Sozialphobie, Freunde finden?

Nicht jedem fällt es leicht, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, "einfach" mal jemanden kennenzulernen oder sich in Gruppen selbstsicher zu verhalten. Hier können Sie Erfahrungen dazu (sowie auch allgemein zum Thema "Selbstsicherheit") austauschen.
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HonokoSora
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Beitrag Do., 23.02.2017, 12:42

Hallo,
mir geht es auch so :c.
Aber ich glaube nicht, dass ich hier das groß sagen sollte, ich kenne euch nicht und ich glaube euch geht es viel schlechter als mir.
Was auch immer, ich habe keine Freunde ... das klingt seltsam, bitte verurteilt mich nicht dafür.
Ich sollte das vielleicht auch nicht schreiben, weil ich erst 16 bin ...
Ich bin ziemlich vergesslich, deshalb kann ich mich nicht mehr ganz an die Grundschule erinnern, aber soweit ich mich erinnern kann, hatte ich noch nie wirklich Freunde.
Naja, ich versuche, mich selbst so zu bearbeiten, dass es mir egal ist (was es nicht sein wird, irgendwann kommt es wahrscheinlich mit voller Wucht zurück) und versuche emotionslos zu werden (was noch nicht so ganz klappt).
Logisch gesehen brauch man eigentlich keine Freunde oder Leute, mit denen man einfach mal reden kann.
Ach ja, da war ja was. Reden. Smalltalk. Ich hasse es. Das sind so Fragen, die man meistens mit einem Wort oder kleinen Satz beantworten kann und dann ist die Unterhaltung wieder vorbei, da ist dann diese seltsame Stille.
Es ist ja eigentlich egal, was ich hier schreibe. Ich hoffe, ich nerve nicht. Ich denke wahrscheinlich zu hoch von mir, dass es mir auch nur ansatzweise gleich gehen könnte wie euch.
Tut mir leid.
Wether I live or die, it's not a big deal.

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Sunna
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Beitrag Do., 23.02.2017, 17:51

@HonokoSora

Hast du schon mal überlegt, dir Hilfe zu suchen? So wie du deine Situation beschreibst, geht es dir schlecht. Emotionslos zu werden, ist kein guter Weg. Allein, dass du ihn absichtlich wählst, ist ein Zeichen dafür, wie es in dir aussehen muss. Auch ansonsten verrätst du in deinen Zeilen sehr viel über dich...

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HonokoSora
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Beitrag Do., 23.02.2017, 22:12

@Sunna

Ich würde mich nicht trauen.
Alleine schon, das hier in dem Forum zu schreiben ...
Wether I live or die, it's not a big deal.


Sunna
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Beitrag Fr., 24.02.2017, 08:06

Weißt du, warum du dich nicht traust? Ist es die Kontaktaufnahme? Oder der Gedanke einen Menschen regelmäßig zu sehen? Oder sind es ganz andere Befürchtungen? Mir fallen viele ein, die man haben kann...
Mein erster Weg führte über eine Beratungsstelle, wo ich ein paar Treffen lang Therapie "ausprobieren" durfte, ohne dass es eine war. Ohne den Schritt hätte ich auch keine richtige Therapie anfangen können. Vielleicht ist das auch eine Möglichkeit für dich?

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HonokoSora
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Beitrag Fr., 24.02.2017, 12:56

Naja, es gibt so viele, die schlimmeres haben. Da will ich mit meinem banalen Zeugs nicht nerven. Und was ist wenn mich die Person dann auslacht? Oder ich mich irgendwie lächerlich mache? Was, wenn die hinter meinem Rücken über mich reden? Oder nett sind, obwohl sie eigentlich was ganz anderes denken?
Wether I live or die, it's not a big deal.


Sunna
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Beitrag Fr., 24.02.2017, 16:42

Kümmere dich nicht um andere Menschen. Du hast jedes Recht, dich um dich selbst zu kümmern und dir Hilfe zu suchen. Du wirst niemanden mit banalem Zeugs langweilen. Vor allem ist das, was du erzählt, überhaupt kein banales Zeug. Du wirst damit niemanden nerven. Es wird dich niemand auslachen und schon gar nicht wird irgendwer hinter deinem Rücken über dich reden. Alles, was du schreibst, hört sich für mich danach an, dass es dir nicht gut geht. Ich könnte mir vorstellen, dass du das, wovor du Angst hast, in deiner Vergangenheit erlebt hast. Wenn dem so sein sollte, dann glaube ich schon, dass du Unterstützung brauchst, um aus deinem Denken wieder herauszukommen. Alleine wird es für dich schwierig sein.

Hättest du denn die Möglichkeit, dir Hilfe zu suchen? Ich fände es gut, wenn du jemanden an deiner Seite hättest.

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Ragneda
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Beitrag Sa., 25.02.2017, 17:23

Monika001 hat geschrieben:Hallo,

Ich hab zwar Freunde aber das sind wenige.
Hallo Monika, ich beziehe mich jetzt auf diese Aussage von Dir: aber richtige Freunde, können eben nur wenige sein und Du schriebst, Du hast ja welche. Eine innige Freundschaft entsteht langsam, geht durch dick und dünn umso wertvoller ist sie dann, eigentlich. Ich bevorzuge lieber 2 gute Freunde, zu denen ich eine sehr innige Beziehung pflege, als 100 Leute zu denen ich nur oberflächlich was empfinde.
Hast Du nur einen sehr guten Freund bist Du schon "reich"!

Wenn es darum geht Deine Bekanntschaft - wohl gemerkt nicht Freundeskreis- zu erweitern, so ist das gleichzeitig einfach und schwer. Neue Leute kennenzulernen finde ich einfach, aber mit denen dann auch länger im Kontakt zu bleiben, finde ich schon schwieriger, weil sich, bloß "Bekannte" oft verdampfen-aus meiner Erfahrung-sprich, melden sich gar nach einer Zeit gar nicht, eher man selber die Steuer an sich reißt und sich meldet. Das sind für mich keine Freunde und haben auch nicht den gleichen Wert wie die Menschen, denen ich um 3 Uhr Nachts anrufen könnte um mein Herz auszuschütten. Und das sind eben sehr weniger, einzelne. Wie soll man auch viele davon haben?
Freundschaften, richtige, brauchen Zeit, muss gepflegt werden-mit Job und z.b. einer Beziehung bleibt da nicht all zu viel Zeit dafür.
Ich würde Dir raten, die wenigen Freunde, die Du hast zu schätzen und eben denen Deine Zeit widmen, in sie "investieren", anstatt immer mehr neue Leute kennenzulernen, wo Du erst viel Zeit brauchen würdest um eine feste, vertrauensvolle Freundschaft aufzubauen.
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Fear21
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Beitrag So., 26.02.2017, 22:27

Hallo!
hope2017 hat geschrieben:Also ich bin weiblich, 35 Jahre alt, lebe in Wien und habe Sozialphobie (und das schon seit vielen Jahren) Die Tatsache, dass ich keinen Freundeskreis und sozialen Anschluß habe, hat mich immer schon traurig gemacht.
Meine größte Schwierigkeit ist, dass ich als Erstes immer annehme, nicht liebenswert genug zu sein um von anderen Menschen gemocht zu werden. Ich kann Menschen schlecht lesen und und glaube stets zu wissen, was sie über mich denken werden. Ich interpretiere Gedanken zu Menschen und male mir oftmals die schlimmsten aller Szenarien aus. Neue und unbekannte Situationen bringen mich völlig aus dem Gleichgewicht, ich habe dann Herzrasen, Druck in der Brust und atme unregelmäsig und schnappartig. Da dies sehr energieraubend ist, habe ich in den letzten (sicher schon) 20 Jahren auf Sozialkontakte verzichtet.
Ich bin nicht in derselben, aber einer recht ähnlichen Situation. Ich bin 30, auch aus Wien, und stehe ebenfalls weitgehend ohne soziale Kontakte da. Allerdings nicht aufgrund einer Sozialphobie, sondern als Konsequenz von ungünstigen Entwicklungen in der Vergangenheit gepaart mit Introversion (was nicht dasselbe ist): ich hatte früher einen kleinen aber guten Freundeskreis. Zum Problem wurde es als ich über viele Jahre hinweg andere Sorgen hatte, wodurch ich mich unbewusst immer weiter zurückgezogen und letztendlich meine sozialen Kontakte verloren habe. Jetzt, wo die anderen Probleme endlich wieder gelöst sind und ich wieder die Energie hätte mit anderen was zu machen, fällt es mir unheimlich schwer neue Kontakte aufzubauen. Alle die ich kannte sind inzwischen in anderen Lebensphasen (haben Partner, sind teilweise weggezogen, etc.).

Alleine wo hinzugehen um neue Leute kennenzulernen (an irgendwen anhängen kann ich mich ja nicht mehr) kann ich mir nicht vorstellen: soll ich alleine in eine Bar gehen und fremde Leute fragen ob sie mit mir reden wollen? Wohl eher nicht.
Ich bin ein sehr tiefgründiger, nachdenklicher und hochsensibler Mensch. Seit einigen Monaten nun habe ich zusätzlich zu meinem "sozialen Problem" noch eine mid-dreißiger Lebenskrise.
Kenn ich gut ...
Wie findet man Anschluß als Mensch mit sozialen Ängsten? Woher die "neuen Freunde" nehmen? Ist es überhaupt möglich, Freund zu bekommen?????
Ich versuche es über Online-Portale sowie Arbeitskollegen, bisher mit mäßigem Erfolg. Bei Online-Portalen bekommt man fast nie Antworten, mit Arbeitskollegen verstehe ich mich zwar, aber wir sind nicht unbedingt kompatibel was Freizeitinteressen usw. betrifft.

Was mich bei dir interessieren würde: Fällt es dir prinzipiell schwer mit anderen zu sprechen (also z.B. auch beruflich), oder nur wenn es darum geht persönliche Kontakte aufzubauen?

Bei mir ist es nämlich z.B. so dass ich des öfteren vor größeren Menschenmengen reden muss. Das macht mir überhaupt nichts aus, im Gegenteil, ich finde es toll, mache meine Witze, etc. Ich glaub, keiner meiner Zuhörer käme auf die Idee dass ich solche Probleme hab. Zum Problem wird es dann wenn ich zufällig mal mit 2-3 flüchtig Bekannten abends an einem Tisch sitze (meist veranlasst durch berufliche Events, etc.) und die Chance hätte sie näher kennenzulernen. Aber auch dann ist es nicht so dass ich mich nicht traue was zu sagen, sondern dass es 90% Smalltalk ist und ich keine Ahnung hab was ich da vernünftig dazu beitragen könnte (was leider oft als Schüchternheit ausgelegt wird). Erst wenn es um irgendwas geht das mich interessiert steige ich ein.
Gibt es einen Ort, wo es andere Menschen wie mich gibt, die selbst einen Weg raus suchen, denen auch jemand fehlt der diesen Weg mit einem geht?
Ist es gut, Menschen zu suchen die auch Sozialphobie haben, können die einen besser verstehen?
Ich hab zwei mal wen kennen gelernt, einmal wen mit selbst massiven Problemen, einmal einen sehr extravertierten Menschen (also nein, es ist nicht so dass sie prinzipiell nichts mit einem zu tun haben wollen).

Ich glaub beide können helfen. Ein lebensfroher Menschen kann einen vielleicht raus reißen, ein anderer versteht vielleicht besser wie es dir geht.
ich wünsche mir doch nichts mehr als irgendwie einen Weg raus zu finden... Ich mache Therapie und war schon einmal bei einer Selbsthilfegruppe...
Also bei Therapien bin ich ehrlich gesagt inzwischen recht skeptisch. Ich war nie wegen sozialen Problemen in Therapie, aber wegen anderen Dingen (sogar bei 3 verschiedenen), und da haben sie mir genau gar nichts gebracht. Gelöst werden konnten die Probleme letztendlich weil da draußen in der richtigen Welt ein paar Dinge passiert sind die mir geholfen haben. Aber das ist nur meine Erfahrung, wie bei allen Behandlungen greift es halt nicht bei jedem, es muss jeder selbst wissen was hilft.

Wenn du noch Fragen hast melde dich einfach.

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Fear21
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Beitrag So., 26.02.2017, 22:32

HonokoSora hat geschrieben:Naja, es gibt so viele, die schlimmeres haben. Da will ich mit meinem banalen Zeugs nicht nerven.
Aus Erfahrung kann ich dir sagen: selbst wenn es jetzt banal wäre (was es glaub ich nicht ist), kümmere dich darum bevor es zum nicht-mehr-banalen Problem wird.
Und was ist wenn mich die Person dann auslacht? Oder ich mich irgendwie lächerlich mache? Was, wenn die hinter meinem Rücken über mich reden? Oder nett sind, obwohl sie eigentlich was ganz anderes denken?
Wir reden doch von einem Therapeuten, oder? Der lacht mit Sicherheit nicht. Und hinter deinem Rücken reden darf er gar nicht.

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HonokoSora
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Beitrag Mo., 27.02.2017, 12:34

Fear21 hat geschrieben: Wir reden doch von einem Therapeuten, oder? Der lacht mit Sicherheit nicht. Und hinter deinem Rücken reden darf er gar nicht.
Woher weißt du das?
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Fear21
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Beitrag Mo., 27.02.2017, 13:56

HonokoSora hat geschrieben:
Fear21 hat geschrieben: Wir reden doch von einem Therapeuten, oder? Der lacht mit Sicherheit nicht. Und hinter deinem Rücken reden darf er gar nicht.
Woher weißt du das?
Weil das so wäre als wenn ein Arzt lachen würde wenn einer einen Herzinfarkt hat.

Ich wüsste auch nicht was an deinem Problem lustig sein sollte. Wenn jemand z.B. die Realität verkennt und sich Dinge einbildet die nicht da sind, dann bringt es einen vielleicht eher noch zum schmunzeln, auch wenn es natürlich für den Betroffenen auch alles andere als lustig ist und ein Therapeut sich sicher soweit im Griff hat. Aber gerade bei sozialen Problemen wie in deinem Fall wüsste ich nicht mal wo die Pointe sein sollte.

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HonokoSora
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Beitrag Di., 28.02.2017, 12:27

Fear21 hat geschrieben: Ich wüsste auch nicht was an deinem Problem lustig sein sollte. Wenn jemand z.B. die Realität verkennt und sich Dinge einbildet die nicht da sind, dann bringt es einen vielleicht eher noch zum schmunzeln, auch wenn es natürlich für den Betroffenen auch alles andere als lustig ist und ein Therapeut sich sicher soweit im Griff hat. Aber gerade bei sozialen Problemen wie in deinem Fall wüsste ich nicht mal wo die Pointe sein sollte.
Man lacht ja nicht unbedingt, weil etwas lustig ist ...
also schon, aber nicht nur.
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Sunna
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Beitrag Di., 28.02.2017, 12:39

Das Wissen, dass Therapeuten einen nicht auslachen, entstammt dem eigenen Vertrauen ihnen gegenüber. Wenn es dieses Vertrauen nicht gibt, gibt es auch kein Wissen. Dieses Vertrauen nicht zu haben, hat häufig einen Grund, den es sich anzuschauen lohnt. Therapeuten wissen von diesem nichtvorhandenen Vertrauen und können darauf reagieren. Zum einen haben sie es in ihrer Ausbildung gelernt. Zum anderen wollen sie ihrem Gegenüber helfen. Ihre Motivation ist in der Regel zutiefst ehrlich. Vielleicht findest du in dir den Mut, deine eigenen Ängste zu überwinden und einem Therapeuten blindes Vertrauen zu schenken. Daraus kann sich richtiges Vertrauen entwickeln.

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diecouch
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Beitrag Di., 28.03.2017, 02:57

Monika001 hat geschrieben: Do., 19.11.2009, 14:47

Möchte gerne Leute kennenlernen wer die selber Probleme hat über Internet oder auch persönlich.
Ich gehe davon aus, dass das der falsche Ansatz ist.

Darüber hinaus gehe ich davon aus, dass ohnehin alle Menschen die gleichen Probleme haben wie du. Erkenne, dass du ein Mensch mit Bedürfnissen bist und andere Menschen ebenso Bedürfnisse haben. Die gleichen/selben wie du!

Du bist ein, nachdem was du schilderst, ein Mensch ohne Erfahrungen und daher ohnehin noch "Unbefleckt". Vielleicht ist dir auch deine Erinnerungen an deine Vergangenheit abhanden gekommen. Vielleicht ist ein Therapeut eine Hilfe, der dich weckt. Möglich, dass du gerade träumst. Möglich, dass ein Therapeut eine Hilfe ist, damit du erkennst, dass Partnerschaft das ist, was dir fehlt.

Lass dich nicht durch eine "Diagnose" vom Leben abhalten.

Alles Gute!
Neugier ist die erste Stufe zur Hölle.

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Sportler198x
Helferlein
Helferlein
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Beiträge: 54

Beitrag Sa., 15.04.2017, 22:06

Hallo fear und Hallo hope, ich habe eure Beiträge mit Interesse gelesen!

In vielem von dem, was ihr geschrieben habt, geht es mir genauso! Ich bin auch sehr introvertiert, habe leider keine Freunde und würde das gerne ändern, das ist aber richtig schwierig! Habt ihr dabei schon Erfolge erzielen können?

Ich versuche ja einiges, ich bin in einem Sportverein, aber da haben halt auch die meisten schon Familie. Ich kann mich mit ihnen öfters zum Sport verabreden, aber abgesehen davon ist halt ned viel los.

In der Arbeit versuche ich auch mehr den Anschluss zu finden, ich bin zum Beispiel letztes Jahr das erste Mal auf die Weihnachtsfeier gegangen. Die Mittagspause verbringe ich in letzter Zeit fast immer mit einigen Arbeitskollegen (nur Frauen, möchte ich da noch hinzufügen). Die Kehrseite an diesen Arbeitskolleginnen ist dass sie alle extrovertierte Menschen sind, teilweise frisst mich da schon auch der Neid, weil sie aus meiner Sicht in deren Leben privat und beruflich viel erfolgreicher sind als ich. Aber generell bin ich schon froh, dass sie mich in ihrer Runde dabei sein lassen, auch wenn ich mal mehr, mal weniger mit ihnen rede. Smalltalk ist halt schwierig, das werdet eh ihr selbst auch nur zu gut wissen :-)

Vor allem mit einer dieser Arbeitskolleginnen verstehe ich mich sehr gut, mit ihr kann ich immer richtig gut reden, weil wir auch einige gemeinsame Interessen haben. Das bedeutet mir schon sehr viel. Sie ist auch eine sehr lebenslustige "Powerfrau", die immer viel unterwegs ist. Zum Beispiel geht sie sehr oft ins Kino, was ich auch gerne öfter machen würde, aber ich wüsste halt leider nicht mit wem. Und mit ihr privat etwas zu unternehmen ist nicht so einfach, nachdem sie immer wenig Zeit hat. Ich würde gerne mit ihr hin und wieder ins Kino gehen. Aber ich will halt auch nicht verzweifelt wirken und mich aufdrängen!

Und beruflich hat sie bei uns in der Firma auch ein "super Standing", womit wir wieder beim Neid wären... Wobei ich insgesamt schon sehr froh bin dass ich sie kenne. Sie hat mich aus meiner Lethargie herausgerissen und meinem Leben neuen Schwung gegeben, mir die Augen geöffnet hat dass ich mich aufraffen und einiges ändern muss!

Wie steht ihr dazu, muss man vielleicht als introvertierte Person einfach öfters mal alleine wo hingehen, zum Beispiel alleine ins Kino gehen, um so neue Freunde kennen zu lernen? Oder macht ihr das mittlerweile schon ab und zu, dass ihr alleine wo hingeht? Ich habe einfach eine Scheu davor, traue mich das nicht. Mich würden gerne eure Erfahrungen dazu interessieren (natürlich auch von der restlichen Community)! Danke!

lg Sportler

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