Spielsucht..Alkoholsucht...oder doch nur Flucht

Sogenannte "nicht substanzbezogene" Süchte wie Internetsucht, Computersucht, Fernsehsucht, Kaufsucht u.dgl. können hier diskutiert werden.
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Janos04
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Spielsucht..Alkoholsucht...oder doch nur Flucht

Beitrag Fr., 10.04.2009, 16:19

Ich habe im Juni 2008 zu spielen begonnen es hat mich dadurch eine Beziehung gekostet u.a. war das ein Grund...verständlich.
Zuerst hab ich in den Online Casinos gespielt....ich habe gleich am Anfang Nächte durchgespielt hab viel Geld gewonnen jedoch mehr verloren(logisch...wie bei jedem Spieler halt).
Jetzt spiel ich zwar nicht regelmässig aber ich hab immer wieder Ausrutscher...ich spiel jetzt an Spielautomaten...ich bin in diesem Moment ganz gierig das Geld hineinzustecken...und dann wenn wieder mal alles verloren ist bin ich wieder total fertig...Mein Konto hab ich schon lang sperren lassen und per Bankomat bekomm ich auch kein Geld mehr das hab ich alles selber veranlasst...ich würde sehr gerne loskommen aber es hat für mich einen gewissen Kick wie meine Therapeutin meint...ähnlich geht es mit dem Alkohol lange Trinkpausen...und dann wieder sehr exzessiv!
Was kann ich machen? Ich will ja nicht wirklich spielen und Trinken!
Kann mir jemand gute Tipps geben?

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Sauterelle
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Beitrag Fr., 10.04.2009, 16:45

hallo du

ich kann dir leider keine richtigen tipps gegen deine alkohol- und spielsucht geben, aber mein freund ist ebenfalls von spiel-alkohol- und cannabissucht betroffen. ich denke, dass bei ihm der satz: sucht kommt von suche wirklich zustimmt. erstens verleiht ihm das gewissen kick, wie scheinbar bei dir, andererseits stellt es glaube ich, für ihn eine fluchtmöglichkeit vor der realität dar. einfach weil er sonst nichts macht. er hat nichts, wo er sich reinknien kann und worauf er stolz sein kann. das könnte ihm nämlich durchaus ebenfalls diesen gewissen kick verleihen.

ich kann dir nur empfehlen- suche dir eine selbsthilfegruppe und ganz viele sachen, die dich erfüllen, worauf du stolz sein kannst, die dir etwas abverlangen. denkst du, das könnte dir irgendwie helfen?

ich finde es übrigens so traurig, dass sucht mehr stellenwert annimmt, als eine reale person, die man doch eigentlich liebt.

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Sauterelle
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Beitrag Fr., 10.04.2009, 16:46

upsa unglaublich viele fehler^^ kommt von der aufregung. weils mich dann doch immer mitnimmt.

ich wollte dir noch viel kraft wünschen.

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Janos04
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Beitrag Fr., 10.04.2009, 17:28

DAnke für deine Wünsche!!!
Ja ich habe leider auch nichts auf das ich stolz sein kann...seit Ausbruch einer Psychose vor 12 Jahren geht es bergab...ich kämpfe mich von Tag zu Tag und bin froh wenn es finster wird und ich kein schlechtes Gewissen haben braucht wenn ich im Bett lieg.

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Eve...
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Beitrag Fr., 10.04.2009, 18:07

Sucht IST Flucht! Vor dem Leben.

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Janos04
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Beitrag Sa., 11.04.2009, 11:40

Das Leben das ich momentan bzw. schon eine Zeit führe vor dem würdest du auch flüchten aber es fällt mir halt schwer was zu verändern da ich so wenig Vertrauen in mir selber habe!!!(Schlafen, Rauchen, vor dem PC sitzen und das wars dann schon)

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Eve...
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Beitrag Sa., 11.04.2009, 13:12

Janos04 hat geschrieben:Das Leben das ich momentan bzw. schon eine Zeit führe vor dem würdest du auch flüchten aber es fällt mir halt schwer was zu verändern da ich so wenig Vertrauen in mir selber habe!!!
Ich glaube Dir, dass das nicht auszuhalten ist. Aber sich zu sagen, dass es schwer ist, etwas zu verändern, ändert leider auch nichts.

Nur DU kannst es schaffen. Fragt sich: Schaffst Du es allein?

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Janos04
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Beitrag Sa., 11.04.2009, 13:22

Wenn ich nichts verändere in nächster Zeit dann kann das nur mehr in den Selbstmord führen obwohl ich nicht den Mut habe dazu.
12 Jahre geht es jetzt schon schlecht und da muss ich mich jetzt selbst an der Nase nehmen um irgendwie hier herauskommen, um wieder ein erfülltes glückliches Leben zu führen...ist man einmal in diesem Sumpf wie kommt man wieder heraus?
Ich alleine samt Therapie und unterstützenden Angehörigen ist es bis jetzt leider nicht gelungen.

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Eve...
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Beitrag Sa., 11.04.2009, 14:09

Mein Absprung damals (politox) kam zustande aufgrund einer therapeutischen Kur von 6 Monaten Dauer.
Ich bin heute noch davon überzeugt, dass ich es nur damit schaffen konnte. Mein Leben war total kaputt - ich brauchte wie Du eine ganz neue Basis. Die hat mir der Halbjahresaufenthalt vermittelt.

Könntest Du Dir so etwas für Dich nicht vorstellen?

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Janos04
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Beitrag Sa., 11.04.2009, 14:30

Ich habe fast ganz 2008 in Psychatrien verbracht...es ist viel passiert in diesem Jahr...ich habe auch einen Therapieplatz bekommen bin dann eine Woche dort gewesen und bin dann abgesprungen ich hab es nicht ausgehalten dort...ich dachte ich schaffe es auch aus eigener Kraft dem ist aber nicht so wie ich des öfteren schon festellen musste.
Es geht natürlich auch um meinem Arbeitsplatz...mein Chef macht sich Gedanken was mit mir los...ich habe mich immer noch nicht geoutet was die Spielsucht und Alkoholsucht betrifft...ich weis nicht mehr wie es weitergehen soll...ich hab Probleme...ich könnte gleich zu mehreren Themen posten hier in der Vielfalt von Problemen die ich habe.

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Eve...
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Beitrag Sa., 11.04.2009, 14:47

Janos04 hat geschrieben:...ich habe auch einen Therapieplatz bekommen bin dann eine Woche dort gewesen und bin dann abgesprungen ich hab es nicht ausgehalten dort...
Schade.
Es geht natürlich auch um meinem Arbeitsplatz...mein Chef macht sich Gedanken was mit mir los...ich habe mich immer noch nicht geoutet was die Spielsucht und Alkoholsucht betrifft...i
Das solltest Du auch nur nach reiflicher Überlegung tun und wenn Du gleichzeitig nicht nur eine Absicht, sondern auch ein ganz konkretes Vorhaben zur Bekämpfung Deiner Süchte anmelden kannst.
Ich weis nicht mehr wie es weitergehen soll...ich hab Probleme...ich könnte gleich zu mehreren Themen posten hier in der Vielfalt von Problemen die ich habe
Eins ist sicher: Nur darüber nachdenken und beklagen, was alles im Eimer ist, hilft Dir kein Stück weiter. Du musst Dich selbst aus dem Sumpf rausziehen, indem Du (nochmal) alle Hilfe annimmst, die Du kriegen kannst.

Dass bisher nichts geklappt hat, dürfte zum Großteil daran liegen, dass Du allzu bereit warst, bei Schwierigkeiten wieder die Flucht zu ergreifen.
Stell Dich!

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Janos04
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Beitrag Sa., 11.04.2009, 15:03

Ich muss einiges verändern...1.)mehr Eigenverantwortung übernehmen:

Ich mach es immer von anderen abhängig wie es mir geht...z.Z.leb ich zu Hause bei den Eltern ich hab überhaupt keine Verantwortung zu übernehmen und das ist nicht gut glaub ich...es ist Zeit zu handeln...so kann es nicht weitergehen das macht mich kaputt.

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Beitrag Sa., 11.04.2009, 15:06

Janos04 hat geschrieben:Ich muss einiges verändern... mehr Eigenverantwortung übernehmen:

...es ist Zeit zu handeln...so kann es nicht weitergehen das macht mich kaputt.
Du sagst es. Diese klaren Erkenntnisse sind der Anfang der Veränderung, die Voraussetzung dazu.

ABER es kommt nun auf die Taten, die Umsetzung an! Die Erkenntnisse können nicht das Handeln ersetzen.

Wenn Du eines Tages mit Stolz auf Dich zurückblicken kannst, wirst Du sehen: Es begann mit einer Erkenntnis und die Tat, das Handeln, war die Veränderung.

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Janos04
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Beitrag Sa., 11.04.2009, 15:21

es ist Zeit für Taten es ist noch fünf vor zwölf...

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Beitrag Sa., 11.04.2009, 15:22

Janos04 hat geschrieben:es ist Zeit für Taten es ist noch fünf vor zwölf...

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