Zittern und Kälteempfinden

Die Psyche spielt eine zentrale Rolle bei der Aufrechterhaltung des körpereigenen Abwehrsystems: immer mehr Krankheiten werden heute als 'psychosomatisch' und damit ggf. psychotherapeutisch relevant betrachtet.
Antworten
Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Grünerfalter
neu an Bo(a)rd!
neu an Bo(a)rd!
weiblich/female, 35
Beiträge: 3

Zittern und Kälteempfinden

Beitrag Sa., 05.03.2011, 09:40

Ich habe lange überlegt, ob ich mich anmelden soll, aber ich stecke momentan in einer Sackgasse und hoffe, dass ich vielleicht mit jemandem reden kann.

Seit 3 Tagen habe ich Schüttelfrost, Kälteempfinden, Zittere am ganzen Körper und das Gefühl von Ameisen am Rücken.

Ich war schon bei meinem Hausarzt, der konnte nichts fest stellen (außer einen kleinen Infekt). Blutwerte sind okay, auch Schilddrüse. Gestern war ich im Krankenhaus, weil ich dieses Zittern und Kribbeln so schlimm finde und mich total darauf konzentiert habe. Dort haben sie mich untersucht und nichts gefunden, auch im Blut war nichts. Keine neurologischen Ausfälle oder ähnliches.

Mein Familienverhältnis ist seit Jahren kaputt: meine Mutter will seit 5 Jahren nichts mehr von mir wissen und mein Vater hat den Kontakt zu mir abgebrochen vor zwei Wochen, weil ich nicht die Tochter bin, die er haben wollte. Meiner Mutter hatte ich vor einen Brief geschrieben, aber sie hat nicht geantwortet. Ich war für alle nie das was sie wollten und ich hatte allerdings Sehnsucht nach ihnen, wollte Kontakt aufnehmen, aber ich bin es wohl nicht wert, dass man antwortet.

Ich fühl mich wahnsinnig alleine und weiß nicht, da ich mich auch auf meine körperlichen Symtome total konzentriere, was der Auslöser für alles ist. Ich bin so müde und würde am Liebsten nur im Bett bleiben. Muss aber hoch, da ich einen Sohn habe, der mich braucht und für den ich da sein muss.

Was soll ich tun? Sind es wirklich psychosomatische Symtome?

Danke an jeden, der meinen Beitrag ließt und vielleicht antworten mag.

Werbung

Benutzeravatar

Elfchen
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 51
Beiträge: 2845

Beitrag Sa., 05.03.2011, 10:37

lieber grünerfalter

da du dich hast abklären lassen denke ich, dass du eher davon ausgehen kannst, dass die beschwerden psychosomatischer natur sein werden.
das ist aber nicht weniger schlimm. dein ganzes system ist am zusammenklappen.

aus deinem schreiben schreit eine grosse not.
ich frage mich, warum du dich nicht lösen kannst von deiner familie. warum lässt du dich dermassen kaputt machen, warum lässt du dich so sehr instrumentalisieren und zerstören...

ich fände eine therapie sehr dingend nötig, lieber falter.
du richtest dich so selber zugrunde.
tu es- schon deinem kind zuliebe, wenn schon nicht dir selber!

lg
Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben. Epiktet

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Grünerfalter
neu an Bo(a)rd!
neu an Bo(a)rd!
weiblich/female, 35
Beiträge: 3

Beitrag Sa., 05.03.2011, 10:56

Ich habe vor einigen Jahren schon einmal eine Therapie gemacht. Das hat mir sehr geholfen, aber ich dachte nicht, dass mich das noch einmal alles einholt. Damals habe ich meine Beziehung zu meinen Eltern aufgearbeitet und es war gar nicht so einfach, einen Stück los zu lassen. Ich habe das Gefühl, dass ich jetzt wieder von neuem anfangen muss, weil ich wieder Kontakt zu ihnen aufgenommen habe - obwohl ich vorher gelernt habe durch die Therapie, keinen Kontakt zu haben, wollte ja auch keinen mehr, weil ich mich mit meiner Mutter nicht gut gefühlt habe.

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Grünerfalter
neu an Bo(a)rd!
neu an Bo(a)rd!
weiblich/female, 35
Beiträge: 3

Beitrag Do., 24.03.2011, 13:07

Hallo, mein Kälteempfinden ist weg. Jetzt kribbelt es an Händen, Füßen und teilweise Rücken. Letztens hatte ich so leichtes Vibrieren des Körpers in Ruhe, das hat mich ganz verrückt gemacht. Nun hat sich das alles etwas verlagert und mein linker Arm fühlt sich schwerer an...

Ich war beim Neurologen, der hat bei seinen normalen Untersuchungen (also kein MRT oder ähnliches) nichts gefunden. Seit vergangenen Dienstag mache ich eine Gesprächstherapie und hoffe, dass sich bald die Symptome erheblich besser.

Würd mich freuen, wenn jemand mit mir reden mag.

Werbung

Benutzeravatar

daisyduck
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 43
Beiträge: 180

Beitrag So., 25.01.2015, 19:26

Hallo Falter,
ich hatte mit meiner Ursprungsfamilie auch kein Glück kann also nachempfinden was du durchmachst.
So wie du das beschreibst hilft nur der Rückzug Liebe und Unterstützung wirst du da sicher keine kriegen.
Es bringt ja nix wenn du dich in Situationen begibst die dir schaden also besinn dich auf deine eigene kl. Familie und hole dir auf jeden Fall Professionelle Hilfe in Form von Therapie.
Über das Jugendamt kannst du Familienhilfe beantragen damit du genug Zeit hast dich auch um dich zu kümmern.
Lieben Gruß Dee

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag