Bewerbungen mit Asperger?

Das Leben ist wesentlich durch unsere Arbeit geprägt. Der Job kann jedoch auch Quelle von Ärger und Frustration sein, oder persönliche Probleme geradezu auf die Spitze treiben...
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candle.
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Beitrag Fr., 10.03.2017, 21:28

Krang, ich weiß nicht so wirklich was du von mir willst. Mache es doch wie du meinst. Ich kann mir immer noch nichts unter deinem neuen Beruf vorstellen. Das mit der Berufshaftplicht war ja wohl kein falscher Tipp, ergo denke ich nicht, dass ich selektiv lese.
Krang2 hat geschrieben: Fr., 10.03.2017, 18:45 Mein Freund meinte ja, es sei normal, daß ungewöhnliche Ideen von ungewöhnlichen Menschen von den anderen meist erst mal runtergeputzt werden, das ist wohl typisch für normale Menschen, von daher muß ich es vielleicht nicht mal persönlich nehmen.
Jetzt hast du aber echt einen Höhenflug.

Wir sprechen uns dann wieder, wenn dein Laden läuft.

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Krang2
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Beitrag Mo., 13.03.2017, 15:16

Nein, wir sprechen uns wieder, wenn du was Konstruktives beizutragen hast. Das ist das einzige, was ich von den Leuten will, die auf meine Diskussionsthemen antworten. Mir dumm kommen oder mich runterputzen zu lassen, dazu brauche ich sicher kein Psychotherapieforum. Auch nicht als Nekrophile.

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candle.
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Beitrag Mo., 13.03.2017, 15:24

Krang2 hat geschrieben: Mo., 13.03.2017, 15:16 Nein, wir sprechen uns wieder, wenn du was Konstruktives beizutragen hast. Das ist das einzige, was ich von den Leuten will, die auf meine Diskussionsthemen antworten.
Dann also gar nicht! :->
Weißt du, ich war hier nun so viele Jahre für dich "da". Und ich habe mir sehr viel Mühe gegeben. Von dir für mich kam nichts (!) Konstruktives- nie! Und nun wirst du ja selber klarkommen, weil du ja so schlau bist und ich eben unterbelichtet. :roll: Das hast du ja nun häufig genug zum Ausdruck gebracht in deinen letzten Beiträgen. Ich möchte mir das nicht mehr antun.

Ich wünsche dir wirklich alles Gute für die Zukunft!

Und das war hier auch mein letzter Beitrag an dich.

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kaja
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Beitrag Mo., 13.03.2017, 16:58

Hallo Krang,

ich habe dir per PN mal eine Stelle geschickt die dich zum Thema Existenzgründung/Selbstständigkeit/Freiberuflichkeit, aber auch Arbeit allgemein sehr gut beraten kann. Ich hoffe es hilft dir weiter.

Viel Erfolg.
After all this time ? Always.

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Krang2
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Beitrag Fr., 24.03.2017, 12:01

@Candle,
es tut mir leid, wenn du das so für dich empfindest und auch meine Stellungnahmen als "überheblich" bei dir ankommen. Das scheint wohl wirklich etwas Asperger-Typisches zu sein. In diesem Forum habe ich von anderen Nutzern oft gelesen, daß sie meine Beiträge als hilfreich, informativ und nützlich empfanden, es tut mir also auch leid, wenn bei dir der Eindruck entstanden ist, du hättest mehr gegeben als zurückbekommen. Wenn du mir Fragen gestellt hast, habe ich diese stets nach bestem Gewissen beantwortet, aber du bist doch hier eh jemand, der lieber Ratschläge verteilt als erhält/annimmt... insofern habe ich nie das Gefühl gehabt, du würdest irgendwie um Hilfe oder so bitten, unsere Privatgespräche waren meist theoretischer Natur, oder? Für mich war jedenfalls auch nichts Hilfreiches dabei, aber ich habe bei anderen Diskussionsthemen hier durchaus deinen guten Willen bemerkt. Das ist für beide Seiten zu akzeptieren, du kennst hier sicher auch Nutzer, die deine Anregungen besser verwerten/gebrauchen können als ich. Vermutlich haben wir beide auch ein völlig anderes Weltbild und damit andere Lebensentwürfe, wie aus den Themen Erwerbsarbeit, Kindererziehung oder Sexualität schon zu erahnen ist. Ich bin seit Kurzem im Aspies-Forum angemeldet (nachdem ich mich lange Zeit dagegen gesträubt hatte!) und fühle mich dort besser "aufgehoben", weshalb ich hier ohnehin in Zukunft seltener schreiben und lesen werde.

Ich gestehe "Normalen" wie dir das Recht zu, mich (unabhängig von der IQ-Definition) bescheuert, unbelehrbar oder gestört zu finden, umgekehrt nehme ich mir das Recht, Einstellungen anderer bescheuert zu finden. Warum kann man sich nicht einfach gegenseitig in Ruhe lassen?! Warum muß die Umwelt ständig versuchen, einem was "überzustülpen"? Ich habe es endgültig so satt, seitdem ich das erkannt habe, wie deformiert und kaputt mich das gemacht hat!

Candle, hast du überhaupt eine Ahnung, was "für jemanden da sein" nach meiner Definition bedeutet, da du so leichtfertig davon schreibst? Ich erinnere mich nur, daß du das Telefonierangebot ausgeschlagen hattest, womit du eh in meiner untersten Rubrik "unverbindlich-anonym" gelandet warst.

Und... im Aspiesforum gibt es so einige Diskussionen über Arbeitslosigkeit und Hochbegabung und damit verbundene Probleme, aber dort ist nicht ein einziger so angegangen wie ich, als ich mal wagte, solche Themen hier zu eröffnen. Da wird auch kein IQ-Test oder Erwerbslebenslauf verlangt, um irgendwo mitzureden ;-) ... es wird einem einfach geglaubt, was man schreibt, weil bekannt ist, daß man mit Asperger nicht ohne guten Grund lügt. Ich teile die Beobachtung gar nicht, daß Autisten kontaktgestört wären, ich habe dort innerhalb weniger Tage Privatgespräche mit drei Nutzern gehabt, was hier Jahre dauerte. Die Nutzer sind sachlicher selbst bei emotionalen Themen. Selbst für meine Sexualität habe ich da nur eine für mich negative Antwort bekommen, und die war von einem Nicht-Asperger. Ich glaube, der Großteil der "Störung" und des Zurückziehens (was ich bei vielen anderen dort beobachtet habe) kommt einfach nur aus den vielen schlechten, prägenden Erfahrungen mit sogenannten normalen Menschen und deren Erwartungen, die noch dazu nicht explizit ausgesprochen, sondern nur in Form von destruktiver Kritik und Ablehnung ankommen. Menschen, von denen solche Kommentare kommen wie, daß man was Unpassendes machen muß, um für seine Kinder ein Vorbild zu sein (ich begreife bis jetzt nicht, was daran vorbildlich ist, Mißstände sogar noch zu unterstützen, anstatt zu zeigen, wie es besser ginge), genau die tragen zur Frustration bei und dazu, daß man am liebsten GAR NICHTS mehr machen will. Kein Wunder, daß Depressionen die häufigste Begleiterscheinung bei Asperger zu sein scheinen. Aber ich lasse mich von dieser Gesellschaft nicht depressiv machen, das habe ich mir jetzt fest vorgenommen, und wenn mich jemand weniger wertschätzt, weil ich vielleicht in einem Jahr immer noch aufstocken muß, dann werde ich es wie andere Leute mit Asperger machen und den nicht mehr aus Höflichkeit anlächeln und so tun, als würde ich das nicht völlig bescheuert finden, was er von sich gibt.

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Krang2
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Beitrag Fr., 24.03.2017, 12:03

@kaja,
ich habe mir die Seite gerade angeschaut: Der erste Eindruck ist richtig positiv! Vielen Dank für den Verweis, das ist bestimmt hilfreich. Da sich das an Frauen in der Lebensmitte wendet, passe ich sogar in die Zielgruppe.


@wen es noch interessiert,
schreibt mir, bitte falls, in folgenden Überlegungen Denkfehler sein sollten:
ich habe mittlerweile festgestellt, daß Asperger UND meine derzeitige private Lage (kranke Mutter, alleinerziehend, keine "Hilfspersonen" z.B. bei Krankheit, Terminüberschneidungen) zusammen ein beinahe absolutes Vermittlungshindernis für abhängige Beschäftigung darstellen. Mittlerweile habe ich zwei Arbeitsangebote von Arbeitgebern, die meine Stärken über meine Schwächen stellten, ausschlagen müssen, weil die Arbeitszeiten langfristig nicht realisierbar waren (Wochenende bzw. Schichtdienst, kaum bzw. keine Vormittags-/Mittagsarbeit). Ein anderes Angebot, das ich nicht weiter verfolgt habe, lag über 2h entfernt bei Halbtagsbeschäftigung, und BVG bedeutet eh schon Streß pur für mich - das abzuändern auf drei Tage die Woche bei voller Arbeitszeit ist in den meisten Betrieben nicht möglich, was ich gut nachvollziehen kann, nur genauso ist bei mir eben auch nicht "totale Flexibilität" möglich. Die Wahrscheinlichkeit, daß es zeitlich und menschlich (ans Finanzielle und die Tätigkeit stelle ich ja keine hohen Anforderungen) paßt, ist also schwindend gering, ich muß also - egal ob sich die Selbständigkeit lohnen wird oder nicht - eine Alternative für die nächsten fünf Jahre finden.
Die Selbständigkeit böte den Riesenvorteil, daß ich meine Arbeitszeit frei einteilen kann, Schreiben kann ich gut spätabends und Rollstuhlradfahren kann ich gut vormittags, womit die Nachmittage weitgehend für die Familie freiblieben. Diese Woche habe ich meinen Antrag auf Gleichstellung eingereicht und habe gute Hoffnungen, da mein Sachbearbeiter ihn unterstützen wird und wir sehr gut miteinander klarkommen. Er meinte sogar, wenn er Personalchef wäre, würde er mich viel lieber einstellen als den "Zickenstall" (O-Ton), das war echt wie Balsam. Er meinte auch, mit der Zusicherung der Gleichstellung bekäme ich Zugriff auf Stellenangebote, die andere Bewerber gar nicht erst zu sehen bekommen, manche sind richtig spannend (er zeigte mir eins im Museum für Verkehr und Technik, sowas wäre langfristig eine Option).
Ich werde jetzt hier auch nur noch ab und zu vorbeischauen.

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