Sind das Zwangsgedanken?

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Phobien, Zwängen, Panikattacken und verwandten Beschwerden.
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Bella2011
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Beitrag Mi., 13.06.2012, 10:32

Also ich weiss, dass das meine Gedanken sind,die ich denke.
Ich habe mich nun an einen Psychiologen gewandt und hoffe das der mir helfen kann.
Ich habe ehrlich gesagt echt Angst vor einer Schizophrenie :(
Kann man trotzdem ein "normales" Leben haben mit Baby und Mann?

Ich hatte diese Gedanken einmal im Oktober gegen meinen Mann aber dann waren sie weg.Hab sowas immer gegen Menschen die ich am meisten liebe.
Warum ist das so?

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Bella2011
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Beitrag Mi., 13.06.2012, 10:45

@autumnflower

Ich würde dir gerne antworten aber ich glaube man kann dir keine Antworten schicken.

LG

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blumen_mädchen
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Beitrag Mi., 13.06.2012, 13:50

Warum ist das so...gute Frage das kann dir die Psychologin am besten erklären. Ich glaube nicht das du an einer Schizophrenie erkrankst. Du hast Zwangsgedanken zumindest scheint es so als wären es welche. Und natürlich kannst du trotzdem mit Kind und Mann leben. Vl verwehrst du es dir glücklich zu sein???
und daher kommen die ganzen Gedanken

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Tarengrim
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Beitrag Mi., 13.06.2012, 13:58

Wenn du weißt, dass es deine Gedanken sind, dann ist es recht unwahrscheinlich, dass es Schizophrenie ist. Warum hast du so Angst davor? Gibt es denn in deiner Familie angehörige, die daran erkrankt sind. Wobei das eigentlich falsch ausgedrückt ist, aber egal.

Es könnte eine Art versuch sein, mit dem Verlust eines geliebten Menschen fertig zu werden, oder es zu verstehen. Warum du sonst daran denkst deine nächsten Menschen zu verletzen.... nun da gibt es viele Möglichkeiten, aber das findet man am schnellsten und besten in einem direkten Gespräch mit den Therapeuten deines Vertrauens heraus.

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power
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Beitrag Mi., 13.06.2012, 14:23

hallo bella,

das hoert sich sehr stark nach ZG an. hatte genau dieselben wie du. hatte immer angst, ich koennte meiner mutter oder meinem freund was antun - immer denjenigen, die ich am meisten liebte. zeitweise richtete es sich dann sogar gegen mich selbst. was aber fuer mich besser war...das es ja mein leben ist, falls was passiert. aber ich kann dich beruhigen, du tust nichts schlimmes.

leider ist es so, dass ZG sich immer das aussuchen, was einem am wichtigsten ist oder wovor man am meisten angst hat. woran es aber genau liegt, kann ich dir nicht sagen. mir eine verhaltestherapie und eine konfrontationsthera sehr geholfen, weil ich immer angst hatte, dass ich es mit einem messer tue.

aber wie gesagt, es ist nichts schlimmes und es passiert auch nichts. aber ich wuerde was dagegen tun, denn ZG haben die tendenz schlimmer zu werden bzw. immer wieder zu kommen, wenn man sie nicht behandelt.

alles gute,
power
Ein Tag ohne lachen ist ein verlorener Tag!

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Bella2011
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Beitrag Mi., 13.06.2012, 14:53

Danke für eure Antworten

Nein, in meiner Familie ist keiner an einer Schizophrenie erkrankt. Der Nachbarssohn meiner Eltern ist schizophren.Er denkt, dass der Fernseher mit ihm redet usw. hört Stimmen die ihm sagen was er tun soll.
Schrecklich.

Aufjedenfall werde ich mir Hilfe holen.

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woflx
Helferlein
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Beitrag Do., 14.06.2012, 12:17

hallo!

dass du dir schon mal hilfe gesucht hast finde ich gut.

meiner erfahrung nach haben zwänge welcher art auch immer immer etwas mit kontrolle zu tun. angst die kontrolle zu verlieren. entweder drehen sich dann die gedanken darum oder man hat andere zwänge um irgendwas zu kontrollieren.

es geht meistens um die menschen die einem am wichtigsten sind. man stellt sich etwas vor das man eigentlich überhaupt nicht tun möchte und es ganz furchtbar schrecklich findet. und dann macht einem das so viel angst dass es sich richtig einbrennt und man nicht mehr aufhören kann daran zu denken.

ich denke die gründe für die zwänge findet man immer am besten bei sich selbst. man muss auf sich hören. es hilft nicht viel wenn einem jemand sagt dies und das muss der grund dafür sein.

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sueno001
sporadischer Gast
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Beitrag Do., 21.06.2012, 21:37

hey,

ich leide seit meiner kindheit an starken zwangsstörungen und ich hatte solche gedanken, wie du sie beschreibst, auch schon. bisher war es so, dass ich die gedanken immer versucht habe, zu verdrängen.
ich habe mich bemüht an etwas anderes zu denken. aber ich kann deine angst sehr gut nachvollziehen, man hat echt die befürchtung, man könnte für einen moment die kontrolle verlieren, nicht mehr man selber sein und "wacht" dann plötztlich wieder auf und hat etwas schlimmes getan. das wird aber nicht passieren.
ich habe gelernt mit meinen zwangsgedanken umzugehen und mein gehirn langsam umzuprogrammieren, anstrengend aber es funktioniert mittlerweile schon sehr gut.
versuch dich davon nicht so ängstigen zu lassen. wenn du solche gedanken noch nie zuvor hattest, dann könnte es ja auch damit zusammenhängen, dass du schwanger bist. ich meine, was hormone so alles bewirken können.
versuch dir immer wieder zu sagen, wenn sich ein zwangsgedanke aufdrängt, dass es nicht passieren wird. sag dir positive dinge und du wirst merken, dass es besser wird. es ist wirklich so, dass man sein gehirn umprogrammieren muss. bestes beispiel, wenn ich etwas zwangstechnisch nicht machen kann, dann sage ich mir, dass etwas schlimmes passieren wird, wenn ich dem zwang folge! mittlerweile stehe ich dann wirklich da und frage mich, mist..was mach ich denn jetzt..ich kann den zwang letztenendes nicht mehr ausführen, weil ich glaube, dass dann was passiert

sag deinem kopf, dass alles in ordnung ist!

Lg sueno001

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woflx
Helferlein
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Beitrag Fr., 22.06.2012, 20:43

@sueno:

ich hoffe das ist jetzt nicht zu offtopic aber ich hätte eine frage an dich. ich hab meine zwänge nämlich auch schon seit meiner kindheit. mich würde interessieren, ob bei dir therapie usw. geholfen haben. ich trau mich nämlich nicht so richtig eine therapie zu machen, weil ich nicht enttäuscht werden will. ich weiß, ich gebe oft anderen den rat eine therapie zu machen, aber die meisten haben ihre probleme erst seit kurzer zeit und da ist es auch wahrscheinlicher, dass die therapie funktioniert.

den zwang ins gegenteil umzukehren habe ich auch schon mal versucht. das hat allerdings nicht so richtig funktioniert. und wenn es funktioniert, wird daraus dann nicht wieder ein zwang, nämlich der, den zwang nicht zu machen?

lg co

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flower00
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Beitrag Mi., 07.05.2014, 18:45

Hallo!

Ich bin neu hier, hab mich eben hier angemeldet, da ich meine Sorgen loswerden muss und ich hoffe, es kann mir irgendjemand weiterhelfen.
Ich war bis jetzt noch nie bei einem Therapeuten oder Arzt, weil ich mich nicht traue, darüber zu sprechen.

Also seit ca. 1,5 Jahren habe ich Zwangshandlungen. Ich weiß gar nicht mehr genau, wie das alles anfing, auf jeden Fall musste ich immer irgenwelche Faxen machen, "um sicher zugehen, dass meiner Familie und meinem Freund nichts passiert." (Mit meinem Freund bin ich seit 5 Jahren zusammen.)
Wenn ich dies nicht tat, konnte ich mich nicht mehr konzentrieren und irgendwann hielt ich es nicht mehr aus und musste meine Handlungen wieder genauso ausführen wie immer.
War es nicht die richtige Reihenfolge, ging es von vorne los.
Es wurde immer schlimmer und es ging eigentlich nur darum, dass ich eine Riesen-Angst hatte, meinen Freund zu verlieren - und auch immer noch habe.
Diese Zwangshandlungen sind zwar eine Belastung, aber ich konnte es immer wieder unter Kontrolle bringen.

Vor einem Jahr aber war ich mit einer Gruppe von Jungs aus und ich habe leider zu viel getrunken und einen totalen Blackout - ca. 2 Stunden.
Danach kam ich nach Hause und mein Freund - der auch schon zu viel getankt hatte - fragte mich, ob ich was mit einem anderen hatte!! Ich weiß nicht, wie er darauf kam, am nächsten Tag hatte er sich auch schon wieder beruhigt, aber damit fing mein Leidensweg an.
Die Tage darauf habe ich viele der Jungs gefragt, mit denen ich ausgegangen war, ob ich denn irgendetwas getan hätte - alle verneinten und versicherten mir, dass alles in Ordnung ist.
Nach ca. einem halben Jahr hatte ich mich dann beruhigt und "vergaß" die Sache.

Über Weihnachten jedoch hatte ich wieder nach einem Abend einige Erinnerungslücken und meine Gedanken drehten sich wieder nur um dieses eine Thema: habe ich irgendetwas getan, in der Zeit, an die ich mich nicht erinnern kann?
Es gab nie auch nur annähernd eine Andeutung von irgendjemandem, gar nichts. Ich konnte mich beruhigen.. aber nur für ca. 1 Tag - dann kamen die Gedanken schon wieder.

Vor 3 Wochen waren wir etwas trinken. Am nächsten Tag passte alles. Am Abend jedoch fing ich an, den Abend von vorne bis hinten immer wieder durchzugehen, ob ich auch wirklich nichts vergessen habe. Zwei Tage später bin ich draufgekommen, dass ich mich nicht dran erinnern kann, wie ich von der Toilette zu meinem Freund und den anderen zurückgegangen bin. Ich habe eine Freundin gefragt, ob ich denn länger weg war, doch sie sagte, dass ich auf die Toilette gegangen bin und innerhalb von einer Minute wieder bei ihnen war.
Doch meine Gedanken lassen mich nicht los.
Und es geht mir immer schlechter. Ich kann mich auf nichts mehr freuen, da ich immer glaube, dass ich ja vielleicht jemanden begrapscht oder geküsst habe? Obwohl ich so etwas niemals tun würde, ja, ich hasse es direkt, wenn mich ein anderer angreift, als mein Freund. Ich weiß, ich würde so etwas niemals tun, weil ich ihn niemals verlieren möchte. Aber die Gedanken kommen einfach immer wieder.
Zweimal hatte ich eine Panikattacke. Ich dachte gleich ruft jemand meinen Freund an und erzählt dass ich jemand anderen geküsst hätte und er verlässt mich.

Ich weiß, ich sollte nicht mehr so viel trinken - tu ich auch nicht mehr. Ich kann es gar nicht, da ich bei der kleinsten Erinnerungslücke sofort denke, dass ich etwas Schlimmes getan hätte.
Ich gehe sogar WÄHREND wir noch in einem Club sind, alles durch, ob ich auch wirklich noch alles weiß.
Mittlerweile traue ich mich nicht einmal mehr, einen anderen Mann anzusehen, bzw. mit meinen Freundinnen darüber zu reden, ob jemand gut aussieht oder nicht, da dann sofort die Gedanken kommen: Willst du doch einen anderen oder warum siehst du den jetzt an?
Es wird wirklich immer schlimmer.
Ich habe einfach Todesangst, meinen Freund zu verlieren.
Was denkt ihr? Glaubt ihr, dass ich so etwas tun würde? Oder sind das die Zwangsgedanken?
Bitte helft mir. 
Sorry, dass es so lang geworden ist, aber ich musst es einfach mal loswerden.

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flower00
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Beitrag Mi., 07.05.2014, 19:49

Ich habe auch langsam Angst, verrückt zu werden, da ich meinem eigenen Verstand nicht mehr traue.
Ich könnte mich doch an so etwas erinnern, wenn ich alles andere unwichtige auch weiß, oder nicht?!

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flower00
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Beitrag Mi., 18.06.2014, 10:23

Hat keiner eine Einschätzung oder einen Ratschlag für meine Situation?
Das ganze ist jetzt schon wieder 2 Monate her und ich hatte in der Zeit ca. 2-3 Tage, an denen es mir richtig gut ging und ich sogar dachte: warum machst du dir so viele Gedanken? Du weißt doch ganz genau, dass du nie etwas getan hast, ansonsten würdest du es doch wissen!
Aber plötzlich, von einer Sekunde zur anderen, waren die Gedanken wieder da und ließen mich wieder zweifeln..vielleicht habe ich ja doch etwas übersehen?
Und immer wiedermuss alles analysiert werden..

Ich habe mittlerweile eine Liste an Dingen, die dagegen sprechen, die ich mir immer wieder vorsage. Doch mit jedem Mal können mich diese Sätze weniger beruhigen.
Und der Kobold in meinem Kopf findet immer wieder eine Lücke, einen Grund, der mich zweifeln lässt.

Ich würde mich wirklich sehr über eine Antwort freuen...


Lenainangst
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Beitrag Mi., 04.11.2015, 01:07

Vorab: ich bin 17 vor ca 5 Monaten endete meine Verhaltenstherapie für Depressionen und Phobien. Nun bin ich überglücklich, naja bis auf mein Problem.
Ich hatte Petting mit einem Jungen. Eigentlich konnte nichts passiert sein(panische angst vor schwangerschaft seit dem!). Dies war im August. Hatte mehrere schwangerschaftstest ( der letzte war heute- negativ wie erwartet) und sogar arzttermine bei einer Frauenklinik. Ultraschall wurde nichts gefunden. Periode bekam ich und meine Regelschmerzen auch. Bekam eben zum ersten mal Brustschmerzen, was mir angst machte. Außerdem hatte ich Unterleibsschmerzen ( blasenentzündung und zyste wurden festgestellt ). Ich habe mir anscheinend viel eingebildet/ falsch eingeordnet.

Mein eigentliches Problem:
Im inneren weiss ich das ich nicht schwanger sein kann, mehrere Foren, Ärzte, Tests und sogar mein eigener Körper sagt, dass es nicht sein kann.
Doch dann kommen die Gedanken
-was wenn du doch sex hattest- widerspruch: habe noch sms von dem jungen wo wir darüber sprachen und ich weiss noch 1 zu 1 was wir gemacht haben.
-was wenn die Ärzte lügen- dagegen sprechen aber tests körper und alles andere eben
- was mir aber am meisten angst macht:was wenn du einfach alles falsch verstehst? Also der Arzt sagt: sie sind schwanger - ich verstehe aber sie sind es nicht- widerspruch: habe ein brief von der frauenklinik, wo alles notiert wurde. Sst negativ steht drauf und das eine zyste gefunden wurde und eben die blasenentzündung
- nächste angst, sogar das was schwarz auf weiss da steht, habe ich angst, dass mein Verstand mich verarschen will( zb brief oder sst)

Das ist nur bei dieser situation so. Sonst glaube ich völligst gesund zu sein. Bin auch sonst überglücklich mit meinem leben. Habe nur todes angst vor einer schwangerschaft, was eigentlich unmöglich ist.

So läuft es bei mir ab. Das ist aber seit neustem so. Gehe auf eine Schule, wo mein Profilfach Psychologie ist. Wir nahmen das tjema " psychoanalyse und die abwehrmechabismen " dran, wodurch meine angst ausgelöst wurde. Was wenn ich dieses erlebnis einfach verdrängt habe?

Am anfang waren es einfach panikattacken, überhaupt schwanger zu sein. Danach die Zwangsgedanken " du bist sowieso schwanger" dies und jenes und jetzt sowas.
Habe die Zwangsgedanken immer noch.

Die Angst kommt ganz simple davon:
-schwanger,17,abitur, strenge in manchen aspekten(aber unheimlich liebevolle) familie, dorfschlampe betitelt werden,will alles andere als ein kind,den typen mit dem ich petting hatte hasse ich

Unter was leide ich?
Gehe morgen nach der Frauenklinik zu meiner alten therapeutin und bespreche das auch in echt. Habe einfach nur angst, dass ich als Gestört gehalten werde oder als Psychopath.


besserungezwungen
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Beitrag Mo., 23.11.2015, 17:10

Hallo ihr Lieben!

Ich leide auch unter Zwangsgedanken und habe beschlossen einen Blog darüber zu schreiben. Bin gerade am anfangen - ein paar Posts sind schon online. Vielleicht habt ihr Lust meiner Erfahrungen zu lesen und etwas beizutragen.

https://besserungezwungen.wordpress.com/

Liebe Grüße


cleverlein.
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Beiträge: 1

Beitrag So., 05.03.2017, 21:17

Liebes Forum Hallo!
Ich würde gerne wissen ob meine Problematik auch unter Zwangsgedanken fällt weil sie schon sehr spezifisch ist und ich nicht mehr weiter weiß. Ich habe im Februar des letzten Jahres im Internet eine Frau kennengelernt von der ich auf Anhieb sehr angetan war weil wir die gleichen Interessen hatten und sie mich optisch auch ansprach. Ich habe mit ihr den ganzen Tag lang gechattet und das ein ganzes Jahr lang. Ich war so sehr angetan von ihr, dass ich sie heiraten wollte und mit der Zeit wurde ich regelrecht besessen von ihr. Ich wollte sie unbedingt 'besitzen' indem ich sie geheiratet hätte. Die Heirat mit ihr war mein absolutes Ziel und ich war wie bereits gesagt regelrecht besessen von ihr, habe den ganzen Tag lang nur an sie gedacht und an die Tatsache dass ich sie heiraten muss weil ich mir sicher war, dass ich nie wieder so eine Frau finden werde die genauso leidenschaftlich wie ich dasselbe Hobby teilt.

Nun kam es so, dass ich irgendwann gemerkt habe dass ich eine Befürchtung entwickelt hatte, die mir nicht mehr aus dem Kopf ging. Diese Befürchtung war, dass ich sie eventuell nicht heiraten könnte weil sie mir nie garantieren konnte dass es dazu kommt. Sie sagte immer nur, dass es 'irgendwann vielleicht sein kann'. Ich hingegen bin besessen von ihr gewesen und konnte mit dieser Befürchtung nicht mehr umgehen weil sie mir ständig im Kopf herum gegeistert ist. Ich konnte mich auf nichts mehr konzentrieren weil ich ständig die Angst und Sorge hatte 'es könnte sein, dass wir nie heiraten werden'. Dieser Gedanke ist mir ständig und immer wieder gekommen sodass ich ihn mit Gegenargumenten und Ansichten 'entschärfen' musste aber es hat nie funktioniert, es gab kein Argument das je genug war (und das sind inzwischen über 900, die ich als Notizen im Handy gespeichert habe). Ich musste immer Grübeln ohne Ende weil ich mit der Situation nicht klar kam, ich hab ständig das gesamte Thema im Kopf immer und immer wieder durchgekaut mit Befürchtungen ob es denn je dazu kommen wird, dass wir heiraten. Weiterhin kam es dann so, dass sich heraus gestellt hat, dass ich von einem Kerl hereingelegt wurde, denn er hat sich als diese Frau ausgegeben von der ich besessen war. Ich habe dann allerdings auch ihr echtes Profil auf Facebook gefunden und sie hat mir erklärt, dass sie bereits vergeben ist, das hat aber nichts daran geändert, dass ich immer noch besessen bin von ihr.

Mein Problem ist jetzt, dass ich sie aufgeben will aber weil ich immer noch besessen von ihr bin gelingt mir das nicht. Ich versuche ständig meinem Kopf Argumente zu liefern warum ich sie aufgeben sollte aber mein Kopf akzeptiert keines dieser Argumente. Wenn ich mich auf etwas konzentrieren will dass mir Spaß macht und mich dadurch ablenken will dann schwingt die Frage immer mit 'wie stehst du zu dem Thema mit der Frau?', und diese Frage muss ich dann immer irgendwie beantworten aber egal wie gut und plausibel das Argument oder die jeweilige Ansicht auch ist es reicht nie um das Thema zufriedenstellend zu beantworten weil ich jede Antwort die ich gebe so lange anzweifele bis sie als falsch verworfen wird sodass das Thema dann weiterhin als ungelöster nerviger Impuls bei allem mit schwingt was ich tue. Ich muss immer Stellung dazu nehmen aber egal welche Position ich vertreten das Thema lässt sich nicht beenden. Wenn ich zum Beispiel ein Video schauen will, dann kommt nebenher die Frage 'wie stehst du jetzt zu dem Thema? ' und ich antworte dann, dass ich sie aufgeben muss weil sie vergeben ist und das mache ich immer und immer wieder aber die Frage lässt sich einfach nicht zufriedenstellend beantworten. Wenn ich dann zum Beispiel sage, dass ich eine andere Frau finden kann, die mir mindestens genauso gut gefällt, dann zweifelt mein Kopf solange an dieser Aussage bis ich zu dem Entschluss komme, dass ich nie wieder eine Frau finden werde, die mir gefällt und das passiert mit jeder Antwort die ich gebe. Sie wird solange angezweifelt, bis ich sie als falsch verwerfen muss sodass das Thema weiter ungelöst nervt. Solange ich es nicht schaffe das Thema irgendwie zu beenden solange zwingt es sich mir auf aber ich kann es auch nicht beenden weil keine Ansicht und kein Argument als genug akzeptiert und angenommen wird. Daher möchte ich nun wissen ob das mein Zwang ist, dass ich sie halt irgendwie 'besitzen' bzw 'heiraten' muss und das die Gedanken die mir drumherum kommen die dazugehörigen Zwangsgedanken sind oder ob das generell ein Zwangsthema ist was mir immer im Kopf herum geistert.

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