Panikattacken und die unangenehmen Nebenwirkungen

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Phobien, Zwängen, Panikattacken und verwandten Beschwerden.
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eviii
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Panikattacken und die unangenehmen Nebenwirkungen

Beitrag Mo., 28.01.2019, 17:13

tja - wo soll ich anfangen … ich habe verschiedene Unarten schon sehr lange, aber momentan sind sie verstärkt (vermutlich - weil ich voriges Jahr im August eine Thrombose mit doppelseitiger Lungenembolie knapp überlebt habe, denn die Angst vor Krankheiten, Schmerzen, Tod begleiten mich) und jetzt zu den Auswirkungen, mit Aufzügen oder U-Bahnen fahre ich schon lange nicht mehr, abgestandene Luft in Räumen die man nicht so schnell verlassen kann (habe Asthma) geht momentan gar nicht - Menschenansammlungen/Einkaufszentren - NEIN Danke … bei jedem Termin bekomme ich Durchfall und Wasserlassen - auch ganz eigenartig wird mir im Kopf #seufz … versuche mich mit Bachblüten, Beruhigungstropfen, aber immer nur nach Bedarf drüberzuretten … 2012 hatte ich eine Panikattacke wo ich sogar ins Spital musste - ich versuche, dass nie wieder soweit kommen zulassen … Problem ich habe meinen Körper nicht im Griff - kann ihn nicht kontrollieren - das macht nervös - sonst geht es mir gut … geistig normal (glaube ich halt :-D), mental stark, seelisch gut (alles aufgearbeitet) … bin kein Träumer, sondern Realist - jetzt habe ich mir einen Neurologen/Psychiater Termin ausgemacht, aber was kann mir ER schon helfen (meine Devise ist ja - Hilf dir selbst, sonst hilft dir niemand) … würde mich über Erfahrungsberichte freuen - DANKE
PS:. Medikamentenfreund bin ich keiner ;-)

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Kirchenmaus
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Beitrag Mo., 28.01.2019, 18:10

Hallo evili,

naja, dein Körper zeigt dir halt, dass etwas nicht in Ordnung ist. Und das sind keine "Unarten", die man "in den Griff" bekommen müsste, sondern Symptome, die nach einer liebevollen Behandlung verlangen.

Meine Panikattacken wurden besser, als ich sie akzeptiert und nicht so runtergemacht habe – was lange genug gedauert hat.

Was hilft, sind Skills. Die muss aber jede(r) für sich entdecken. Bei mir ist es z. B. ausatmen oder leise singen. Außerdem immer wieder sagen, dass die Angst vorbeigehen wird.
Und für den schlimmsten Fall habe ich ein Notfallmedikament.

Das jetzt in der Kurzversion. :)

Gruß
Kirchenmaus
Es ist in Ordnung, mich zu akzeptieren.

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eviii
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Beitrag Sa., 23.02.2019, 16:13

hello - also jetzt war ich beim Neurologen/Psychologen - war ein nettes angenehmes Gespräch … er meinte ich habe es gut dargestellt mit der Selbstkontrolle nicht verlieren und beschrieb es als "generalisierte Angststörung" und verschrieb mir 1Mal täglich folgendes Medikament … Pregabalin Sandoz 25 mg am Montag fange ich an damit #seufz macht nicht dick macht nicht süchtig und kann ich in Folge nur mehr bei Bedarf nehmen …

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blade
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Beitrag Sa., 23.02.2019, 16:39

LG26-Mitte des Menschen (gleich unter der Mitte der Nase zwischen den beiden kleinen Hauterhebungen die zur Oberlippe führen) und Di4 (an der "Schwimmhaut" zwischen Daumen und Zeigefinger) sind Akupressurpunkte die man ganz unauffällig nebenbei auch in einer vollbesetzten U-Bahn drücken kann.
Dabei die Schultern sacken lassen und zugleich die Brustwirbelsäule ein wenig aufrichten. Ausatmen und passiv einatmen, nur durch den Ausatemzustand quasi. Die Zehen in den Schuhen bewegen. Blinzeln.

Die Akkupressurpunkte zuerst zu Hause im Sitzen ausprobieren, nicht dass Du dann in der Situation in denen Du sie brauchst plötzlich schwindelig wirst, weil zB Dein Blutdruck oder die Herzrate zu stark darauf reagieren.

Alle diese Techniken bringen Dich in den Moment und in die Wahrnehmung Deines Körpers zurück und von der überstarken Wahrnehmung einzelner Sensation auf diese Weise wieder ein Stück weg. Sie erfordern keine Übung.

Ist nur eine Technik. An der Angst an sich ändert das nichts. Eine erfahrene Lungenembolie ist ein plausibler Grund zur Angst. Ein Psychologe auch weiterhin, würde sicher nicht schaden. (Akupunktur würde ich lassen wegen der anzunehmenden Therapie nach Lungenembolie, manche bieten diese dennoch an, weil sie sagen sie nadeln nur subkutan, doch ich würd das Risiko nicht eingehen)

mfg
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eviii
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Beitrag Sa., 23.02.2019, 17:58

Danke für die rasche Antwort … ich habe die Reaktionen meines Körpers eigentlich nie als Angst eingestuft und ich leide schon seit Jahrzehnten daran nur es verstärkt sich mit der Zeit #seufz

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blade
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Beitrag Sa., 23.02.2019, 18:11

Hi evii
Jetzt bin ich fragend?? Du hast doch unter Panik und Nebenwirkungen geschrieben? Also steht das so noch gar nicht fest? :gruebel:
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eviii
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Beitrag Sa., 23.02.2019, 18:54

#sorry - musste unterbrechen … Hundeabendspaziergang stand an #lächel
also mit 30ig hatte ich ein "burn-out" (das Berufsleben war zu stressig und privat hatte ich einige Trauerfälle in der Familie zu verarbeiten) damals wusste man noch gar nicht was das ist … habe es erst Jahre später zuordnen können - eine Kündigung hat mir das Leben gerettet, weil ich auch an Suizid gedacht habe … mit 50ig starb total unerwartet meine ehemaliger Ex-Lebenspartner - das hat mich sehr getroffen - wo er doch auch noch jünger war … #zack Depressionen - damals wusste ich schon - was das ist … hat alles verdammt lange gedauert - habe es ohne Psychiater abgearbeitet … ist das der Fehler ??? und voriges Jahr mit 62ig hätte mich aus dem heiteren Himmel - mein Leben geendet … ich bin so froh überlebt zu haben … denn das Gefühl Krankheit, Schmerzen, Tod lässt mich nicht los und das ist vermutlich die Grundangst in Jedem … vor 6 Jahren glaubte ich einen Schlaganfall zu haben - habe mich so reingesteigert, dass es zu einer Panikattacke kam - peinlich aber wahr - musste sogar im Spital bleiben, aber hatte GsD eh nichts … PS:. also meine Symptome sind voraussichtlich stressbedingt (ich kann den Körper nicht steuern - wo ich doch sonst so ein Kontrollfreak bin) … Durchfall, Leere im Kopf, kann keinen klaren Gedanken fassen, Sauerstoffmangel und wenn ich Beruhigungstropfen nehme (keine Ahnung ob die wirken?) das kommt immer alles so wellenartig - wie Wehen … ich hoffe - ich habe jetzt nichts vergessen #Lach

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Beitrag Sa., 23.02.2019, 19:01

und in den letzten Jahren sind einige Familienmitglieder verstorben - darunter auch meine viel ältere Schwester - das hat mich sehr getroffen - war ein Lebensmensch von mir, aber ich bin nicht alleine habe noch meine Tochter mit Familie sowie die 2 Enkelsöhne <3

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blade
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Beitrag Sa., 23.02.2019, 19:08

Hallo eviii

Naja. Symptome sind eine Sache aber wenn Du noch nicht körperliche Ursachen hast abklären lassen, zB den Darm betreffend, dann gehört das doch nachgeholt, findest Du nicht?

Ich meine Ängste werden schon auch da sein, so wie Du das schilderst hast Du immer alles weitgehend mit Dir selbst ausmachen müssen und dann verstehe ich schon auch, daß man Ängste entwickeln kann.

Doch es bedeutet ja nicht unbedingt, daß da keine körperlichen Ursachen vorhanden sein können?

Du hast auch was über Asthma geschrieben. Dazu wirst Du ja sicher auch ärztlich betreut? Hoffe ich.
Manche Asthmasprays zB können auch Herzrasen und Unruhe machen wenn sie zu oft angewandt werden.

Hast Du denn einen Hausarzt?


Was ich befürchte ist: Hast Du vielleicht aus Angst Deine medizinische Vorsorge in der letzten Zeit etwas anstehen lassen?
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Beitrag Sa., 23.02.2019, 19:17

natürlich bin ich in ärztlicher Behandlung und habe seit dem Vorfall mit der 4 Etagen-Thrombose mich grundgehend durchchecken lassen … auch wenn die Arztbesuche zu absolvieren nicht einfach waren #zwinker … mit dem Darm das habe ich in der Zwischenzeit im Griff - das ist echt stressbedingt … dafür ist dann Wasserlassen halt öfters … die letzten beiden Arztbesuche habe ich ganz gut hinbekommen … habe noch welche ausständig … der eine Termin liegt mir etwas im Magen - Internistin meinte bekommen wir auch noch hin … ist ein verdammt wichtiger - ob ich die blutverdünnenden Medikamente weiternehmen muss oder nicht ...

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blade
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Beitrag Sa., 23.02.2019, 19:27

Oh, gut.
Dann wäre das vom Tisch.

Dann frag ich mal vorsichtig, wenn Du 2012 einmalig eine Panikattacke hattest und seitdem nie wieder, wie kommt dann die Überschrift Deines Threads zustande?

Ich habe so den Eindruck, daß Du ziemlich unter Strom stehst, ist das richtig?
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Beitrag Sa., 23.02.2019, 19:43

nein - ganz im Gegenteil - der Friseurbesuch diese Woche ging ohne Unannehmlichkeiten über die Bühne vor einem guten Monat sah es allerdings anders aus - als ich diesen Thread verfasste … dieser Woche war ich auch beim Neurologen/Psychologen der das diagnostiziert hat "Generalisierte Angststörung" und da sind die Symptome ähnlich wie bei einer Panikattacke (habe ich heute erst nachgelesen) also war das damals auch keine … hat nur das Spital so gesehen … ich bin jetzt schon auf einem guten Weg - habe auch Medi's bekommen, (Pregabalin Sandoz 25mg) aber fange erst Montag mit der Einnahme an (da brauche ich immer eine gewisse Überwindung) bin nicht der Medikamentenverfechter, aber was sein muss - muss sein #seufz

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eviii
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Beitrag Sa., 23.02.2019, 19:46

ich finde das "so nett" - wie Du dich kümmerst hier um mich "Psycho" #hahahahahahahahaha - bist Du Admin ?

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blade
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Beitrag Sa., 23.02.2019, 19:54

Der war gut :lol:

Ne.
Schönen Abend.
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eviii
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Beitrag Sa., 23.02.2019, 19:56

ebenfalls - Danke für das Gespräch

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