Umgang mit den lieben Mitmenschen
Verfasst: Sa., 03.02.2024, 15:57
Warum ärgert man sich immer wieder über Menschen, die offensichtliches nicht erkennen.
Medien, Filme, Politiker, Werber erzeugen eine fiktive Realität. Sie wird so oft wiederholt und bis ins kleinste ausgearbeitet, dass viele der Zuschauer wie auch Erzeuger ... sie inzwischen für die Realität halten. Sie ist oftmals deutlich attraktiver als die Realität aus Fuchs, Hase, Igel, deiner Verletzlichkeit und Regenschauern, deshalb zieht es die Leute zu PC-Spielen, Netflix-Serien, angeklebten Wimpern, Parfüm, Zetteln mit Zahlen, heroischen Aufgaben...oder Metal-Konzerten.
Nicht jeder Mensch ist an Wahrheit und Weisheit als Quelle und Folge der persönlichen Entwicklung interessiert, viele ziehen die fiktive Realität oder die angenehme Erklärung der Realität vor. Nachrichten und Unterhaltungsprogramm haben die medusenhafte Eigenschaft menschliches Interesse -die ganz normale Neugier - auf sich zu lenken. Wer innerhalb dieser fiktiven Realität leben möchte, dem fällt dabei nichts ungewöhnlches auf, der versteht auch dein Augen verdrehen nicht. Er erhält Antworten auf Fragen, die er sich noch garnicht gestellt hat, angenehm. Wer jedoch tendenziell eher in der Realität leben und auch wachsen möchte, sieht in seiner Wahrnehmung, im Denken permanent Widersprüche entstehen. Und die sind unangenehm. Die Widersprüche entstehen durch eine Verwechslung.
Wenn ich Inhalte aus der fiktiven Welt wie Salzwasser in mich hineinschütte, kann ich den Durst nicht löschen, der Durst nach Wahrheit kann nur in der Realität gelöscht werden. Ich muss Süßwasser trinken, was hier bedeuten soll, ich muss mich öfter in der Realität aufhalten. Inhalte aus der Fiktion können zwar zum Entlarven der Fiktion führen, was wiederum zum Zorn/Schmunzeln auf die Frechheit der Darsteller und die Naivität der Zuschauer führt, doch das bringt einem bei seiner eigenen Entwicklung nicht weiter, es erfüllt einen nicht dauerhaft. Ob du 9 Lügen entlarvst oder 911 führt nicht weiter. Du müsstest die fiktive Realität als solche deutlich zu unterscheiden lernen, was du schon tust...aber du musst sie dann immer wieder verlassen und als das sehen, was sie sind. Ein Spiel von eifrigen Mitspielern. Die permanent Salzwasser trinken. Welchen Sinn hat es, völlig in ein Spiel vertieften Mitmenschen zu grummeln.
Bei der Frage "fiktiv oder real" tendieren die Leute oft zu "egal".
Wer das Interesse an der Realität verliert, ist auch im Hinblick auf Möglichkeiten künstlicher Intelligenz nach und nach wahrscheinlich sogar verloren.
Wer nicht, sollte verstehen, dass sein Ärger oft damit zutun hat, dass er das eine Bedürnis vielleicht gerade auf der falschen Seite zu stillen sucht.
Das Absorbieren von Aufmerksamkeit, das Binden, Beschäftigen und Benutzen ist ein permanent weiterentwickeltes Handwerk (der Mächtigen). Die Inder würden es vielleicht Täuschung nennen, die Psychologen heute Irrlichtern (Gaslighting). Die Akteure können dabei auf generationenübergreifende Erfahrungen bauen, der einzelne Mensch muss jedes Mal von vorne beginnen. Deshalb ist es immer wieder schwierig. Aber den Fuß wieder in die Realität zu setzen, hat mit der Umkehrung von Mephistos Aufforderung an Dr. Faust zutun. Er sagte Dr. Faust solle es "dreimal sagen", eingelassen zu werden. Die dreimalige Bitte, in die Täuschung eingelassen zu werden, war erforderlich, freiwillig. Vielleicht ist das auch der Weg da wieder hinaus.
Eine Anregung. Rumpelstilzchens Macht zerfiel, als die Müllerstochter, die künftige Königin, seinen Namen erriet. Allein darüber lohnt es sich, länger nachzudenken.
Liebe Grüße
Hiob
Medien, Filme, Politiker, Werber erzeugen eine fiktive Realität. Sie wird so oft wiederholt und bis ins kleinste ausgearbeitet, dass viele der Zuschauer wie auch Erzeuger ... sie inzwischen für die Realität halten. Sie ist oftmals deutlich attraktiver als die Realität aus Fuchs, Hase, Igel, deiner Verletzlichkeit und Regenschauern, deshalb zieht es die Leute zu PC-Spielen, Netflix-Serien, angeklebten Wimpern, Parfüm, Zetteln mit Zahlen, heroischen Aufgaben...oder Metal-Konzerten.
Nicht jeder Mensch ist an Wahrheit und Weisheit als Quelle und Folge der persönlichen Entwicklung interessiert, viele ziehen die fiktive Realität oder die angenehme Erklärung der Realität vor. Nachrichten und Unterhaltungsprogramm haben die medusenhafte Eigenschaft menschliches Interesse -die ganz normale Neugier - auf sich zu lenken. Wer innerhalb dieser fiktiven Realität leben möchte, dem fällt dabei nichts ungewöhnlches auf, der versteht auch dein Augen verdrehen nicht. Er erhält Antworten auf Fragen, die er sich noch garnicht gestellt hat, angenehm. Wer jedoch tendenziell eher in der Realität leben und auch wachsen möchte, sieht in seiner Wahrnehmung, im Denken permanent Widersprüche entstehen. Und die sind unangenehm. Die Widersprüche entstehen durch eine Verwechslung.
Wenn ich Inhalte aus der fiktiven Welt wie Salzwasser in mich hineinschütte, kann ich den Durst nicht löschen, der Durst nach Wahrheit kann nur in der Realität gelöscht werden. Ich muss Süßwasser trinken, was hier bedeuten soll, ich muss mich öfter in der Realität aufhalten. Inhalte aus der Fiktion können zwar zum Entlarven der Fiktion führen, was wiederum zum Zorn/Schmunzeln auf die Frechheit der Darsteller und die Naivität der Zuschauer führt, doch das bringt einem bei seiner eigenen Entwicklung nicht weiter, es erfüllt einen nicht dauerhaft. Ob du 9 Lügen entlarvst oder 911 führt nicht weiter. Du müsstest die fiktive Realität als solche deutlich zu unterscheiden lernen, was du schon tust...aber du musst sie dann immer wieder verlassen und als das sehen, was sie sind. Ein Spiel von eifrigen Mitspielern. Die permanent Salzwasser trinken. Welchen Sinn hat es, völlig in ein Spiel vertieften Mitmenschen zu grummeln.
Bei der Frage "fiktiv oder real" tendieren die Leute oft zu "egal".
Wer das Interesse an der Realität verliert, ist auch im Hinblick auf Möglichkeiten künstlicher Intelligenz nach und nach wahrscheinlich sogar verloren.
Wer nicht, sollte verstehen, dass sein Ärger oft damit zutun hat, dass er das eine Bedürnis vielleicht gerade auf der falschen Seite zu stillen sucht.
Das Absorbieren von Aufmerksamkeit, das Binden, Beschäftigen und Benutzen ist ein permanent weiterentwickeltes Handwerk (der Mächtigen). Die Inder würden es vielleicht Täuschung nennen, die Psychologen heute Irrlichtern (Gaslighting). Die Akteure können dabei auf generationenübergreifende Erfahrungen bauen, der einzelne Mensch muss jedes Mal von vorne beginnen. Deshalb ist es immer wieder schwierig. Aber den Fuß wieder in die Realität zu setzen, hat mit der Umkehrung von Mephistos Aufforderung an Dr. Faust zutun. Er sagte Dr. Faust solle es "dreimal sagen", eingelassen zu werden. Die dreimalige Bitte, in die Täuschung eingelassen zu werden, war erforderlich, freiwillig. Vielleicht ist das auch der Weg da wieder hinaus.
Eine Anregung. Rumpelstilzchens Macht zerfiel, als die Müllerstochter, die künftige Königin, seinen Namen erriet. Allein darüber lohnt es sich, länger nachzudenken.
Liebe Grüße
Hiob