Psychische Erkrankung meiner Mutter

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Schmetterling78
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Psychische Erkrankung meiner Mutter

Beitrag Mo., 21.07.2014, 21:49

Hallo! Ich bin neu hier und schon lange quält mich eine Frage. Was ist bloss mit meiner Mutter los und dies seit knapp 25 Jahren. Vielleicht kann mir hier jemand helfen. Meine Familie und ich sind der Meinung, dass meine Mutter irgendeine psychische Erkrankung hat. Wir haben sie in der Vergangenheit mehrmals darauf angesprochen und sie darum gebeten dies bei einem Psychologen zu klären. Doch sie weigert sich und wir können sie ja nicht zwingen. Aber von Anfang an: Meine Mutter war früher eine fröhliche, wunderschöne und aktive Frau. Bis zu dem Zeitpunkt als ihre Mutter ganz plötzlich an Krebs starb. Meine Mutter begann sie schleichend zu verändern, seelisch aber auch körperlich. Sie zog sich immer mehr zurück und wurde immer negativer, vor allem meinem Vater gegenüber wurde sie immer feindseliger und dies obwohl er ein einfühlsamer, lieber Ehemann war bzw. ist. Mit den Nachbarn begann sie Streitigkeiten wegen unwichtigen Sachen. Aber das Komische an der ganzen Sache ist, dass sich ihr Zustand immer erst gegen Abend bzw. späteren Nachmittag verändert. Am Tag ist sie eine fröhliche Frau, die sehr sympathisch auf alle wirkt und die immer interessante Geschichten zu erzählen hat. ABER, sie ist nur fröhlich wenn sie zuhause sein darf. Sie isoliert sich immer mehr. Spaziergänge hat sie schon seit Jahren nicht mehr gemacht geschweige denn einen Ausflug mit uns. Sie erfindet ständig ausreden wie z.B. dass sie Probleme mit den Füssen hat. Sie geht nur schnell einkaufen, mehr nicht. Als sie vor einem Jahr auf meinen Wunsch hin einen Ausflug gemacht hat (widerwillig), hat sie den ganzen Tag nur gemeckert und konnte die Schönheit des Sees gar nicht geniessen. Aber wie gesagt, ausser dass sie sich isoliert, ist sie seelisch einigermassen okay. Erst ab ca. 16.00 Uhr kippt ihre Stimmung. Sie wird aggressiv verbal aber manchmal auch körperlich. Sie hat meinem Vater auch schon Gegenstände hinterhergeschmissen. Sie schimpft ständig und ist extrem negativ. Vor allem mein Vater ist der Sündenbock. Sie spricht auch ganz komisch, so als ob sie betrunken wäre. Aber ich glaube nicht, dass sie wirklich etwas trinkt. Wir haben zumindest noch nie irgendwelche Flaschen entdeckt im Müll. Am nächsten Tag ist alles wieder okay und sie tut so als ob nichts passiert wäre. Wenn wir sie darauf ansprechen, kann sie sich an scheinbar nichts mehr erinnern. Auch den Haushalt bekommt sie nicht mehr im Griff. Kennt diese Symptomatik jemand? Wenn ja, was sollen wir tun? Wie sollen wir mit ihr umgehen? Zum Psychologen will sie auf keinen Fall gehen, da sie sich selbst nicht als krank ansieht. Im Gegenteil sie behauptet, dass wir alle krank sind. Ich wäre um jeden Rat dankbar. Liebe Grüsse

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annamirli
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Beiträge: 9

Beitrag Di., 22.07.2014, 08:54

Hallo Schmetterling 78,
Das klingt ja wirklich kurios.
Wie wäre es, wenn ihr erstmal als Angehörige einen Psychologen aufsucht und das ganze im schildert.
Vielleicht kann er euch einen hilfreichen Rat geben oder zumindest erfahren um welche Erkrankung sich es handeln kônnte. Wenn man das erstmal weiß, kann man eher Nachforschungen anstellen und ihr so helfen.

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giesskanne
sporadischer Gast
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Beiträge: 5

Beitrag Mi., 27.08.2014, 20:12

Hallo!

Manches kommt mir bekannt vor. Wie zB früher fröhlich und plötzlich verändert. Nicht mehr raus gehen wollen, bei Ausflügen ablehnend und grantig reagieren, Haushalt nicht mehr im Griff haben, schimpfen, aggressiv werden und vor allem das Leugnen und die Verweigerung von professionellen Hilfsangeboten. Meine Mutter macht das und noch einiges mehr. Wie reagiert dein Vater? Kann er deiner Mutter eine Grenze setzen? Wenn sie einen aggressiven Ausschlag hätte, würde er sie doch auch umgehend zum Hautarzt befördern.

lg


Bianca0205
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Beiträge: 1

Beitrag Do., 18.09.2014, 05:52

Hallo Schmetterling78, ich hab dich im Internet bezüglich eines anderen Themas gesucht. Wärst du so nett und würdest dich bitte bei mir melden? Bianca0205@gmx.at Vielen lieben Dank, lG Bianca

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