Queerem Flüchtling helfen
Verfasst: Fr., 03.10.2014, 12:37
Hey liebe Forumsmitglieder,
kurz zu mir: Ich. 21 Jahre alt, schwul, studiere Arabistik in Wien und arbeite nebenbei in einem Flüchtlingsheim.
Seit ein paar Wochen bin ich in einer Organisation in Wien tätig, die sich um "queere", orientalische Flüchtlinge, also homo-bi-oder trans (oder wie auch immer gearteter Persönlichkeit im sexuellen Bereich), kümmert und habe kürzlich folgenden Auftrag erhalten:
Vor zwei Jahren ca. kam ein Junge mit seiner Familie aus dem Irak nach Österreich.
Er ist schwul, was zu einer "doppelten" Diskriminierung führt... Einerseits ist er Flüchtling aus dem Irak und andererseits schwul, was für die Familie (höchstwahrscheinlich) nicht annehmbar/akzeptabel ist.
Er ist auch ca. 21 Jahre alt, also mein Alter und da ich das halt studiere und mit ihm auf Arabisch kommunizieren kann, wäre sowas wie Erste Hilfe für ihn möglich. Letzte Woche Donnerstag wäre ein Treffen ausgemacht gewesen, wo er allerdings "krank" war und gestern kam er auch nicht zu uns. Wir haben uns gedacht, dass sowas vorkommen wird... Er kann kein/kaum Deutsch, hat nur seine Familie und ev. ein restriktives Umfeld.
Wieso sollte er einfach zu so einem Treffen kommen?? Wenn ihn jemand sieht oder so, kann das äußerst unangenehm werden für ihn...
Also hab ich vorgeschlagen, ihm einfach 'ne Mail zu schreiben und mich so langsam vorzutasten, sollte er es zulassen.
Das Problem: ich weiß, wie ich mit ihm kommunizieren kann, aber ich hab keine Ahnung, was genau ich in die Mail zur ersten Kontaktaufnahme schreiben soll!?
Kann ich schreiben (also auf Arabisch):"Hey, ich heiße soundso, bin soundso alt und arbeite bei dieser Organisation, und würde dir gern helfen...?" oder eher "Hey, wie gehts dir.. alles klar? Was machst du so...!?"
Versteht ihr...? Ich weiß nicht, was ich schreiben soll, um ihn Vertrauen fassen zu lassen...das ist irgendwie deprimierend.. :(
Könnt ihr mir das helfen? Hat da jemand eventuell schon Erfahrungen gesammelt?
Alles Liebe
FakSimilie
kurz zu mir: Ich. 21 Jahre alt, schwul, studiere Arabistik in Wien und arbeite nebenbei in einem Flüchtlingsheim.
Seit ein paar Wochen bin ich in einer Organisation in Wien tätig, die sich um "queere", orientalische Flüchtlinge, also homo-bi-oder trans (oder wie auch immer gearteter Persönlichkeit im sexuellen Bereich), kümmert und habe kürzlich folgenden Auftrag erhalten:
Vor zwei Jahren ca. kam ein Junge mit seiner Familie aus dem Irak nach Österreich.
Er ist schwul, was zu einer "doppelten" Diskriminierung führt... Einerseits ist er Flüchtling aus dem Irak und andererseits schwul, was für die Familie (höchstwahrscheinlich) nicht annehmbar/akzeptabel ist.
Er ist auch ca. 21 Jahre alt, also mein Alter und da ich das halt studiere und mit ihm auf Arabisch kommunizieren kann, wäre sowas wie Erste Hilfe für ihn möglich. Letzte Woche Donnerstag wäre ein Treffen ausgemacht gewesen, wo er allerdings "krank" war und gestern kam er auch nicht zu uns. Wir haben uns gedacht, dass sowas vorkommen wird... Er kann kein/kaum Deutsch, hat nur seine Familie und ev. ein restriktives Umfeld.
Wieso sollte er einfach zu so einem Treffen kommen?? Wenn ihn jemand sieht oder so, kann das äußerst unangenehm werden für ihn...
Also hab ich vorgeschlagen, ihm einfach 'ne Mail zu schreiben und mich so langsam vorzutasten, sollte er es zulassen.
Das Problem: ich weiß, wie ich mit ihm kommunizieren kann, aber ich hab keine Ahnung, was genau ich in die Mail zur ersten Kontaktaufnahme schreiben soll!?
Kann ich schreiben (also auf Arabisch):"Hey, ich heiße soundso, bin soundso alt und arbeite bei dieser Organisation, und würde dir gern helfen...?" oder eher "Hey, wie gehts dir.. alles klar? Was machst du so...!?"
Versteht ihr...? Ich weiß nicht, was ich schreiben soll, um ihn Vertrauen fassen zu lassen...das ist irgendwie deprimierend.. :(
Könnt ihr mir das helfen? Hat da jemand eventuell schon Erfahrungen gesammelt?
Alles Liebe
FakSimilie