Depression im Ausland - komplizierte Lebenssituation
Verfasst: So., 18.05.2008, 17:39
Hallo zusammen,
mir geht es in letzter Zeit etappenweise schlecht. Ich fuehle mich ab und zu mies und unmotiviert und ungluecklich. Das wechselt aber innerhalb des selben Tages. Ich wuerde sagen, den Grossteil des Tages geht es mir ganz gut.
Ich nehme seit etwa 2 Monaten Johanneskraut in der Dosierung ca. 600-1000mg am Tag.
Zu meiner Situation:
Ich arbeitete im Ausland fuer etwa 2 Jahre. Zum Ende hin fuehlte ich mich recht erschoeft und gestresst von meinem Beruf und nahm auf Rat in einem Forum hin Johanneskraut. Mir kam es jedoch nicht so wie eine Depression vor. Ich habe dann den Job gekuendigt und bin fuer mehrere Monate nach D zurueckgekommen. Dort wuerde ich sagen war ich wieder fit.
Nun aber bin ich erneut verreist. Ich war erst Urlaub machen in X-land und habe mich dort verliebt und war mit dem Maedel auch fuer einige Monate zusammen. Sie behandelte mich aber ziemlich schlecht und ich musste mir ziemlich viel scheisse gefallen lassen, um noch mit ihr zusammenbleiben zu koennen.
Das haette ich vielleicht nicht machen sollen. Aber ich glaube sie war auch depressiv aus anderen Gruenden und deshalb so drauf.
Ich denke oft darueber nach.
Dann kam ich nach Y-land, wo ich ein neues Leben angefangen habe und seit ein paar Monaten bin ich nun hier. Bald werde ich anfangen zu arbeiten und zwar im gleichen Job, den ich bereits vorher gemacht habe und der etwas stressig war. Zurzeit warte ich aber noch auf den dazu noetigen Papierkram und haenge so ziemlich viel zu Hause ab.
Hier kenne ich noch nicht so viele Leute, bin aber bemueht und lerne staendig neue kennen. Da ich die hiesige Sprache spreche und sie mir sehr gut gefaellt, sollte es diesbezueglich kein Problem geben.
Im Internet fand ich noch dies, was in dem Zusammenhang interessant sein duerfte.
Depression als Ausdruck einer sozialen Gratifikationskrise
Der international ausgewiesene Medizinsoziologe Johannes Siegrist hat auf der Grundlage umfangreicher empirischer Studien das Modell der Gratifikationskrise (verletzte soziale Reziprozität) zur Erklärung des Auftretens von zahlreicher Stresserkrankungen (wie Herz Kreislauf Erkrankungen, Depression) vorgeschlagen. [24][25].
Gratifikationskrisen gelten als großer psychosozialer Stressfaktor. Sie können vor allem in der Berufs- und Arbeitswelt, aber auch im privaten Alltag (z. B. in Partnerbeziehungen) als Folge eines erlebten Ungleichgewichtes von wechselseitigem Geben und Nehmen auftreten. Sie äußern sich in dem belastenden Gefühl, sich für etwas engagiert eingesetzt oder verausgabt zu haben, ohne dass dies gebührend gesehen oder gewürdigt wurde. Oft sind solche Krisen mit dem Gefühl des Ausgenutztseins verbunden. In diesem Zusammenhang kann es zu heftigen negativen Emotionen kommen. Dies wiederum kann bei einem Andauern auch zu einer Depression führen.
Quelle: Wikipedia
Dies trifft bei mir zu. Sowohl in meinem alten Job, als auch in der Beziehung und in einem anderen Bereich hatte ich diese negative Erfahrung gemacht.
Aber was kann man dagegen tun?
Gibt es irgendwelche Tipps, was ich tun koennte?
Hab hier schon ein wenig im Forum gelesen und gesehen, dass es viele hilfreiche Beitraege gibt.
Vielen Dank!
mir geht es in letzter Zeit etappenweise schlecht. Ich fuehle mich ab und zu mies und unmotiviert und ungluecklich. Das wechselt aber innerhalb des selben Tages. Ich wuerde sagen, den Grossteil des Tages geht es mir ganz gut.
Ich nehme seit etwa 2 Monaten Johanneskraut in der Dosierung ca. 600-1000mg am Tag.
Zu meiner Situation:
Ich arbeitete im Ausland fuer etwa 2 Jahre. Zum Ende hin fuehlte ich mich recht erschoeft und gestresst von meinem Beruf und nahm auf Rat in einem Forum hin Johanneskraut. Mir kam es jedoch nicht so wie eine Depression vor. Ich habe dann den Job gekuendigt und bin fuer mehrere Monate nach D zurueckgekommen. Dort wuerde ich sagen war ich wieder fit.
Nun aber bin ich erneut verreist. Ich war erst Urlaub machen in X-land und habe mich dort verliebt und war mit dem Maedel auch fuer einige Monate zusammen. Sie behandelte mich aber ziemlich schlecht und ich musste mir ziemlich viel scheisse gefallen lassen, um noch mit ihr zusammenbleiben zu koennen.
Das haette ich vielleicht nicht machen sollen. Aber ich glaube sie war auch depressiv aus anderen Gruenden und deshalb so drauf.
Ich denke oft darueber nach.
Dann kam ich nach Y-land, wo ich ein neues Leben angefangen habe und seit ein paar Monaten bin ich nun hier. Bald werde ich anfangen zu arbeiten und zwar im gleichen Job, den ich bereits vorher gemacht habe und der etwas stressig war. Zurzeit warte ich aber noch auf den dazu noetigen Papierkram und haenge so ziemlich viel zu Hause ab.
Hier kenne ich noch nicht so viele Leute, bin aber bemueht und lerne staendig neue kennen. Da ich die hiesige Sprache spreche und sie mir sehr gut gefaellt, sollte es diesbezueglich kein Problem geben.
Im Internet fand ich noch dies, was in dem Zusammenhang interessant sein duerfte.
Depression als Ausdruck einer sozialen Gratifikationskrise
Der international ausgewiesene Medizinsoziologe Johannes Siegrist hat auf der Grundlage umfangreicher empirischer Studien das Modell der Gratifikationskrise (verletzte soziale Reziprozität) zur Erklärung des Auftretens von zahlreicher Stresserkrankungen (wie Herz Kreislauf Erkrankungen, Depression) vorgeschlagen. [24][25].
Gratifikationskrisen gelten als großer psychosozialer Stressfaktor. Sie können vor allem in der Berufs- und Arbeitswelt, aber auch im privaten Alltag (z. B. in Partnerbeziehungen) als Folge eines erlebten Ungleichgewichtes von wechselseitigem Geben und Nehmen auftreten. Sie äußern sich in dem belastenden Gefühl, sich für etwas engagiert eingesetzt oder verausgabt zu haben, ohne dass dies gebührend gesehen oder gewürdigt wurde. Oft sind solche Krisen mit dem Gefühl des Ausgenutztseins verbunden. In diesem Zusammenhang kann es zu heftigen negativen Emotionen kommen. Dies wiederum kann bei einem Andauern auch zu einer Depression führen.
Quelle: Wikipedia
Dies trifft bei mir zu. Sowohl in meinem alten Job, als auch in der Beziehung und in einem anderen Bereich hatte ich diese negative Erfahrung gemacht.
Aber was kann man dagegen tun?
Gibt es irgendwelche Tipps, was ich tun koennte?
Hab hier schon ein wenig im Forum gelesen und gesehen, dass es viele hilfreiche Beitraege gibt.
Vielen Dank!