Probleme VOR Eingehen einer Beziehung ansprechen?
Verfasst: Di., 14.07.2009, 02:06
Hallo zusammen,
wie soll ich's sagen ... also jeder von uns, der hier ist, hat ja so seine Problemchen. Der eine größere, der andere kleinere, die auch in eine (Liebes-)Beziehung "hineinwirken".
Wenn ich jetzt mal von mir ausgehe, dann würde mir das vermutlich sehr viel helfen, wenn ich mit meiner Partnerin über meine Verlustangst und Sex und meine Ängste in bestimmten Situationen und was für "Vorurteile" ich habe (das ist eigentlich das gleiche wie Ängste ) und was ich in bestimmten Situationen fühle und denke, reden könnte. Soweit so schön (wenn auch nur in der Phantasie), wenn man da mit jemandem auf dem Sofa kuschelt und es vielleicht gerade intimer wird bzw. werden könnte und man dann seine gerade aufkommenden Ängste anspricht und darüber redet und sie einem vielleicht nehmen kann ...
Auf der anderen Seite ist da dieses Traumbild vom Kennenlernen. So ein Hollywood-Bild. Und dort geht ja immer alles Probleme oder die Probleme sind vorhersehbar und man weiß schon was als nächstes passiert und dass sich am Ende doch alle lieb haben und heiraten. Und auch so ... so ein drüber reden über die Situation kommt doch eigentlich nicht vor. Warum auch immer.
Ich frage mich, ob das "passen" würde, dieses Muster zu verlassen und den Weg der Kommunikation der "Probleme" vor dem eingehen einer Beziehung zu gehen. Bevor man miteinander Sex hat z.B. (sofern man den nicht gleich beim ersten Date hat, sondern erst beim fünften).
Ich frage mich, ob das den anderen stören würde, dass man immer wieder so auf die Bremse tritt und sich über seine Probleme auslässt und mit dem Partner darüber reden will. Ob der andere davon genervt wäre, ob das das "weitergehen" in einer Beziehung (Küssen, Kuscheln, Sex ...) torpedieren würde oder nicht.
Wenn ihr euch in so eine Situation hinein fühlt, bei der der Partner anfängt die Probleme und Gedanken zu thematisieren, die bei ihm in dieser Situation gerade hoch kommen, sei es weil er es einfach wichtig findet oder er damit sich seine Angst vor dem anderen oder der Beziehung oder vor was weiß ich (ist schon spät, mein Denken ist müde ) nehmen kann und ihr ihm dabei helfen könntet, würdet ihr das als störend empfinden, als "Boah, jetzt fängt der/die wieder damit an! Ich will doch einfach nur mit ihm/ihr kuscheln und dann ins Bett und übereinander herfallen.", oder würdet ihr das gut finden?
Also ich finde es zeugt von Vertrauen, wenn man mit dem anderen über so etwas spricht, aber ich weiß trotzdem nicht, ob das ein möglicher Weg sein kann. Zu groß ist da dieses Bild vom "optimalen" und "üblichen" Kennenlernen.
Mir wäre es sehr lieb, wenn ihr euch nicht nur in diese Situation rein denkt, sondern rein fühlt.
Liebe Grüße
chicheringrün
wie soll ich's sagen ... also jeder von uns, der hier ist, hat ja so seine Problemchen. Der eine größere, der andere kleinere, die auch in eine (Liebes-)Beziehung "hineinwirken".
Wenn ich jetzt mal von mir ausgehe, dann würde mir das vermutlich sehr viel helfen, wenn ich mit meiner Partnerin über meine Verlustangst und Sex und meine Ängste in bestimmten Situationen und was für "Vorurteile" ich habe (das ist eigentlich das gleiche wie Ängste ) und was ich in bestimmten Situationen fühle und denke, reden könnte. Soweit so schön (wenn auch nur in der Phantasie), wenn man da mit jemandem auf dem Sofa kuschelt und es vielleicht gerade intimer wird bzw. werden könnte und man dann seine gerade aufkommenden Ängste anspricht und darüber redet und sie einem vielleicht nehmen kann ...
Auf der anderen Seite ist da dieses Traumbild vom Kennenlernen. So ein Hollywood-Bild. Und dort geht ja immer alles Probleme oder die Probleme sind vorhersehbar und man weiß schon was als nächstes passiert und dass sich am Ende doch alle lieb haben und heiraten. Und auch so ... so ein drüber reden über die Situation kommt doch eigentlich nicht vor. Warum auch immer.
Ich frage mich, ob das "passen" würde, dieses Muster zu verlassen und den Weg der Kommunikation der "Probleme" vor dem eingehen einer Beziehung zu gehen. Bevor man miteinander Sex hat z.B. (sofern man den nicht gleich beim ersten Date hat, sondern erst beim fünften).
Ich frage mich, ob das den anderen stören würde, dass man immer wieder so auf die Bremse tritt und sich über seine Probleme auslässt und mit dem Partner darüber reden will. Ob der andere davon genervt wäre, ob das das "weitergehen" in einer Beziehung (Küssen, Kuscheln, Sex ...) torpedieren würde oder nicht.
Wenn ihr euch in so eine Situation hinein fühlt, bei der der Partner anfängt die Probleme und Gedanken zu thematisieren, die bei ihm in dieser Situation gerade hoch kommen, sei es weil er es einfach wichtig findet oder er damit sich seine Angst vor dem anderen oder der Beziehung oder vor was weiß ich (ist schon spät, mein Denken ist müde ) nehmen kann und ihr ihm dabei helfen könntet, würdet ihr das als störend empfinden, als "Boah, jetzt fängt der/die wieder damit an! Ich will doch einfach nur mit ihm/ihr kuscheln und dann ins Bett und übereinander herfallen.", oder würdet ihr das gut finden?
Also ich finde es zeugt von Vertrauen, wenn man mit dem anderen über so etwas spricht, aber ich weiß trotzdem nicht, ob das ein möglicher Weg sein kann. Zu groß ist da dieses Bild vom "optimalen" und "üblichen" Kennenlernen.
Mir wäre es sehr lieb, wenn ihr euch nicht nur in diese Situation rein denkt, sondern rein fühlt.
Liebe Grüße
chicheringrün