Wenn alles zu brüchig, zu gefährdet ist...

Manchen Menschen fällt es leichter, über ihre Gefühle und Gedanken zu schreiben oder zu malen, als sie auszusprechen. Hier ist Platz dafür: Bilder, Gedichte, Erfahrungsberichte und andere Texte (bitte nur eigene).
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ENA
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Beitrag Di., 31.12.2013, 21:45

leise hat geschrieben:Liebe ENA,Danke für deine netten Zeilen und die guten Wünsche, die auch für dich so gut passen!
leise hat geschrieben: euch allen hier alles alles Gute zu wünschen für 2014!
Ihr sollt euch so oft es nur geht herzlich willkommen und angenommen fühlen bei allen Menschen die euch begegen!



P.S.: Leise, könnt ihr am Freitag nicht einfach was Leichtes spielen? Ich mach das zwischendurch auch. Erst fang ich ganz normal wieder mit dem Buch da an zu üben, wo ich beim letzten Mal aufgehört habe und wenn ich da genug geübt habe, nehme ich mir einfach ein paar Stücke vor, die ich einfach so runter spielen kann.

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Widow
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Beitrag Mi., 01.01.2014, 18:56

Liebe leise,

eigentlich habe ich keine Worte angesichts dessen, was Du schriebst:
leise hat geschrieben: Geige und Bratsche sind zwei Angstgegner geworden
Ich will es mit Wörtern versuchen.

Vielleicht sind's nicht so sehr Geige und Bratsche, sondern die Menschen, die beim Spiel oft dabei sind (Mitspieler, Lehrerin, Publikum), die die Angst machen? Du hast ja selbst auch das hier geschrieben:
leise hat geschrieben:Ich schäme mich in Grund und Boden, weil so gar nichts mehr gelingen will und jedes Zusammensein mit anderen, egal ob Freunde oder Familie wieder ganz schlimm Angst macht.
Etwas, das ich - freilich ohne jedes Talent zum Musizieren - zu kennen glaube (nur lege ich über die Angst meinen Eisbären, aber auch der schämt sich).

Da hat man es beim Spiel mit Worten erstmal leichter: Das kann und muss man allein üben und tun. (Irgendwann jedoch kommen da dann auch Menschen "ins Spiel" - und die Angst und die Scham.) Ich versuche mir gerade vorzustellen, wie sich das anfühlte, wenn mir Worte und Wörter zu Angstgegnern werden würden. Worte sind es manchmal ein wenig, Wörter noch nie. Beide sind mir nur selten Verbündete oder gar Komplizen, meist sind sie doch Gegner, aber so wie Sparring-Partner.
Würden sie tatsächlich zu Angstgegnern, wüchse hinter der Angst eine ziemlich irrsinnge Panik.
- Ich stelle es mir sehr schlimm vor, wie es Dir gerade mit Geige und Bratsche geht.

Wie können die beiden wieder zu Vertrauten werden?
- Mit dem "öffentlichen" Spiel aussetzen? (Birgt die Gefahr, dass das dann noch schwieriger werden wird.)
- Es einstweilen reduzieren (nur vor der Lehrerin oder nur vor den Ensemblepartnern spielen)?
- Für eine gewisse Zeit beim bekannten Repertoire bleiben?
- ?
Es tut mir leid, ich bin da nicht sehr einfallsreich.

Ich wünsche Dir nur so sehr, dass Dich diese Freude (die Du hier auch immer wieder so lebendig mitteilen konntest und hoffentlich bald wieder kannst) nicht verlässt!

Ja, es sind wohl kaum Geige und Bratsche, es ist nicht die Musik der Gegner ...

Herzlichen Gruß
w

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leise
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Beitrag Di., 14.01.2014, 06:19

…wieder etwas mehr…

Es sind ein paar wirklich schöne Tage, irgendwie ein Zurückfinden in ein Leben.
Da ist Sonne, die Luft ist warm, da ist die Aussicht mal wieder einen Tag am Meer zu sein.
M ist da und es gibt keine bösen Worte, keine versteckten Angriffe und es gibt kein Telefon
und keinen Herrn grob mit ständigen Befehlen, die Luft wird frei und alles wirkt viel leichter
und weit weg. Einzig der Gedanke an die Geige bringt die Innenwelt zum Absturz, ich nehme
das einfach hin, es wird wieder anders werden, hoffe ich.

Der Ausflug ans Meer ist bis auf die üblichen Schwierigkeiten wie man hinkommt, dann einfach
der Höhepunkt. Da ist es noch besser als in der großen Stadt mit den vielen dunklen Menschen,
die mir immer ein wenig Angst machen, unbegründet, ich weiß.
Ängste lassen sich aber nicht einfach wegwischen, schon gar nicht wenn sie so tief verwurzelt in einem
verankert sind. Ich nehme auch das hin, ich will einfach diese Tage nicht damit verdorben haben.

Das Meer, groß und weit, weich und sanft an Abschnitten mit Sandstrand und laut und brausend an
jenen Abschnitten mit dunklen Felsen. Weiter draußen versucht ein Surfer hartnäckig sich auf seinem Brett
zu halten, es reichen schon kleine Wellen und er verliert das Gleichgewicht,
gibt aber nicht auf und versucht es unermüdlich weiter. Tapfer denke ich.
Er ist der einzige im Wasser, es ist eben auch hier Winter und das Wasser sicher sehr kalt. Wir
spazieren entlang des Strandes und beobachten das friedliche Treiben um uns, es sind eigentlich
vielen Menschen hier, ältere und jüngere mit kleinen und großen Hunden, laufend oder
gemütlich schlendernd. Ein schönes Bild, so ganz ohne Hetzerei, ohne Druck….
Wie schön, so etwas gibt es also auch noch.

leise, das heben wir gut auf

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ENA
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Beitrag Di., 14.01.2014, 08:47

Danke, für das Bild, leise. Klingt schön.
(Dankespunkt ging leider nicht. Wäre sonst gerne was stiller gewesen. Deswegen nur die paar Worten. Schön, dass Du da bist.)

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(e)
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Beitrag Di., 14.01.2014, 09:05

Liebe leise,

schön zu lesen, dass Du Dich etwas erholst und das an einem so schönen Ort!
Lieben Gruß
elana

inaktiv, siehe Link in meinem Profil

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leise
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Beitrag Mo., 03.03.2014, 21:13

…leise und die inneren Gespenster…

Leben, das ist noch immer ein heikles Thema, mal scheint es genug Hoffnung und Licht zu geben und kaum
berührt man zaghaft und vorsichtig diesen kleinen grünen Hoffnungsspross
der da so wundersam auf einmal dem Licht entgegen zu streben scheint,
bricht schon wieder der nächste Sturm herein und alles verschwindet wieder in diesem brausenden Wirbel
aus bitterer Verzweiflung und Aufgeben als einzigem Ausweg aus diesem Endlosgetöse an Angst und wilder Panik.

Dabei braucht es dafür nicht einmal ein richtiges Donnerwetter, es reicht schon die Umsetzung eigener Wünsche!
Da ist sofort wieder die Stimme die so unerbittlich jede Freude zunichtemacht, jenes innere zerstörte Wesen,
das nicht erlauben kann, dass da jemand mal glücklich zu sein wagt!

Wie sollte das auch erlaubt sein, immer wenn da ein kleiner Glücklich-Moment war,
kam kurz darauf wieder als gerechter Ausgleich ein Schreckensereignis und ein sich Zurückziehen
in eine sehr einsame und stille Ecke um nur ja nichts mehr empfinden zu müssen,
nicht den Schmerz, nicht die Kränkung, nicht die hilflose Wut, nicht das Ausgeliefertsein
und auch nicht mehr dieses kleine Hoffen auf diese eine Freude!

Nichts ist besser als all das, wieder ein sehnsüchtiges Flehen nach Erlösung in der einsamen Nacht.

Warum tauchen diese Gedanken gerade jetzt wieder so verstärkt auf?
Habe ich mich selber schon wieder in eine Situation gebracht aus der es kein Entkommen gibt,
mir Verantwortung zugemutet, die ich nicht tragen kann,
mir etwas geleistet, das ich nicht haben darf?
Mir etwas zugemutet, das zu hoch und zu schwer ist?
Wo ist der nächste herbe Schlag, wo der neue Angriff, von welcher Seite kommt das Unheil?
Oh, was ist nur schon wieder los.

Schmerzlich der innere Hilferuf nach dort, wo alles sicher scheint, wo der Sturm erst mal keine Chance hat,
wo all die Bedrängnis und die eigene Hilflosigkeit einfach sanft zurückgedrängt werden und keine Chance mehr haben angreifen zu können.
Ein Tröpfchen Sicherheit, gegen eine Flutwelle von Großkatastrophen. Und zugleich das bange Zurückweichen,
das Wissen, dass man die nötige Stärke, Kraft und Mut in sich selber finden muss!

Verzagtheit das Einzige das bleibt, Aushalten schon wieder die traurige Option.

Falsch, falsch, war schon wieder alles falsch, laufe ich immer in die falsche Richtung,
was ist meine Richtung, oder stimmt es eh und sind es mal wieder nur die eigenen inneren Gespenster?

Wie weiter?
Na erst mal lieber ganz
leise

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ENA
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Beitrag Mo., 03.03.2014, 21:38

leise!!!! ... ...

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leise
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Beitrag Di., 04.03.2014, 06:11

......

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leise
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Beitrag Mi., 02.04.2014, 04:35

… es geht leiser weiter …

Es ist eindeutig besser jetzt, ein Teil der Aufregungen der letzten Wochen ist überstanden.

Es sind Dinge geklärt die so wichtig waren und die so viel Einfluss haben auf Zuversicht und die Möglichkeit zu sich zu stehen.
Da ist nun so etwas wie ein kleines warmes Fleckchen in mir, ein Plätzchen wo es gut ist, wo leise endlich einmal etwas geschafft hat.

Es ist eigentlich schon vor sechs Wochen passiert, sehr vorsichtig eingefädelt,
und dann doch unheimlich brüchig die gefürchtete Situation durchgestanden, aber doch geschafft!
Gefühlschaos nachher, Angst und Tränen und Wut und Dankbarkeit alles gleichzeitig und es hat lange gedauert bis sich das wieder gelegt hat.



Fr. Dok war dabei ganz ganz wichtig und hat mit ihrer Sicherheit und Zuversicht so sehr geholfen dies alles auszuhalten.
Es war das so unendlich wichtig, und es ist so überraschend gut ausgegangen, es bleibt auch bei dem guten Ausgang,
es passiert nichts, im Gegenteil, manchmal habe ich das Gefühl, das gegenseitige Verstehen ist etwas besser geworden
und so trau ich mich endlich es aufzuschreiben und als „geschafft“ hierher zu bringen.

leise packt es behutsam in ein „Dankeschön“ Kisterl und bringt dieses in das geheime Zimmer unter den Eichen.
Dort wo schon so viel Gutes ganz sicher vor Beschädigung aufbewahrt ist.

Es ist dies ein etwas anderes Positiv-Pünktchen, bisher waren es vor allem Herzlichkeit und Fürsorge, Wärme und Sich-Aufgehoben-Fühlen, Schätze von anderen, die ich für mich haben und hierher bringen durfte. Nun ist es einmal ein Pünktchen das leise selber erreicht hat.

Ich stelle mein neues Kistchen auf die andere Seite des Zimmers,
es ist noch zu fremd und ich möchte es nicht zu nahe bei den bereits vorhandenen Glücksgeschenken haben,
das passt irgendwie nicht zusammen. Dort die kleine fürsorgliche Geborgenheitsecke für die kleine leise,
das lasse ich lieber von jeglichen Aufgeregtheiten unberührt, das ist zu klein und zu empfindlich dafür.

Aber es ist eine neue und gute Seite des Zimmers, eine wo leise gewachsen ist, sich etwas traut.

So und nun vorsichtig wieder die Türe schließen und leise hinauf gehuscht ans Licht
und weiter nach vorne sehen, unter dem Schutz der beiden Eichen, mit dem Wissen, dass leise hier immer wieder herkommen kann.

So geht es, so geht es leise und vorsichtig weiter, heller etwas, trotz dem Wissen, dass da noch ganz viel Dunkelwelt vor mir liegt.


leise


Widow
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Beitrag Do., 03.04.2014, 00:43

Liebe Leise,

das ist ein verdammt gutes Glückskisterl, das Du da für Dich selbst gepackt hast! Dass es erstmal nicht so recht zu den anderen, denen mit dem geschenkten Glück, passen will, leuchtet mir ein. Ich hoffe, dass Du Dir noch so manches eigene Glückskisterl packst: Irgendwann sind's dann auf beiden Zimmerseiten so viele Kisterl, dass sie irgendwo im Raum zusammenstoßen.

Eine Frage hätte ich dazu: Machst Du sie eigentlich manchmal auf und schnupperst an ihrem Inhalt, oder deponierst Du sie einstweilen 'nur' dort, im Zimmer unter den beiden Eichen?

Einen herzlichen Gruß
Widow

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leise
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Beitrag Mo., 07.04.2014, 04:07

...wenn alles zu brüchig ist…

nur dann ist es möglich in dieses Zimmer zu gelangen,
erst wenn die Wut der Welt alles in einem zerschlagen hat,
wenn es fast nicht mehr möglich ist sich zu bewegen,
wenn alles in einem zu tausenden von Splittern zerborsten ist
und nur noch die Sehnsucht nach dem Schutz, der Sicherheit
und der herzlichen Wärme von Thera und Fr. Doc noch zugelassen werden können,
dann erlaubt sich leise in dieses Zimmer zu huschen,
meist ist es im stillen Dunkel der Nacht, dann wenn das Toben der Welt nachlässt und auch
die Dunkelwelt nicht mehr nach leise fassen kann, weil auch dafür keine Kraft mehr ist.

Die Sonne die sanft durch das schützende Blätterdach und das kleine Fenster mit den zarten weißen Vorhängen in den Raum dringt,
empfängt leise so freundlich, dass es gar nicht nötig ist, die hübschen kleinen Glücksgaben aus dem Regal zu holen,
allein dass diese hier sind und so kraftvoll Vertrauen und Zuversicht ausstrahlen, helfen leise aus dem so zerstörerischen Dunkel,
erlauben wieder ein wenig "leben dürfen".

Heute passiert etwas Besonderes in diesem Zimmer! Heute ist Fr. Dok da, sie hat schon auf leise gewartet! Mit einem freundlichen, zustimmenden Grinsen empfängt sie leise und macht es sich in dem blauen Lehnstuhl mit den weißen Punkten richtig gemütlich.
Da ist dann ihr erwartungsvoller Blick und ohne, dass leise etwas sagen muss, weiß sie was heute so dringend gebraucht wird und freundlich und bestimmt, mit vielen umsichtigen und liebevollen Worten kann sie leise herausholen aus dem, das hier nicht ausgesprochen werden muss.

Freude und Erleichterung, Aufatmen können und auch die innere Zittrigkeit und Schwäche sind erträglicher.
Vorsichtig holt leise eine neue Schachtel mit kleinen bunten Blümchen drauf aus dem Regal und gemeinsam mit Fr. Dok wird all das umsichtig hineingepackt, Fr. Dok packt noch ein mutiges Lächeln dazu, dann wird die Schachtel zugemacht und sorgsam im Regal verstaut.

Ordnung machen hilft, für Bedrängendes sich Hilfe suchen und Gutes aufheben, gaaaanz wichtig!

So genug für heute, leise darf noch etwas bleiben, aber wir stören da jetzt nicht weiter,
heute nur ein kurzer Blick für Widow und für alle die leises kleine Welt einmal kurz berühren möchten….

...so vorsichtig die Türe wieder zugemacht, pssst, damit von dem Lächeln da drinnen nichts verloren geht….

l.


Widow
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Beitrag Mo., 07.04.2014, 19:17

Von draußen, unter den Eichen: Psst: Danke, liebe Leise!
w

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leise
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Beitrag Sa., 10.05.2014, 19:44

...zart und vorsichtig...

Manchmal, wenn der Lärm von draußen endlich abklingt,
der ständige Druck von allen Seiten unerwartet weicht,
dann wird da innen alles sanft und zart.
Ganz selten passiert das, meist wenn für eine lange Zeit alles zu viel war und man sich nur noch nach einem Ende sehnt.

Im Kopf ständig nur noch Bilder für das Auslöschen auftauchen,
Gedanken nur noch um das Wie kreisen und Wunschorte schmerzhaft in der Seele brennen.
Die Bilder werden immer deutlicher und all die Bedränger werden dann erfreulich klein und unbedeutend
und die Befreiung von all dem Druck, der Angst und dem Schmerz wird so wunderbar greifbar nahe…

Es sind die Worte von Fr. Doc und Thera die diese Bilder der Erlösung wieder verwischen.
Oohh, geradezu wütend muss ich hinnehmen, wie diese mit eisiger Härte
auf dem Boden aufschlagen und in tausend Splitter zerspringen.
Mit einem widerwärtigen Schlag kehrt die viel zu brutale Realität zurück.

Warum tut ihr mir das nur alle an.
Das kraftlose Zusammensacken besiegelt die ganze Aussichtslosigkeit des Projektes jemals mit dem “Leben” klar zu kommen.

Es braucht wohl Zeit und viele verzweifelte Nächte,
doch dann beginnt leise nach neuen Bildern zu suchen um diese Welt auszuhalten,
Bilder die von einer zarten und sanften Welt zeugen, einer die für leise richtig wäre.

Erst wenn man ganz viele davon in seiner Seele gesammelt hat,
dann kommt dieser Moment, wo es endlich auch da drinnen sanft und leise und aushaltbar wird.

Manchmal braucht leise einfach augenzwinkernde Fröhlich-Bilder, besänftigende “es ist auch schön”-Bilder und beruhigende Trostbilder.

Es gibt diese Bilder, manchmal ganz wirklich und manchmal muss man sie sich erträumen.

Traumwunschbilder…. manchmal wenn es ganz leise ist…

Es geht doch weiter ?

leise
die euch ganz herzlich grüßt
und eingestehen muss, dass
sie viel zu wenig Mut zum Schreiben hat
die einfach nur noch kämpft
und dafür doch viel zu müde ist

verzeiht...

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leise
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Beitrag Fr., 25.07.2014, 02:43

...leisewelt...

diese ist noch immer in mir. Trotz so manchem Hieb vom Außen, egal von welcher Seite.

leisewelt, das ist die gute Welt in mir, die, die nicht aufgibt, die, die sehen und fühlen kann, dass auch das Niedrigste im Leben ganz viel sein kann. Ist es nicht die größere und reichere Gabe sich auf dieses einlassen zu können, als sich zu gut dafür vorzukommen? Für leise war das eigenlich immer so. Vielleicht das Ergebnis der eigenen Bewertung. Wie klein kann man im Leben werden? Es gibt Menschen die wurden noch kleiner und geringer in ihrem Sein und gerade dadurch erst richtig groß obwohl dies dann jegliche Wichtigkeit völlig verloren hat.
Wie oft habe ich mich an diesen großen Menschen orientiert, wie oft haben sie mich vor der Vernichtung bewahrt, wie oft lehrten mich ihre Taten und Worte worauf es im Leben ankommt. Dankbar bin ich dafür und lege heute noch diesen Schatz an Lebenslehre vorsichtig in mein geheimes Zimmer.

Ein kleines glückliches Lachen, dass ich mir da aufbewahren kann. Danke M.T.

Es ist schön, dass dieser Teil von leisewelt noch immer da ist, sich nicht auslöschen lässt von all dem was da draußen passiert.
leisewelt ist, so wie sie war, von klein an da und sie ist eine Welt die ruhig macht und gelassen. Vielleicht ist es nur ein feiges Aufgeben um nicht selber auch so hart sein zu müssen, um nicht selber auch zum Schlagenden zu werden. Diese Form sich zu behaupten war mir von kleinsten Kindertagen an als völlig inakzeptabel gelehrt worden. Prügelattaken mit blanker Faust sind genause schlimm wie solche mit Worten.

Worte können auch verletzen, das ist Schade und genauso verwerflich wenn man sie als Waffe nutzt. Aber wie furchtbar, wenn sie es tun obwohl sie ganz anders gemeint waren, das ist dann besonders traurig.

Vielleicht ist leise deshalb so leise, weil der Schaden aus der Kindheit offenbar doch größer ist. Kommen Worte von Außen bei mir anders an?

Uiui..... Verunsicherung pur, läuft meine ganze Kommunikation nur über ein kleines Fenster von leisewelt?
Vielleicht ist leisewelt doch nicht so gut, weil die Wahrnehmung nicht richtig funktioniert?
Zuviel ausfiltert was nicht sein darf, was zu nahe wird?

...Nachtgedanken zu leisewelt...

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leise
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Beitrag Di., 21.10.2014, 21:38

…ganz leise…

ganz vorsichtig nur ist unser gegenseitiges Ansprechen, Fr. Dok und leise, das ist eine sehr brüchige Begegnung zurzeit.

Es ist als ob jedes Wort, den anderen treffen würde wie ein scharfes Messer und weil wir das beide nicht wollen fällt jede Hinwendung nur ganz zart und zurückhaltend aus. Das ist flüchtig betrachtet sehr schön, man fühlt sich sicher und angenommen und doch ist da immer eine Bedrohung mit dabei, denn man weiß, dass dieses zarte hier sein dürfen einfach nicht bestehen bleibt.

Es ist dieses andauernde in die Ecke gedrängt werden, die Arbeit, die Musikgruppen, M….. es rollt ständig eine Welle nach der anderen heran, keine Pause, ein unter Druck setzen von allen Seiten….. ich rotiere durch eine Welt die nicht mehr einzubremsen ist.
Ich möchte nur noch in meiner Ecke verschwinden und weiß dass das nicht geht und bei Fr. Dok wird dann jeder Lösungsversuch zu einem geht nicht…. das ist es wohl das unsere Begegnung so tapsig werden lässt.

Fr. Dok öffnet Türen, zeigt die Möglichkeiten die da sind…. leise wagt sich auch an diese Türen heran und sieht voll Hoffnung und Freude auf das was dahinter ist, doch kaum möchte leise mit dem Finger vorsichtig die Tür berühren wird diese knallhart zugeschlagen.

Gefängnistüren aus einem Kindergefängnis sind nicht so leicht aufzubekommen.

Es ist offenbar auch für Fr. Dok schwierig nachzuvollziehen wie unüberwindbar das ist, doch ein großes Stück Verstehen ist da heute dazugekommen.

für leise ist das eine große Erleichterung

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