Gnosis

Fragen und Gedanken rund um Spiritualität und Religionen, alternative Behandlungsmethoden, den üppigen Garten sonstiger "Therapie"-Formen, Esoterik ... und ihre Berührungspunkte mit Psychotherapie bzw. psychologischen Problemen.
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blade
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Beitrag Sa., 14.01.2017, 09:45

meinen Sie vielleicht "der Welt mit innerer Stille begegnen" ohne Kopfkino aus Vergangenheit und möglichen Zukünften?

ich meine auch, daß sich in solchen Momenten die eigentliche, eher stille Natur des Menschen zeigt und glücklicherweise ist diese zu Freude und Dankbarkeit fähig.

PS: die Machtlosigkeit den Emotionen gegenüber? die, die von oben nach unten entstehen (als Resultat des Kopfkinos) oder die, welche plötzlich da sind (eher leise, aber sehr tief und eher beständig), wenn das Kopfkino schweigt?

Zum "Geschenk".

schön, daß es sowas auch gibt.
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blade
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Beitrag Di., 17.01.2017, 18:51

ich schreibe viel, wenn ich viel zu schreiben habe.
interessant finde ich es : Gedanken hören
aber nicht nachdenken wollen.
Hm.
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blade
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Beitrag Di., 17.01.2017, 20:03

und ich schreibe in erster Linie für Leute, die Gleichnisse verstehen können und wollen.
weil diese ihren Verstand haben und gebrauchen möchten
und ihre Gefühle haben und verstehen können
und ihre Intuition nicht verleugnen, ihr Gespür..
nicht für Leute, die gewohnheitsmäßig nach Autoritäten schreien, die es dann gefälligst für sie regeln sollen, wenn es nicht so läuft, wie sie es wollen, wenn man ihnen nicht genau das sagt, was sie zu hören VERLANGEN.

ich schreibe nicht für Heulsusen und für Petzer.
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blade
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Beitrag Fr., 20.01.2017, 20:35

Und noch eine Idee, die einen Platz finden wird:

Sarkasmus ist der finstere Bruder des Staunens.

Quasi der Zombie, das untote Staunen? (Vorsicht METAPHER)
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blade
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Beitrag Sa., 21.01.2017, 10:22

Urvertrauen.

Für mich ist es nicht ein kindliches Vertrauen in andere (denn von denen zeigten viele und zeigen auch heute noch viele, daß es besser ist, ihnen nicht zu vertrauen).
Oft wird das so dargestellt und daraus entsteht dann insbesondere im Kontext mit stattgehabten Missbrauchs- Gewalterfahrungen ein Dilemma für die Betroffenen.
Wenn man das so darstellt wird für mich Urvertrauen zu einer negativen Sache, zu einer emotionalen Erpressung.
So als würde man auf vergangenen Zwangslagen immer wieder neue Zwangslagen draufsetzen. So als möchte man (?) nicht, daß ich jemals "entkomme".

Meiner bescheidenen Erfahrung nach, brauchen es vertrauenswürdige Menschen ohnehin nicht, daß man ihnen bedingungsloses Vertrauen entgegen bringt. Sie sind einfach vertrauenswürdig, aus sich selbst heraus und erwarten und wollen gar keine spezielle Gegenleistung dafür. Sie sind es, weil sie fühlen/wissen, daß sie nun mal so sind.


In der befreienden, bestärkenden Variante aber
ist Urvertrauen die ZUVERSICHT und die feste Überzeugung, daß in mir alles vorhanden ist, alles angelegt ist, was ich zum Überleben und auch zum Leben brauche.
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Ayla
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Beitrag Sa., 21.01.2017, 13:05

blade hat geschrieben:Urvertrauen.
In der befreienden, bestärkenden Variante aber
ist Urvertrauen die ZUVERSICHT und die feste Überzeugung, daß in mir alles vorhanden ist, alles angelegt ist, was ich zum Überleben und auch zum Leben brauche.
Danke, dass beschreibt genau wie ich es erlebt habe.

Ich las soviel, ich verstand, doch ich fühlte es nicht, es änderte sich nichts.

Bis zu dem Moment, als ich alles losließ. Sich Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft im Moment vereinten. Mir liefen die Tränen, ich bemerkte es erst als ich sie mir abwischte. Seitdem fühle ich mich erwachsen, frei und verantwortlich. Zuversichtlich. Ähnlich wie bei Stadtwolf.

Als ob alles Wissen wie bei einer Sanduhr endlich in mich fließen konnte.Ich fühlte mich ganz, eine gefühlte Erfahrung, mehr als Erkenntnis.
Das größte Problem mit der Kommunikation ist die Illusion, sie sei gelungen
Alle großen Wahrheiten waren anfangs Blasphemien

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blade
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Beitrag Mo., 23.01.2017, 17:33

das IST Erkenntnis
Sie machen mir eine Gänsehaut Ayla
aber eine von der guten Sorte.
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Beitrag Do., 26.01.2017, 17:46

Antwort an ein liebes Wesen:

Der Flow kommt auch und vor allem weil man den nicht erschrecken kann. Weil er ein Fluss IST immer.
Und eine von den guten Kräften im Universum. Ebenfalls immer.
Er wartet zwar nie auf einen, aber er sagt auch nie "Zu spät. Du darfst jetzt nicht mehr einsteigen."
Das sagt er nie.
Man darf immer einsteigen.
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Beitrag Fr., 27.01.2017, 17:34

ein möglicher rationaler Ansatz:

aus der Menge und Übermacht von Widrigkeit und Gemeinheit in der Welt
kann man auch etwas schließen
wenn man es schafft einen Moment lang nicht daran zu verzagen

was wäre das?

schwierig die richtigen Worte zu finden, welche unmissverständlich zum Ausdruck bringen, was ich meine, eigentlich unmöglich.

aber wenn es solche Gegenkräfte gibt, die einen meist dann überfallen, wenn man mehr oder weniger ohnmächtig ist zB Kind, dann müssten diese einen eigentlich töten, eine chaotische biochemische darwinistische Weltordnung vorausgesetzt.

das passiert aber eigentlich weniger oft, als das es passiert, daß man verkrüppelt und traumatisiert weiter lebt.

also

was sind wir? Was sind wir wirklich, wenn man uns als Kind schon durch die Menschen fertig machen läßt, die uns eigentlich beschützen müssten?
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Ophelia12
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Beitrag Sa., 28.01.2017, 01:25

blade hat geschrieben:
das passiert aber eigentlich weniger oft, als das es passiert, daß man verkrüppelt und traumatisiert weiter lebt.

also

was sind wir? Was sind wir wirklich, wenn man uns als Kind schon durch die Menschen fertig machen läßt, die uns eigentlich beschützen müssten?
Zuerst Überlebender und dann hoffentlich irgendwann mal Lebender.

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Beitrag Mo., 30.01.2017, 17:25

HIHI!
und dann...nach dem Lebenden...dann kommt noch was, noch viel mehr! Und das ist besser als gut.
Hahahaha (befreites Lachen ohne bittere Konotation, ohne Abwertung, nicht mal den Tätern gegenüber)
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Beitrag Mo., 30.01.2017, 18:27

Sucht ist das Unvermögen gute Eindrücke in sich konservieren zu können und ungute Eindrücke damit fernzuhalten.


Nur so ne Idee.

(das könnte man üben, gute Eindrücke zu konservieren, meine ich. Ist so wie Feuer machen ohne Zippo. Am Anfang echt schwer. Fast schon atavistisch)
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Beitrag Mo., 30.01.2017, 19:07

Filmtipp: Nach der Vier kommt die Fünf.
Warum krieg ich immer den kaputten Stein (der Weisen) SEUFZ
und schon geht er auf...
die Steinöffnungsszene!!!!!!!!!!!!!!!!!
daran könnte man erahnen, daß man alles was man hat auch gebrauchen kann, auch den ver--..amten Frust.

Feuer. Abwehrenergiestrahl. Power. Orgasmus. Was auch immer.

Und schon ist es heiter

ausgesprochen: das fünfte Element (obwohl Luc Besson wohl ein wenig zu sehr darauf baut, daß ihm die MAMA den arsch rettet)
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Beitrag Mo., 30.01.2017, 19:19

und
na klar
wir müssen erst mal drei Yoga-Einheiten und 2 Gymnastiktrainings absolvieren. Jeden Morgen, bevor wir losstarten können halbwegs sicher in den Tag.

Fuck. Was für ein Unsinn.
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Beitrag Mo., 30.01.2017, 19:32

ein aufgewachter Mensch braucht nicht mehr zu üben, noch zu trainieren. Niemals wieder.
weil er/sie so atmet sich so bewegt und so hält wie es den Muskeln gut tut, immer, jeden Moment.
er/sie trainiert in jedem Moment des Seins und gleichzeitig niemals wieder.
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