Alkoholkranke Mutter/ Mutterwunde
Verfasst: Fr., 01.03.2024, 22:04
Hallo,
kurz meine Situation. Mutter Alkoholkrank wissentlich seit ich 7 war. Habe auf emotionaler Ebene viel Verantwortung übernommen (vertauschte Rollen) - mich viel gekümmert.
Sie war zwischenzeitlich trocken mit viel Druck von Seiten meines Vaters. Vor 1 Jahr hatte sie einen Rückfall, der mich aber nicht wunderte da sie sehr riskant mit vielem umging. (Likör in Eis etc).
Nachdem sie mir bestätigt hat, dass sie keine Therapie machen möchte, habe ich ihre Grenze akzeptiert aber auch meine aufgestellt, wenig Kontakt zu haben. Seit dem sehen wir uns nur noch auf Familienfeiern.
Ich merke nun wie alles sackt und der Schritt fühlt sich für mich immer noch immer richtig an. Ich möchte keine Verantwortung mehr übernehmen und mit dem Abstand kann ich mich gut daran halten.
Wann hört es nur auf, dass es so schmerzt ? Letztendlich sehne ich mich nach einer emotional stabilen Mama, die mich Mal stützt, in den Arm nimmt etc. Viele meiner Freundinnen fahren regelmäßig zu ihren Müttern, essen dort mit ihren Kindern und werden "versorgt" und können offen sprechen.
Meine Mutter ist sehr sachlich, lässt vieles nicht an sich ran...man kann mit ihr gut über das Wetter reden oder über andere Leute. Aber viel mehr geht nicht.
Hat jemand etwas ähnliches durchgemacht und wie konntet ihr damit etwas abschließen? Es vergeht kein Tag, in dem ich nicht kurz einmal traurig bin.
In der Therapie wurde gesagt, ich würde immer eine Wunde zurück behalten, die ab und an nochmal weh tut. Das ich alle Gefühle fühlen soll, was ich auch versuche. Die Wut auf meine Mutter, ist da aber ich kann sie nur schwer zulassen.
Ich habe eins unserer Kinder Tod geboren und vergleiche es immer etwas mit dieser Trauer, die am Anfang überwältigend war, aber mit der Zeit einfach mehr in den Alltag integriert wurde. Es tut nicht mehr so weh, wenn ich jetzt (3 Jahre später) daran denke. Verhält es sich ähnlich, mit einer Mutterwunde ?
Danke, Karen
kurz meine Situation. Mutter Alkoholkrank wissentlich seit ich 7 war. Habe auf emotionaler Ebene viel Verantwortung übernommen (vertauschte Rollen) - mich viel gekümmert.
Sie war zwischenzeitlich trocken mit viel Druck von Seiten meines Vaters. Vor 1 Jahr hatte sie einen Rückfall, der mich aber nicht wunderte da sie sehr riskant mit vielem umging. (Likör in Eis etc).
Nachdem sie mir bestätigt hat, dass sie keine Therapie machen möchte, habe ich ihre Grenze akzeptiert aber auch meine aufgestellt, wenig Kontakt zu haben. Seit dem sehen wir uns nur noch auf Familienfeiern.
Ich merke nun wie alles sackt und der Schritt fühlt sich für mich immer noch immer richtig an. Ich möchte keine Verantwortung mehr übernehmen und mit dem Abstand kann ich mich gut daran halten.
Wann hört es nur auf, dass es so schmerzt ? Letztendlich sehne ich mich nach einer emotional stabilen Mama, die mich Mal stützt, in den Arm nimmt etc. Viele meiner Freundinnen fahren regelmäßig zu ihren Müttern, essen dort mit ihren Kindern und werden "versorgt" und können offen sprechen.
Meine Mutter ist sehr sachlich, lässt vieles nicht an sich ran...man kann mit ihr gut über das Wetter reden oder über andere Leute. Aber viel mehr geht nicht.
Hat jemand etwas ähnliches durchgemacht und wie konntet ihr damit etwas abschließen? Es vergeht kein Tag, in dem ich nicht kurz einmal traurig bin.
In der Therapie wurde gesagt, ich würde immer eine Wunde zurück behalten, die ab und an nochmal weh tut. Das ich alle Gefühle fühlen soll, was ich auch versuche. Die Wut auf meine Mutter, ist da aber ich kann sie nur schwer zulassen.
Ich habe eins unserer Kinder Tod geboren und vergleiche es immer etwas mit dieser Trauer, die am Anfang überwältigend war, aber mit der Zeit einfach mehr in den Alltag integriert wurde. Es tut nicht mehr so weh, wenn ich jetzt (3 Jahre später) daran denke. Verhält es sich ähnlich, mit einer Mutterwunde ?
Danke, Karen