Psychotherapie-Forum

montagne hat geschrieben:Ich sehe so so viele Familien, wo man nicht gehen darf, sondern eingesperrt ist.

Das ist die Norm.

montagne hat geschrieben: ↑Do., 09.08.2018, 14:02 Ich sehe so so viele Familien, wo man nicht gehen darf, sondern eingesperrt ist. Und das perfode ist, die Mauern sind unsichtbar, aber sie sind da.

Man kann, und darf, in jeder Familie gehen und sich für sich selber wehren und schützen!

Ich meine das schon anders, dachte das sei klar, war es wohl nicht. Wie dem auch sei.

Pianolullaby hat geschrieben:Man kann, und darf, in jeder Familie gehen und sich für sich selber wehren und schützen!

Nur, wenn man sich das Recht dazu nimmt. Und das geht nur mit Gewalt. Welche wiederum gesellschaftlich sanktioniert wird. Was wiederum das Verschleiern der Gewalt erfordert. Was nur geht mit einem Mindestmaß an Intelligenz, Hintergrundwissen und Verschlagenheit. Was wiederum den meisten Menschen, die sich in solchen Situationen befinden, fehlt. Was zur Folge hat, dass sich die meisten Menschen aus solchen Situationen Zeit ihres Lebens nicht befreien können und gefangen bleiben.

ich finde nicht dass das mit Gewalt sein muss. Wer ist denn wichtiger. Ich oder meine Familie. Im Zweifel bin ich das.

Es geht nur durch Gewalt. Dazu zählt auch passive Aggression, also sich rar machen und Kommunikation reduzieren, wenn alle Kommunikationsversuche nur im Streit enden und man einfach nicht auf einen grünen Zweig kommt. Das ist oft genug notwendig. Irgendwann bleibt einem nichts anderes übrig, als sich abzusetzen.

Ok, ich sehe das halt nicht als Aggression. Für mich ist das ein sich kümmern um sein eigenes Seelenheil, wichtig für mich selber. Klar vllt kann das für die Eltern sich so anfühlen, da gebe ich Dir recht.

Wenn man etwas durchzusetzen versucht oder durchsetzt gegen den Willen einer anderen Person ist es eine Form von Gewalt. Ist an-sich auch nichts schlechtes, Gewalt ist nur ein Werkeug, es kommt darauf an, was man damit warum macht.