuscht, weil ich hab das gluecklicherweise ziemlich schnell ueberrissen.
Wie gesagt, mit den Theras beim Entzug war schnell funkstille, mit dem Primar hab ich mich gleichgestritten und nach dem Entzug zur Nachbetreuung hab ich einen tollen Thera gefunden der selbst trockener Alkoholiker war. Das waren dann sehr gute Gespraeche auf Augenhoehe die mir viel gebracht haben.

Wie lange warst du auf Entzug und wo?
Ich suche nämlich das "Geeignete"!?!
Was meinst du?

Ich war in Kaernten bei der Stiftung de la Tour, das ist allerdings schon 23 Jahre her, also uebernehme ich keinerlei Verantwortung

Sorry war jetzt laenger offline.

Also ich habs jetzt wieder einigermaßen unter Kontrolle weilich den Schnaps weglasse und es auf ein paar Bier beschraenke beim feiern. Seitdem habe ich keine Erinnerungsluecken und auch die Tage danach fuehlen sich nicht mehr so an wie in den Hangover Filmen.

Vom kompletten trockenlegen halte ich persoenlich nicht all zu viel, weil da der rueckfall eher vorprogrammiert ist, als beim erlernen eines kontrollierten umgangs.

weil da der rueckfall eher vorprogrammiert ist, als beim erlernen eines kontrollierten umgangs.

Eine eigenwilllige Sicht die hier auf wenig Gegenliebe stoßen wird.

Alle trockenen Alkoholiker und auch alle -Gruppen sagen, dass eben das den echten Alki ausmacht und vom Missbräuchler unterscheidet:

Der Alkoholiker kann den Umgang mit Alkohol nicht wirklich kontrollieren und es auch nicht lernen. Er stürzt unweigerlich wieder ab. Und wenn er es beim ersten und zweiten Mal nicht tut, wird er es beim dritten oder vierten Mal ... todsicher. Der Rückschluss: Wer es also "lernt" hat es deshalb geschafft, weil er eben kein Alkoholiker ist, sondern "nur" Missbrauch betrieben hat.

Das ist natürlich ein zweischneidiges Schwert. Wer schon größere Probleme wegen des Alks bekommen hat - Führerschein weg, Arbeitsplatzverlust, Partner verlassen, geschweige denn Knast, Psychiatrie etc. - kann wohl dies wohl mindestens ebenso als Kriterium heranziehen, aufzuhören mit dem Alkohol als die Versuche der Kontrolle.

Hello. Da muß ich "jugendstil" vollkommen recht geben. Das was in unserem suchtgedächnis drinnen ist, können wir nicht umlernen, umdenken usw. Wenn du in der ersten zeit denkst du kannst das kontrollieren, dann kommt einmal ein tag und du bist wieder voll drinnen. Ich wollte es auch so schlau machen und es kontrollieren und auf 2-3 getränke täglich beschränken. Was wurde daraus? Ein vollbesäufnis wurde es. Nicht ich kontrollierte die menge, der alkohol hatte mich wieder unter kontrolle. Und der weg urück war wieder mühsam und schwer. Und das bisher erreichte war wieder weg.

Ach lasst es ihn doch versuchen, frueher oder spaeter kommt er eh selbst drauf.

Eine ehemalige angestellte von mir ist auch "früher oder später" drauf gekommen, daß sie mit dem alk. ein problem hat. Als ihr der arzt gesagt hat dass sie leberzirrhose hat. Da war es zu spät. Ist aber jetzt keine kritik an deinem geschriebenen "nico" Es ist und bleibt ein gefährliches spiel was die trinker spielen. Nur, mit dem bier in der hand sieht man das nicht. Alles ok bei dir Nico?

Ja alles bestens, danke der Nachfrage.
Klar kommen nicht wenige erst drauf wenn es zu spaet ist, aber dann ist es halt so, wir koennen es nicht beeinflussen.

Hey!

Auch wenn es vielleicht nicht ganz hier reinpasst:

Ich hab mal eine Frage: Sagen Menschen die betrunken sind wirklich immer die Wahrheit?

Mir wurde gesagt, dass es so wäre....und dann die innersten Gedanken aus einem rauskommen, die man sonst eher nicht aussprechen würde.

Liebe Grüße

Also mal vorweg,

gegenliebe habe ich auch nicht erwartet. Nach der vielen Ignoranz die ich in einem anderen Unterforum hier zu spueren bekommen habe ist es ein wunder das ueberhaupt bei einem Beitrag von mir eine Reaktion kommt.

Wie ich zu dieser Meinung komme? Nun ja hier werden zustaende beschrieben, die ich bei weitem noch nicht erreicht habe.
Wenn jemand vor der Wahl steht zwischen Gelbsucht oder Trockenlegen ist der Fall ohnehin klar, diese Person oder auch einige Stufen vorher lernen es nicht mehr.

Aber wenn jemand merkt, dass seit einem Monat mindestens 2 Bier zum Feierabend noetig sind oder an den Wochenenden viele kurze ueber die Theke gehen muessen um in Stimmung zu kommen, dann besteht noch eine Chance zur Rehabilitation eines "Normaltrinkers"
Da ist der Weg zur Wurzel des Problems noch nicht so weit zurueck, so verworren und im angesicht des Alkoholismus eigentlich eigentlich schon das mindere Problem. (Ich hoff ihr versteht was ich meine)
In so einem Fall kann man das Grundproblem noch loesen und mit ein bisschen glueck regelt sich das auch alles wieder ein.

Ich hoffe dabei, dass ich meine Selbstdisziplin richtig einschaetze. Bin ja schon schliesslich auch vor Jahren schon von ganz anderen Sachen wie Alkohol wieder losgekommen.

Also, ich wünsche dir wirklich, dass du feststellen kannst, kein Alkoholiker zu sein. Die Erfahrung wird dir zeigen ob du die Kurve noch kriegen kannst.

Auf jeden Fall viel Glück.

Gegenliebe hin oder her, du musst sowieso deinen Weg gehen, wohin er dich führen wird bestimmst du ganz alleine.
Aber wäre es so locker und harmlos wie deu jetzt behauptest, würdest du wohl kaum hier schreiben, oder ist dir bloß langweilig ?

coyote.ugly hat geschrieben:Bin ja schon schliesslich auch vor Jahren schon von ganz anderen Sachen wie Alkohol wieder losgekommen.

dann besteht ja auch die Gefahr der Suchtverlagerung? Falls du dich als suchtkrank siehst? Ich mein, hast die "anderen Sachen" damals süchtig konsumiert?

Hey, wäre jemand von euch noch so lieb mir meine Frage zu beantworten (oder es zumindest zu versuchen)?

summerdream21 hat geschrieben:Hey!
Ich hab mal eine Frage: Sagen Menschen die betrunken sind wirklich immer die Wahrheit?

Mir wurde gesagt, dass es so wäre....und dann die innersten Gedanken aus einem rauskommen, die man sonst eher nicht aussprechen würde.

Liebe Grüße