Mein Bericht: ich machte analytische Einzeltherapie die für mich gefühlt gut lief und ganz schlecht beendet war, seitdem mache ich Gruppentherapie bei selbem Therapeuten. Ich hatte leichte paranoide und etwas stärkere depressive Störung. Hatte Schwierigkeiten mit der Nähe zu den Menschen- ich hatte keine neue Freunde, alte Freundschaften habe ich verlassen... In der Gruppe habe ich gelitten, es war ein Kampf zwischen meinem Bauchgefühl und Verständnis... ich machte mich richtig krank, durch meine unerfüllte Erwartungen an den Therapeuten. Meine Gefühle waren zerrissen, ich wurde depressiv, dissoziativ, ... körperlich hatte ich Krampfanfall der dem epileptischen Grand mal ähnelte, als ich überfordert war, allergischen Ausschlag im Gesicht. Sowas passierte, wenn ich Schwierigkeiten im Alltag hatte und in der Therapie etwas erfahren habe, was meine Kränkungen besonders berührt hat... die Therapie lief nur mit starken Konflikten, ich dachte, dass entweder Therapeut oder ich werden das sein lassen müssen, aber dann dachte ich, kann das doch noch aushalten... Ich habe mir dann noch privat weiteren Therapeuten (VT) gesucht, um einen Ausweg für mich zu finden, es war unerträglich - ich wollte von ihm vor allem einen Ratschlag, was ich machen kann, wenn mich die unerträgliche Gefühle überfahren, da es schon 1,5 Jahre lang gedauert hat und das machte mich nur noch mehr müde und krank.
Vor zwei Wochen habe ich ein paar Erkenntnisse und Erfahrungen gemacht, welche die Spannung in dem Ausmaß weggenommen haben...
es hält an, bis jetzt kein Rückfall, würde sogar sagen, ich bin nicht mehr chronisch misstrauisch.
Ich spüre und sehe das in meinem Leben, Misstrauen normalisiert sich... im Vergleich habe ich mich sehr entspannt, wenn ich mit Menschen bin... Treffe mich mit neuen Leuten, privat, um Freunde zu finden... lade sie in meine Wohnung ein, früher würde ich mich dazu zwingen müssen und dabei unwohl fühlen...jetzt sind sie mal einfach so da.
Ich bin glücklich, dass wir das ausgehalten haben. Die therapeutische Beziehung bessert sich langsam, damals akute Wunden brennen nicht mehr, und so werden wir weiter arbeiten können... meinen depressiven Anteil anschauen können...