Fehlende Freunde

Nicht jedem fällt es leicht, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, "einfach" mal jemanden kennenzulernen oder sich in Gruppen selbstsicher zu verhalten. Hier können Sie Erfahrungen dazu (sowie auch allgemein zum Thema "Selbstsicherheit") austauschen.
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Thread-EröffnerIn
cristina
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Fehlende Freunde

Beitrag Di., 17.11.2015, 11:20

Hallo,

Ich habe keine Freunde, da ich verschlossen bin. Oberflächliche Kontakte sind okay, also normales Reden ist möglich nach einer Aufwärmphase. Davor verspüre ich aber, wenn ich mit Menschen reden MUSS körperliche Symptome wie Herzrasen und ein Stechen im Halsbereich und ich glaube ich habe panische Angst vor der Begegnung. Tiefergehende Kontakte schließe ich unbewusst von vornherein aus. Ich fühle mich, als ob ich keinen Platz in dieser Welt habe, als ob ich unsichtbar wäre und ich es sowieso nicht verdient habe, dass sich andere mit mir abgeben.
Da das mein ganzes Leben schon mehr oder weniger so ging, habe ich langsam die Schnauze voll davon, denn dieses Problem beeinträchtigt meine Lebensqualität erheblich. Ich brauche unbedingt Tipps um dieses Problem ein für alle mal loszuwerden, ich halte das nicht mehr aus.
Ich hoffe, jemand kann mir helfen. Danke
Zuletzt geändert von Elfchen am Do., 26.11.2015, 06:30, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Betrefferzeile von "Verzweifelt" auf obige präzisiert. Bitte aussagekräftige Titel wählen. Danke.

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rainman33
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Beiträge: 176

Beitrag Do., 26.11.2015, 00:41

Ich denke, ich kann dir zwar nicht helfen, aber zumindest sagen, dass es mir in dem Alter genauso ging. War grundsätzlich bei sozialen Kontakten fast immer "überfordert"... zu zurückhaltend, zu sensibel, zu nachdenklich, zu sehr in mich gekehrt, zu kompliziert, usw.

Mittlerweile nach vielen Jahren, diversen Therapien und unzähligen Versuchen, mich zu "integrieren" hab ich es aufgegeben, noch darauf zu hoffen. Ich hab mich mehr oder weniger daran gewöhnt, fast immer allein zu sein, weil ich einfach in zuvielen Dingen anders fühle und denke als die meisten Menschen, die ich jemals kennengelernt hab. Einsamkeit ist zwar ein Schmerz, der nie ganz vergeht, aber selbst daran kann man sich irgendwann gewöhnen.

In deinem Fall würd ich dir zumindest eine auf deine Persönlichkeit zugeschnittene Psychotherapie mit Schwerpunkt soziale Interaktion nahelegen wollen, da du in einem Alter bist, wo noch vieles möglich ist..was bei mir nicht mehr wirklich der Fall ist..

LG Rainman

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Sabs
neu an Bo(a)rd!
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weiblich/female, 28
Beiträge: 3

Beitrag Mi., 30.12.2015, 23:41

Hallo,
so geht es mir auch manchmal... das lsutige ist... umso älter ich werde, umso schlimmer wird es... aber nur in gewissen Situationen
Versuche dir selbst zu sagen, dass in diesen Moment nichts passiert... rede dir ein, dass du in diesen Moment mit einer Person sprichst, welche du schon länger kennst... weisst was ich mein?
Ich kann das schriftlich leider gar nicht so gut rüber bringen
Vielleicht übst du mit einer Bekannten oder einem Family-Mitglied?

lg

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Candykills
[nicht mehr wegzudenken]
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männlich/male, 30
Beiträge: 4842

Beitrag Do., 31.12.2015, 00:46

Ich glaub bei sowas kann ne Therapie zumindest etwas Abhilfe schaffen. Mal daran gedacht eine zu machen? Zumindest kann ich mir nicht vorstellen, dass du aus der Misere alleine rauskommst, eher, dass es sich bei jedem mal mehr Herzrasen ect noch verstärkt und du dich dauerhaft im Kreise drehst, wie das bei Angsterkrankungen so ist - dieser selbstverstärkende Effekt. Irgendwann hat man nicht nur mehr Panik vor ner bestimmten Situation, sondern auch vor der Panik selbst.

LG
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)

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