Re: Teufelskreis der Sucht durchbrechen
Verfasst: Mo., 23.11.2020, 16:56
Wer in der Sucht steckt kann sowieso nicht „ richtig“ nachdenken.
Eine Episode aus meiner Sucht - Zeit:
Irgendwann war ich dann soweit und hab mich zum Entzug entschlossen. Allerdings war ich trotzdem noch ein ziemlicher Revoluzzer und hab mich in der Klinik gegen die meisten Therapien ( Seidenmalerei, Töpfern, Autogenes Training, Gesprächsthera bei einer blutjungen Ärztin etc.) gewehrt und einfach nicht mitgemacht.
Das brachte mir einen Sondertermin beim Klinikleiter ein und dort ergab sich folgender Dialog:
Der Primar:“ Na Herr xx wie ich höre verweigern sie nahezu alle Therapien und ihre Zusammenarbeit lässt sehr zu wünschen“.
Ich: Herr Primar ich bin nicht hier um Seidenmalerei u Töpfern zu lernen“
Der Primar: „ Wozu sind sie dann hier?“
Ich: „ um mir zu überlegen ob ich mir ein Leben ohne Alkohol vorstellen kann“
Der Primar: „ Aber das könnten sie doch am Strand in Jamaika auch“
Ich: Nein, am Strand von Jamaika hätte ich eine Flasche Rum in der Hand und mit der überlegt es sich nicht gut, hier bin ich nüchtern und kann klar denken“
Der Primar: „ Ja da ist was dran Herr Xx, dann hoffe ich für sie dass ihre Überlegungen zum richtigen Ergebnis führen“
Und damit war ich für die restliche Klinikzeit nahezu Therapiebefreit.
Bei meiner Entlassung wurde mir jedoch mitgeteilt dass mir vom Fachpersonal eine äußerst schlechte Prognose gestellt wurde.
Ich bin seither seit 31 Jahren völlig ohne Alkohol
Jack London war ja schwerer Alkoholiker und hat sich am Ende umgebracht. Er hat im Buch „ König Alkohol“seinen Leidensweg beschrieben und die innere Stimme die ihn immer wieder zum trinken verleitete und alle sachlichen Argumente gegen Alkohol zunichte machte, König Alkohol genannt.
Der Zickzackkurs den der TE hier fährt deutet mMn auch darauf hin dass er zwar einerseits durchaus die Stimme der Vernunft besitzt, jedoch noch stets von der Stimme der Sucht ausgestochen wird.
Eine Episode aus meiner Sucht - Zeit:
Irgendwann war ich dann soweit und hab mich zum Entzug entschlossen. Allerdings war ich trotzdem noch ein ziemlicher Revoluzzer und hab mich in der Klinik gegen die meisten Therapien ( Seidenmalerei, Töpfern, Autogenes Training, Gesprächsthera bei einer blutjungen Ärztin etc.) gewehrt und einfach nicht mitgemacht.
Das brachte mir einen Sondertermin beim Klinikleiter ein und dort ergab sich folgender Dialog:
Der Primar:“ Na Herr xx wie ich höre verweigern sie nahezu alle Therapien und ihre Zusammenarbeit lässt sehr zu wünschen“.
Ich: Herr Primar ich bin nicht hier um Seidenmalerei u Töpfern zu lernen“
Der Primar: „ Wozu sind sie dann hier?“
Ich: „ um mir zu überlegen ob ich mir ein Leben ohne Alkohol vorstellen kann“
Der Primar: „ Aber das könnten sie doch am Strand in Jamaika auch“
Ich: Nein, am Strand von Jamaika hätte ich eine Flasche Rum in der Hand und mit der überlegt es sich nicht gut, hier bin ich nüchtern und kann klar denken“
Der Primar: „ Ja da ist was dran Herr Xx, dann hoffe ich für sie dass ihre Überlegungen zum richtigen Ergebnis führen“
Und damit war ich für die restliche Klinikzeit nahezu Therapiebefreit.
Bei meiner Entlassung wurde mir jedoch mitgeteilt dass mir vom Fachpersonal eine äußerst schlechte Prognose gestellt wurde.
Ich bin seither seit 31 Jahren völlig ohne Alkohol
Jack London war ja schwerer Alkoholiker und hat sich am Ende umgebracht. Er hat im Buch „ König Alkohol“seinen Leidensweg beschrieben und die innere Stimme die ihn immer wieder zum trinken verleitete und alle sachlichen Argumente gegen Alkohol zunichte machte, König Alkohol genannt.
Der Zickzackkurs den der TE hier fährt deutet mMn auch darauf hin dass er zwar einerseits durchaus die Stimme der Vernunft besitzt, jedoch noch stets von der Stimme der Sucht ausgestochen wird.