Welche Therapieform bei Kindheitstrauma?
Verfasst: Do., 28.05.2015, 21:56
Hallo Leute,
ich (männlich, 18) möchte meine feste Freundin (18) durch ihren Weg zur Besserung so gut wie möglich begleiten. Dazu gehört nun erstmal eine richtige Psychologin und Therapieform zu finden.
Kurz zur Geschichte:
Sie wurde als Kind mit etwa 4 Jahren sexuell in ihrem Heimatland missbraucht. Ihre Mutter war zu dieser Zeit schon in Deutschland und ließ meine Freundin mit ihrer Großmutter zurück. Mit 6 Jahren kam sie nach Deutschland. Mit etwa 13 Jahren wurde sie hier in Deutschland wieder sexuell missbraucht. Außerdem hat sie mit ca. 13 Jahren eine schwere Schulzeit (Mobbing) hinter sich.
Den ersten und auch "schlimmeren" Missbrauch (obwohl es schwer ist, eines davon als weniger schlimm zu bezeichnen) hatte sie bis letzten Dezember komplett verdrängt. Die anderen Traumata hat sie auch teilweise verdrängt, war sich dessen aber schon bewusst.
Sie stritt die ganze Zeit ab, psychisch krank zu sein, obwohl man es ihr deutlich anmerkte. Meiner Meinung nach kommen auch Persönlichkeitsstörungen zum Vorschein.
Seit einem völligen Zusammenbruch im Februar ist sie bei einer "Notfallpsychologin", d.h. keine Therapie, nur die Last von sich reden. Sie bekommt seitdem auch Antidepressiva und Tavor, da sie öfter Panikattacken und Anfälle hat.
Sie hat die Schule abgebrochen und möchte ab dem neuen Schuljahr das Vorherige wiederholen.
Meine Angst ist jetzt folgende:
Sie möchte nächsten Monat das erste Mal wieder in ihr Heimatland reisen, um die Familie zu besuchen und damit auch die Familie, wo der Missbrauch stattfand. Generell ist die Familiensituation schwierig.
Allerdings denke ich, dass sie dort total zusammenbrechen wird, da sie dort alleine hin möchte und dort niemanden(!) hat. Niemand, der damit umzugehen weiß.
Ich bin der Meinung, sie sollte erstmal in eine Therapie einsteigen und sich stabilisieren (im Moment ist sie instabil).
Ist das der richtige Weg? Oder ist gar eine staionäre Behandlung sinvoller?
Jetzt meine eigentliche Frage:
Welche Therapieform ist für sie am geeignetstem? Verhaltenstherapie? Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie? Wird sie mit dem Erlebten konfrontiert?
Oder gibt es vielleicht sogar eine spezielle Traumatherapie, die verschiedene Segmente verschiedener Therapieformen vereint?
Sollte sie zu einer speziellen Traumaklinik?
Oder könnt ihr mir Psychologinnen oder Kliniken im Raum Darmstadt/Frankfurt/Mainz empfehlen?
Wie finden wir "die richtige" Psychologin?
Vielen vielen Dank
Gringo
ich (männlich, 18) möchte meine feste Freundin (18) durch ihren Weg zur Besserung so gut wie möglich begleiten. Dazu gehört nun erstmal eine richtige Psychologin und Therapieform zu finden.
Kurz zur Geschichte:
Sie wurde als Kind mit etwa 4 Jahren sexuell in ihrem Heimatland missbraucht. Ihre Mutter war zu dieser Zeit schon in Deutschland und ließ meine Freundin mit ihrer Großmutter zurück. Mit 6 Jahren kam sie nach Deutschland. Mit etwa 13 Jahren wurde sie hier in Deutschland wieder sexuell missbraucht. Außerdem hat sie mit ca. 13 Jahren eine schwere Schulzeit (Mobbing) hinter sich.
Den ersten und auch "schlimmeren" Missbrauch (obwohl es schwer ist, eines davon als weniger schlimm zu bezeichnen) hatte sie bis letzten Dezember komplett verdrängt. Die anderen Traumata hat sie auch teilweise verdrängt, war sich dessen aber schon bewusst.
Sie stritt die ganze Zeit ab, psychisch krank zu sein, obwohl man es ihr deutlich anmerkte. Meiner Meinung nach kommen auch Persönlichkeitsstörungen zum Vorschein.
Seit einem völligen Zusammenbruch im Februar ist sie bei einer "Notfallpsychologin", d.h. keine Therapie, nur die Last von sich reden. Sie bekommt seitdem auch Antidepressiva und Tavor, da sie öfter Panikattacken und Anfälle hat.
Sie hat die Schule abgebrochen und möchte ab dem neuen Schuljahr das Vorherige wiederholen.
Meine Angst ist jetzt folgende:
Sie möchte nächsten Monat das erste Mal wieder in ihr Heimatland reisen, um die Familie zu besuchen und damit auch die Familie, wo der Missbrauch stattfand. Generell ist die Familiensituation schwierig.
Allerdings denke ich, dass sie dort total zusammenbrechen wird, da sie dort alleine hin möchte und dort niemanden(!) hat. Niemand, der damit umzugehen weiß.
Ich bin der Meinung, sie sollte erstmal in eine Therapie einsteigen und sich stabilisieren (im Moment ist sie instabil).
Ist das der richtige Weg? Oder ist gar eine staionäre Behandlung sinvoller?
Jetzt meine eigentliche Frage:
Welche Therapieform ist für sie am geeignetstem? Verhaltenstherapie? Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie? Wird sie mit dem Erlebten konfrontiert?
Oder gibt es vielleicht sogar eine spezielle Traumatherapie, die verschiedene Segmente verschiedener Therapieformen vereint?
Sollte sie zu einer speziellen Traumaklinik?
Oder könnt ihr mir Psychologinnen oder Kliniken im Raum Darmstadt/Frankfurt/Mainz empfehlen?
Wie finden wir "die richtige" Psychologin?
Vielen vielen Dank
Gringo