Entspannungsrunde

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lamedia
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Entspannungsrunde

Beitrag So., 01.05.2016, 19:16

Hallo Ihr Lieben,

das ist ein Versuch: Vielleicht haben von euch auch einige in Kliniken oder Rehas positive Erfahrungen mit Entspannung gemacht, insbesondere Progressive Muskelentspannung (PMR)? (Aber auch Autogenes Training, Mediation, Traumreisen etc.) Geht es euch auch so, dass ihr es zu Hause dann kaum noch anwendet? Auf mich hatte PMR nach einigen Anfangsschwierigkeiten (wenn ich sehr angespannt bin, kommen viele Gefühle hoch) immer sehr regulierend und eben wirklich entspannend gewirkt.

Entspannung trägt dazu bei, Schmerzen weniger stark zu spüren, das autonome Nervensystem zu stabilisieren, Stresshormone abzubauen, den Muskeltonus zu regulieren, ausgeglichener und belastbarer zu sein.

Vielleicht könnte das für alle, die gute Erfahrungen damit gemacht haben, hier ein Ort sein, um sich zu zu motivieren, Entspannungsverfahren wieder mehr in den Alltag einzubauen?

Ich habe heute mit meiner bis dato Lieblingsanleitung entspannt

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ENA
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Beitrag So., 01.05.2016, 20:28

Den Anfang der Anleitung finde ich ganz schön: Die Stimme, die Bilder, die dabei entstehen, die Musik im Hintergrund. Ansonsten ist PMR nicht so meins. Ich kann mehr was mit AT anfangen. Macht aber nichts. Es gibt zum Glück soviele Entspannungsmethoden, dass eigentlich für jeden etwas dabei ist, was einem mehr liegt und ändern kann sich das ja auch!

Ansonsten: schöne Threadidee!!! (Ich glaub, es gab schon mal was Ähnliches, aber...ich glaube, nur mit Musik, ohne Anleitung? Weiß ich nicht mehr).


Achso: Ja, es ist nicht ganz einfach, das zu Hause alleine weiter zu machen, regelmäßig. Solche CD´s oder Videos helfen da schon mal ganz gut.

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peppermint patty
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Beitrag So., 01.05.2016, 20:38

Hi lamedia,

tolle Idee, ich nehme es mir auch immer wieder vor zu üben - aber meine "Schweinehündin" macht mir meistens einen Strich durch die Rechnung.

Ich hatte auch PMR in der Klinik und konnte dort immer total gut entspannen. Zudem fand ich es klasse mit vielen Leuten zusammen in einem Raum zu sein und diese Ruhe zu erleben. Das hat mir atmosphärisch sehr gut getan.

Danke also über deine Anregung!!

LG,
pp

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blackpower
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Beitrag Mo., 02.05.2016, 06:17

Hallo Lamedia,

vielen Dank dafür, das werde ich mir auf jeden Fall reinziehen. Ich glaube, ich brauche das gerade, wo ich hier im RL nur verarscht werde, von jemanden den ich mag und auch gern mal aus Nächstenliebe was Guutes tue. Ich habe es schon vorher gewusst. Wozu noch darüber schreiben.

LG
blackpower
"Aufgeben bedeutet nicht immer, daß man schwach ist. Oft bedeutet es einfach daß man stark genug ist, etwas loszulassen, was man nicht ändern kann."

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saffiatou
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Beitrag Mo., 02.05.2016, 10:02

Entspannung eine wundervolle Idee....

Die Stimme in der Anleitung ist für mich extrem triggernd, da kommt gleich eine Panikattacke.

Bei mir ist das Problem, daß ich bei größerer Entspannung mehr unter RLS leide. Vielleicht weiß da jemand eine bessere Lösung - als nur die Medi-Dosis zu erhöhen.

Ich habe in der Reha PMR gelernt und meine Psychiaterin hat mir Autogenestraining verschrieben, da hatte ich noch kein RLS, das war bei einer Internistin in Einzelsitzungen und hat mir recht gut gefallen. In der Reha diese PMR als "Massenveranstaltungen" fand ich nicht wirklich entspannend.

Saffia
never know better than the natives. Kofi Annan

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Candykills
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Beitrag Mo., 02.05.2016, 12:02

saffiatou hat geschrieben:Entspannung eine wundervolle Idee....

Die Stimme in der Anleitung ist für mich extrem triggernd, da kommt gleich eine Panikattacke.

Bei mir ist das Problem, daß ich bei größerer Entspannung mehr unter RLS leide. Vielleicht weiß da jemand eine bessere Lösung - als nur die Medi-Dosis zu erhöhen.

Ich habe in der Reha PMR gelernt und meine Psychiaterin hat mir Autogenestraining verschrieben, da hatte ich noch kein RLS, das war bei einer Internistin in Einzelsitzungen und hat mir recht gut gefallen. In der Reha diese PMR als "Massenveranstaltungen" fand ich nicht wirklich entspannend.

Saffia
Also in der letzten Klinik in der ich war, baten sie Selbst-Breema (Self-Breema - einfach mal bei YouTube eingeben) an. Dabei sitzt man im Schneidersitz oder mit dem Po auf den Unterschenkeln, das könnte deinem RLS entgegenkommen!
Ist auf jeden Fall auch so ne Entspannungstechnik.

LG
Candy
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)

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saffiatou
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Beitrag Mo., 02.05.2016, 16:44

Danke Candy,

habe mir ein paar Bilder und bei Youtube ein Video angesehen. Im Moment bin ich glaube ich in so einem angespannten Zustand (wegen der Trauma-Konfrontation), daß mich gerade alles triggert, vor allem auch diese Übungen. Ich werde sie mir irgendwann mal wieder ansehen - vielleicht finde ich ja irgendeinen Weg.

Saffia
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lamedia
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Beitrag Mo., 02.05.2016, 17:01

Hallo an alle -

schön, dass ihr die Idee auch gut findet. Ich habe festgestellt, dass gerade wenn es mir schlecht geht, ich mich kaum überwinden kann, etwas Gutes für mich zu tun, obwohl es ja manchmal nur 15-20 Minuten wären. Und mit so einem Entspannung-Break kann man tatsächlich einige negative Spiralen (Schmerz, Stress, Grübeln) zumindest kurzfristig unterbrechen. Langfristig hilft es beim Stabilisieren.

@saffiatou - ich habe es in der Klinik auch erlebt, dass Leute, die gerade dicht am emotionalen Themen waren, durch PMR getriggert werden konnten. Vielleicht kannst du für dich eine andere Form der Entspannung finden - Spazierengehen. Sport. Oder einfach mal 10 Atemzüge nehmen und zählen (übrigens gar nicht so leicht, probiert das mal aus!) Ich glaube, RLS ist ja auch eine Form der Übererregbarkeit des Nervensystems, was durch Entspannung bestimmt etwas gelindert werden kann, sofern es nicht eine Nebenwirkung ist.

Was ich manchmal auch höre, ist das Mahamrityunjaya Mantra. Eine Zeitlang kursierte eine Aufnahme, die angeblich vom Dalei Lama persönlich am Krankenbett von Vaclav Havel eingesungen worden sein soll. Ich habe sie auch bekommen und dann herausgefunden, dass es ein Niederländer war, der eine professionelle Studioaufnahme davon aufgenommen hatte... War für die Schenkerin erstmal enttäuschend. Trotzdem: Es ist das Medizin-Mantra im tibetischen Buddhismus. Mich beruhigt und tröstet es oftmals sehr.


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saffiatou
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Beitrag Mo., 02.05.2016, 18:43

Hallo Lamedia,

das Mantra ist klasse, danke!

Gerade Entspannung und Ruhe lässt das RLS schlimmer werden, das ist ja die Crux.

Für mich kommen wie Du bereits vorgeschlagen hast, das Spazierengehen in Frage, bei dem jetzigen Wetter ja auch
einladend.

Den Vorschlag mit den Atemzügen werde ich auch ausprobieren, denn gerade Atmung ist wichtig und wir nehmen sie oft nicht richtig wahr und atmen ja auch nicht immer richtig.

Grüße,
Saffia
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lamedia
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Beitrag Do., 09.06.2016, 21:21

Ich habe festgestellt, dass bei Schmerzen meine Atmung beeinträchtigt ist. Ich atme dann gepresst, flach. Selbst wenn ich das bemerke, ist es dann schwer, den Atem wieder tiefer und gleichmäßiger hinzubekommen. Manchmal hilft dann Sich-Hinlegen und Schlafen, aber über Entspannungsübungen müsste es ja auch gehen. Ich erinnere mich mal wieder daran...


Waldschratin
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Beitrag Fr., 10.06.2016, 09:08

saffiatou hat geschrieben:Bei mir ist das Problem, daß ich bei größerer Entspannung mehr unter RLS leide. Vielleicht weiß da jemand eine bessere Lösung - als nur die Medi-Dosis zu erhöhen.
Hast du schon mal Feldenkrais ausprobiert?

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saffiatou
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Beitrag Mo., 13.06.2016, 17:19

Hallo Waldschratin,

ja, danke. In der Reha haben wir Feldenkrais geübt. Ich kam damit einigermaßen zurecht, kann aber auch nicht sagen, daß es mich entspannt hat. Es lag da wohl an der Anleitung (ich kam mit der Frau nicht klar).

Ich finde das Thema so wichtig, weil ich gerade merke wie angespannt ich bin, auch im Bett, wenn ich versuche einzuschalfen, ist mein ganzer Körper gespannt, alle Muskeln vollkommen hart, wenn ich es merke, und dann bewußt versuche sie zu lockern, braucht das nur wemige Minuten, bis ich wieder vollkommen verspann. Klar, daß am Morgen alles schmerzt.

Nicht nur die Entspannung der Muskeln etc, auch im Kopfe wäre es schön, wenn ich mal aufhören könnte zu denken.

Saffia
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montagne
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Beitrag Mo., 13.06.2016, 19:24

Geht es euch auch so, dass ihr es zu Hause dann kaum noch anwendet?
Ja. Finde ich schade, denn wie du ja auch sagst, es hilft ja.
Mancmal schaffe ich es echt häufiger. Ich finde autogene Entspannung und Qi Gong ganz gut. Machs aber zu selten.

Was ich doch recht regelmäßig schaffe sind Dehnübungen. Das bessert vornehmlich den Muskeltonus, wirkt durchaus entspannend. ist auch gut für die Haltung. Atmung und Herzschlag werden gut reguliert finde ich, nicht zu schnell, nicht zu flach. Ist auch ne ganz gute Möglichkeit bei Tics und RLS.
Ich schaffe es so 2-3 Mal pro Woche vor dem zu Bett gehen meine Dehnübungen zu machen und schlafe dann schon schneller und ruhiger ein und wache auch mit weniger Steifigkeit und einfach lockerer im Körper am nächsten Morgen auf.
amor fati

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lamedia
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Beitrag Mo., 13.06.2016, 20:39

saffiatou hat geschrieben: Ich finde das Thema so wichtig, weil ich gerade merke wie angespannt ich bin, auch im Bett, wenn ich versuche einzuschalfen, ist mein ganzer Körper gespannt, alle Muskeln vollkommen hart, wenn ich es merke, und dann bewußt versuche sie zu lockern, braucht das nur wemige Minuten, bis ich wieder vollkommen verspann. Klar, daß am Morgen alles schmerzt.
Hallo saffia, mir geht es genauso! Ich spanne fast alle Muskeln an, wenn ich im Bett liege, und es bleibt auch über Nacht so. Manchmal merke ich es und muss mich dann richtig anstrengen, um wieder lockerzulassen. Ich mache dann einen Körperscan und gehe von der Stirn bis in die Zehen den Körper durch und lasse an jeder Stelle bewußt locker, was geht. Im zweiten und dritten Durchgang merke ich oft, dass immer noch mehr Lockerungspotential da ist. Die Methode habe ich vor Jahren mal in einer Radiosendung aufgeschnappt. Es ist quasi PMR ohne Anspannen. Man gerät nicht in die Tiefenentspannung.

Ganz abgesehen vom Zähnebeißen, aber das ist jetzt besser, weil ich eine Schiene trage, die ist zwar unangenehm (Plastikgeschmack), trocknet den Mund aus, aber dem Kiefer, Hals und Nacken geht es viel besser..
montagne hat geschrieben:Ich schaffe es so 2-3 Mal pro Woche vor dem zu Bett gehen meine Dehnübungen zu machen und schlafe dann schon schneller und ruhiger ein und wache auch mit weniger Steifigkeit und einfach lockerer im Körper am nächsten Morgen auf.
Hallo montagne, das hört sich ja nach einer Lösung für die Schlaf-Spannung an. Werde ich heute gleich mal ausprobieren! Dehnen hilft mir auch aktuell bei den Schmerzen immer ganz gut!
saffiatou hat geschrieben: Nicht nur die Entspannung der Muskeln etc, auch im Kopfe wäre es schön, wenn ich mal aufhören könnte zu denken.
Das kommt noch dazu. Ich glaube, am schlimmsten ist es, wenn man es gar nicht merkt, dass man in irrsinnigem Tempo dauergrübelt. Wenn ich es merke, kann ich mich inzwischen dann aber ganz gut stoppen. (Einfach irgendwas anderes tun, bewußt loslassen..)

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saffiatou
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Beitrag Mo., 13.06.2016, 22:10

Puh, bin ich froh, nicht die einzige "Komische" zu sein!
lamedia hat geschrieben:Ich mache dann einen Körperscan und gehe von der Stirn bis in die Zehen den Körper durch und lasse an jeder Stelle bewußt locker, was geht. Im zweiten und dritten Durchgang merke ich oft, dass immer noch mehr Lockerungspotential da ist. Die Methode habe ich vor Jahren mal in einer Radiosendung aufgeschnappt. Es ist quasi PMR ohne Anspannen. Man gerät nicht in die Tiefenentspannung.
Danke, das werde ich heute Nacht mal ausprobieren. Irgendetwas muss doch helfen...
lamedia hat geschrieben:Das kommt noch dazu. Ich glaube, am schlimmsten ist es, wenn man es gar nicht merkt, dass man in irrsinnigem Tempo dauergrübelt. Wenn ich es merke, kann ich mich inzwischen dann aber ganz gut stoppen. (Einfach irgendwas anderes tun, bewußt loslassen..)
ja, das sich Bewußt-werden ist schon der erste Schritt, aber mir fällt es trotzdem unheimlich schwer diese Gedanken zu stoppen.

Schönen Abend,
Saffia
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