Wahrsagerei

Was Sie in Bezug auf Ihre eigene Zukunft, oder auch die gegenwärtige Entwicklung der Gesellschaft beschäftigt oder nachdenklich macht.
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blade
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Beitrag Sa., 23.05.2015, 00:54

ich sehe eine Bananenschale in 5 Schritten Entfernung vor mir auf dem Bürgersteig liegen.....

ich treffe also die Vorhersage, weil sich das einfach so gehört und weil etwas anderes einfach undenkbar scheint, daß ich in fünf Schritten, die Bananenschale liegt nämlich genau auf meinem Weg, der Richtung, die ich eingeschlagen habe nachdem ich mehre Male gegen den Laternenmasten gerannt bin, welcher sich aber trotzdem geweigert hat nicht mehr da zu sein, daß ich auf dieser Bananenschale ausrutschen, hinfallen und mir weh tun werde.
Letztlich ist es auch genau das, was andere sagen würden.
Also muss es geschehen, es gibt keine andere Möglichkeit.

Es sei denn Bananen würden endlich gesetzlich verboten werden.
Ja das ist die einzige Möglichkeit wie ich diesem leidvollen Schicksal entgehen könnte.
Aber dann gibt es noch immer diese aggressiven Laternenmasten.

Die Welt wird untergehen, oder zumindest wird es ganz fürchterlich schlimm werden.
Da geht kein Weg daran vorbei.

Oder ich trete bewusst auf die Bananschale und werde zum Gehsteigsurfer? (Winter gibt's ja keine Richtigen mehr und das Schlittschuhlaufen fehlt mir mittlerweile sehr, vielleicht können Bananenschalen und Gehsteige etwas Vergleichbares sein?)
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Eremit
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Beitrag Mo., 25.05.2015, 12:47

Meine Prognose in Kurzform lautet: Es entsteht ein globaler Überwachungsstaat. Individualität wird es nur noch für jene Soziopathen, Psychopathen und Narzissten geben, die das System kontrollieren, alle anderen Hirne werden vernetzt und komplett les- und beschreibbar. Das Rechtssystem wird abgeschafft, schließlich brauchen Roboter keine Gesetze. Menschen können nur noch im Labor gezeugt werden, da sie vorher unfruchtbar gemacht wurden. Fehlerhafte Menschen werden zu Nahrung verarbeitet.

Letzten Endes wird das gesamte Leben auf dem Planeten ausgelöscht.

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Ambiente
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Beitrag Mo., 25.05.2015, 14:20

Zu viel Aldous Huxley als Kind gelesen..?

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Ambiente
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Beitrag Mo., 25.05.2015, 15:05

Meine Antwort war an Eremit, dessen Gedankengänge mich gerade beschäftigen.
Ambiente hat geschrieben:Zu viel Aldous Huxley als Kind gelesen..?

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Eremit
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Beitrag Mo., 25.05.2015, 15:24

Ambiente hat geschrieben:Zu viel Aldous Huxley als Kind gelesen..?
Ich habe noch gar nichts von Huxley gelesen. Ich bin ein ziemlicher Roman-Muffel, ich lese fast ausschließlich nur Sachbücher.

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Ambiente
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Beitrag Mo., 25.05.2015, 17:28

Na, dann kann ich dir erstmal die "schöne neue Welt" empfehlen.
Eremit hat geschrieben: Ich habe noch gar nichts von Huxley gelesen. Ich bin ein ziemlicher Roman-Muffel, ich lese fast ausschließlich nur Sachbücher.

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blade
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Beitrag Mi., 27.05.2015, 16:21

doch warum sollten Pathen, egal welcher Provenience (Provence, Toskana...?) egal,.... scheiss drauf,....
das bestimmende Wort haben???

ich sehe Folgendes:

Rosen blühen
und dabei geilen sie alle auf
doch das ist ja nur Muster-Ansteuerung (doch warum gibt es dieses Muster? Das sollte wirklich die nächste Frage im
Desillusionierungs-Hoffnung-Desillusionierungs-Kanon sein!!!!!!!!!!!! Dieses Muster zu hoffen gibt es. Das ist Fakt und nicht gefakt. Obwohl es schon mit Fuck zu tun hat, aber da scheiden sich ja auch die Schwänze)

wie werten Sie dies?
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Eremit
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Beitrag Mi., 27.05.2015, 20:03

Ambiente hat geschrieben:Na, dann kann ich dir erstmal die "schöne neue Welt" empfehlen.
Es gibt Geschichten, die "gut altern" und "schlecht altern". Nach allem, was ich von "Schöne neue Welt" weiß, scheint diese Geschichte eher "schlecht gealtert" zu sein, in Anbetracht der zwischenzeitlichen Entwicklungen und Erkenntnisse. Für die damalige Zeit war "Schöne neue Welt" ohne Frage revolutionär.

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Ambiente
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Beitrag Mi., 27.05.2015, 20:37

Naja, wenn man so manche neueren religiösen Bewegungen sich anschaut (z.B. Tenri in Japan), kann man nicht gerade behaupten, daß das Buch nicht mehr aktuell wäre...Das Prinzip ist ja immer dasselbe.
Eremit hat geschrieben:
Ambiente hat geschrieben:Na, dann kann ich dir erstmal die "schöne neue Welt" empfehlen.
Es gibt Geschichten, die "gut altern" und "schlecht altern". Nach allem, was ich von "Schöne neue Welt" weiß, scheint diese Geschichte eher "schlecht gealtert" zu sein, in Anbetracht der zwischenzeitlichen Entwicklungen und Erkenntnisse. Für die damalige Zeit war "Schöne neue Welt" ohne Frage revolutionär.


Eremit
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Beitrag Mi., 27.05.2015, 21:12

Ambiente hat geschrieben:Naja, wenn man so manche neueren religiösen Bewegungen sich anschaut (z.B. Tenri in Japan), kann man nicht gerade behaupten, daß das Buch nicht mehr aktuell wäre...Das Prinzip ist ja immer dasselbe.
Welches Prinzip genau? Das Buch stellt ja mehrere Prinzipien zur Schau. So erscheint mir das Prinzip des dargestellten Kastensystems zur Bevölkerungskontrolle in Anbetracht der zwischenzeitlichen Entwicklungen antiquiert und nutzlos, da hochgradig ineffizient. Auch der Plot macht keinen Sinn in einer Welt, in der selbst die kleinste Handlung aufgezeichnet und gesteuert werden kann, da ist "1984" in seiner Auswegslosigkeit wesentlich konsequenter und realistischer. Dieses Buch wiederum ist meiner Meinung nach "gut gealtert".

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Ambiente
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Beitrag Do., 28.05.2015, 18:00

Eremit hat geschrieben:..., da ist "1984" in seiner Auswegslosigkeit wesentlich konsequenter und realistischer. Dieses Buch wiederum ist meiner Meinung nach "gut gealtert".
Danke Eremit, das Buch interessiert mich jetzt sehr...Besonders die 'Methoden der Machtausübung'....

Erholsames 'Hasswoche'(-nende) wünsche ich Dir


Eremit
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Beitrag Do., 28.05.2015, 18:17

Ambiente hat geschrieben:Erholsames 'Hasswoche'(-nende) wünsche ich Dir
Nicht Hass, sondern Angst. Ich hasse ja auch einen Baum nicht dafür, wenn er auf mich stürzt, wenn er auf mich stürzt. Hass kann nur aus Liebe entstehen. Wenn man etwas nie geliebt hat kann man es auch nicht hassen.

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Nico
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Beitrag Do., 28.05.2015, 18:30

Eremit hat geschrieben:Wenn man etwas nie geliebt hat kann man es auch nicht hassen.
Da hab ich aber andere Erfahrungen gemacht.
Ich hab in meinem bisherigen Leben nur einen einzigen Menschen gehasst, aber geliebt hab ich den ganz bestimmt nie.
Daher mag diese Aussage ja eventuell auf dich zutreffen, allgemeingültig ist sie jedoch sicher nicht, also lass das " man" künftig lieber weg.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)


Eremit
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Beitrag Do., 28.05.2015, 20:02

Nico hat geschrieben:Ich hab in meinem bisherigen Leben nur einen einzigen Menschen gehasst, aber geliebt hab ich den ganz bestimmt nie.
Gibt es dazu bereits einen bestehenden Text von Dir? Würde mich interessieren.

Die Sache mit Hass ist auch die, dass dieser fast immer mit Wut bzw. Zorn verwechselt wird. Einer der Kernaspekte von Hass ist ja, dass er nie vergeht und ALLES frisst. Hass ist auch nicht kontrollierbar. Insofern muss ich also schon an Deinem "Hass" zweifeln. Zudem führt Hass zu entsprechenden destruktiven Handlungen. Wenn man einen Menschen hasst, will man ihn um JEDEN PREIS zerstören. Normalerweise bringt man solche Menschen um, oder man verstümmelt und verkrüppelt sie körperlich, oder man bringt Menschen um, die dem gehassten Menschen viel bedeuten usw. – man versucht den gehassten Menschen an möglichst jeder Stelle zu treffen, so lange, bis dieser Mensch auf die eine oder andere Weise VERNICHTET ist. Man wird nicht zum Gewehr, man wird zur KUGEL. Ein hassender Mensch ist extrem gefährlich, denn er kann nichts mehr lieben, seine Natur ist nur noch die Zerstörung, sein ganzes Wesen wird unumkehrbar davon eingenommen.

Überlege Dir also nochmal ganz genau, ob es sich dabei wirklich um Hass gehandelt hat – oder vielmehr doch um große Wut bzw. Zorn. Können natürlich auch extreme Konsequenzen nach sich ziehen, ohne Frage, nur, Hass ist die absolute Steigerung, danach gibt es einfach nichts mehr.

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Nico
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Beitrag Fr., 29.05.2015, 04:59

Oje jetzt vergehen wir uns also in einzelne persönliche Definitionen.
Tja beweisen kann ich es dir natürlich nicht, dass es Hass war, aber ich hab es halt so empfunden.
Unter Wut und Zorn verstehe ich etwas anderes, aber was sagt das schon.
Die betreffende Person ist schon lange tot, aber keine Angst ich war´s nicht, daher kannst du beruhigt an deiner Version festhalten.
Nach meinem Verständnis vergehen Wut und Zorn irgendwann wieder, mein Gefühl dieser Person gegenüber ist jetzt wo ich das hier schreibe aber wieder voll da, wie vor 30 - 35 Jahren, aber das sagt wohl nix.

Also lassen wir es, kein Hass und du hast Recht.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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