Reittherapie

Fragen und Gedanken rund um Spiritualität und Religionen, alternative Behandlungsmethoden, den üppigen Garten sonstiger "Therapie"-Formen, Esoterik ... und ihre Berührungspunkte mit Psychotherapie bzw. psychologischen Problemen.

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pandas
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Reittherapie

Beitrag So., 28.06.2015, 11:26

Sommer miteinander,

ich überlege mir als Komplementärverfahren eine Reittherapie zu suchen.

Hat jemand Erfahrungen mit Reittherapie? Positiv, negativ?

Gibt es Empfehlungen, worauf bei der Suche zu achten ist?
Und, wie läuft hierbei eigentlich die Anamnese ab?
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard

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feuerpferd
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Beitrag So., 28.06.2015, 12:34

Alle Aussagen für D:

Reittherapie wird eigentlich fast nie von den Kassen bezahlt. Es sei denn, Du findest eine/n Ergotherapeut/in, die/der es unter diesem Label betreibt. Das ist relativ selten, zumal der Ergotherapiestundensatz eigentlich zu wenig ist, um den Thera UND das Pferd zu ernähren.
Deshalb werden die meisten Reittherapien privat bezahlt. Den Titel Reittherapeut ist nicht geschützt. Es gibt diverse Institutionen die eine Weiterbildung anbieten. Diese variiert sehr stark - von Inhalt und von der Dauer.

Und die Menschen, die das machen kommen auch aus vielen Ecken: Da gibt es Psychologen, die sich weitergebildet haben oder aber auch Menschen aus Pferdeberufen (Reitlehrer, Pferdewirte) und für Kinder auch welche aus der Erzieherecke.

Die Suche nach einem Thera auf diesem Gebiet ist deshalb imho noch schwerer als die Suche nach einem Psychologen/in. Ich würde ausprobieren, viel fragen und nach guten Erfahrungen gehen. Mir wäre es noch wichtig zu wissen, dass die Pferde artgerecht gehalren und behandelt werden, aber das ist für einen Laien natürlich schwer zu beurteilen.

Was sind den Deine Vorstellungen? Hast Du Reiterfahrungen? Warum denkst Du das diese Form von Therapie Dir helfen würde?


Vincent
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Beitrag So., 28.06.2015, 12:36

Pandas, hast du Angst vor Pferden? Oder worum geht es (dir) bei einer Reittherapie?
"Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu." (Horvàth)


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pandas
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Beitrag So., 28.06.2015, 12:46

@ Vincent

Oh. Ne, bei einer Reitherapie geht es nicht um Überwindung der Angst vor Pferden. Meintest Du das ähnlich wie diese Sache mit der Angst vor Spinnen? Ehrlich gesagt mir persönlich ist nicht klar, warum man solche Einzelängste unbedingt therapieren muss; man kann dann ja einfach auf Umgang mit Pferden oder Spinnen verzichten.

Reittherapie ist ein anerkanntes Therapieverfahren. Sie siedelt sich eher im körpertherapeutischen Bereich an mit tiefenpsychogischen Perspektiven, und kann bei ziemlich vielen Diagnosen eingesetzt werden, wie Depression, Traumata, Ängste (in einem erweiterten Sinne ).
Ich selbst habe ja noch keine Reittherapie gemacht. Deswegen kann ich das Dir nun auch nicht im Detail erklären und fragte nach Erfahrungen anderer.

Ich bin aber früher mal ca. 2 Jährchen geritten, so kurz nach Anfang 20. Ich nehme aber an, Reittherapie unterscheidet sich da schon ziemlich, es sind auch spezielle Pferde etc.
Dressurreiten z.b. ist dagegen ein Disziplinsport und etwas ganz anderes als Therapie.
Besonders gut war ich nicht als Reiterin, in sportlicher Sicht ...

Übrigens gibt es auch Therapie für gestürzte Reiter, die Ängste haben, wieder aufs Pferd zu steigen.
Auch mit EMDR etc.
Das ist aber etwas ganz anderes als Reittherapie, eher so etwas wie Therapie für Leute mit Ängsten nach einem Unfall, die aber wieder da anknüpfen wollen, wo sie zuvor waren.

Ausserdem habe ich am Donnerstag auf magische Art ein begehbares Wildpferdgelände mitten im Wald zufällig entdeckt und erlebt. Das nahm ich als Zeichen, nunmehr mein Vorhaben mit der Reittherapie umzusetzen.
Diese Wildpferdeherde hatte eine wunderbare Ausstrahlung.
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pandas
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Beitrag So., 28.06.2015, 12:54

@ feuerpferd

Vielen Dank für Deinen Beitrag!

Ich habe mich schon ein wenig umgeschaut auf der Infoebene nach Reittherapeuten und die meisten geben auf ihren Websites ziemlich genau ihre Qualifikationen an. Wenn es Psychologen oder Ergotherapeuten sind, gibt es wohl auch Möglichkeiten der KK-Finanzierung, jenachdem wie genau es sich darstellt im Einzelnen. Es wird dann das Erleben auch natürlich verbalisiert etc.
Ich habe aber bisher noch keine Kennenlerntermine gemacht, möchte das nun aber im Juli angehen.

Ich selbst möchte Reittherapie ja als Komplementätverfahren zu einer anderen laufenden Psychotherapie machen (was wohl auch nicht unüblich ist).
Ich ziele nicht auf die Finanzierung nach KK ab, aber bekomme wohl eine Finanzierung aus einer anderen institutionellen Quelle.

Es gibt wohl auch Vereine, die ambulant psychisch kranke Menschen betreuen, und diesen auch Reittherapie bieten. Das wird dann vom Sozialamt finanziert, im Zuge der Behindertenfürsorge. zu dieser Zielgruppe gehöre ich jedoch nicht.

Ich selbst möchte Reittherapie v.a. aus körpertherapeutischen Aspekten machen.
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Vincent
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Beitrag So., 28.06.2015, 13:00

Danke für deine aufschlussreiche Antwort, Pandas.

Dann ist Reittherapie dem Wesen nach so etwas wie eine Delphintherapie? Letztere wird ja - soweit mir bekannt - bei Menschen (vor allem aber bei Kindern) mit 'autistischen' Tendenzen angewandt - in der Hoffnung, das Kind möge sich dadurch öffnen können bzw. dass durch die besondere sensorische Erfahrung mehr Zugang zum Kind ermöglicht wird.
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Beitrag So., 28.06.2015, 13:05

@ Vincent

Ja, genau - es gibt auch den Begriff "Tiergestützte Therapie".

Delphintherapie ist halt schwer umsetzbar, da Delphine nun wirklich nicht überall gehalten werden können und auch nicht per se "Haustiergezüchtet seit Jahrhunderten" sind.
Ich bin keinesfalls grundsätzlich gegen Delphinarien o.ä., aber die Arbeit mit den Delphinen ist ein hochquali-Beruf. Delphine sind da extrem verletzbar.
Somit ist Delphintherapie viel seltener als Reiitherapie. Ich würde fast denken, das gibt es nur in Kalifornien.
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Vincent
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Beitrag So., 28.06.2015, 13:13

Du hast aber immer noch nicht gesagt, weshalb für dich eine Reittherapie in Frage kommt. Vielleicht willst du darüber ja auch nicht schreiben.

Ob es auch Therapien mit Pandabären gibt? In China vielleicht?
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pandas
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Beitrag So., 28.06.2015, 13:18

Najaaa, es gibt ja auch die therapeutischen Effekte im Alltag ohne KK & co. Es verbietet ja niemand, nach einem Ausflug auf einer Pandastation weniger depressiv zu sein

Doch, ich schrieb, für mich sehe ich bei Reittherapie körpertherapeutische Aspekte im Vordergrund:

Körpergefühl ganzheitlich verbessern, Körperangstspeicher lösen etc.
Depressionsminderung durch intensiven Kontakt mit Pferd.
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feuerpferd
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Beitrag So., 28.06.2015, 18:01

Hallo Pandas,

das Pferd was ich 3x die Woche reite ist im Hauptjob Therapiepferd für suchtkranke Erwachsene im ambulanten Umfeld.
Ich finde dieses Angebot wirklich sehr sinnvoll.
Neben den von Dir erwähnten verbesserten Körperwahrnehmung ist es eine tolle Erfahrung mitzubekommen, wie klar und unkompliziert (und manchmal doch ganz schwer) die Kommunikation mit einem Lebewesen ist, das Deine Körpersprache so genau lesen und reflektieren kann und wird, dass da doch richtig gute Lernerfolge zu erwarten sind. Ein Tier wird eine Maske, einen Panzer sofort identifizieren. Wenn das von einem guten Thera erkannt/übersetzt und damit gearbeitet wird, kann das eine wirklich wertvolle Ergänzung zur Sprechtherapie sein.

Mein Reiten ohne therapeutische Begleitung ist für mich trotzdem Therapie, es motiviert mich meinen Arsch zu bewegen, weil ich auch eine Verantwortung für das Tier habe und ist einfach eine sehr positive Ressource, die dunkle Zeiten erhellen kann. Nebenbei stärkt es das Selbstbewusstsein und macht mich sicherer in meiner Kommunikation und Körpersprache (s.o.Grenzen ziehen, um etwas bitten,Zuneigung annehmen).

Nun betreibe ich das schon seit Ewigkeiten und weiß mir in dem Umfeld selbst zu helfen, aber gerade wenn man in der Krankheit steckt finde ich es sinnvoll sich von jemanden der speziell therapeutisch geschult ist anleiten und stützen zu lassen.

Leider kann ich keine Empfehlung geben, weil ich für Deinen Bedarf niemanden kenne. Bei uns arbeiten eine Psychologin und eine Pferdewirtin zusammen. Das finde ich persönlich ideal, weil die Psychologin zwar pferdeaffin ist, aber halt doch so ihre "pferdischen Defizite" hat. Aber wenn Du schon ein wenig Reiterfahrung hast, kannst Du das sicher auch beurteilen.


Vincent
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Beitrag So., 28.06.2015, 20:23

pandas hat geschrieben:Doch, ich schrieb, für mich sehe ich bei Reittherapie körpertherapeutische Aspekte im Vordergrund:

Körpergefühl ganzheitlich verbessern, Körperangstspeicher lösen etc.
Depressionsminderung durch intensiven Kontakt mit Pferd.
Na dann wünsche ich dir mal einen guten und 'ganzheitlichen' Ritt!


@feuerpferd
feuerpferd hat geschrieben:Neben den von Dir erwähnten verbesserten Körperwahrnehmung ist es eine tolle Erfahrung mitzubekommen, wie klar und unkompliziert (und manchmal doch ganz schwer) die Kommunikation mit einem Lebewesen ist, das Deine Körpersprache so genau lesen und reflektieren kann und wird, dass da doch richtig gute Lernerfolge zu erwarten sind. Ein Tier wird eine Maske, einen Panzer sofort identifizieren.
Das hast du schön gesagt!
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Waldschratin
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Beitrag So., 28.06.2015, 21:39

Hallo Pandas,
ich hab ähnliche Erfahrungen mit Reittherapie,wie feuerpferd sie beschrieben hat.
Angefangen damit hab ich nicht aus psychotherapeutischen Gründen,sondern weil ich aufgrund eines Hirntumors reichlich mit Schwindel zu kämpfen hab.Ich bin auch beim Reiten nach wie vor nicht über "Schritt" rausgekommen,hab da schon zu tun,daß ich "obenbleibe". Aber solange ich es mir auch nur annähernd werde leisten können,werde ich das nicht bleiben lassen.

Es schult nicht nur die eigene Körperwahrnehmung,schon alleine,weil man ja "direkt" auf dem Pferd sitzt und ohne Sattel.Ein Pferd meldet einem auch "direkt" zurück,wie man "drauf" ist. (Ähnlich wie bei Hunden) Das Pferd ist immer nur Pferd und wenn es "spinnt",dann spinnt eigentlich der Mensch,der draufsitzt,mit ihm umgeht.
Wie jedes Tier bringt einem das Pferd gut bei,bei sich selber anzufangen und die eigene "Außenwirkung" besser mitzubekommen.


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pandas
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Beitrag So., 28.06.2015, 22:59

@ feuerpferd

Danke für das Teilen Deiner Erfahrung!

Aber der Vollständigkeithalber möchte ich darauf hinweisen, dass das Pferd, dass Du selbst reitest, ja dann auch als Reittherapiepferd genutzt wird, welches nicht privat gezahlt wird So ganz fair wäre das ja nicht, wenn suchtkranke Menschen Reittherapie bekommen würden, Menschen mit anderen psychischen Erkrankungen aber nicht.
Statistisch weiss ich das nicht, aber ich vermute doch, dass es einige Möglichkeiten gibt für Reittherapie, die nicht privat gezahlt wird. Aber ganz so häufig wie andere Verfahren ist es sicher nicht.

In meiner Reiterfahrung mit Nicht-Therapiepferden, teils auch Schulpferde (welches umstritten ist, da hier viele verschiedene Menschen viele verschiedene Pferde reiten) habe ich vor allem erfahren, dass die Pferde auf Ängstlichkeit negativ reagieren - in der Reitschulmeinung ausserhalb von Therapie heisst es ja, das lege daran, weil Pferde sich einen Reiter wünschen, der weiss, wo es lange geht ... kann man aber auch nicht so verallgemeinern, so bossig auftretende Reiter habe ich auch schon vom Pferd fliegen sehen.

Ich denke auch, in Reittherapie ist dies anders gelagert; wo das angeboten wird, legen die Betreiber meist auch Wert auf einen guten Umgang mit dem Pferd und generell eher alternative Reittechniken.

Ich bin gespannt, wie sich die verschiedenen Reittherapeut_innen live darstellen werden.
Ich wohne in einer Gegend, wo es wohl, wie ich bisher recherchiert habe, verschiedene Angebote gibt.

@ Waldschratin

"Nur" im Schritt? Oha, per se mochte ich Galopp schon. Ist ja nochmal anders als Trab, wo man sich sehr koordinieren muss. Beim Galopp wiegt man ja quasie mit dem Pferd mit.

Bei den Angeboten hier steht aber auch immer die Kommunikation mit dem Pferd mit im Programm, teils auch vom Boden.

Ich denke schon, um ein_e gute_r Reittherapeut_in zu sein, muss man nicht unbedingt Psychologe sein. Die Reittherapiefortbildungen sind per se ja therapeutisch ausgerichtet. Wahrscheinlich sind die meisten Reittherapeuten auch Reitlehrer. Sie müssen ja selbst perfekt mit den Pferden umgehen können. Sonst wird die ganze Sache ja schnell gefährlich. Einige sind wohl auch zusätzlich Ergotherapeuten oder Heilpraktiker.
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Waldschratin
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Beitrag Mo., 29.06.2015, 05:03

Meine Reittherapeutin hat Sozialpädagogik studiert und dann die reittherapeutische Ausbildung dazu gemacht und nennt sich jetzt "Reitpädagogin".
Und ja,sie ist schon die zweite Reittherapeutin,die ich kennengelernt hab und beide haben immer sehr auf nen sehr achtsamen und pferdegerechten Umgang mit den Pferden geachtet.

Die Reittherapie ist auch nicht "nur" reiten,sondern fängt ja beim Putzen der Pferde vorher schon an.Kontakt aufnehmen zum Pferd,kommunizieren mit dem Pferd,sich aufeinander einstellen - tut das Pferd ja genauso.
Und Bodenarbeit finde ich auch immer recht aufschlußreich.Wie differenziert die Kommunikation mit nem Pferd ist,auf was die alles schon längst reagieren,was sie einen wissen lassen,wie "pur" die sind! Ich bin da nach wie vor hin und weg davon.

Nur im Schritt reiten ist halt bei mir so,weil ich wegen der "Schwindelei" halt alleine schon mit Sitzenbleiben auf nen sich bewegenden Pferderücken meine Probleme hab.Wobei mich da auch jedesmal wieder neu fasziniert,wie "mein" Pferd mich da trägt : wie ein rohes Ei. Der balanciert mich aus und tritt so dermaßen "vorsichtig" auf,da denkt man,der geht auf Zehenspitzen.

Spannend find ich die Bodenarbeit mit dem Hengst immer."Bossig" bräuchte dem auch keiner kommen.
Klar kommunizieren muß man halt,nicht "verhandeln",aber auch nicht einfach "bestimmen",sondern ich erleb das eigentlich immer wie ne "Einladung" ans Pferd - und alleine das ist dann schon eindrucksvoll,wie so ein Pferd,wenn die "Chemie" stimmt,da gerne und eigentlich jedes Mal positiv drauf reagiert.

Übrigens kenn ich auch nen Therapeuten,der jetzt schon mehreren seiner Klienten (Traumatherapie) ne Reittherapie verordnet hat und die KK hats übernommen.

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feuerpferd
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Beitrag Mo., 29.06.2015, 07:23

Ehm pandas, natürlich zahlen die Suchtis (kriegen nur nen kleinen Zuschuss). Ist allerdings günstiger, weil Gruppe.

Zur Ängstlichkeit: Das meinte ich ja mit Maske. Es hilft nix, bestimmt aufzutreten, wenn im Innern das Angstmonster hockt. Menschen lassen sich durch einen forschen Auftritt vielleicht blenden, Pferde nicht. Aber den Umgang mit Angst kann man auch mit Pferden lernen, in dem man sie einfach beobachtet (haha einfach) und fliessen lässt. Naja, muss man wahrscheinlich selbst erleben.

Deine Schilderung Waldschratin finde ich sehr sehr schön. Du hast anscheinend ein super Angebot gefunden! Dir, pandas, ebenfalls viel Glück bei der Suche!

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