Psychotherapie-Forum

Hamna hat geschrieben: ↑Fr., 23.06.2023, 15:49

Schmetterling28 hat geschrieben: ↑Do., 22.06.2023, 20:22

Weil ich Angst habe.
[...]
Aber ich trau mich nicht, weil ich mir sicher bin, dass sie nicht abheben wird.

Wäre eine Sprachnachricht über Whats App eine Option? Dann musst du nicht schriftlich kommunizieren und sie hat Zeit, sich eine Antwort zu überlegen - anders als am Telefon.

Ja das ist eine Idee, das ist denke ich auch insofern fair, weil sie überlegen kann was sie antwortet.

........
Guten Morgen Schmetterling28, ich kenne dieses Phänomen aus meiner letzten Zeit auch, frage mich, was es zu bedeuten hat. Ich sitze in einem Lokal, bestelle eine Tasse Kaffee, frage nach 10 min nach und stelle fest, dass ich vergessen wurde. Am nächsten Tag dasselbe bei anderem Personal. Ich bestelle Essen zum Mitnehmen, komme zum vereinbarten Zeitpunkt und stelle fest, dass ich vergessen wurde. In der Arbeit das gleiche Muster. Jakob_

Jakob_ hat geschrieben: ↑Mo., 20.11.2023, 08:35
Guten Morgen Schmetterling28, ich kenne dieses Phänomen aus meiner letzten Zeit auch, frage mich, was es zu bedeuten hat. Ich sitze in einem Lokal, bestelle eine Tasse Kaffee, frage nach 10 min nach und stelle fest, dass ich vergessen wurde. Am nächsten Tag dasselbe bei anderem Personal. Ich bestelle Essen zum Mitnehmen, komme zum vereinbarten Zeitpunkt und stelle fest, dass ich vergessen wurde. In der Arbeit das gleiche Muster. Jakob_

Merkwürdig
Kann es sein, dass du zusätzlich zu dem vergessen-werden es auch stark wahrnimnst wenn du vergessen wirst? Vielleicht kannst du dir auch mal Situationen bewusst machen wo du Nicht vergessen wurdest sondern sogar in besonderer Art an dich gedacht wurde, gibt es sicher auch
Was du beschreibst sind ja keine "persönlichen Situationen", also mit persönlicher Beziehung wo irgendwelche persönlichen Interaktionen vorher stattfanden, deshalb würde ich mir keine Sorgen machen was mit dir "nicht stimmen könnte".
Vielleicht trittst du auch "zu leise" auf. Aber ich wurde auch schon vergessen, im Restaurant o.ä. und vielleicht kommt das auch öfter vor als man so "gemeinhin denkt"

Ich kann ausschließen, dass ich mir das einbilde.

Es gibt natürlich die ganz banale Ebene dieser Dinge. Mein bester Jugendfreund sah als Mann sehr gut aus und hatte immer die attraktivsten Frauen. Wenn wir beide zusammen frühstückten und vorher beim Bäcker Brötchen holten, dann bekam er fast immer ein extrem offen und schönes Lächeln. Vergessen wurde er sicher nie bzw. selten. Oder: Eine junge, attraktive Frau mit einladendem Vorbau betritt kurz nach einem alten, weißen Mann mit Bierbauch ein Geschäft. Wer wird wohl ganz sicher nicht vergessen? Die chronisch benachteiligten Frauen? Ironie off.

Jakob_ hat geschrieben: ↑Mo., 20.11.2023, 09:55 Ich kann ausschließen, dass ich mir das einbilde.

Ich hab ja auch nicht gemeint, dass du dir das einbildest. Nur dass es dir vielleicht besonders auffällt, wobei ich ja auch "merkwürdig " dazu geschrieben hatte, womit ich meinte, dass ich dir schon glaube und es mir auch auffiel dass es oft-vergessen-werden ist.
Aber es gibt sicher auch Situationen in denen Du nicht vergessen wurdest/wirst und/oder besonders die Aufmerksamkeit auf Dich gerichtet ist (im positiven Sinne).

Wenn man im Supermarkt nicht vergisst, mir das Wechselgeld heraus zu geben, soll ich dann Halleluja rufen?

Jakob_ hat geschrieben: ↑Mo., 20.11.2023, 14:40 Wenn man im Supermarkt nicht vergisst, mir das Wechselgeld heraus zu geben, soll ich dann Halleluja rufen?

Mach doch mal, dann wirste zumindest dort nicht mehr vergessen

Die Verkäuferinnen lachen schon so,
wenn sie mich sehen.

Im Sommer war ich als Folge von beruflichem Mobbing in einer sechswöchigen psychotherapeutischen Reha. Es gab pro Woche 2 min medizinisches und formal 45 min psychologische Einzelgespräch, die aber auf maximal 30 min gekürzt wurden. Als der Psychologe immer schon nach 20 min dauernd auf seine Uhr schaute, merkte ich, dass er eigentlich gar nicht zuhört. Ich fragte ihn schließlich, ob seine Parkuhr abgelaufen sei. Manchmal wird man schon vergessen, wenn man als Patient vor dem Therapeuten sitzt. Vielleicht ist das der Grund, weshalb der Patient während der Psychoanalyse auf der Couch liegt und den Therapeuten dabei nicht sehen kann.

Jakob, was ist nun Dein Anliegen hier an uns? Und wer ist diese/r ominöse "man" ?
Ich möchte einen Gedanken von wind of change nochmal aufgreifen: wo/wann gab es gegenteilige Situationen, wo Du beachtet wurdest?
Und wenn Du keine Beachtung findest: Stehst Du dann auf?

Ich bestätige nur den Grundgedanken des Themeneröffners. Mein Halleluja Beitrag soll nur eine polemische Antwort auf eure Veralberung des Themas sein. Niemand wird immer vergessen. Deshalb führt eine solche Gesprächsstrategie auch nicht weiter, sondern versucht nur vom Thema abzulenken.

Kreativus50 hat geschrieben: ↑Mo., 20.11.2023, 19:33 Jakob, was ist nun Dein Anliegen hier an uns? Und wer ist diese/r ominöse "man" ?
Ich möchte einen Gedanken von wind of change nochmal aufgreifen: wo/wann gab es gegenteilige Situationen, wo Du beachtet wurdest?
Und wenn Du keine Beachtung findest: Stehst Du dann auf?

Wenn schon dein zweites Kind tot ist, denkst du dann: "wie gut es mir doch geht, mein drittes Kind lebt noch"?

Ich wollte dich nicht veralbern, Jakob.
Meine Reaktion auf dein "Halleluja-Beitrag" war so, weil ICH mich bzw ich mich mit meiner vorherigen Antwort (auf die du nicht wirklich eingegangen bist) nicht ganz ernstgenommen gefühlt hab durch deine "Halleluja-Reaktion".
Ich habe dich durchaus ernstgenommen und dir auch geglaubt, dass du oft vergessen wirst, so wie du es beschrieben hast.
Zu deinem letzten Beitrag:
Meinst du dich selber mit demjenigen, der sein zweites (von drei) Kind verloren hat?
Wenn ja, tut es mir wirklich sehr leid für dich!

Ich führte mich von Dir nicht beleidigt, sondern das Thema veralbert. Wenn man sagt, dass man dauernd vergessen wird, dann bedeutet das nicht, dass das in jeder Lebenssituation geschieht. Es führt einen dann auch nicht weiter, indem man sich Situationen ins Gedächtnis ruft, wo das nicht so ist. Das halte ich für eine (intellektuelle) Veralberung des Anliegens. Natürlich kann es im Einzelfall auch nur eine subjektiv wahrgenommene Vernachlässigung durch die Umwelt sein. Das wissen wir nicht über andere. Wir sollten den Menschen mit seinem Anliegen aber ernst nehmen.