Cymbalta Nebenwirkungen

Erfahrungsaustausch zur Begleitmedikation zur Psychotherapie (Psychopharmaka und pflanzliche Mittel). Achtung: dient nicht zur gegenseitigen Medikamentenberatung, die ausschließlich Fachärzten vorbehalten ist. Derartige Beiträge werden aus dem Forum entfernt.
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Blume1973
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Beitrag So., 29.03.2015, 13:40

Hallo!

Leider ist die Depri geblieben. Die gewünschte Wirkung ist nicht eingetreten. Nebenwirkungen gab es aber auch keine. Ich dürfte alles recht gut vertragen, denn die NW bleiben immer aus. Bis auf solche Sachen wie Verstopfung. Ist zwar unangenehm, aber ist jetzt nichts wovor man sich fürchten muss.

Lg
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offtheground
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Beitrag So., 29.03.2015, 16:33

Wart noch bischen ab, Blume bzw. vll kannst du mal den Duloxetin-Spiegel machen lassen. Bei mir wurd der zufällig letztens gemacht und dabei kam raus, dass 60 mg (obwohl ich kein Raucher bin und eher schmächtig und sehr dünn) bei mir nicht ausreichen und ich scheinbar Rapid-Metabolisierer bin. Jetzt bin ich auf 90 mg wieder hoch plus Augmentation mit Seroquel Prolong und jetzt merk ich langsam auch was. Ist zwar weiterhin nen Auf und Ab, aber das hat mit meiner Erkrankung zu tun.

LG
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Blume1973
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Beitrag Mo., 30.03.2015, 16:58

Hallo Offtheground!

Ja, ich hoffe, es wird noch! Jetzt nehm ich sie aber schon seit 6 -7 Wochen.
Ich bin Raucherin und bekomme deshalb 120mg.
Ich bekomme auch Seroquel, aber XR, 600 mg dazu. Heute war z.B. ein guter Tag bei mir, aber es ist auch ein Auf und ab, nur leider mehr ab als auf.

Glg Blume
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offtheground
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Beitrag Mo., 30.03.2015, 19:24

Huhu Blume

Ich nehm auch die retardierte Form von Seroquel, heißt hier Seroquel Prolong. Bin auch der Meinung, dass das bei mir die Hauptwirkung bezüglich antidepressive Wirkung hat bzw. bei mir stabilisierend wirkt. Wie gesagt, vll kannst du mal nen Spiegel machen lassen vom Cymbalta und schauen, ob die Dosis überhaupt stimmt. Vll bist du zusätzlich zum Rauchen ja auch nen Schnellverwerter. Würde vll auch erklären, warum bei dir die ADs genauso wenig wirken wie bei mir. Anscheinend waren die immer zu niedrig bei mir dosiert, da man immer nur von meiner Schmächtigkeit ausging und nie nen Spiegel machte...
Denn das Seroquel XR ist ja schon ziemlich hoch bei dir eingestellt...

Lieben Gruß
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Blume1973
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Beitrag Di., 31.03.2015, 16:56

Hallöchen Offtheground!

Ja, das kann natürlich sein, dass das bei mir auch so ist.

Danke für den Tipp

Ja Seroquel ist schon sehr hoch, aber scheinbar jetzt eine gute Dosis. Ich fühl mich seit 2 Tagen besser - aber ich trau mich den Tag nicht vor dem Abend loben .

Zusätzlich nehme ich noch Abilify und Lyrica. Mit Temesta hab ich seit 3 Tagen ganz aufgehört. Zuerst hab ich schrittweise reduziert (natürlich gemeinsam mit der Ärztin) und jetzt wie gesagt hab ich aufgehört damit.

Alles Liebe
Blume
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Feenya
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Beitrag Di., 31.03.2015, 18:02

Blume1973 hat geschrieben:
Ja Seroquel ist schon sehr hoch, aber scheinbar jetzt eine gute Dosis. Ich fühl mich seit 2 Tagen besser - aber ich trau mich den Tag nicht vor dem Abend loben .
Mein Mann hat auch so eine hohe Dosis an Seroquel/Quetiapin.

Im KH sind da die Ärzte voriges Jahr so hoch raufgefahren, damit die Ängste eingedämmt werden. Darum denke ich, dass es auch für dich die richtige Dosis sein wird.
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.

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Blume1973
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Beitrag Di., 31.03.2015, 18:24

Huhu Feenya!

bei mir ging es auch um die Ängste. Und ich muss sagen sie helfen recht gut. Natùrlich kommt die Angst ab und zu vorbei um mich zu nerven, aber gegen vorher merke ich schon eine Besserung.

Ich hoffe, deinem Mann geht es auch ganz gut damit.

Lg Blume
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offtheground
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Beitrag Mi., 01.04.2015, 18:08

Manchmal ist weniger auch mehr. Bei dem Cocktail wundert mich nicht, dass das Cymbalta gar keine Wirkung entfalten kann. Ich hab noch keinen getroffen, der solche Cocktails bekam und dem es besser ging als anderen mit weniger Medis, aber gleicher Problematik.

Bsp: Cymbalta wirkt gegen chronische Schmerzen, Lyrica auch. Beides auch gegen Angsterkrankung.
Seroquel und Abilify sind beide atypische mittelpotente Neuroleptika. Beide wirken sedierend (nicht so stark wie die niedrigpotenten Neuroleptika) und gegen das Gedankenkreisen (und auch antipsychotisch).
Tempesta -> richtiges Beruhigungsmittel.

Wo soll da noch Platz für ne Wirkung von Cymbalta bleiben?
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Feenya
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Beitrag Mi., 01.04.2015, 18:37

offtheground hat geschrieben:Manchmal ist weniger auch mehr.

[...]

Wo soll da noch Platz für ne Wirkung von Cymbalta bleiben?
Das sage einmal den Ärzten in der Psychiatrie.

Den Medikamentencocktail, den sie meinem Mann verpasst haben, den schreibe ich besser nicht rein.
Und, nachdem der Stationsarzt und sein Assistent nach 6 Wochen schon wieder von "Medikamentendosiserhöhung", "weiteres Medikament", etc. geredet haben, hat mein Mann beschlossen die Klinik so schnell als nur möglich zu verlassen.

Aber ... es ging dann aufwärts. Von Monat zu Monat mehr. Und alleine das zählt.
Bis mein Mann dann von den Psychopillen allen runter ist, wird es wohl noch Jänner oder Februar 2016 werden, aber das ist dann halt mal so.
Demnächst werden wohl einmal 200 mg Seroquel (von 650 mg bei Entlassung) weggenommen werden. Aber zuerst muss noch in zwei weiteren Schritten Temesta ausgeschlichen werden.
Und, wenn Sereoquel weg ist, wird irgendwann mal Cymbalta dran glauben müssen. Und das andere Medikament braucht auch noch sechs Schritte (ca. 3 bis 4 Monate) bis es weg ist.

Tja ....
Aber meinem Mann geht es mittlerweile psychisch echt gut. Das ist die Hauptsache.

Und das soll es auch für dich sein. @blume1973. Wenn es dir hilft, ist die Dosis und der Cocktail wurscht.
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Beitrag Mi., 01.04.2015, 18:51

Nja, man hat schon etwas Mitspracherecht was die Medis betrifft - auch in der Psychiatrie. Wie gesagt: meine Erfahrung ist, dass mehr Medis nicht besser wirken. Das spricht eher dafür, dass der entsprechende Psychiater nicht wirklich Lust hat sich mit der Problematik des Patienten tiefergehend zu beschäftigen und eine adäquate Medikation zu finden plus das Vertrauen des Patienten zu gewinnen, das auch nötig für eine erfolgreiche pharmazeutische Therapie ist. Nicht umsonst hat dein Mann dann wohl auch die Klinik verlassen.
Davon ab: Temesta sollte sowieso nur ein Bedarfsmedikament sein.
Es spricht eher dafür, dass du wenig Ahnung hast, was dein Mann sich da reinpfeifft ^^ und für Blume finde ich es wahnsinnig schade, dass sie sich nur so schwer auf ein Medikament einlassen kann (schon bevor überhaupt NWs auftreten, macht sie sich verrückt). Als Alternative sich dann mit diversen Medis zuzukloppen, macht's da wirklich nicht besser, denn auch die richtige Medikamenten-Kombination kann nur helfen, wenn auch ein wenig Vertrauen seitens des Patienten in das Medikament besteht.
Spätestens wenn es zu extrapyromidalen Bewegungen oder gar Tardiven Dyskinesien nach dem Absetzen kommt, ist das Geschrei dann groß, ob so nen Cocktail wirklich nötig war..... und das ist anzuzweifeln. Aber ich will ja niemandem hier seines Glückes berauben.
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Feenya
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Beitrag Mi., 01.04.2015, 19:36

Off-topic
offtheground hat geschrieben: Es spricht eher dafür, dass du wenig Ahnung hast, was dein Mann sich da reinpfeifft ^^....
Ich habe sehr wohl eine Ahnung davon.
Aber was soll ich machen? Die Medikamente muss mein Mann nehmen. Die Behandlung muss mein Mann annehmen. Sich gegen die Medikamente wehren, das müsste mein Mann machen. Sich mit den Ärzten in der Psychiatrie anlegen, das hätte mein Mann machen müssen. - Mein Mann ist nicht ich! Mein Mann muss nicht tun, was ich für richtig befinde.

Mein Mann war so fertig damals, dass er in der Psychiatrie nur noch brav das getan hat, was man mit "Feenya-Mann" anstellen wollte. Egal, was ihm die Ärzte da vorlegen, Hauptsache die unerträglichen Zustände haben endlich ein Ende!

Ich habe mich mit dem Stationsarzt angelegt, weil der beinahe eine Woche lang nicht in die Puschen gekommen ist, und einen so verhängnisvollen Fehler begangen hat, dass mein Mann - unter der Verantwortung dieses Arztes - beinahe Suizid begangen hätte. Ich war dann - in den Augen dieses Arztes - die hysterische Ehefrau, die ihm Druck macht.

Ich habe den Arzt gebeten, ein Medikament (das mein Mann eigentlich nur 3 Monate prophylakitsch nehmen sollte, und damals schon 16 Monate genommen hat ... ein Medikament, das er eigentlich zu keinem einzigen Zeitpunkt gebraucht hätte [laut Aussage des behandelnden Arztes meines Mannes], aber auf Grund einer Fehldiagnose eines jungen Assistenzarztes verschrieben wurde.) im KH auszuschleichen, weil mein Mann sich das so gewünscht hatte. Beim Ausschleichen zuhause, hat er bei jeder Reduktion mit großen Angst- und Panikattacken reagiert, und er musste nach drei Tagen die Dosis wieder beibehalten, weil er da keinerlei Toleranz mehr hatte, die Absetzsymptome noch wegzustecken. Da ist ein Benzo-Entzug (für meinem Mann) ein Lärcherl dagegen. Und so wollte mein Mann das unter ärztlicher Dauerbetreuung durchziehen.

Und außerdem haben mein Mann und ich den Arzt gebeten, ihn nicht mit mehr als 2 verschiedenen Medikamenten zu behandeln. Und was war?
Mit drei verschiedenen Medikamenten ist mein Mann in die Klinik eingerückt, und mit fünf verschiedenen wurde er entlassen.
Dieses "überflüssige" Medikament hat mein Mann übrigens weiterhin, ....

Tja .... und so machen wir halt jetzt Schadensbegrenzung.
Das erste Ziel war: 6 Monate Stabilität.
Zweites Ziel: Weg mit den Benzos
Nächstes Ziel: Seroquel Dosis reduzieren, und Schritt für Schritt weg damit. Schließlich pfeift er sich NL bald 2 Jahre lang rein.
Usw.

Mein Mann muss nämlich sehr sanft, und mit geringen Dosen, die Medikamente ausschleichen. Er reagiert da sehr sensibel.

Eigentlich - wenn die Ärzte mich ernst genommen hätten ( schließlich haben mein Mann und ich schon Erfahrungen aus der letzten depressiven Episode vor über 15 Jahren) - dann wäre er mit einem einzigen Medikament gut bedient gewesen.
Dieses eine Medikament hat ihm damals geholfen, und er hätte es auch jetzt bekommen sollen. Aber, so als "Laie" darf man doch nicht g'scheiter sein als ein "Gott in Weiß". Und die Ärzte wollten halt mal die neuesten Errungenschaften - die ihnen die Pharmavertreter auf den Schulungen nahe brachten - an ihrem Patienten austesten.

Wenn mein Mann nur dieses eine Medikament bekommen hätte, wäre er in einem Monat ohne Psychopharmaka.
Tja ...
Zuletzt geändert von Feenya am Mi., 01.04.2015, 20:26, insgesamt 1-mal geändert.
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offtheground
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Beitrag Mi., 01.04.2015, 19:59

Dein Beitrag sagt eigentlich alles...
...wie ich oben bereits sagte "die Menge der Medis sagt nicht unbedingt etwas über die Schwere der Krankheit aus".

Ich hab Suizidversuche hinter mir, ich war in Kinderjugendpsychitrie, Erwachsenenpsychiatrie letztens erst... Den Leuten mit verrückteren Cocktails ging es bisher nie besser, ganz im Gegenteil - all diese Medis haben ja auch noch unerwünschte Wirkungen zu den erwünschten...
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Feenya
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Beitrag Mi., 01.04.2015, 20:11

Off-topic
offtheground hat geschrieben: Den Leuten mit verrückteren Cocktails ging es bisher nie besser, ganz im Gegenteil - all diese Medis haben ja auch noch unerwünschte Wirkungen zu den erwünschten...
Das musst du mir nicht sagen. Ich habe das Elend miterlebt. Monatelang!
Und, wenn man dann zum Arzt gesagt hat, dass man Medikament X im Verdacht hat, dass es die starken Ängste auslöst und/oder verstärkt, dann wurde das bestritten(obwohl die angstauslösende Wirkung sogar als Nebenwirkung beschrieben war). Wir haben dann sogar noch gehört, dass man bei diesem Medikament die Höchstdosis noch nicht erreicht hat und hat empfohlen die Dosis zu erhöhen.

Wir sind halt jetzt einfach nur froh, dass es - trotz Medikamentencocktail - psychisch gut geht.
... und darum sollte man Blume1973 nicht verunsichern. Das Ziel soll sein, dass es für sie aufwärts geht.

Ob mit einem NL oder zwei NL .... ob mit Benzo, oder ohne Benzo, ob da jetzt Cymbalta wirkt oder die Wirkung doch nicht entfalten kann ...
Das soll die behandelnde Ärztin verantworten und kommentieren, und nicht wir hier im Forum.

Wenn da das Vertrauensverhältnis gestört wird, kann das beste Medikament nicht so wirken, wie es soll.
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offtheground
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Beitrag Mi., 01.04.2015, 20:27

Ja, nur Blume weiß vielleicht nicht, dass bspw Neuroleptika dafür bekannt sind Depressionen auszulösen und Seroquel das einzige Neuroleptika ist, das nachweislich antidepressiv wirkt.
Ich glaub dir aufs Wort, dass ihr nach der Odysse einfach nur froh seid, dass es aufwärts geht. Aber begreiflich ist es mir nicht wie willkürlich manche Psychiater die Medis so zusammenstellen. Es ist ja kein Einzelfall. Ausbaden müssen das dann am ende die ambulanten Psychiater...und der Patient sowieso :S
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Feenya
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Beitrag Mi., 01.04.2015, 21:18

offtheground hat geschrieben:Ja, nur Blume weiß vielleicht nicht, dass bspw Neuroleptika dafür bekannt sind Depressionen auszulösen und Seroquel das einzige Neuroleptika ist, das nachweislich antidepressiv wirkt.
Ja, Wissen ist Macht.
Ich will jetzt nicht von meinem Mann auf alle andere schließen, aber mein Mann liest sich z.B. die Beipackzettel der Medikamente nicht durch. Damit er sich keine der Nebenwirkungen "einbilden" kann.
Das überlässt er ganz mir. Ebenso war er einverstanden, dass ich zu der "Angehörigenfortbildung" im KH gegangen bin, damit wenigstens ich über die Medikamente ein wenig etwas erfahre.
Treten bei ihm Symptome auf, dann soll ich ihm sagen, ob die in Zusammenhang mit dem Medikament stehen können. Mehr will er nicht wissen.
Natürlich sage ich ihm, dass NL keine Antibiotika oder Hustenmittel sind; dass sie da im Gehirn etwas "umpolen" (können).
Dyskinesien z.B. konnten wir bisher noch nicht beobachten und wir hoffen, dass sie nach dem Absetzen auch nicht auftreten. Und auch das Blut ist vollkommen in Ordnung. Und eigentlich hat mein Mann keine Nebenwirkung, außer Müdigkeit am Morgen. Aber das ist kein Wunder, bei diesen vielen sedierenden Medikamenten. Sobald er aber aufgestanden ist, und innerhalb der ersten halben Stunde in Schwung kommt, ist alles dann super.
Auf Zyprexa hat nach 5 Monaten der "Parkinson" zugeschlagen. Der ist aber wieder vollkommen verschwunden, seit auf Seroquel umgestellt wurde.

offtheground hat geschrieben: Aber begreiflich ist es mir nicht wie willkürlich manche Psychiater die Medis so zusammenstellen. Es ist ja kein Einzelfall. Ausbaden müssen das dann am ende die ambulanten Psychiater...und der Patient sowieso :S
Mir ist das auch nicht begreiflich. Da wird mit Medikamenten umgegangen, als ob es Zuckerl wären.

Warum das so ist? Vielleicht Überforderung der Spitalsärzte und zu wenig Zeit, um die Patienten als Menschen zu behandeln, und nicht als Nummern.
Und wenn jemand - so wie du - nicht genügend Wissen um die (Aus)Wirkung von Psychopharmaka hat und sich mit den Ärzten um die Medikation "streitet", dann machen sie halt, wie es gerade passt.
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