Klinische Entgiftung von Alkohol - wie geht es weiter?

[keeper_48]

Hallo

Ich heiße Thomas und bin 33 Jahre alt.

Letzte Woche hatte ich eine Entgiftung in einem Krankenhaus.

Jetzt bin ich 9 Tage ohne Alkohol und er fehlt mir überhaupt nicht.

Nur sitzt ich jetzt allein in meiner Wohnung und die ganzen Probleme wogegen ich getrunken habe drehen sich in meinem Kopf und diese Einsamkeit ist auch nicht gerade schön.

Ich wollte fragen ob wer Erfahrungen hat damit oder mir Tipps geben kann

Vielen Dank im Voraus

(Hinweis Admin: Betreffzeile präzisiert)

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[Nico]

Grüß dich Thomas !

Erzähl einmal ein bisserl mehr, seit wann trinkst du, wie lange dauerte deine Entgiftung, hast du in diesem Krankenhaus keine Nachbetreuung und keine weiteren Tipps für z.B. Selbsthilfegruppen bekommen ?
Lass dich ja nicht davon blenden, dass du derzeit kein Verlangen nach Alkohol hast, das kommt garantiert und zwar massiv.

[daisyduck]

Hallo Thomas,
das man dich ohne weitere Hilsangebote/Infos aus der Entgiftung entlassen hat halte ich für verantwortungslos.
Wenn du in Deutschland bist kannst du dich für weitere Hilfe an das Blaue Kreuz oder Selbsthilfegruppen wenden.
Es ist auch wichtig das du dich beschäftigst wenn du keine Arbeit hast suche eine Ehrenamtliche Tätigkeit oder ähnliches.
Mehr kann ich ohne weitere Infos nicht sagen
LG Dee

[keeper_48]

Hallo

Danke für deine Antwort.

Ich bin aus Österreich, habe mich aber selber nicht entlassen -es hat geheissen die Entgiftung ist abgeschlossen,
ich kann nach Hause gehen.
War heute bei meinem Hausarzt und hab dort um Rat gefragt.

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[daisyduck]

Hallo Thomas,
das verantwortungslos bezog sich auf die Ärzte und Pfleger aus der Klinik in der
du die Entgiftung gemacht hast. Die hätten mit dir den weiteren Weg besprechen
oder zumindest Infos über Selbsthilfegruppen usw in die Hand geben
müssen.
Ich weiß von meiner Schwester die trockene Alkoholikerin das sie nach der Entgiftung eine 8 monatige stationäre Therapie gemacht hat.
Ich an deiner Stelle würde mir einen stationären oder ambulanten Therapieplatz
und eine Selbsthilfegruppe wie zum Beispiel die anonymen Alkoholiker suchen.
Das sind Betroffene die sich beim trocken bleiben gegenseitig unterstützen.
Schau einfach im Netz was es da in Ö so gibt
LG Dee

[keeper_48]

vielen Dank. bin grade dabei

[daisyduck]

Noch was Thomas schreib hier weiter auch das kann entlastend wirken.
Hier gibt es auch die Möglichkeit einen Blog zu schreiben dort kannst du dann
von deiner Suche nach einem Therapieplatz berichten und deine Gedanken
die dich beschäftigen niederschreiben

[Yumi]

Hallo,
hier in Deutschland kann man nach einer akuten Entgiftung eine Entwöhnungskur machen, dauert mehrere Wochen,
auch kannst du dir einen Notfallplan machen, wenn bei dir nochmal Suchtdruck auftritt. Bist du denn überhaupt
Alkoholiker? Hattest du schon mal Suchtdruck?
Weiterhin gibt es viele Gruppen, denen du dich anschließen kannst: anonyme Alkoholiker, usw.,hab ich jetzt vergessen,
wie die alle heißen.
Hatte mal eine Weiterbildung mit Praktikum auf einer akuten Entgiftungsstation, geschlossener Abteilung, gemacht.
War wirklich erschütternd.
Also viel Glück dir.

Ach ja, hab gerade mal gegoogelt:

http://de.wikipedia.org/wiki/Emotions_Anonymous

[daisyduck]

Yumi Thomas ist in Österreich

[Yumi]

Das gibt es auch in Österreich:

https://emotionsanonymousde.wordpress.com/

Auf about klicken, dann erfährt man mehr.

[Nico]

Ich würde ihm eher die AA empfehlen.

[Yumi]

Ich hab mal von Betroffenen gehört, dass die andere Gruppe besser sein soll, muss man vielleicht ausprobieren,
wo es einem besser gefällt, das kann ja unterschiedlich sein, es gibt ja auch noch viel mehr.

[daisyduck]

weißt du schon näheres wie du weiter vorgehen willst?

[Christine_Walter]

die eigentliche arbeit fängt erst NACH der entgiftung an. wenn du auf dich allein gestellt bist, mit rückschlägen fertig werden und trotzdem abstinent bleiben musst. ich wünsche dir auf jeden fall ganz viel erfolg!!!

[Erdbeere02]

hier in Deutschland kann man nach einer akuten Entgiftung eine Entwöhnungskur machen

Betonung liegt für mich auf kann, denn es kommt auf den konkreten Fall an: War es das erste Mal, daß er zum Entzug in einer Klinik war ? Welcher Alkoholiker-Typ ist er ? Hat er ein stabiles soziales Umfeld, hat er einen festen Arbeitsplatz/Wohnung etc. ? Man darf nicht übersehen, daß stationäre Therapien viel Geld kosten und von der Kasse nicht mehr so großzügig genehmigt werden. Wenn der TE schon nach einer Woche entlassen worden ist, scheint es nicht so schlimm gewesen zu sein. Zur weiteren Beurteilung wären nähere Infos hilfreich: Welche Medikamente hat er bekommen, zB Distraneurin, und in welcher Dosierung ? Wieviele Gespräche gab es in der Klinik mit dem Arzt und/oder dem Psychologen ? Soweit erstmal,

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