Ich bedanke mich enenfalls bei Ihnen.blade hat geschrieben: ich bin froh, daß Ihr Weg gut für Sie verlaufen ist
aus dem was Sie schreiben, meine ich das herauslesen zu können
und danke Ihnen für Ihre Schilderungen andererseits
in etwas zu vertrauen, welches definitionsgemäß nichts anderes als vertrauenswürdig sein kann, kann eigentlich nur richtig sein..nur müsste diese abstrakte Überlegung irgendwie konkreter werden um mit meinem Herzen ...zu harmonieren.
mfg
Auch wenn dieser Weg der Kommunikation ziemlich risikoarm ist bestärkt er dennoch mein Vertrauen in Menschen erneut
ein kleines Stück. Ich muß die Erfahrung immer wieder machen daß es andere gibt die mich JETZT respektieren und mich nicht killen wollen. Für mich geht es da in keinster Weise darum ein blindes Vertrauen zu Menschen zu entwickeln.
Keiner wäre in der Lage das immer zu rechtfertigen, egal wie sehr er sich bemüht.
Vielmehr geht es mir darum Enttäuschungen als normalen Teil des Weges zu betrachten und nicht daraus abzuleiten daß alle böse und hinterlistig sind. Denn genauso habe ich jahrzehntelang gelebt.
Ich bin ja auch ein Mensch ( hab mich lange nicht so gesehen ) und deshalb bin ich manchmal wirklich vertrauenswürdig und dann wieder nicht. Das Drama findet im Kopf statt.
Das Leben in schwarzweiß anzunehmen war meine aufgezwungene Art & Weise zu ÜBERleben.
Es war ein angstbestimmtes Leben in Illusionen. Nichts könnte der Realität ferner liegen als schwarzweiß. Wirklichkeit ist grau und auch bunt.
Ich vertraue - und kann eins übers Mützerl bekommen. Muß aber nicht passieren, es kann nur sein.
Ich mißtraue - und kann keine drübergezogen bekommen. Punkt. Und der Preis dafür ist die Isolation von allem was mit Liebe zu tun hat. Mir ist damals nur das Übliche geblieben: Schauspielen, so tun als ob. Um zu überleben.
Mir fehlt die Bescheidenheit mich damit zu begnügen.
Zum Beispiel habe ich die Fähigkeit bekommen mich jedesmal sehr zu freuen wenn mein Vertrauen sich als gerechtfertigt erweist, auf der anderen Seite muß ich nur mehr sehr selten die Waffenkammer öffnen wenn das Gegenteil passiert.
Wut & Schmerz sind für mich nicht mehr die Folge von Fehlern sondern nur der Beweis daß ich ein Mensch bin und unter Menschen lebe. Und dann schleicht sich gelegentlich sogar etwas ein das mit Verständnis und Toleranz zu tun hat.
Und das bei mir, der im Krieg zu Hause war. Wunder passieren, ich weiß das weil ich es erlebe.
Daß ich zeitweise zufrieden und manchmal sogar glücklich sein kann habe ich mir keinesfalls erarbeitet. Es ist so passiert. Mein einziger Beitrag war der tägliche aufrichtige Versuch zu vertrauen. Das nicht nur von mir gefürchtete Wort "Machtlosigkeit" hat viel von seinem Schrecken verloren und rückt in meinem Inneren immer näher dorthin wo es hingehört: In die Wirklichkeit.