Was sollen Computerspiele eigentlich bewirken?

Sogenannte "nicht substanzbezogene" Süchte wie Internetsucht, Computersucht, Fernsehsucht, Kaufsucht u.dgl. können hier diskutiert werden.

Betty Sue
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Beitrag Sa., 09.06.2012, 19:56

ich finde computerspiele toll! besonders eins. oblivion! kennt das wer?

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Betty Sue
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Beitrag Mo., 11.06.2012, 20:38



sehr tolle musik. die theme.

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Ekel
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Beitrag Fr., 15.06.2012, 13:28

ist ein sehr erfolgreiches RPG. Trifft zwar nicht meinen geschmack aber kommt bei vielen gut an...

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Krang2
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Beitrag Di., 02.10.2012, 10:53

Computerspiele und andere Medien sollen bewirken, daß die Menschen weniger authentisch kommunizieren, weniger autark und leichter zu steuern sind, außerdem sollen die Menschen beschäftigt werden, damit sie nicht anfangen, auf dumme oder gar richtige Gedanken zu kommen. Ist nicht meine Theorie, aber ich finde sie im Großen und Ganzen zutreffend. Trotzdem finde ich es nicht schlimm, wenn Leute spielen, denn das Leben ist sowieso zu kurz, um viel Sinnvolles zu schaffen, also besser spielen als Dummheiten anstellen.

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luftikus
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Beitrag Di., 02.10.2012, 11:50

Warum man gern Computerspiele spielt weiß ich nicht, ich selber bin da überhaupt nicht interessiert, bin es nie gewesen. Für mich ist es immer wichtig, etwas "reales" zu erleben - also, mit echten Menschen, in der echten Natur, in echten Städten, usw. Deswegen reise ich auch gern und gehe gern ins Theater und ins Konzert.

Andere Menschen finden es vielleicht zunächst praktisch, dass sie mit diesen Spielen viele Abenteuer erleben können, ohne sich aus dem Sessel fortgewegen zu müssen. Sie können regelrecht in Phantasiewelten abtauchen, in denen sie selbst einen Helden spielen können. Außerdem kann man damit auch eine leichte Sozialphobie kaschieren, denke ich.

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Ekel
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Beitrag Mi., 10.10.2012, 13:22

@Krang: naja die these klingt eher nach Verschwörungstheorie als nah wissenschaftlicher analyse...

Soviel ich weiß dient spielen dem Lernen von sozialen und lebenswichtigen verhaltensweisen. bei Mensch und Tier. Der Spieltrieb ist also darauf ausgerichtet Dinge die wir beobachten zu immitieren und so zu üben wie wir sie später anwenden könne, in "realen" situationen. Bei sozialen verbünden wie Menschen und viele Tiere sie pflegen kommt dabei noch eine soziale komponente hinzu denn durch das psiel werden noch soziale kernkompetenzen geschaffen udn verbessert (stichwort Regeln, fair Play, etc...)
Das gilt für Spiele wie für Computerspiele auch. Denn der Trend geht zurück zu bewegungsorientiertem spielen und stärkung der sozialen komponente.

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Ziege
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Beitrag Di., 16.10.2012, 22:18

So um die Hauptfrage zu beantworten.Spiele bewirken in eine Phantasywelt einzutauchen und unterhalten zu werden in z.B eine gute Story via Alan Wake,mit anderen Menschen gemeinsam zu spielen via Cod oder seinen Avatar/welt aufzurüßten.

Sind Games sinnlos,nicht sinnloser als Bücher (besonders auf Romane bezogen) oder Fim und Tvserien da alles eine Kultur ist und zu unser Medienkultur beifügen.Games insperiert viele Menschen und macht sie zu einer Gemeinschaft z.B Clans,Messen,sie können auch Sozailfördern und das Denken fördern.

Können Games Sozialphobien verstärken und Süchtig machen: 100 % ja,das können sie.Ich habe es selber durch,da es in der Schule/Leben nicht Gut lief habe ich mich gern in die Phantasywelt zurück gezogen (heute auch noch ein Laster von mir,Real Life schadet aber zum Glück noch nicht drunter).So sehr man Games auch loben kann,so sehr gibt es auch eine schlechte Seite Abhänigkeit etc.Aber Ok wo gibt es das nicht ? Aus alles kann eine Sucht werden.

Machen Gewaltgames zu Amokläufern: in den geringsten Fällen können sie mit beitragen,sind aber nicht der Auslöser sondern nur wenn überhaupt ein Ventil.Es ist mehr eine Frage der Gesellschaftlichengewalt bei Amokläufern.So können einen auch Filme,Bücher zum töten fördern (das ist aber alles mehr die Ausnahme statt die Regel und ist schon viel zuvor passiert).Ein gesunder Mensch würde nicht auf die Idee kommen,jetzt einfach mit der Waffe loszuziehen. Nur weil veleicht 2 Menschen von Games etwas beeinflusst wurden (was nicht mal bewiesen ist und nicht der Hauptgrund ist) verbieten.Also bitte dann sollte man lieber Alkohl verbieten,wie viele Menschen töten durch Alkohleinfluss bedeutend mehr oder ?

Bin Zocker aus Leidenschaft seit vielen Jahren und kann sagen sie können Sinnvollsein (Propunkte) und können genau so Negetivsein oder sogar Gefährlich (Sucht,Sozialevernachlässigung)

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Ahab 5
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Beitrag So., 07.04.2013, 14:40

lol! Alles "kloppt" sich und vom Themenstarter nie wieder was gehört ...
Wie im Saloon im wilden Westen: der Protagonist steht draußen und feixt sich, wie se sich drinnen verprügeln (und am Klavir klimpert ein gar lustges Stück - Rofl! )


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Abendsonne
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Beitrag Di., 23.04.2013, 21:02

Diese Frage ist auch mittlerweile zu 100% beantwortet wurden.
Hiermit ist Ende der Diskussion ).

LG Abendsonne

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Schlampowski
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Beitrag Di., 23.04.2013, 22:51

Computerspiele machen gar nix außer dass sie die Zeit schneller vergehen lassen.

Dass ist immer Ansichtssache mit was man sich beschäftigen will, ich ziehe etwas sinnvolles vor (für mich sinnvoll).
Wenn der Mensch kein ewiges Gewissen hätte, das Große und das Geringe, aus dem Strudel dunkler Leidenschaften hervorbrächte, wenn darunter sich die bodenlose, durch nichts zu füllende Leere verberge - was wäre dann das Leben anderes als Verzweiflung?

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kmfdm
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Beitrag Fr., 30.08.2013, 13:48

Soleil_levant hat geschrieben:Na ich frag mich was Sinn und Zweck ist, mittlerweile sind ja schon etliche der Computersucht verfallen. Ich glaube das ist aber eigentlich nicht der ursprüngliche Sinn gewesen??
ähm... spaß machen?
Soleil_levant hat geschrieben:Außerdem ist es sehr schwer Leuten die Sinnlosigkeit von Computerspielen zu erklären, für mich ist es Energieverschwendung, zeitverschwendung, nervenverschwendung, isolierung von der Außenwelt sowie den Mitmenschen.
totschlagargument gegen so ziemlich alles, was spaß macht.

genauso kann man nach dem sinn von nicht-virtuellen spielen, hobbies oder dem leben überhaupt fragen.

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lebonaut
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Beitrag Di., 03.09.2013, 14:42

Spiele lösen Trancen aus, so wie Filme, Meditation, Bücher, Tagträume, Arbeit...
Was sie bewirken sollen? Das setzt in meinem Verständnis voraus, dass Videospiel-
Entwickler in einem Auftrag handeln - wohlmöglich im Interesse von Staat/Religion?
So wie Staatsfernsehen?

Ich kann mir zwar gut vorstellen, dass Kriegsspiele (Ego-Shooter, Strategiespiele)
ein gewisses Interesse für "echten Krieg" fördern, (oder den Spieler auch abschrecken)
also manipulativ bzw. lehrreich sind. Betrachte ich z.B. die Kriegs/Wirtschafts/Politik-
Simulation "Civilization", so stelle ich fest, dass ich, um das Spiel zu gewinnen, in einen
"Globalplayer" hineinversetzen muss, dem ich im echten Leben mit scharfer Kritik
gegenüberstehe. Im Spiel wird sein Handeln jedoch gerechtfertigt, denn wenn ich nicht
an der Spitze der Herrscher stehe, so ist dies mein Ziel und wenn ich an der Spitze
stehe, muss ich mein virtuelles Imperium verteidigen. Und so weiter...

Auch wenn Computerspiele mit politischen Botschaften (oder neutralem Wert) u.U.
abstumpfend wirken, halte ich sie dennoch nur für Unterhaltungsprogramme. Geht es
nun um den Suchtfaktor, so wurde bereits alles darüber gesagt - es macht im Endeffekt
keinen Unterschied nach welcher Trance ich süchtig bin. Es ist kein Geheimnis, dass
Computerspiele oder auch simples "Grübeln"/Schreiben/Lesen Trancen induzieren - sie
sind dafür GEMACHT und deshalb werden sie auch konsumiert. Sich auf etwas zu
konzentrieren, ist doch nichts schlechtes. Es wäre schön, wenn am Ende etwas mehr
dabei herauskommt, als ein Punktestand - wenn der Weg aber das Ziel ist, dann kann
man doch nur, je nach Spiel, von Computerspielen profitieren - von simpler Ablenkung
bis hin zu Konzentrationsförderung, abstraktes Denken, Reaktionstraining...


Eremit
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Beitrag Mo., 23.09.2013, 13:41

Computerspiele waren verantwortlich für einige meiner bestbezahlten Jobs. Sie haben mich dazu inspiriert, audiovisuell kreativ zu werden. Heute arbeite ich an meinen eigenen Spielen, was eine Menge Spaß macht. Für mich sind Computerspiele ebenso eine Kunstform wie Malen/Zeichnen, Musizieren, Tanzen, Filme usw. - vielleicht sind Computerspiele sogar DIE ultimative Kunstform...

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Wurstel
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Beitrag Mi., 18.02.2015, 20:59

Wurstel


Bisher habe ich nur die erste Seite dieses Themas gelesen.

Zunächst mal frage ich mich, wo die Videospielsucht eigentlich anfängt. Gibt es dazu eine Definition?

Zur Frage, ob man durch Computerspiele vereinsamt:

Also, bei mir war es so, daß ich mit den Videospielautomaten in Discotheken begonnen habe. Es ist da schon vorgekommen, daß ich 100 - 150 Schilling an einem Abend in die dortigen Automaten reingesteckt habe; dafür bin ich aber nur alle paar Wochen in die Discos gefahren (und zwar meistens mit dem Fahrrad), weil diese Discos relativ weit weg waren. Der Grund dafür, warum ich mit den Videospielen angefangen habe, war sicher der, weil ich keinen Anschluß zu den anderen Leuten in den Discos gefunden habe; ich hatte keine Freunde. Später kaufte ich mir einen Heimcomputer. Zwar waren die Spiele dafür sehr teuer (so 990 bis 1.890 Schilling), aber dafür war das nur eine einmalige Ausgabe für jedes Spiel, und dann konnte ich es kostenlos spielen, so oft ich wollte. (Ein Nachteil waren aber die viel geringere Grafik am Heimcomputer im Vergleich zu den Videospielautomaten und der stark eingeschränkte Funktionsumfang (was der geringen Speicherkapazität des Heimcomputers geschuldet war). Es war eben so, daß ich schon vorher einsam war und eigentlich die Spiele für mich eine Abwechslung waren. Ich bin damals auch viel mit meinem Fahrrad spazieren gefahren, aber das war mühsam, außerdem war ich den Unbilden des Wetters ausgesetzt. Später fuhr ich sehr viel mit meinem Moped spazieren und noch später mit dem Kabinenmoped und dem Leichtkraftfahrzeug, aber das war gefährlich (Unfallgefahr!) und zudem teuer (da diese Fahrzeuge nicht für die weiten Entfernungen geeignet waren, die ich damit zurücklegte). Daher war das Zuhause-bleiben und Spiele am Computer spielen sicherer.

Ich muß sogar sagen, daß mir die Computerspiele das Leben gerettet haben. Denn ohne sie wäre ich wahrscheinlich gänzlich verzweifelt - ich bin ja oft nur zuhause herumgelegen und habe vor mich hingegrübelt, weil in meinem Leben einfach nichts weiterging und ich keine Frauen kennenlernte und obendrein dann in der lange Zeit einzigen Großdisco (das einzige Lokal, wo man bei uns Frauen kennenlernen hätte können) in meiner Gegend bald aufgrund meiner Behinderung mit einem Lokalverbot belegt wurde (das habe ich anderswo hier schon berichtet). 1987 hatte mich mein erster Therapeut als "stark suizidgefährdet" eingestuft und mich dazu ermuntert, Computerspiele zu spielen, da dies eine Ablenkung für mich ist.

Was meint Ihr dazu?


Wurstel

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Alienia
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Beitrag Mi., 18.02.2015, 23:52

Keine Ahnung. Ich liiiiiiebe Computerspiele seit in ein Kind bin. Ich spiele aber höchsten 1 bis 2 Tage in der Woche ein paar Stunden, dann ein paar Wochen auch mal gar nicht, je nachdem wie viel Zeit ich habe.

Ich finde das Computerspiele einfach mal ein Urlaub von der Relität sind.
Ich spiele am liebsten Open World Games, wo man einfach frei durch eine Welt laufen kann, sich einen eigenen Charakter designt und diesen form und sich die Aufgaben selbst aussuchen kann. Auch auf welche Seite man steht, ob man eher gut oder böse sein will, also sehr freie Spiele. Da kann ich mich am besten mit Handlung und Charakter identifizieren.

Aber trotzdem finde ich das reale Leben nicht unspannend. Es ist einfach mal ein kurzer Urlaub von der Realität und dann gehts wieder zurück ins reale Leben.
Besser als Alkohol oder andere Drogen ist es allemal. Ist ja nicht schädich solangte man nicht extrem lange spielt. Ich nutze es ähnlich wie andere den Fernseher nur, das mich Fernsehen langweilt, weil man da zuwenig zu tun hat.... Naja, eigentlich gar nichts. Und man hat auch keinen Einfluss auf die Handlung usw. Laaangweilig.

Aber wenn man gar nicht mehr richtig lebt, aus Angst vor der Realität, nur noch spielt ... ich weiß nicht. Würde ich für mich gruselig finden. Das ganze Leben quasi verpasst und dann ist man tot. Naja, wäre nichts für mich. Dann doch lieber mit vollem Risiko in die Realität. Mir tun Leute immer leid, die sich das nicht mehr trauen. Die verpassen doch so extrem viel. Das ist doch schade.
Es riecht nach Heldentaten und Kerosin
Bären erwürgen, Metall verbiegen
Mehr Kerben im Colt, genug Risse im Riemen
Flanke, Dropkick, aufgestiegen.

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