Ich war gemein und abwertend

Körperliche und seelische Gewalt ebenso wie die verschiedenen Formen von Gewalt (wie etwa der Gewalt gegen sich selbst (SvV) oder Missbrauchserfahrungen) sind in diesem Forumsbereich das Thema.
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Sanddorn
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Ich war gemein und abwertend

Beitrag Mi., 01.10.2014, 20:05

Hallo, ich finde es ziemlich freakig, hier zu schreiben, aber ich denke, das Thema passt besser unter "Aggression" als unter "Arbeit".

Ich habe das Problem, dass ich mich manchmal über Kollegen total ärgere. Meistens Leute, die ich nicht mag, die nicht auf derselben Wellenlänge sind usw. Manchmal geht es, und zwei stunden später ist es wieder ok. Manchmal staut sich der Ärger total auf. Dann renne ich tagelang rum und ärgere mich. Irgendwann kann ich mich dann nicht mehr zurückhalten und halte vielleicht einer Kollegin Fehler vor, mache ihr Vorwürfe o.ä. Dann ist die Wut erstmal weg, und ich kann wieder normal mit den Leuten umgehen. Bis einige Monate später...

Also ich schreie jetzt nicht rum, aber es reicht ja schon, wenn man blöde Worte wählt oder Vorwürfe macht. Oh Mann, das ist so bescheuert, und letztendlich fällt es ja auf mich zurück!

Ich habe heute mit meiner Thera auch darüber gesprochen, das Gespräch hat mich aber nicht wirklich beruhigt. Sie meinte, was ich gesagt habe, wäre für die Kollegin abwertend gewesen. Jetzt sitze ich zuhause und habe ein total schlechtes Gewissen.

Gibt es irgendjemanden da draußen, der vielleicht ähnliches erlebt hat?

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Eremit
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Beitrag Mi., 01.10.2014, 20:45

Ist denn Dein Verhalten Deiner Kollegin gegenüber gerechtfertigt?

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Sanddorn
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Beitrag Mi., 01.10.2014, 21:03

Kommt drauf an, welches Verhalten man ok findet und welches nicht. Ich versuche schon, meine Kritik sachlich zu verpacken. Ich sag nicht: Du blöde Kuh. Aber jemanden zu kritisieren oder jemandem Fehler vorzuwerfen, kann ne Grenze überschreiten. Wenn ich zB. sage, warum haben Sie denn diesen Fehler gemacht? Was soll sie schon darauf sagen? Erst im nachhinein merke ich, ups, was ich vorhin gesagt habe, war schräg.


Eremit
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Beitrag Mi., 01.10.2014, 22:22

Sanddorn hat geschrieben:Kommt drauf an, welches Verhalten man ok findet und welches nicht.
Nicht "man", sondern Du und sie. War das Verhalten gerechtfertigt?
Sanddorn hat geschrieben:Wenn ich zB. sage, warum haben Sie denn diesen Fehler gemacht? Was soll sie schon darauf sagen?
Kommt darauf an. Deswegen frage ich ja, ob Dein Verhalten gerechtfertigt war.

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Christie
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Beitrag Mi., 01.10.2014, 22:36

Hallo Sanddorn,

erstmal hoffe ich, dass Dir das Prädikat "abwertend" Deiner Therapeutin nicht zu sehr zu schaffen macht. Das ist halt Therapeutensprech. Dein Verhalten klingt zwar nicht gerade freundlich, aber auch nicht so, als läge dann abends jemand heulend und sich entwertet fühlend im Bett.

Mir würden spontan zwei Verhaltensweisen einfallen, um die Situation zu ändern:
- Darauf achten, wann Du einen Anflug von leichtem Ärger hast, dann sofort und sachlich das, was Dich ärgert, ansprechen, bevor es sich aufstaut (klingt toll, ist meiner Erfahrung nach sauschwierig)
- Da das Ganze ja relativ selten vorkommt: Als persönliche Schwäche akzeptierten und sich eben alle paar Monate für die Unbeherrschtheit entschuldigen?

Liebe Grüsse
Christie


Eremit
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Beitrag Mi., 01.10.2014, 23:21

Ich finde es ja bezeichnend, daß bereits JEDE Form von Aggressivität pathologisiert wird. Alle müssen immer nett und lieb zueinander sein, es herrscht allgemeine Harmonie- und Gefallsucht. Begehrt man (auch berechtigt) auf, wird man sofort als krank abgestempelt.

Wenn ein Mitarbeiter Schei**e baut, dann hat er Schei**e gebaut, dann muß man ihm das auch so sagen können. Weil man das aber nicht darf, wird weiterhin Schei**e gebaut. Was wiederum dazu führt, daß sämtliche Produkte und Dienstleistungen immer schlechter und die Mitarbeiter immer inkompetenter werden. Was dazu führt, daß immer mehr Schei**e gebaut wird...

Insofern interessiert mich immer noch, ob Dein Verhalten gerechtfertigt ist, Sanddorn.

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Dogge
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Beitrag Mi., 01.10.2014, 23:32

Ich finde, es kommt immer auf die Art und Weise an, wie man jemanden kritisiert!!! Zu sagen, warum haben Sie denn den Fehler gemacht, empfinde ich persönlich schon als anmaßend. Jeder macht Fehler. Es ist wichtig den Mitarbeiter oder Kollegen auch darauf hinzuweisen, nur kommt es darauf an, ob der Fehler berechtigt ist/war und konstruktiv kritisiert wird.

Wenn mir ein Fehler von einer Kollegin auffällt, die ich persönlich nicht mag, dann weise ich sie sachlich und persönlich auf diesen Fehler hin und gut ist es!! So ist es auch umgekehrt, wenn mich eine Kollegin, die mich nicht besonders als Mensch mag und mir trotzdem freundlich und sachlich den Fehler mitteilt, dann kann ich versuchen, ihn das nächste Mal nicht mehr zu machen.

Der Ton macht die Musik!!! Auch, wenn ich Leute nicht mag ist es immer wichtig, konstruktive Kritik zu äußern und nicht verletzend rüber zu kommen.


Eremit
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Beitrag Do., 02.10.2014, 01:33

Dogge hat geschrieben:Zu sagen, warum haben Sie denn den Fehler gemacht, empfinde ich persönlich schon als anmaßend. Jeder macht Fehler.
Wenn Du bereits eine solche Frage als anmaßend empfindest, na ja...

Ich für meinen Teil sehe darin nur eine logische Frage nach Fakten. Wie ist es zu dem Fehler gekommen? Mehr sehe ich darin nicht. Der Mitarbeiter sollte in der Regel in der Lage sein, seine eigenen Fehler zu analysieren und deren Gründe verbal zu artikulieren. Ist er es nicht, ist er inkompetent und sollte entlassen werden.

Dieser Spruch "Jeder macht mal Fehler" ist auch meistens nur dazu da, Dummheit, Faulheit, Gier und dergleichen zu legitimieren. Ja, jeder macht mal Fehler, und? Heißt das, daß man deswegen inkompetente Mitarbeiter tolerieren muß?
Dogge hat geschrieben:Es ist wichtig den Mitarbeiter oder Kollegen auch darauf hinzuweisen, nur kommt es darauf an, ob der Fehler berechtigt ist/war und konstruktiv kritisiert wird.
Was meinst Du damit, ob ein Fehler berechtigt ist? Was ist ein "rechtmäßiger Fehler"?

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Christie
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Beitrag Do., 02.10.2014, 06:50

Naja. Man kann eine Mitarbeiterin fragen: "Frau X, hier haben Sie einen Fehler gemacht, wie ist denn das passiert?" Oder sie unbeherrscht anfahren "Schon wieder stimmt hier was nicht - vielleicht erklären Sie mir mal, warum Sie das andauernd falsch machen??" Mittlerweile sind wir in unserer Gesellschaft zum Konsens gekommen, dass es sowohl für das Arbeitsklima als auch für die Arbeitsleistung produktiver ist, wenn man das erste macht. Und Sanddorns Schilderung klang jetzt eher nach dem zweiten. Aber vielleicht mag sie das ja noch ausführen.

LG
Christie

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feuerpferd
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Beitrag Do., 02.10.2014, 08:31

@Eremit:

Mir geht diese "Es dürfen keine Fehler passieren"-Gesellschaft so deratig auf den Sack, das kannst Du Dir kaum vorstellen.
Wer gar keine Fehler macht arbeitet a) entweder unter seinen Möglichkeiten (bewegt sich nur in absolut sicheren Gewässern und das dazu auch noch langsam) oder b) trifft keine Entscheidungen.

Beim TE wird der Ton die Musik gemacht haben und natürlich auch in welcher Rolle er sich befand als er die Kollegin auf den Fehler angesprochen hat. Wenn ich das richtig lese ist er nicht der Chef, sondern "nur" Kollege. Wenn mich ein Kollege, der nicht unmittelbar unter meinem Fehler gelitten (unnötige Mehrarbeit) so etwas fragen würde, würde ich das auch als anmassend empfinden und mich in eine "Ich muss mich rechtfertigen"-Position gedrängt fühlen.

Wenn mir ein Fehler bei einem Kollegen aufällt würde ich entweder a) je nach Aufwand und Machbarkeit versuchen ihn zu korrigieren b) versuchen den Kollegen sachlich darauf hinzuweisen und -je nach Sympathie und/oder Arbeitsprozess - Hilfe bei einer Lösung anbieten.

Die Frage nach dem "Warum" hat eigentlich nur der Chef zu stellen und es obliegt dann diesem zu beurteilen ob es ein einmaliger Schnitzer ist, oder ob Problemlösungsstrategien gefahren werden müssen (z.B. wegen Überlastung, fehleranfälliger Arbeitsprozess, fehlende Schulung.....).

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Arthur
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Beitrag Do., 02.10.2014, 09:22

Eremit hat geschrieben:Ich finde es ja bezeichnend, daß bereits JEDE Form von Aggressivität pathologisiert wird. Alle müssen immer nett und lieb zueinander sein, es herrscht allgemeine Harmonie- und Gefallsucht.
Da sind mehrere verschiedene Sachen in einen Topf geworfen und kräftig umgerührt. Nicht-Aggressivität hat null mit nett und lieb zu tun. Und schon erstrecht nicht, dass man die Wahrheit nicht mehr sagen könne. Harmoniesucht und Gefallsucht sind auch zwei völlig verschiedene Sachen. Streben nach Harmonie ist auch nicht gleich HarmonieSUCHT. In einer Gemeinschaft von aggressiven Menschen, kann auch das Zeigen von Aggression aus Gefallsucht kommen. Weil man auf etwas keinen Bock hat, und anderen rät sich zu ändern, heißt auch nicht, dass man etwas pathologisiert. Oder wenn wie hier, jemand selber wachsen möchte.

Es geht hier m.E. darum, dass sich Ärger aufstaut und dann auf unangemessene Weise entlädt. Ob der Anlass dann ungerechtfertigt, gerechtferigt oder gut rationalisiert (also ihm eine vernünftig klingende Pseudorechtfertigung die das eigene Selbstbild schützt, gegeben wurde) ist doch für das Problem der TE irrelevant - außer für die Frage, ob sie mehr an ihrem Kommunikationsverhalten feilen könnte oder an ihrem Umgang mit den eigenen Gefühlen. Vermutlich beides. Spielt ja eh Hand in Hand.

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Sanddorn
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Beitrag Do., 02.10.2014, 18:22

Hallo, und danke für eure Meinungen. Ich war gestern noch ziemlich aufgewühlt nach der Therapiestunde, jetzt bin ich ruhiger. Ja, ich denke auch, dass es wichtig ist, auf Arbeit Probleme nicht unter den Tisch zu kehren, sondern zu klären. Blöd ist nur, und das passiert mir leider nicht das erste Mal, wenn sich irgendwas aufstaut. Sei es, weil es nicht üblich ist, zu reden, oder weil ich nur zum Teil benennen kann, was mich eigentlich genau ärgert. Vielleicht kennt ihr das, es sind oft nur Kleinigkeiten, vielleicht findet man den Kollegen unsympatisch, und und dieser Kollege macht dann einen Fehler, dann regt man sich (vordergründig) über den Fehler auf, in Wirklichkeit gehts mehr um das persönliche.

Das ist echt daneben! Ich habs schon bei anderen Leuten erleben dürfen, das ist soo ätzend, und jetzt erwische ich mich selbst dabei - gruselig!

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feuerpferd
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Beitrag Do., 02.10.2014, 22:31

Hi Sanddorn,

Ich finde Du gehst jetzt doch ein wenig zu streng mit Dir um. Auch in der Kommunikation und im Umgang miteinander ist der Mensch selten fehlerfrei.
Und Du hast den Fehler erkannt, mit Hilfe der Thera analysiert und kannst jetzt versuchen in Zukunft besser mit solchen Situationen umzugehen. Ich finde das gar nicht gruselig, sondern höchst erfreulich weil erkennbar ist, dass Du eine Verbessserung anstrebst.
Viel Erfolg dabei !


montagne
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Beitrag Di., 07.10.2014, 14:05

Ich habe heute mit meiner Thera auch darüber gesprochen, das Gespräch hat mich aber nicht wirklich beruhigt. Sie meinte, was ich gesagt habe, wäre für die Kollegin abwertend gewesen.
Es sollte dich vielleicht auch garnicht beruhigen, sondern dich zum Nachdenken bringen und dir ggf. aufzeigen, dass du vielleicht wirklich eine Seite an dir hast, die andere herabsetzend behandelt.

Und abwertend, herabsetzend zu reagieren ist immer flasch und ist auch was ganz aneres, als ein Problem zu klären oder sein persönliches Missfallen zu äußern. Und nein Verbalinjurien zu verwenden ist nicht der einzige Weg, andere herabsetzend zu behandeln. Im Gegenteil. Der Gebrauch von Schimpfwörtern gibt demjenigen, der sie gebraucht sofort der eigenen Kleinheit Preis. Es gibt so viele Arten andere herabzusetzen und gerade die verdeckten Arten sind diejenigen, die beim anderen Schaden anrichten und am Ende auch bei einem selbst.

Nicht nur, dass sich andere vor einem zurückziehen und ein schlechtes Licht auf einen fällt. Ich denke es ist auch Gift für die eigene Seele.

Just my 2 cent @ Sanddorn. Hol dir hier nicht die Beruhigung, die du von der Therapeutin nicht bekommen hast. Deckle das Problem nicht, sondern betrachte es offen.
amor fati


Feenya
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Beitrag Sa., 18.10.2014, 10:16

Eremit hat geschrieben:Ich finde es ja bezeichnend, daß bereits JEDE Form von Aggressivität pathologisiert wird. Alle müssen immer nett und lieb zueinander sein, es herrscht allgemeine Harmonie- und Gefallsucht. Begehrt man (auch berechtigt) auf, wird man sofort als krank abgestempelt.

Wenn ein Mitarbeiter Schei**e baut, dann hat er Schei**e gebaut, dann muß man ihm das auch so sagen können. Weil man das aber nicht darf, wird weiterhin Schei**e gebaut. Was wiederum dazu führt, daß sämtliche Produkte und Dienstleistungen immer schlechter und die Mitarbeiter immer inkompetenter werden. Was dazu führt, daß immer mehr Schei**e gebaut wird...
Wenn es aber womöglich doch pathologisch ist?
Es gibt so etwas wie eine "feindselige Depression". Und ich kenne so einen Menschen. Da gehen - krankheitsbedingt - manchmal verbal die Gäule durch. Hinterher, wenn diese Person die Situation reflektiert, tut es ihr unheimlich leid und sie sieht ein, dass sie sich damit sehr ins Unrecht gesetzt hat.


So ähnlich klingt das hier auch.
Sanddorn hat geschrieben:Kommt drauf an, welches Verhalten man ok findet und welches nicht. Ich versuche schon, meine Kritik sachlich zu verpacken. ..... Erst im nachhinein merke ich, ups, was ich vorhin gesagt habe, war schräg.
Die, mir bekannte, Person stört ein gewisses Verhalten. Ein Verhalten, das andere als ganz normal, und keineswegs als sch... ansehen.
Und dann beginnt diese Person - feinselig - um sich zu hauen.
Hinterher tut es dieser Person aber wieder leid.

@Sanddorn

Gehst du offen mit deiner Reue um, oder schãmst du dich über deine gemeinen und abwertenden Worte?
Aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen: Suche das Gespräch und gestehe dir und dem Beleidigtem ein, dass du über das Ziel hinausgeschossen bist.

Die, mir bekannte, Person kann das leider nicht. Und so ziehen sich immer mehr Menschen von ihr zurück. Was auch noch große Auswirkung auf Partner und Kind dieser Person hat.
Die komplette Familie wird deswegen von der restl. Herkunftsfamilie gemieden und man geht sich aus dem Weg.

Man wird sehr einsam, wenn es einem nicht gelingt über den eigenen Schatten zu springen.
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.

*Albert Einstein*

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