Zwang, Suizid, Angst / Cannabis

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Phobien, Zwängen, Panikattacken und verwandten Beschwerden.
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DrPatze
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Zwang, Suizid, Angst / Cannabis

Beitrag Do., 19.07.2018, 15:34

Hallo Leute,

ich bin neu hier, 22 Jahre alt und meine Geschichte begann vor einem Jahr.
Hier die Kurzfassung:

3 Jahre lang fast jeden Tag Cannabis konsumiert.
Plötzliche Angst um meine Eltern, anschließend um mich. Erst körperliche Krankheiten, dann psychische.
In diesem Zusammenhang habe ich mal was über Suizid gelesen und es hat sich leider in meinen Kopf gebrannt..
Ich hatte unfassbare Angst, dass ich die Kontrolle verlieren könnte und mich umbringe.
Irgendwann konnte ich nicht mehr unterscheiden ob es wirklich Suizidgedanken sind, also ob ich jetzt wirklich sterben möchte oder nicht.
Meine Therapeutin hat nicht eine Sekunde daran geglaubt, dass es wirklich suizidgedanken sein könnten..
Für mich fühlt es sich natürlich nicht so an..
Die Gedanken wurden über die Zeit leiser, doch leider begann ich vor einem Monat wieder das kiffen..
Letzten Montag dann hatte ich eine krasse Panikattacke weil ich plötzlich Angst hatte, nie wieder glücklich zu sein und mich schließlich umzubringen.
Den darauffolgenden Freitag war ich SO schlecht gelaunt, dass ich dachte, vielleicht ist das zur Zeit wirklich die einfachste Lösung für mich..aber wollte trotzdem kein Suizid begehen und wenn ich mich recht entsinne, dann habe ich auch da gedacht dass ich mir Hilfe holen werde

Jetzt hatte ich vor ein paar Tagen die Möglichkeit, kurz klar zu denken und zu erkennen, dass ich mich nicht umbringen werde, weil ich es nie so weit kommen lassen würde (Ich kriege glücklicher Weise noch alles gebacken, Arbeit Freundin etc.) und es "nur" Zwangsgedanken sind
doch jetzt ist es wieder beschissen.. ich kann nicht erkennen ob ich leben oder sterben will
habe Sorge, es doch so weit kommen zu lassen
mein Inneres gibt mir vor, dass das die Lösung ist
doch eigentlich bin ich kein Mensch der sowas tun würde.. alleine wegen meinen Eltern, die würden komplett zusammenbrechen..

Ich bin auch nicht wirklich depressiv..

egal ob ich zur Zeit sterben oder leben will.. ich weiß, dass es nicht das richtige ist diesen Weg zu gehen
ich glaube auch an Heilung.. mein innerer Skeptiker, will mir zur Zeit nur alles schlecht reden: du willst nicht leben. dein leben hat dir nie Spaß gemacht (Obwohl ich mich noch genau an die Tage erinnere, als ich mein Leben liebte)
Dir ist nicht zu helfen..

Was meint ihr? Suizidgedanken oder Zwangsgedanken

Wenn Suizid: wie kann ich es unterbinden? Wie kriege ich die Lust auf mein Leben zurück?
WIE WILL ICH WIEDER LEBEN???

Vielen Dank für eure Antworten, ich freue mich von euch zu hören!

(Hinweis Admin: Hinweis auf den Cannabis-Konsum im Betreff ergänzt)

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shesmovedon
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Beitrag Do., 19.07.2018, 15:49

Hört sich für mich nach Zwangsgedanken an. Lass das Kiffen lieber, wenn es dir so schlecht bekommt. Nicht jeder verträgt es und das kann auch zur Psychose führen. Bis jetzt bist du scheinbar glimpflich davon gekommen und hast nur Zwangsgedanken. Machst du Verhaltenstherapie?

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DrPatze
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Beitrag Do., 19.07.2018, 16:03

Ja ich entzieh ab heute..
Keine richtige Therapie nur Gespräche..
Würde gerne aber richtig therapieren lassen ..
Eine Idee wie ich herausfinden kann, was es wirklich ist ?

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Schnuckmuck
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Beitrag Do., 19.07.2018, 16:20

Du benebelst mit Gras deine Sinne und wunderst dich, dass dein Körper darauf nicht erfreut reagiert?

Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um. Du willst mit dem Feuer spielen, sonst hättest du nach deiner letzten Erfahrung die Finger von beglichen Drogen gelassen.

Auch andere Menschen müssen sich entscheiden, ob sie sich aushalten oder sich zudröhnen müssen. Du hast ebenso die Wahl.

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DrPatze
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Beitrag Do., 19.07.2018, 16:27

@Schnuckmuck

Danke für den hilfreichen Tipp ;)

Hinweis Admin: Fullquote (unnötiges Komplettzitat) entfernt - bitte lesen Sie die Netiquette (Benutzungsregeln) des Forums! Siehe Link im Menü oben. Danke.

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Schnuckmuck
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Beitrag Do., 19.07.2018, 16:33

Die Wahrheit musst du schon vertragen können. Du steckst die Hand ins Feuer und wunderst dich, dass 7es heiss ist? Nicht dein Ernst, es sei denn du bist alterstechnisch noch vor der Pubertät.

Aber da ist man mit 22 schon raus, es sei denn du hast dir deine Windungen schon weggequalmt.

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DrPatze
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Beitrag Do., 19.07.2018, 16:39

Vielleicht hörst du einfach auf zu kommentieren wenn dir nichts besseres einfällt ?
Ich will hier Hilfe und keine überklugen Kommentare

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Schnuckmuck
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Beitrag Do., 19.07.2018, 16:43

Vielleicht.

Aber Helfen musst du dir selber.

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DrPatze
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Beitrag Fr., 20.07.2018, 12:01

Hallo, ich wieder

einen Tag später
immer noch nicht weiter.
Gestern hatte ich einen Moment, in dem ich mich mit einem Kumpel unterhalten habe, dass das Leben viel zu kurz ist, wir bald erwachsen sind und wir das kacke finden.. unser Leben jetzt leben müssen bevor wir alt sind
ich mir dachte: wieso habe ich überhaupt Angst vor all diesem Mist?

wieso also, Angst davor, Suizid begehen zu wollen ?
Dann denke ich mir: Ey, alles gut, wenn du wirklich den Wunsch versprüren wirst, gehst du halt in die Klinik?
Dann der nächste Sorgengedanke: was wenn du gar nicht willst dass dir geholfen wird, sondern einfach sterben willst?

Also wollte ich danach suchen, was ich in so einem Fall tun sollte..
Für mich klingt das so, als würde ich unterm Strich gar nicht sterben wollen

Mein Gefühl sagt mir aber, DOCH du willst sterben.. und der Gedanke, dass es nur ZWangsgedanken sind, fühlt sich nicht wahr an
Und als gäbe es keinen Ausweg und es würde definitiv darauf hinauslaufen...

Ich hab keine Ahnung was das ist, langsam geht mir das Thema auch derbe auf die nerven..

Ich hatte früher andere Glaubenssätze: das Leben ist ein Geschenk, Gesundheit ist das wichtigste.. Hauptsache man ist gesund und Glücklich

Meine Gedanken sagen mir jetzt: du hast dir das damals nur eingeredet
Geht das überhaupt?

Ich hab keine Ahnung..


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leuchtturm
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Beitrag Fr., 20.07.2018, 14:07

ganz egal, ob deine Selbstmordabsichten wirklich welche sind oder nicht,

im Moment scheint mir nur eines sicher:
dass du nicht mehr weißt, was real ist und was nicht.

DAS finde ich besorgniserregend, besonders in dem Wissen, dass du dauerkiffer bist.

Ganz typisch auch deine Reaktion gegenüber Schmuckschmuck:
gell, sie hat etwas geschrieben, was du nun so gar nicht hören wolltest, deshalb hast du so angefressen reagiert.

Sieh zu, dass du vom Kiffen wegkommst.
Am besten mit einer Therapie, denn du bist schon zu lange dabei, um das alleine mal zu wuppen.
Geh zur Drogenbreatung, das kostet keine Gebühr. Die sind diskret und kompetent.

Aber eines solltest du dir klarmachen:
Helfen kannst nur DU dir selbst. Wir hier können es nicht, und die Drogenberatung kann auch nichts ohne dein Zutun machen.

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