Hi Leute,
mein Vater hat nun schon seit ungefähr einem Jahr einen schweren Gehirntumor. Meine Mama hat mir heute gesagt, dass er in den nächsten Tagen sterben wird :( Ich habe keine Ahnung wie ich damit umgehen soll, was ich jetzt tun soll. Ich fühle mich total hilflos. Ich muss die ganze Zeit an ein Leben ohne ihn nachdenken und habe Angst zu ihm zu gehen. Er liegt bei uns zu Hause in einem Krankenbett aber ich gehe sehr selten zu ihm weil ich einfach zu große Angst davor habe.
Mein Vater wird sterben!
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Das tut mir leid.
Das Erste, was mir einfällt, ist: Redet ihr zu Hause nicht miteinander? Also, nicht so richtig? Wenn das nicht geht, dann wäre es bestimmt wichtig, dass du woanders jemanden zum Reden findest! Es gibt Menschen, die Trauerbegleitung machen, die sich um Kinder und Jugendliche kümmern, die ihre Eltern oder andere Angehörige verloren haben. Vielleicht ist die Kirche da immer ein erster Ansprechpartner (du musst nicht gläubig sein; es ist der Job der Kirche, Menschen in Not zu helfen). Die könnten dir weitere Stellen nennen, an die du dich wenden kannst, wenn sie dir nicht helfen können.
In jedem Falle musst du da nicht ganz alleine durch! Wenn deine Altersangabe stimmt, kannst du auch die Lehrer in der Schule um Rat fragen, ob sie Beratungsstellen kennen.
Das Erste, was mir einfällt, ist: Redet ihr zu Hause nicht miteinander? Also, nicht so richtig? Wenn das nicht geht, dann wäre es bestimmt wichtig, dass du woanders jemanden zum Reden findest! Es gibt Menschen, die Trauerbegleitung machen, die sich um Kinder und Jugendliche kümmern, die ihre Eltern oder andere Angehörige verloren haben. Vielleicht ist die Kirche da immer ein erster Ansprechpartner (du musst nicht gläubig sein; es ist der Job der Kirche, Menschen in Not zu helfen). Die könnten dir weitere Stellen nennen, an die du dich wenden kannst, wenn sie dir nicht helfen können.
In jedem Falle musst du da nicht ganz alleine durch! Wenn deine Altersangabe stimmt, kannst du auch die Lehrer in der Schule um Rat fragen, ob sie Beratungsstellen kennen.
Liebe Clara,
ich kann mich Leberblümchen nur anschließen. Du brauchst in dieser Situation wirklich Unterstützung, damit darfst du nicht alleine bleiben. Es wäre so wichtig, dass ihr als Familie gemeinsam Abschied nehmen könnt und euch in eurer Trauer stützt. Es ist ein Schlag, unvorstellbar. Mir kullern selber die Tränen gerade herunter, wenn ich nur dran denke, was du gerade aushalten musst.
Wenn es nicht möglich sein sollte, dass du in deiner Familie Hilfe findest, so wäre es wirklich wichtig, dass du dich an einen Lehrer deines Vertrauens wendest. An vielen Schulen gibt es ein Kristenteam , wo du auf Lehrer triffst, mit denen du sprechen kannst, die dir helfen, deiner Trauer Raum zu geben und - solltest du wirklich noch zur Schule gehen - dir auch dabei helfen, wie du dich in der Klasse offenbaren kannst. Du bist nicht allein und du musst das auch nicht alleine schaffen.
Viel Kraft. Ich bete für dich und deine Familie!
LG Sandrin
ich kann mich Leberblümchen nur anschließen. Du brauchst in dieser Situation wirklich Unterstützung, damit darfst du nicht alleine bleiben. Es wäre so wichtig, dass ihr als Familie gemeinsam Abschied nehmen könnt und euch in eurer Trauer stützt. Es ist ein Schlag, unvorstellbar. Mir kullern selber die Tränen gerade herunter, wenn ich nur dran denke, was du gerade aushalten musst.
Wenn es nicht möglich sein sollte, dass du in deiner Familie Hilfe findest, so wäre es wirklich wichtig, dass du dich an einen Lehrer deines Vertrauens wendest. An vielen Schulen gibt es ein Kristenteam , wo du auf Lehrer triffst, mit denen du sprechen kannst, die dir helfen, deiner Trauer Raum zu geben und - solltest du wirklich noch zur Schule gehen - dir auch dabei helfen, wie du dich in der Klasse offenbaren kannst. Du bist nicht allein und du musst das auch nicht alleine schaffen.
Viel Kraft. Ich bete für dich und deine Familie!
LG Sandrin
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Hi clara_story,
Ich denke, später wirst Du es sehr bereuen, wenn Du die zeit nicht genutzt hast. Vielleicht kannst Du Deinem Vater Deine Ängste schildern? Vielleicht sagen, wie viel er Dir bedeutet? Vielleicht auch nur seine Hand halten?
Was macht denn Deine Mutter bei Deinem Vater am Krankenbett? Was erzählt sie ihm?
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft für die nächste Zeit.
LG,
pp
Ich kann verstehen, dass Du große Angst vor den Begegnungen mit Deinen Vater hast. Aber es sind die letzten Momente die ihr gemeinsam haben könntet und ich glaube die zu nutzen ist sehr wichtig für Dich. Ich habe meinen Vater bereits mit sechs Jahren verloren und hatte keine Möglichkeit mich von ihm zu verabschieden, etwas was ich heute noch schade finde. Ich hätte noch so viel sagen und fragen wollen.clara_story hat geschrieben:Er liegt bei uns zu Hause in einem Krankenbett aber ich gehe sehr selten zu ihm weil ich einfach zu große Angst davor habe.
Ich denke, später wirst Du es sehr bereuen, wenn Du die zeit nicht genutzt hast. Vielleicht kannst Du Deinem Vater Deine Ängste schildern? Vielleicht sagen, wie viel er Dir bedeutet? Vielleicht auch nur seine Hand halten?
Was macht denn Deine Mutter bei Deinem Vater am Krankenbett? Was erzählt sie ihm?
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft für die nächste Zeit.
LG,
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clara, ich weiss was du fühlst. habe auch das sterben meines vaters begleitet, ist noch nicht so lange her. hört sich jetzt brutal an, aber: reiss dich jetzt zusammen und geh zu ihm hin. jeden tag. red mit ihm. lies ihm vor. was auch immer. später wirst du für jede minute dankbar sein, die du bei ihm warst.
ich wünsche dir und deinen lieben viel kraft!!!
ich wünsche dir und deinen lieben viel kraft!!!
Hallo clara_story,
deinem Vater geht es gut. Tod gehört in den Zyklus der Menschen. Geburt, Leben, Tod - dies wird sich, wie ein Rad der sich ewig dreht, immer von Neuem wiederholen. Und der Tod ist nichts schlimmes. Nein, sehe ihn wie einen guten Freund an, der deinen Vater mit offenen Armen zu sich nach Hause einlädt. Bitte, bitte, mache es dir bewusst. Verzweifele nicht und suche auf keinen Fall nach Schuld. Denn mit Schuld kommt Wut und Wut führt nicht selten zu unbändigem Hass. Hassen solltest du nicht, denn damit fügst du dir nur mehr Leid an.
Dein Vater wird dennoch unter uns weilen, wiedergeboren, über dich wachend, dich beschützend und leitend. Glaube mir.
"Der Mensch ist erst wirklich Tod, wenn niemand mehr an ihn denkst", sagte Berthold Brecht und hat damit vollkommen Recht. Deine Liebe kennt keine Grenzen und wird deinem Vater, egal wo er sein wird, erreichen. Ich bin sehr sicher, dass dein Vater stolz auf dich ist und er sich eine bessere Tochter nicht hätte wünschen können. Dein Vater geht mit reinem Gewissen und du solltest ihn auch mit reinem Gewissen gehen lassen. Behalte jedoch alle Erinnerungen an deinem Vater, gute, schlechte, lustige in deinem Herzen. Er kehrt eines Tages zu dir zurück.
clara_story fühle dich von mir gedrückt! Ganz dolle! Ich wollte nicht den Prediger spielen, aber in unserer Familie wird so mit dem Tod umgegangen und das hilft mir immer sehr. Ich hoffe meine Sicherheit und meine Kraft erreichen dich, denn du musst Mut und Tapferkeit beweisen, in dieser nicht sehr leichten Zeit. Ich glaube an dich!
Rede, wenn du reden willst. Weine, wenn du weinen musst. Hier in diesem Forum gibt es viele, viele nette Menschen, die dir gerne zuhören und dir helfen wollen. Du bist nicht alleine, vergiss das niemals.
In diesem Sinne
k4ge
deinem Vater geht es gut. Tod gehört in den Zyklus der Menschen. Geburt, Leben, Tod - dies wird sich, wie ein Rad der sich ewig dreht, immer von Neuem wiederholen. Und der Tod ist nichts schlimmes. Nein, sehe ihn wie einen guten Freund an, der deinen Vater mit offenen Armen zu sich nach Hause einlädt. Bitte, bitte, mache es dir bewusst. Verzweifele nicht und suche auf keinen Fall nach Schuld. Denn mit Schuld kommt Wut und Wut führt nicht selten zu unbändigem Hass. Hassen solltest du nicht, denn damit fügst du dir nur mehr Leid an.
Dein Vater wird dennoch unter uns weilen, wiedergeboren, über dich wachend, dich beschützend und leitend. Glaube mir.
"Der Mensch ist erst wirklich Tod, wenn niemand mehr an ihn denkst", sagte Berthold Brecht und hat damit vollkommen Recht. Deine Liebe kennt keine Grenzen und wird deinem Vater, egal wo er sein wird, erreichen. Ich bin sehr sicher, dass dein Vater stolz auf dich ist und er sich eine bessere Tochter nicht hätte wünschen können. Dein Vater geht mit reinem Gewissen und du solltest ihn auch mit reinem Gewissen gehen lassen. Behalte jedoch alle Erinnerungen an deinem Vater, gute, schlechte, lustige in deinem Herzen. Er kehrt eines Tages zu dir zurück.
clara_story fühle dich von mir gedrückt! Ganz dolle! Ich wollte nicht den Prediger spielen, aber in unserer Familie wird so mit dem Tod umgegangen und das hilft mir immer sehr. Ich hoffe meine Sicherheit und meine Kraft erreichen dich, denn du musst Mut und Tapferkeit beweisen, in dieser nicht sehr leichten Zeit. Ich glaube an dich!
Rede, wenn du reden willst. Weine, wenn du weinen musst. Hier in diesem Forum gibt es viele, viele nette Menschen, die dir gerne zuhören und dir helfen wollen. Du bist nicht alleine, vergiss das niemals.
In diesem Sinne
k4ge
"Nothing in life is to be feared, it is only to be understood. Now is the time to understand more, so that we may fear less."
Hallo Clara,
ich kann dir nur raten, die verbleibende Zeit zu nutzen. Ich habe selbst gerade jemanden verloren, der mir sehr nahestand. Du wirst es bereuen, wenn du jetzt aus Angst oder Scham nicht zu deinem Vater gehst. Wer sagt denn, dass du mit ihm nicht über deine Sorgen reden kannst? Das ist, denke ich, das beste, was du jetzt für dich und für ihn tun kannst.
Die Zeit, die du noch hast, bekommst du nie wieder.
Alles Gute
chaosfee
ich kann dir nur raten, die verbleibende Zeit zu nutzen. Ich habe selbst gerade jemanden verloren, der mir sehr nahestand. Du wirst es bereuen, wenn du jetzt aus Angst oder Scham nicht zu deinem Vater gehst. Wer sagt denn, dass du mit ihm nicht über deine Sorgen reden kannst? Das ist, denke ich, das beste, was du jetzt für dich und für ihn tun kannst.
Die Zeit, die du noch hast, bekommst du nie wieder.
Alles Gute
chaosfee
"Die fast unlösbare Aufgabe besteht darin, weder von der Macht der anderen, noch von der eigenen Ohnmacht sich dumm machen zu lassen." Adorno
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