Pharmakotherapie für Tic-Störung oder situative Medikation?
Verfasst: So., 17.09.2023, 07:30
Hallo
Hat oder hatte hier noch jemand eine Tic Störung?
War es bei jemandem so schlimm, dass über medikamentöse Behandlung nachgedacht wurde?
An welchem Punkt kamt ihr zu der Entscheidung?
Welches Medikament hat euch in welcher Form geholfen?
Die Studienlage zu den (off-label) Medikamenten ist ja nicht gerade ermutigend.
Bei mir ist es so, dass ich je nach nervlicher Anspannung mehr oder weniger Tics habe. Oft habe ich mich mit dem Zusammenleben arrangiert. Bei manchen Ereignissen/Triggern explodieren sie förmlich. Besonders dann, wenn ich eh schon innerlich aufgewühlt/unruhig bin. Dann gibt es auch mehr Schmerzen und sie hindern mich daran, so über meinen Körper zu verfügen, wie ich das gerne möchte.
Die sozialen Auswirkungen sind mal mehr, mal weniger, je nach Kontext/Umfeld.
Schmerzen werden vor allem mit Physiotherapie behandelt, was mir gut hilft, nicht zu lang in den Teufelskreis aus Schmerz und Spannung zu geraten und das Zusammenleben an vielen Tagen erträglich zu machen. In der Psychotherapie arbeiten wir am allgemeinen am Spannungsniveau, haben aber so viel zu bearbeiten, dass es wenig konkret/isoliert nur um die Tics geht, also reines HRT oder so läuft da nicht.
Der Psychiater hat die Möglichkeit der Medikation angesprochen. Beispielsweise Tetrahydrocannabiol. Auch Aripiprazol, Topiramat oder Tiaprid stehen auf der Möglichkeitsliste. Ich finde alle bei näherer Betrachtung insbesondere vom Nebenwirkungsprofil her unsympathisch. Ich habe Angst um meine Fahrfähigkeit. Bei THC schreckt mich auch der bürokratische Aufwand dahinter.
Nachdem die Tics ja auch ein Symptom sind und weniger die Ursache, wäre es nach längerer Betrachtung vielleicht auch eine Möglichkeit, mir situativ bei dieser grossen Unruhe mit einem Medikament zu helfen, falls es sowas gibt? Vorzugsweise etwas, was mich nicht völlig aus dem Leben haut, sondern mir hilft, dass ich trotzdem meinen Alltag bestreiten kann?
Hat oder hatte hier noch jemand eine Tic Störung?
War es bei jemandem so schlimm, dass über medikamentöse Behandlung nachgedacht wurde?
An welchem Punkt kamt ihr zu der Entscheidung?
Welches Medikament hat euch in welcher Form geholfen?
Die Studienlage zu den (off-label) Medikamenten ist ja nicht gerade ermutigend.
Bei mir ist es so, dass ich je nach nervlicher Anspannung mehr oder weniger Tics habe. Oft habe ich mich mit dem Zusammenleben arrangiert. Bei manchen Ereignissen/Triggern explodieren sie förmlich. Besonders dann, wenn ich eh schon innerlich aufgewühlt/unruhig bin. Dann gibt es auch mehr Schmerzen und sie hindern mich daran, so über meinen Körper zu verfügen, wie ich das gerne möchte.
Die sozialen Auswirkungen sind mal mehr, mal weniger, je nach Kontext/Umfeld.
Schmerzen werden vor allem mit Physiotherapie behandelt, was mir gut hilft, nicht zu lang in den Teufelskreis aus Schmerz und Spannung zu geraten und das Zusammenleben an vielen Tagen erträglich zu machen. In der Psychotherapie arbeiten wir am allgemeinen am Spannungsniveau, haben aber so viel zu bearbeiten, dass es wenig konkret/isoliert nur um die Tics geht, also reines HRT oder so läuft da nicht.
Der Psychiater hat die Möglichkeit der Medikation angesprochen. Beispielsweise Tetrahydrocannabiol. Auch Aripiprazol, Topiramat oder Tiaprid stehen auf der Möglichkeitsliste. Ich finde alle bei näherer Betrachtung insbesondere vom Nebenwirkungsprofil her unsympathisch. Ich habe Angst um meine Fahrfähigkeit. Bei THC schreckt mich auch der bürokratische Aufwand dahinter.
Nachdem die Tics ja auch ein Symptom sind und weniger die Ursache, wäre es nach längerer Betrachtung vielleicht auch eine Möglichkeit, mir situativ bei dieser grossen Unruhe mit einem Medikament zu helfen, falls es sowas gibt? Vorzugsweise etwas, was mich nicht völlig aus dem Leben haut, sondern mir hilft, dass ich trotzdem meinen Alltag bestreiten kann?