Blumentopferd hat geschrieben: ↑Fr., 15.07.2022, 22:07
Ich werde möglichst bald einen Schilddrüsen-Spezialisten aufsuchen und das nochmal abklären lassen!
Das ist schon mal ein sehr guter Plan! Aber alleine darauf würde ich mich an deiner Stelle nicht verlassen. Wie schon erläutert, die Schulmedizin ist da - warum auch immer - mit Vorsicht zu genießen, die denken zu oft in Schema F nehmen sich nicht die Zeit etcpp.
Informiere dich, im Internet gibt es sehr gute Informationen dazu, auch welche Werte du brauchst, bestehe auf diese Werte UND lass dir die Ergebnisse geben!, damit du dir selbst eine Meinung bilden kannst.
Bsp: Moderne Labore bzw. Ärtze/Heilpraktiker sehen den Grenzwert bei TSH bei 2,5. So lautet auch die aktuelle Empfehlungn der Experten, in anderen Ländern (z.B.USA) gilt der Grenzwert längst. Die klassische und "veraltete" Schulmedizin, so wie vermutlich auch die Krankenkassen und Co, gehen aber von einem Grenzwert von 4,2 bis 4,5 aus. Das heißt, es kann dir passieren wie meiner Tochter in Tagesklinik... (mit extrem deutlichen Schilddrüsensysmptomen)...dass man mit einerm TSH-Wert von 4,17 gesagt bekommt, es sei unauffällig und aaalllles Bestens mit der Schilddrüse, während andere Ärzte längst Alarm schlagen würden.
Bei so was zweifele ich nach wie vor an gesunden Menschenverstand bzw. an unserem System.
Leider sind Schilddrüsen-SPEZIALISTEN da auch nicht zwingend die Ausnahme. Ich war mal in einem großen endokrinen Zentrum, da wurde man in 5 min Takt durchgeschleust, außer Blutwerte messen und 2 min Gespräch... (2 MInuten!) ... kam dabei nicht viel rum, auf alle anderen Beschwerdebilder oder dass ich auch andere Hormone gemessen haben wollte, ging man gar nicht ein.
Wie auch immer, für dich gilt: NICHT BLIND der Schulmedizin trauen, auch nicht den Psychiatern und Therapeuten oder Pharmaindustrie. Du musst es mehr in die eigene Hand nehmen, so gut wie es eben geht. Rausfinden was dir und deinem Körper feht und gut tut statt sich auf den Rat von außen oder Diagnosen verlassen. Nochmals: lass dir immer die Werte geben!
Apropos, ähnliches gilt auch für Eisenmangeln und Vitamin-Status. Klar, ab und an checkt es mal der Arzt, aber war genau checkt er?
Viele Parameter sind eben KEINE Kassenleistungen, stehen nicht auf dem Programm. Oder ändern sich im Jahresryhtmus (z:B.VitD) oder im Alter (Eisenwerte, Zyklusbedingt).
Als Komorbität zum Hashimoto habe ich damit leider auch immer wieder Probleme, mittlerweile bin ich Experte geworden für meine verschiedenen Erschöpfungszustände.
Meine Ärtzin macht es auch so, die ruft nur an, wenn irgendwas mit den Blutwert auffällig wäre. Meldet sie sich nicht, ist wohl alles okay. Dh aber ich habe keine Ahnung am welchen Ende der Skala meine Werte sind. Also frage ich explizit nach bzw. ich bekomme beim nächsten Besuch eine Kopie der Blutwerte... denn manchmal ist "alles in Ordnung" am alleruntersten Grenzbereich.
Was dann eh noch so ein Nonsens ist, der mir seit Jahrzehnten überaltert scheint und eigentlich gar nicht mehr mit heutigen Wissenstand/Verständnis vereinbar ist. Es ist doch nicht so, dass die Gesundheit bei Werten von ... sagen wir mal 20 ng Ferritin pumperlgesund ist und mit 19 ng biste todsterbenskrank! Aber genauso so agieren die meisten Schulmediziner.
Das Beispiel wählte ich nicht zufällig: mir wurde auch schon mehrmals gesagt, dass ich mit Eisenwerten von 22 ng... (die Spanne geht von 20 bis 155)... absolut alles super wäre und ich KEIN Eisen substiuieren müsse, obwohl ich auf dem Zahnfleisch gekrochen bin ohne Ende. Wobei... wie jeder, der Google benutzen kann weiß, dass der unter Grenzwert so gesetzt ist, ab wann "lebenswichtige Aspekte" betroffen sind, also ab da kommt es zu richtigen Blutarmut, aber schon lange, lange vorher ist der Mangel an anderen Stellen bemerkbar: Erschöpfung, Haare, Nägel, Konzentration, Immunsystem und so weiter. Und die blöde Kuh sagte mir mit 22ng sei "alles Besten"und ich sollte KEIN Eisen nehmen. Soll ich etwa warten bis vor Blutarmt umkippe, oder wie oder was?!
Will nicht sagen, dass alle Ärzte so sind. Aber die meisten. Heilpraktiker wären diesbezüglich vorzuziehen, mit denen kann ich aber aus anderen Gründen nicht.
Don't forget: auch Psychiater sind Ärtze!Bei denen ist er haargenau. Was die Voruntersuchungen angeht bevor man Psychopharmka verschrieben bekommt, da bekomme ich das blanke Grausen. Ich hoffe, das System ändert sich diesbezüglich noch. Forschung gibt es ja viel zum Thema Depression und Co, leider ist man aber was Psychopharmka und schulmedizinische Thesen angeht, mindestens 50 bis 70 Jahre zurück.
Ich kann es nur wiederholen: in solche Dingen ist Eigenverantwortung angesagt. Und zwar vor allem in Form von Wissen. Das ist Gute an der heutigen Zeit. Informieren!!! Und notfalls Werte einfordern.