Psychotherapie-Forum

Hallo

ich bin jetzt schon seit einiger Zeit schwerer gesundheitlich erkrankt und dadurch leider depressiv geworden.
Ich komme gar nicht mehr aus dem Bett und bin nur noch traurig und weine sehr viel. In Psychotherapeutischer Behandlung bin ich bereits und es hilft mir auch. Allerdings bin ich zurzeit so traurig und das ständig, dass ich auch Suizidgedanken habe und bereits einen Versuch hinter mir habe.
Meine Therapeutin weiß das auch. Ich bereue das auch zu tiefst und will es nie wieder machen.
Allerdings habe ich irgendwie das Gefühl dass mir die Therapie 1x die Woche nicht ausreicht weil mich so viel beschäftigt.
Da ich aber täglich zum Arzt zur Infusion muss ist eine stationäre Behandlung auch schwierig.
Ich bin irgendwie überfragt wie es weitergehen soll in der Therapie :(

Hast du das bereits mit deiner Therapeutin besprochen?
Sie sollte davon wissen, dass dir eine Woche pro Stunde im Moment nicht genügt.
Vielleicht kann sie dir eine Zeitlang ja mehr wöchentliche Termine anbieten, bis es dir wieder besser geht.

Was für Infusionen bekommst du denn täglich?
Ist dies zeitlich begrenzt?

Stationäre Termine dauern nämlich auch gewöhnlich mehrere Wochen.
Außer, du möchtest in die Akut Klinik/ Psychiatrie?

Ich habe sie noch nicht nach einem Zusatztermin gefragt. Vor ein paar Wochen hatte sie es von selbst angeboten einmal.

Ich bekomme Antibiotika Infusionen zurzeit. Wird sich vermutlich noch etwas hinziehen da es nicht wirklich besser wird leider

Ok, Antibiotika Infusionen dauern nicht endlos.

Käme für dich eine Klinik überhaupt in Frage?
Oder eventuell eine Tagesklinik?

Wie gesagt, bei diesen Kliniken dauert es viele Monate, bis sie einen aufnehmen, weil alle überfüllt sind.
Da muss man auch einen Antrag stellen.

In deinem Fall würde ich gemeinsam mit der Therapeutin besprechen, was für Möglichkeiten es für dich geben könnte.

Da sie dir schon von alleine einen Zusatztermin angeboten hat, wird sie offen auf dein Anliegen reagieren.

Sydney-b hat geschrieben: ↑Mi., 20.07.2022, 21:03 Ok, Antibiotika Infusionen dauern nicht endlos.
..........

Eine lange Wartezeit käme für mich nicht in frage da es gerade akut ist. Vielleicht bekomme ich es ja auch ambulant in den Griff.
Ich werde sie beim nächsten mal fragen was wir noch machen können. Evtl wäre ja auch ein Medikament angeraten.

Hast du schon einen Psychiater?
Dort betragen die Wartezeiten für neue Patienten meistens auch mehrere Monate.
Falls du noch keinen hast, würde ich gleich morgen rumtelefonieren...
Es ist eh nicht schlecht, zwei oder drei Ansprechpartner zu haben, unabhängig von einer Medikamenteneinnahme.
Ein Netz, auch für Zeiten, wenn deine Therapeutin in Urlaub sein sollte.

Sydney-b hat geschrieben: ↑Mi., 20.07.2022, 21:20 Hast du schon einen Psychiater?
..........

Nee, muss ich mir dringend suchen. Hatte früher Schlafstörungen und ein Antidepressivum genommen und das hatte leider mehr Nebenwirkungen als Wirkung.

Wenn du dringend psychiatrische Hilfe brauchst und keinen niedergelassenen Psychiater hast kannst du in die Notfallambulanz der für dich zuständigen psychiatrischen Klinik gehen. Da bekommst du sehr Zeitnah Termine