Psychotherapie-Forum

„Sie waren heute sehr mutig“

„Ja, das war sehr massiv bei Ihnen damals“

"Sie sind ja bei sich sicher." (Auf meine Berichte, wie klaustrophobisch ich mich in vollen Transportmitteln fühle.)
Ich: "Ich bin zu empfindlich". Therapeutin nachdrücklich: "Ach, das darf man auch mal!!"

Salome

Ich: "Und irgendwie habe ich das Gefühl ich führe mich auf, so schlimm war es ja dann auch wieder nicht damals"
Er (mit Nachdruck): "Frau Pantoffel, das war SEHR schlimm für Sie damals"

Mein erster Therapeut meinte mal, man könne überlegen, ob ich eine ängstlich vermeidende PS habe. Habe letztens mal nachgefragt was mein aktueller Thera dazu meint. Er daraufin im Brustton der Überzeugung:

"Sicher sind Sie ängstlich vermeidend" (Pause) "aber weit weg von einer Persönlichkeitsstörung" (Pause)"interessant, dass Sie das jetzt fragen, nach all den Jahren"

Wir haben seither nicht mehr über das Thema geredet, aber es hilft mir mich selbst zu verstehen und einzuschätzen wie er mich sieht...

Letztes Jahr (als ich wieder einmal mehr oder weniger in den Raum geschlichen bin) :
„Frau T., Sie dürfen ruhig Raum einnehmen und auch Geräusche machen. Ich lade Sie ein, ein bisschen mehr zu poltern.“

In der letzten Sitzung:
Er *entschuldigt sich für etwas, was er vergessen hat* „Oder haben Sie es auch vergessen? - Nein? - Sie dürfen mich auch immer daran erinnern!“
Ich: „Ach was, alles gut.“
Er: „Ich weiß, dass Sie immer sagen würden ‚alles gut‘, aber ich möchte mich trotzdem entschuldigen.“

(Etwas später...)
Er: „Die Absprache war, dass Sie einen Tag die Woche Pause machen. Schließlich sind wir gerade dabei, dass Sie lernen, selbstfürsorglich zu sein!“