Psychotherapie-Forum

"Ich bin da."

Manchmal können wenige Worte sehr viel bedeuten.

„Dafür müssen Sie sich nicht entschuldigen.“

„Es ist okay!“

„Es ist ganz viel, das gerade (trotz allem) geht, finde ich!“

„Passen Sie gut auf sich auf!“

Hallo Sören,
der Satz "passen sie gut auf sich auf", geht mir sehr nahe.
Ich weiß nicht warum, aber wenn es jemand zu mir sagt, berührt es mich ungemein.
Schön das dein/ deine Thera sowas zu dir sagt.
LG
nanciwarmuth

‚Angst beginnt im Kopf, Mut auch.‘

‚Ich bin für Sie da.‘

,Sie sind okay wie Sie sind.‘

‚Ich sehe, dass das schlimm für Sie war.‘

"Angesichts der vielen sehr extremen Situationen in Ihren Leben mussten Sie ja immer wieder schwere Schritte gehen und große Schwierigkeiten lösen. Das ist hart gewesen - oft bis über die Grenze des Erträglichen, hat in Ihnen aber auch die Fähigkeit wachsen lassen, mit extremen Dingen umzugehen.
Dieses Wissen über die eigene "Seetüchtigkeit" kann Ihnen jetzt vielleicht eine Hilfe sein, wenn Sie sich das selbst immer wieder vor Augen führen, was Sie alles erfolgreich durchgestanden haben."

"Sie haben das Zeug, das durchzustehen. Das ist jetzt das Wichtigste.
Danach wird erst die Zeit kommen, das alles zu sortieren."

"Passen sie gut auf sich auf und versuchen sie freundlich zu sich selber zu sein"

"Ich habe Ihnen gesagt, dass ich die Not und das Leid sehe.
Das ist genau so, und meine einzige Reaktion darauf ist, Ihnen zu wünschen (und das angemessene Meine auch dafür zu tun), dass Sie sich daraus befreien können."

"Es ist mir klar, dass Sie sich emotional im Schleudergang befinden. Das müssen wir in Kauf nehmen und möglichst dadurch abmildern, dass wir das als zwangsläufig werten und nicht katastrophisieren."

"Sie haben sich sehr viel vorgenommen und sich dadurch unter Druck gesetzt.
Aus meiner Sicht viel wichtiger ist, dass Sie dabeigeblieben sind und nicht aufgeben.
Nur Mut! Und realistische Ziele setzen!!"

" Ich bin für Sie da und gehe da mit Ihnen durch. In Ihrem Tempo. Auch wenn das ganz langsam ist, oder Sie das Gefühl haben, sich blöd anzustellen."

"Sie kommen morgen MIT Angst.
Wir schauen was morgen geht. Bitte legen Sie die Latte nicht so hoch. Es gibt nicht nur die eine Chance, sondern sie können immer wieder Anlauf nehmen. Ich bin da geduldig mit Ihnen. Wenn die Punkte a/b erst einmal anspringen, ist das so. Sie teilen das mit mir wo das losgeht und ich passe mit Ihnen auf. Dann schauen wir, was es braucht, damit das was losgeht vorüber ziehen kann."

"Trauer braucht Ausdruck, egal in welcher Form. Gespräche, Musik, Kunst. Das reine Aushalten der Trauer führt oft zu Überwältigung. Trauer bedeutet, dass wir uns das, was wir verloren haben, noch einmal zu Herzen nehmen. Das hier uns damit verbinden. Auch wenn es sehr weh tut und oft nur in winzigen Schritten möglich ist. Das bedeutet Integration. Das bedeutet Abschied. So, als würden Sie ein kleines Vögelchen, welches Sie tot aufgefunden haben, noch einen kurzen Moment an Ihre Brust nehmen, um es dann gehen lassen zu können, weil Sie es in Ihrem Herzen haben."

Kreativus50 hat geschrieben: ↑Do., 07.09.2023, 12:38 "Trauer braucht Ausdruck, egal in welcher Form. Gespräche, Musik, Kunst. Das reine Aushalten der Trauer führt oft zu Überwältigung. Trauer bedeutet, dass wir uns das, was wir verloren haben, noch einmal zu Herzen nehmen. Das hier uns damit verbinden. Auch wenn es sehr weh tut und oft nur in winzigen Schritten möglich ist. Das bedeutet Integration. Das bedeutet Abschied. So, als würden Sie ein kleines Vögelchen, welches Sie tot aufgefunden haben, noch einen kurzen Moment an Ihre Brust nehmen, um es dann gehen lassen zu können, weil Sie es in Ihrem Herzen haben."

Wow, schön ausgedrückt. Bei mir schossen die Tränen los....

Wow ihr habt wirklich tolle Therapeuten!

(Melde mich auch mal zu Wort)
„Wo die Angst ist, da ist der richtige Weg.“
„Sie sind so tapfer.“

"Bitte gib jetzt nicht auf, du hast den größten Schritt schon geschafft, bleib dran und wir stehen das gemeinsam durch"

"Ich bin so stolz auf dich, dass du das jetzt angehst"

T: „ und wer war damals für Sie da?“
Ich: niemand.
T: „Genau. Sie konnten gar nicht anders handeln.“

„Und das ist für mich schon ein Grund wütend zu sein. Aber nicht auf sich selbst, sondern auf Ihre Mutter, die die emotionale Loyalität ihrer Tochter ausgenutzt hat, um sich selbst den Arsch zu retten!“

In der vorletzten Stunde:

„Das was Sie bei sich selber anstellen nennen, ist eine Schutzstrategie.“

„Ich möchte für Sie da sein. Werten Sie das nicht ab, indem Sie sagen, Sie wären anstrengend und eine blöde Patientin.“

„Wenn Sie gänzlich stabil wären, wären wir hier fertig.“

Das hat ordentlich Druck rausgenommen.

T :"Das was Ihnen widerfahren ist nennt sich Retraumatisierung und Sie haben das aufgrund von
Behandlungsfehlern." P A U S E
Würden Sie mir das auch schriftlich geben mit Stempel
und Unterschrift?
T: Ja und ich würde Ihnen auch ein Gutachten schreiben falls Sie das benötigen....

Menschen, die durch Therapie geschädigt wurden
können vll. nachvollziehen, was dieser Satz bedeuten mag....für mich das schönste Weihnachtsgeschenk ever. Frohe Weihnachten

@pustefix: ja, das ist wirklich toll! Bei mir war nie das Problem, dass mein Folgetherapeut es benannt hätte, sondern, dass ich damit gekämpft habe die Einschätzung meines Theras anzunehmen. Lange gekämpft, aber nun ist es gut. Ich wünsche dir alles gute auf diesem Weg!