Rauchen/Zigaretten

Dieser Bereich dient zum Austausch über Entzug, Entwöhnung und Therapie von substanzbezogenen Abhängigkeiten (wie Alkohol, Heroin, Psychedelische Drogen, Kokain, Nikotin, Cannabis, Zucker,..)

Mama0508
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Beitrag Mo., 04.03.2013, 11:06

Hallo!
Ich rauche jetzt seit 15 Jahren. Mal mehr mal weniger. Nichts würde ich lieber tun als damit aufzuhören. Aber sobald ich aufhöre werde ich ziemlich schnell ausfallend und suche ständig Streit. Am meisten trifft es dann meine Kinder. Und das tut mir so unendlich leid.

Mein Neurologe sagte zu mir ich solle mich nicht so anstellen, ich würde schon keinen umbringen.

Ich denke die Gewohnheit hat auchn sehr viel damit zutun. Das erste was ich morgens mache, ist eine Rauchen. Ich traue mir den Versuch noch nicht einmal mehr zu. Und überrede mich in Gedanken selber eine zu Rauchen, weil ich es sowie so nicht schaffe damit aufzuhören.

Mein Mann hat von einem auf den anderen Tag aufgehört. Ohne irgendwelche Probleme. Damals waren die Kinder noch nicht da und wir haben beide Vollzeit gearbeitet.
a
Wie geht ihr mit der schlechten Laune/Aggression um??
Irgendwelche Tipps??

LG
Mama0508

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stern
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Beitrag Mi., 06.03.2013, 02:31

Mama0508 hat geschrieben:Ich rauche jetzt seit 15 Jahren. Mal mehr mal weniger. Nichts würde ich lieber tun als damit aufzuhören. Aber sobald ich aufhöre werde ich ziemlich schnell ausfallend und suche ständig Streit
Das war bei mir in der Anfangszeit ebenfalls wirklich extrem, dass ich mich (für meine Verhältnisse) relativ reizbar wahrnahm. Nicht dass ich großartig ausfallend wurde (soweit konnte ich mich einigermaßen beherrschen). Aber ich spürte unglaubliche Reizbarkeit bis Wut/Aggressivität. Mein Umfeld warnte ich daher bereits prophylaktisch vor, dass ich seinerzeit sehr reizbar war. Zum Glück legte sich das mit der Zeit.

Nun ja... ich befasste mich etwas mit den Stoffwechselvorgängen, wenn man aufhört. Und sonst habe ich als geraucht, wenn ich mich geärgert hatte. Das reichte mir als vermutete Erklärung für die Reizbarkeit, zumal das auch zeitlich mit dem Rauch-Stopp zusammenfiel.
Mein Neurologe sagte zu mir ich solle mich nicht so anstellen, ich würde schon keinen umbringen.

Ist jetzt nicht so hilfreich... allerdings fällt mir (auch im Hinblick auf die Kinder) auch keine Idee ein, denn das gilt es wohl auszustehen Hängt wohl auch vom Alter der Kinder, ob du sie kurz "vertrösten" kannst bis du dich anderweitig abreagiert hast?
Ich denke die Gewohnheit hat auchn sehr viel damit zutun. Das erste was ich morgens mache, ist eine Rauchen. Ich traue mir den Versuch noch nicht einmal mehr zu.
Ja... Gewohnheit macht viel aus, zumindest bei mir. In Situationen in denen man früher rauchte, ist besonders in der Anfangszeit das Verlangen nach einer Zigarette besonders hoch.

Für die erste Woche hatte hatte ich mir dann auch ein paar Kräuterzigaretten zugelegt (insges. benötigte ich nur 2 Schachteln), dass ich dann doch als der Gewohnheit nachgehen konnte, wenn das Verlangen besonders hoch war.
Wie geht ihr mit der schlechten Laune/Aggression um??
Irgendwelche Tipps??
Großartige Tipps habe ich leider nicht... das erlebte ich auch als relativ belastend, weil das auch ein Gefühl war, wie (bildlich gesprochen) an einer Stromleitung angeschlossen zu sein (ohne sich dem erwehren zu können). Die körperliche Spannung versuchte ich körperlich etwas abzureagieren. Ich setzte darauf, dass es (wie das Verlangen nach einer Zigarette) mit der Zeit weniger werden muss... das war zum Glück der Fall.

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Bei mir ist nun 1 Jahr um, seitdem ich nicht mehr rauche
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Ayla
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Beitrag Fr., 14.03.2014, 09:56

Seit meinem 13. Lebensjahr habe ich geraucht, selbst als mir die Chemo durch den Tropf in den Körper floss konnte ich es nicht lassen. Peinlich vor mir selber und doch konnte ich nicht aufhören. Die Versuche kann man an einer Hand abzählen und nie wirklich dahinter gestanden. Die Zutaten für einen Kreislauf aus schlechtem Gewissen.

Nach langer Zeit traf ich einen ehemaligen Kollegen wieder, der 2 Big Boxen am Tag rauchte.
Er erzählte mir, dass er mit der E-Zigarette sofort aufhören konnte.
Ich noch skeptisch, hatte ich doch im Hinterkopf sie seien auch schädlich.
Nachdem ich mich informierte, scheint es wohl so, dass hinter dem schlechten Ruf die Zigaretten Lobby steckt. Ist ja auch klar, Milliardengeschäfte....

Also kaufte ich mir am 3. März nach eingehender Beratung im Geschäft eine E-Zigarette.
Ich bin sowas von begeistert, kein Verlangen nach einer echten Zigarette, hätte ich nie geglaubt.
Der Kick in Hals und Lunge durch das Nikotin und reichlich Dampf
Und alles ohne die hunderte von Schadstoffen und dem Feinstaub.

Nun habe ich gerade eben nach 11 Tagen aus Neugier eine Echte geraucht, was soll ich sagen, ich habe sie nach 3 Zügen ausgemacht und mir den Mund ausgespült, so eklig ist es gewesen.
Da merkt man deutlich den Unterschied zwischen Verbrennung und Verdampfung.

Ich kann es nur jedem empfehlen der nicht von den Zigaretten lassen kann.
Für mich spricht nichts gegen die E-Zigarette und alles dafür
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sevenheaven
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Beitrag Di., 08.04.2014, 10:42

Ich werde noch an dem Rauchen krepieren wenn es bei mir so weiter geht.
Aber ich schade dadurch keinem anderen, das ist das Wichtigste.

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Ayla
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Beitrag Mi., 01.10.2014, 20:31

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sevenheaven
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Beitrag Fr., 28.11.2014, 21:50

ich finde der staat macht zu wenig um vor dem rauchen zu warnen

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stern
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Beitrag Mi., 03.12.2014, 01:05

Eeigentlich stehen sogar auf jeder Packung Warnhinweise... sogar dick und fett. Nur als Raucher beachtet man das meiner Erfahrung nach im Normalfall recht wenig, insbes. wenn man bereits abhängig ist. Und ich denke schon, dass die Abhängigkeitsproblematik unterschätzt wird, weil es ja völlig legal ist zu rauchen. Seit ich aufhörte ist das Bedürfnis nach einer Zigarette nahezu auf 0 gesunken (wenn jemand raucht finde ich den Geruch mittlerweile i.d.R. unangenehm.. in sehr seltenen Fällen < 1% hätte ich mal Lust auf eine Zigarette). Nur sehe ich ein staatliches Verbot auch nicht als Lösung schlechthin an. Gibt ja auch Gelegenheitsraucher. Allerdings wohl auch viele, die bei denen nach gelegentlichem Rauchen die Sucht dann doch zunehmend zuschlägt... davor könnte man evtl. noch etwas mehr warnen, wobei eigentlich so gut wie jeder aufgeklärt sein dürfte, dass Zigaretten nicht als gesund angesehen werden und abhängig machen können. Also man weiß ja normal, worauf man sich einlässt... nur ist der Übergang in die Abhängigkeit dann wohl fließend. Etwas Bedenken hatte ich auch, weil die Rückfallquote sehr hoch sein soll... aber bisher passt das.
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luftikus
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Beitrag Mi., 03.12.2014, 09:45

sevenheaven hat geschrieben:ich finde der staat macht zu wenig um vor dem rauchen zu warnen
Hm, ich finde schon, dass relativ gut vor dem Rauchen gewarnt wird. Das Problem scheint mir zu sein, dass der Suchtdruck bei den meisten Rauchern zu groß ist, als dass die Warnungen noch greifen würden, bzw. sie kommen zu spät.

Am ehesten würde es wohl was bringen, wenn man Kinder und Jugendliche eindrücklich vor dem Rauchen warnen würde. Am besten, indem man nicht nur vor den gesundheitlichen Schäden warnt (die man als Jugendlicher meistens nicht ernst nimmt), sondern die Suchtmechanismen und ihre Folgen genau erklärt. Ich glaube, viele Jugendliche denken, sie könnten sowieso jederzeit wieder aufhören. Wenn man aber weiß, wie Süchte im Gehirn wirken und was sie dort auslösen (nämlich eine sehr starke, für viele nur schwer zu überwindende Abhängigkeit), dann würde sich vielleicht doch der eine oder andere überlegen, ob er wirklich damit anfangen wollte.

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luftikus
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Beitrag Mi., 03.12.2014, 09:53

Ekel hat geschrieben:Wenn man abends weg geht und mal feiert raucht man halt und auch mal so viel man will und am nächsten tag lässt man es halt wieder.
Hm, also als echter Nichtraucher raucht man auch auf Partys nicht. Ich kann nur aus meinen Erfahrungen berichten, dass ich (und meine Bekannten, die überwiegend Nichtraucher sind) gar nicht einfach so eine rauchen könnte. Denn mir wäre wahrscheinlich danach übel, und der Abend wäre gelaufen. Rauchen muss man richtig üben oder trainieren, jedenfalls kommt mir das so vor. Einfach mal so eine rauchen, wenn man eigentlich Nichtraucher ist, das geht gar nicht.

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stern
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Beitrag Mi., 03.12.2014, 10:35

Ja, das wäre ein Ansatz, stärker herauszustellen, wie schnell man abhängig werden kann (aus dem Stegreif hätte ich das nicht beantworten können)... dass auch Gelegenheitsrauchen früher oder später darin münden kann... dass körperliche und psychische Abhängigkeit zu unterscheiden sind (und letztere angeblich noch Jahre fortbestehen kann. Bei mir würde ich das, aber nachlassend, mit +/- 1 Jahr quantifizieren, was -so vermute ich- die sehr hohe Rückfallquote mit-begründet)... und wie sich das auswirkt.

Ein Raucherbein oder ähnliche Abschreckungsmaßnahmen nimmt man vermutlich dann umso weniger ernst, je weiter man davon weg ist... derjenige der schon erste diesbzgl. Anzeichen verspürt, den schreckt das evtl. mehr ab. Rauchen (unter Jugendlichen) ist nicht mehr so in/cool wie noch vor Jahren). Ich weiß nicht, inwieweit das auch auf die Aufklärung zurückzuführen ist.
Ich glaube, viele Jugendliche denken, sie könnten sowieso jederzeit wieder aufhören.
Ich glaube, das glauben auch viele Erwachsene... und wenn man es versucht, ist es nämlich doch nicht unbedingt so leicht... und gerade da merkt man dann den Unterschied zwischen körperliche und psychische Abhängigkeit. Der körperliche Entzug ist angeblich eine Sache von Tagen. Dann gab es eine Phase (von einigen Woche), in der ich mich unglaublich aggressiv erlebte, was sich mit der körperlich-neurologischen Umstellung begründen lässt. Liest man zwar, hatte ich aber gar nicht im Blick, dass das passieren kann). Bis sich auch die Automatismen legten, dauerte dann seine Zeit (und das wird evtl. unterschätzt, wenn man sich nur oder vorwiegend auf die Nikotinwirkung bzw. körperliche Aspekte fokussiert. Die Zeit erlebte ich jedenfalls als die schwerste).
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luftikus
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Beitrag Mi., 03.12.2014, 10:58

stern hat geschrieben:Ich glaube, das glauben auch viele Erwachsene... und wenn man es versucht, ist es nämlich doch nicht unbedingt so leicht...
Das habe ich im Bekanntenkreis auch so beobachtet. Einige von ihnen hatten sich fest vorgenommen, mit dem Rauchen aufzuhören, doch die Rauchfreiheit scheint zumindest in der ersten Zeit ein sehr instabiler Zustand zu sein, der leicht wieder kippen kann. Ein Bekannter von mir hat zwar einige Monate durchgehalten, doch bei der erstbesten Geburtstagsfeier stand er dann wieder draußen bei den Rauchern, weil er dachte, er könnte mal schnell eine mitrauchen. Doch bei der einen Zigarette ist es nicht geblieben, und danach war er wieder im selben Fahrwasser wie zuvor.

Ich denke, am effektivsten ist es wirklich, die Jugendlichen im kritischen Alter vor dem Rauchen zu warnen, und insbesondere drauf hinzuweisen, dass sie sich damit voraussichtlich etwas Lebenslanges einfangen. Damit das auch funktioniert, braucht man aber vermutlich andere Konzepte, und Argumente, die bei Jugendlichen auch funktionieren (mit der alten Leier von den gesundheitlichen Gefahren, die ja meistens erst im höheren Alter auftreten, erreicht man anscheinend zu wenige).

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stern
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Beitrag Mi., 03.12.2014, 11:36

luftikus hat geschrieben:Hm, also als echter Nichtraucher raucht man auch auf Partys nicht. Ich kann nur aus meinen Erfahrungen berichten, dass ich (und meine Bekannten, die überwiegend Nichtraucher sind) gar nicht einfach so eine rauchen könnte. Denn mir wäre wahrscheinlich danach übel, und der Abend wäre gelaufen.
Würde ich ebenfalls so sehen... mittlerweile würde ich mich als Nichtraucher bezeichnen... und mich würde es nach den ersten Zigaretten vermutlich auch wieder "drehen". Allerdings fürchte ich, dass ich mich schnell wieder daran gewöhnen würde... schneller als jemand, der noch nicht rauchte. Daher würde ich gar nicht erst versuchen, mal wieder eine zu rauchen. Falls ich in Verlegenheit käme, habe ich noch meine E-Zigarette ohne Nikotin (aber auch danach habe ich normal kein Bedürfnis. Halsreizung, was man im übrigen öfters liest, käme hinzu... und was Langzeitfolgen angeht, ist mir das persönlich noch zu unausgegoren).

Vor Jahren hatte ich auch schon mal "aufgehört"... na ja, sagen wir 6 Monate . Hier wurde mir auch eine Zigarette zum Verhängnis (nach dem Motto: mal eine wird nichts ausmachen... danach bleibe ich wieder beim Nichtrauchen). Nur gab es dann noch eine Zigarette mit diesen Motto, was sich dann auch allmählich wieder ausweitete. Muss nicht bei jedem so kommen, aber ich würde es nicht mehr machen... zumal ich aus heutiger Sicht sagen würde: Nach 6 Monaten ist zwar in der Tat das gröbste überstanden (insofern war es blöd)... aber Abhängigkeit bestand in der Zeit wohl noch (wenn auch deutlich abgeschwächter als die Zeit zuvor). Ich traute mich erst dann als Nichtraucher zu bezeichnen als das Bedürfnis wirklich bei nahezu 0 war (vorher gab es eben doch immer mal wieder Momente, wo ich z.B. Rauch von anderen roch und dachte, ach, jetzt würde ich gerne eine mitrauchen. Und ich denke, in dem Zwischenstadium kann leicht unterschätzt werden, wie schnell man dann doch wieder dabei sein kann...).

Ich denke, wenn die ganz Schachtel aus Warnhinweisen bestehen würde, so wirkt das nicht so recht... als Raucher hat mich das jedenfalls nicht beeindruckt. Mich störte es aber mit der Zeit selbst. Einen halbherzigen Anlauf habe ich nicht gestartet, was vermutlich eh nicht aufgegangen wäre. Sondern erst als ich mir das stark vorgenommen hatte und die Zeit passend fand (ohne es zu erzählen... denn ich war selbst nicht ganz sicher, weil eine SEHR hohe Rückfallquote innerhalb 1 Jahres angeben war. Einen Rückfall hatte ich nach 2 Wochen... kehrte aber einigermaßen zeitnah wieder zum Vorhaben zurück). In der Zeit habe ich mir dann in der Tat das eine oder andere angelesen (zum Aufhören), was u.a. auch etwas Rückhalt gab.

Und ja, warnen muss man auf jeden Fall bevor jemand anfängt... nur glaube ich, hat bei Jugendlichen auch einen hohen Stellenwert, was angesagt ist... insofern könnte man auch etwas am Image ansetzen (das bedient ja auch die Zigarettenindustrie... mal mehr und mal weniger subtil). Aber tendenziell würde ich sagen, ist hier schon eine Entwicklung zu beobachten, dass es nicht mehr sooo im Trend ist. Was ich selbst als Raucher begrüßter: Das Rauchverbot in öffentlichen Räumen/Gaststätten... den Rauchluft in geschlossenen Räumen fand ich noch nie angenehm. Aber ich sicher auch den einen oder anderen Nichtraucher belästigt.
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Beitrag Mi., 03.12.2014, 11:48

stern hat geschrieben:Was ich selbst als Raucher begrüßter: Das Rauchverbot in öffentlichen Räumen/Gaststätten... den Rauchluft in geschlossenen Räumen fand ich noch nie angenehm.
Das Rauchverbot finde ich persönlich auch sehr angenehm. Kaum zu glauben, dass es noch vor wenigen Jahren ganz anders gewesen war, und in den meisten Gaststätten der Qualm dicht wie eine Nebelbank in der Luft hing. Inzwischen kann ich den Rauch immer weniger ertragen - allein den Geruch, der nach einem Kneipenbesuch in der Kleidung festhing, war für mich sehr unangenehm. Da half nur das Waschen der kompletten Garderobe...

Eine Zeitlang war es aber schwierig, sich als Anhänger des Rauchverbots zu outen, ohne sich den Ärger der Raucher aufzuhalsen. Meistens habe ich nur ganz vorsichtig angedeutet, dass das Rauchverbot für mich ganz persönlich auch Vorteile bringen würde.

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Ayla
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Beitrag Mi., 03.12.2014, 12:17

Ich denke Ex Raucher sind trockene Raucher, vergleichbar mit Alkoholikern.

Da vor kurzem wieder eine Falschmeldung bzgl. der Gefährlichkeit der E-Zigarette um die Welt ging, hier ein Link der aufklärt.

Knapp 10.000 verschiedene chemische Verbindungen im Tabakrauch, von denen knapp 70 krebserregend sind. Und wegen einer chemischen Verbindung im EZigarettendampf veröffentlichen die Medien die Horrormeldung, dass in EZigaretten mehr krebserregende Stoffe als in Tabakrauch vorhanden sind?


http://blog.rursus.de/2014/11/formaldeh ... -die-welt/

Das Dampfen ist eine wesentlich gesündere Alternative zum Rauchen - der Umstieg wesentlich stressfreier und dauerhaft.
stern hat geschrieben:und was Langzeitfolgen angeht, ist mir das persönlich noch zu unausgegoren).
Stimmt schon, bei ner Zigarette weiß man genau was man hat oder vielmehr was man bekommt

Nicht persönlich gegen dich Stern, aber da muß ich einfach gegen halten, weil ohne E-Zigarette würden 2,2 Millionen Deutsche weiter Zigaretten rauchen. Schaffen ja nur die wenigsten dauerhaft aufzuhören.

Nitkotinpflaster etc. wirken nicht wie gewünscht, da nicht das Nikotin sondern die Zusatzstoffe den Schmacht auslösen.

Heute kann ich ohne Suchtdruck einen halben Tag ohne Dampfen mit Nikotin auskommen, das war früher mit den Zigaretten nicht möglich.
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stern
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Beitrag Mi., 03.12.2014, 12:27

Ich sehe mich als Nichtraucher, was die Abhängigkeit angeht, weil ich keine verspüre... wenn ich wieder die erste rauchen würde, würde der Kreislauf jedoch wieder von vorne anfangen... wie das auch einem Nie-Raucher passieren kann, der anfängt und in eine Abhängigkeit kommt. Was mich vom Nie-Raucher unterscheidet: Regenerationsprozesse ja noch im Gang sind (insofern bin ich nicht auf dem Stand von jemanden, der nie geraucht hat. Soweit ich mich erinnere ist z.B. die Lunge in 10 Jahren sozusagen einmal ausgetauscht... und auch bis diverse Risiken den Stand eines Nie-Rauchers erreicht haben, dauert). Dazu hatte ich mir auch manches angelesen, was sich schneller und was sich langsamer zurückbildet (bestimmte Rezeptoren im Gehirn sind nach mehreren Wochen angeblich wieder wie beim Nichtraucher). Kommt halt darauf an.

Was E-Zigaretten angeht, so gibt es auch eine Lobby und Forengemeinde, die dahinter steht... insofern bin ich hier genauso skeptisch wie bei dem, was die Tabakindustrie bewirbt. Aus meiner Sicht sind die Langzeitfolgen noch nicht wirklich ausgegoren, weil es die Dinger ja noch nicht so lange gibt... aber es scheint weniger schädlicher als die Pyro zu sein.
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