'Ein Kinderschänder weniger' denken vielleicht viele...

Hier können Sie sich über Belastungen durch eigene oder fremde schwere Erkrankungen, aber auch den Umgang mit Tod und Trauer austauschen.
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ingwer75
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'Ein Kinderschänder weniger' denken vielleicht viele...

Beitrag Mo., 02.03.2015, 05:42

Hallo!
Vor über einer Woche ist mein Pflegevater verstorben, der seine leibliche Tochter und eine weitere Pflegetochter
- die andere Pflegetochter über Jahre hinweg - sexuell missbraucht hat.
Es ist ein Kampf der Gefühle und Gedanken, denn für meine Kinder, war er der "liebe Opa".
So viele Fragen hätte ich noch gehabt und jetzt ist er tot.
Es ist sehr schwer für mich meine Tochter immer zu trösten, da ich mir manchmal selbst denke, dass ich einfach nur hoffe,
dass jetzt endlich Ruhe einkehrt.

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Feenya
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Beitrag Mo., 02.03.2015, 10:32

Ingwer, ich weiß gerade nicht, wie ich dir antworten soll.

Warst du eine der Pflegetöchter, die missbraucht wurden? Oder war dein Pflegevater dir gegenüber immer der liebende Papa?

Je nachdem wird sich deine Trauer entfalten, und nur deiner Trauer entsprechend kann man dir Trost spenden.

Ich könnte also hier schreiben: "Mein herzliches Beileid, es tut mir sehr leid für dich.", oder so etwas in die Richtung, wie: Ich wünsche dir, dass du jetzt mit diesem Kapitel in deinem Leben abschließen kannst. Viel Kraft für diesen Weg."
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.

*Albert Einstein*

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ingwer75
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Beitrag Di., 03.03.2015, 07:30

Wenn ich es wüsste............ich selbst bin die Jüngste.....das letzte Pflegekind, das aufgenommen wurde.
So mit 14 bekam ich Erinnerungen, die darauf hinwiesen, dass ich meinen Pflegevater mal dabei erwischte, als er sich an der (10 Jahre älteren) Pflegetochter verging. Er schrie mich an, dass ich mich in der Küche auf die Bank setzten solle ...und aus...nix mehr. Was mich persönlich betrifft erinnere ich mich nur daran, dass er mal meinen Rücken eincremte und dann von rechts zum Busen nach vor gegriffen hat. Geschockt und reflexartig drückte ich meinen Arm gegen seinen Arm, er sagte: Was tust du so blöd?...
Es bleibt die große Frage....Hat er oder hat er nicht?
Wenn nicht (mehr), warum gerade nur bei mir nicht?
Was alles sehr, sehr erschwert ist, dass das Verhältnis - in den Jahren der Verdrängnis - sehr gut mit ihm und der Pflegemutter war. Wir haben quasi alles miteinander unternommen .....
als mich die ältere Pflegetochter 2008 besuchte und sagte, was Fakt ist, begannen qualvolle Jahre.
Meine Kinder wurden polizeilich vernommen (denn es kam ihrerseits zu einer Anzeige, aber die Vergehen an ihr waren verjährt, mein Pflegevater legte ein Teilgeständnis ab .... im weiteren Bezug auf seine leibliche Tochter, mich und meine Kinder), mein Mann und ich mussten einige Male zum Jugendamt, da unsere (noch sehr jungen) Kinder polizeilich vernommen worden sind ............bei mir kamen nach Jahren wieder extreme Angszustände und generell Zustände aller Art auf. Ich musste - um tagsüber für meine Kinder da zu sein- abends einen Job als Abwäscherin annehmen - da ich damals keine Arbeitslosenversicherung hatte - und schufftete mich quasi auch zum körperlichen Zusammenbruch.
Nach fast 4 Jahren folgte dann wieder mal ein psychiatrischer Aufenthalt.
Ich lachte und weinte im Minutentakt über Wochen hinweg.
Weiters eine Rehab., die mir nichts brachte, aber nötig war um eine befristete I-Pension anzusuchen.
Diese wurde vor 3 Jahren befristet bewilligt, aber Ende 2013 wurde eine Weitergewährung abgelehnt.
Der Arzt, der mich "beurteilte" .... nenne es bewusst so, hat mich total, aber echt total zur Schnecke gemacht.
Versuchte 2 Jobs, wurde aber total ausgenutzt und konnte am Ende des jeweiligen Probemonates wieder gehen.
Es folgte ein Kurs vom Arbeitsamt aus, danach kam ich in eine Arbeitsrehab. und da wurde ich im Jänner diesen Jahres abgemeldet - untauglich.
Momentan lebe ich in der Schwebe. Antrag auf medizinische Rehab. hab ich gestellt, nun wieder mal warten.
Meinem Mann habe ich stets ermöglicht in seinem Job bleiben zu können,
unser Sohn hat seine Lehrabschlussprüfung mit Auszeichnung gemacht und konnte sogar in der Firma bleiben, in der es ihm gefällt, unsere Tochter geht noch zur Schule und ich unterstütze und tröste jeden so gut ich nur kann.
Aber ich frage mich: Wann werde ich endlich richtig leben können?
Ein einfaches Leben..........nicht ständig geplagt von Gedanken und Traurigkeit und der ständige Frage nach dem Sinn.
Einfach nur leben, sodass es sich auch nach leben anfühlt.............?


Feenya
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Beitrag Di., 03.03.2015, 08:34

Es bleibt die große Frage....Hat er oder hat er nicht?
Wenn nicht (mehr), warum gerade nur bei mir nicht?
Eine Möglichkeit wäre, dass da ja noch die älteren Schwestern waren , an denen er sich vergehen konnte.
Dadurch musste er dir nicht auch noch Leid antun.


Oje, dein Leben nach 2008 klingt schrecklich. Da ist von heute auf morgen dein gesamtes ( wahrscheinlich glückliches ) Leben zusammengebrochen und du bist ins Bodenlose gestürzt.

Ich kann dir daher nur viel Kraft und viel Mut wünschen.
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.

*Albert Einstein*

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ingwer75
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Beitrag Di., 03.03.2015, 13:10

Es war zwar kein glückliches .... aber ein schier aufgebautes, stabiles Leben Feenya.
Und ja...........seit 2008 ist alles einfach nur noch ..........warte ab, was morgen kommt.
Die Mißbrauchsgeschichte seitens der älteren Pflegetochter wurde im TV und in der Zeitung breit getreten, obwohl es keine Aussicht mehr gab auf finanzielle Entschädigung.
Manchmal wünsche ich mir irgendwo zu leben...............


Feenya
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Beitrag Di., 03.03.2015, 13:42

ingwer75 hat geschrieben:Es war zwar kein glückliches .... aber ein schier aufgebautes, stabiles Leben Feenya.

Ich verstehe, was du meinst. Man ist zufrieden und es läuft in (scheinbar) ruhigen Bahnen.
Den "Rucksack" am Rücken spürt man zwar, er bremst ein wenig ein, aber er bringt einen nicht aus dem Tritt.
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.

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ingwer75
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Beitrag Mi., 04.03.2015, 06:12

Momentan geht es vor allem darum, dass ich nicht alles so absolut beschissen finde.
Gestern Abend wieder............fühlte mich wie ein Stein, hätte umfallen können und schlafen.
Kaum schalte ich das Licht aus, geht´s los.
Ratter, ratter und Gedanken kreisen. Jahrzente zurück und wieder vor.
Mit sehr viel Wehmut wurde mir klar, dass ich keine Träume und Ziele mehr habe.
Bis jetzt hatte ich stets einen Hauch von Funken in mir, aber jetzt............nichts, da gibt es nichts mehr.
Ich vegetiere durch Tag und Nacht und halte einfach nur mein Versprechen ein keinen Selbstmordversuch zu machen.
Dabei ist es so, als würde ohnehin jeden Tag ein weiteres kleines Stückchen von mir sterben.
Diese Hilflosigkeit erdrückt mich.
Da ich genau weiß, dass auch kein psychiatrischer Aufenthalt was bringen würde.
Es ist als würde mein Hirn und mein Körper nur auf Überlebensmodus gestellt sein.


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Beitrag Mi., 04.03.2015, 10:42

ingwer75 hat geschrieben: Manchmal wünsche ich mir irgendwo zu leben...............
ingwer75 hat geschrieben: Da ich genau weiß, dass auch kein psychiatrischer Aufenthalt was bringen würde.
Es ist als würde mein Hirn und mein Körper nur auf Überlebensmodus gestellt sein.
Wahrscheinlich brauchst du einfach nur Ruhe. Ruhe, Ruhe und noch einmal Ruhe.
Keinen Psychiater, keinen Psychotherapeuten, keine psychiatrische Reha, ....

Nur du, du , du .... und keine Familie, keine Verpflichtungen, kein "Mama hier, und Mama dort", kein "Jetzt wird dies gemacht, und jetzt jenes", kein "immer-wieder-Aufreißen" und weiteres Herumstochern in den seelischen Wunden, ..

Kein "Von 7:00 bis 8:00 Uhr Frühstück - dann aktives Erwachen - anschließend Ergotherapie - anschließend Mittagessen - daraufhin Einzeltherapie - hinterher Arztvisitie - zwei Stunden später Sport, ...."

Ich kenne jemanden, der hat von sich gesagt: "Ich bin morgens in den Wald gegangen, und spät nachts wieder nach Hause gekommen, um mich ins Bett zu legen und zu schlafen."
Dort, nur ganz bei sich selber, und der "stummen" Natur, konnte er wieder "zum Leben erwachen".

Ich hoffe, du bist mir nicht böse, wenn ich den Vergleich mit der Tierwelt heranziehe. Von der biologischen Art her sind wir eh "Säugetiere".

Ein verletztes Tier zieht sich auch bis in den letzten Winkel zurück. Kein gutes Zureden, kein Locken mit noch so guten Dingen kann helfen, .... tagelang, wochenlang. Das konnte ich schon mehrmals bei Haustieren beobachten.
Und wenn sie sich "fit genug" fühlen, dann kommen sie wieder zum Vorschein.

Die Tiere sitzen oder liegen in ihren "Höhlen", bewegen sich so wenig als nur möglich, damit die Wunden heilen, und der Wundschorf abfallen kann. Erst wenn nur noch Narben zu sehen sind, und die Stelle nicht mehr schmerzt, dann sind sie wieder bereit fürs Leben.

Manchmal sollte es uns Menschen auch möglich sein danach handeln zu können. Ab auf eine "Insel", weg von der unerträglichen Realität!
Die Wunden - ohne Störung von außen - abheilen lassen. Und wenn es nicht mehr schmerzt, dann wieder ins Leben hinauslaufen.
Gell?
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ingwer75
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Beitrag Mi., 04.03.2015, 10:56

Wow.............Danke, diese Worte waren echt sehr passend!
Im Grunde denke ich genau so, aber irgendwie lässt mich niemand zur Ruhe kommen.
Meine Tochter hatte gestern einen Gesprächstermin und beim Gespräch kam die Thera wieder mal auf die glorreiche Idee uns eine "Hilfe" für zuhause anzubieten.
Nicht mal eben nebenbei bemerkt wurde meine Tochter gefragt, ob sie lieber bei Verwandten oder Bekannten wohnen möchte...............Nun............damit wird mir echt nicht gerade geholfen!!!!!!
Da meine Tochter und ich zum Glück ein sehr gutes Verhältnis haben, hat sie mir alles vom Gespräch berichtet und ich war echt platt, platt und nochmal platt.
Eine "Hilfe" ..... fremde Personen, die da zuhause rumkrebsen würden mich nur noch mehr stressen und in Unruhe versetzten, als das es eh schon der Fall ist und die andere Frage.......tja, da fehlen mir einfach die Worte.
Noch dazu musste ich mich heut nebenbei mit Gebietskrankenkasse und Arbeitsamt telefonisch mehr als nur abärgern und danach fogte noch ein Telefonat mit der Thera meiner Tochter.
..............Ich möchte morgens in den Wald gehen und abend nachhause kommen und schlafen gehen......
genau das wäre das Richtige.
Danke für deine stets lieben Worte Feenya!


Feenya
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Beitrag Mi., 04.03.2015, 11:08

ingwer75 hat geschrieben: Nicht mal eben nebenbei bemerkt wurde meine Tochter gefragt, ob sie lieber bei Verwandten oder Bekannten wohnen möchte...............Nun............damit wird mir echt nicht gerade geholfen!!!!!!


Eine "Hilfe" ..... fremde Personen, die da zuhause rumkrebsen würden mich nur noch mehr stressen und in Unruhe versetzten, als das es eh schon der Fall ist und die andere Frage.......tja, da fehlen mir einfach die Worte.

Sie meinen es ja nur gut mit deiner Tochter und dir! *zwinker*

ABER...

Gut gemeint, ist nicht immer gut gemacht!
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ingwer75
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Beitrag Do., 05.03.2015, 11:29

Ich habe gestern mit der Therapeutin meiner Tochter telefoniert und ihr gesagt, dass ich keine Hilfe zuhause möchte.
Meine Aussage hat sie aber glaub ich nicht wahr genommen, denn am Ende des Gesprächs hat sie wieder davon angefangen - nerv!
Gestern kam eine Freundin meiner Tochter nach der Schule mit zu uns.
Zuvor hab ich den Boden gewischt, grob alles schön aufgeräumt und ich denke, das reicht.
Es liegt mir generell nicht am Herzen eine perfekte "Putze" zu sein und angesichts der jetzigen Situation
reicht das doch was ich mache oder?
Warum sollte alles tiptop schön sein, wenn alle Umstände es auch nicht sind?
Da ist es doch das Normalste auf Gottes Erden, dass nicht alles so supi ist oder?


Feenya
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Beitrag Do., 05.03.2015, 14:52

ingwer75 hat geschrieben: Meine Aussage hat sie aber glaub ich nicht wahr genommen, denn am Ende des Gesprächs hat sie wieder davon angefangen - nerv!
Da hätte ich etwas für dich.
http://www.brandeins.de/typo3temp/_proc ... 7ccd24.jpg

Mache ein Schild daraus, und hänge es dir um den Hals.
ingwer75 hat geschrieben: Zuvor hab ich den Boden gewischt, grob alles schön aufgeräumt und ich denke, das reicht.
Es liegt mir generell nicht am Herzen eine perfekte "Putze" zu sein und angesichts der jetzigen Situation
reicht das doch was ich mache oder?
Warum sollte alles tiptop schön sein, wenn alle Umstände es auch nicht sind?
Da ist es doch das Normalste auf Gottes Erden, dass nicht alles so supi ist oder?
Ja, das reicht! Vollkommen!

Was meinst du, wie es bei mir oft aussieht, wenn meine Seele wieder etwas mehr Pflege braucht!?
Die Pflege meiner Seele ist mir jedenfalls wichtiger, als die Pflege meiner Möbeln und Böden (damit es für den Besuch aussieht wie bei "Schöner Wohnen") ..


Hast du schon einmal etwas von "Inneres Chaos - zeigt sich in äußerem Chaos" gehört?
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.

*Albert Einstein*


Pfefferraupe
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Beitrag Do., 05.03.2015, 16:54

Hallo ingwer75,

du schriebst: Bis jetzt hatte ich stets einen Hauch von Funken in mir, aber jetzt............nichts, da gibt es nichts mehr.

Gibt oder gab es je in deinem Leben einen Helfer, bzw. eine Helferin? Jemanden, der dir nichts angetan hat, der dir gut gesinnt war, an den du dich vertrauensvoll erinnern kannst?
Wenn ja, versuche dir diese Person innerlich vorzustellen und als Anker in dir leben zu lassen. Dies könnten deinen Lebensfunken erhalten.

LG Pfefferraupe

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ingwer75
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Beitrag Do., 05.03.2015, 22:32

Ach Gottchen............DANKE!
Genau - die Pflege meiner Seele ist mir wichtiger, als die Pflege meiner Möbeln und Böden.
Und das Schild würde ich mir gerne umhängen!
@Pfefferraupe: eigentlich "nur" meine allerbeste Freundin, die ich vor elf Jahren in der Psychiatrie kennenlernen durfte.
Ich war damals psychotisch und sie kennt jetzt mittlerweile so eigentlich alle Arten meiner Zustände, in denen ich mich befinden kann. Was ich vor allem supertoll an ihr finde ist, dass sie auch keine gute Hausfrau ist!
Wir wissen, dass wir uns voll gern haben, indem ich ihre Wohnung betreten darf, obwohl sie wochenlang nicht Staub gesaugt hat und sie ist die Einzige, bei der er es mir echt egal ist, wieviel Geschirr wo rumsteht, ob der Boden aussieht wie S.., ich eine bekleckerte Jogginghose trage etc.
Leider hatten wir vor zwei Jahren einen Streit (es war der einzige) und seit dieser Zeit habe ich mich etwas zurückgezogen, denn ich kann keinem Menschen zumuten, dass er sich über Jahre hinweg tagein, tagaus mein "Leid" anhören muss.
Schade, dass sie keinen PKW hat und sehr weit entfernt wohnt.
So..........da hab ich ihr nun wohl ein Loblied gesungen!

Auch wenn ich körperlich schon den ganzen Tag voll kaputt bin, spüre ich heut eine innere Kraft in mir.
In unmittelbarer Zeit hätte ich gerne, dass ein Schamane mit mir arbeitet.
Ich möchte der Schulmedizin mal etwas den Rücken kehren.
Mit einer lieben Bekannten hat er gearbeitet und er hat ihr sehr geholfen.
Vielleicht kann er ja wieder einiges ins fließen bringen.
Eine Anfrage habe ich mal verschickt.

Ich bin sehr froh mich entschlossen zu haben hier im Forum zu schreiben.
Es ist um einiges leichter, wenn man wenigstens niederschreiben kann, wie es einem so tagtäglich geht, wenn man stets "die Bühne betritt", wenn man das Haus verlässt oder auch innerhalb der eigenen vier Wände schauspielerisch sein Bestes gibt, um Mann und Kinder nicht noch mehr mit runterzuziehen.


Pfefferraupe
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Beitrag Mo., 09.03.2015, 21:30

Hallo ingwer75,

es freut mich, dass du eine innere Kraft gefunden hast. Ich denke es ist sehr wichtig zu eruieren, woher diese kommt, durch welche Gedanken diese entsteht und worauf sie basiert. Ich würde versuchen den Fokus darauf zu lenken, damit du auf diese Ressource zurückgreifen kannst.

LG Pfefferraupe

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