Menschen können meine Gedanken hören - normal?

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Persönlichkeitsstörungen und Schizophrenie, Bipolaren Störungen ('Manisch-Depressives Krankheitsbild'), Wahrnehmungsstörungen wie zB. Dissoziationen, MPS, Grenzbereichen wie Borderline, etc.

Dri0
neu an Bo(a)rd!
neu an Bo(a)rd!
weiblich/female, 20
Beiträge: 1

Beitrag Fr., 23.02.2018, 19:34

Hey, ist der Artikel noch aktuell??

Also ich muss gestehen, dass es mir sehr ähnlich ergeht, ebenso wie Du habe ich eine bittere Drogenkarriere hinter mir, in der ich viel zu krass übertrieben habe (immer schön 5-6 Tage wach, 24stunden schlafen und weiter / und natürlich nix essen) und noch dazu heftig Misch-Konsumiert habe (alles was geht, immer schön mit alk und weed, no limits). Das ganze ging zwar nur ca. 9 Monate, aber ich rauche Weed allein schon einige Zeit länger. Ich bin mir auch sicher dass das Pep (speed) und das Emma(mdma) bei mir einen Schaden angerichtet hat, vorallem weil ich zu dieser Zeit gerade 19 geworden bin.

Egal, auf jedenfall habe ich auch oft das Gefühl dass ich in meinem eigenen Kopf nicht alleine bin. Verstärkt ist das wenn ich geraucht habe. Zum Beispiel hab ich meinem Fenster geraucht (2st.) und runter auf die andere Straßenseite geschaut an der eine Bushalte steht. Ich habe irgendwas gedacht und der Typ an der Bushalte dreht verschreckt den Kopf und guckt dann blöd weil niemand neben ihm sitzt.

Ein anderes Beispiel, eine Freundin und ich rauchen zsm. Ich schlafe ein und träume wie sie fällt (oder rutscht) und sehr lange leidet und einfach nicht aufhört zu fallen, sich dabei den schädel ständig zu stoßen, ich kann aber nichts tun weil ich es sehe aber nicht vor Ont zu sein scheine. Am nächsten Morgen möchte ich es ihr erzählen, fühlte mich dann aber iwie komisch und möchte sie nicht verschrecken, fang an und erzähle nicht richtig zu ende. Und am ende wirkt sie enttäuscht, fast so als wäre sie enttäuscht weil ich nicht ehrlich war, nicht die ganze geschichte erzählt hab, obwohl sie keine Ahnung haben konnte was ich sagen würde und die erzählte Geschichte nicht im Tod endete.

Auch ihr Freund antwortet manchmal auf Dinge die ich denke, während sich die beiden unterhalten. Das ist schon alles sehr seltsam und auch gruselig. Vorallem weil bei mir im Kopf so viel geht. Vorallem aus meiner Vergangenheit habe ich schon ein paar Komplexe wie minderwertiges Selbstwertgefühl oder schwache Sozialkompetenzen. Ich hab es satt mich in meinem Kopf rechtfertigen zu müssen für Dinge die ich denke.. Desto mehr ich darauf 'achte' was ich denke um nicht für dumm gehalten zuwerden oder andere zu verletzten ^^ desto mehr kranke scheiße denk ich, erschreck mich und fühl mich dann schlecht.. Normal ist das nicht oder? Ich will nicht das dass ausschweift, ich will aber auch nicht unbedingt mit jedem oder überhaupt jemanden in person darüber reden..

Kennst Du das? Du bist z.B. alleine in einem Raum und dir passiert etwas (der Tabak fällt runter oder ne Flasche fällt um und verschüttet) und auf einmal lacht es im zimmer neben Dir und alle reaktionen passen perfekt zum Moment (aktion-reaktion)? ..Ich laufe die Fußgängerzone entlang mit Kopfhören in den Ohren, kann mich aber für kein Lied so recht entscheiden. An der nächsten Ampel läuft mir ein Kerl entgegen, schaut mich kurz an und meinte 'just pick something, man'. Ich habe darüber noch lange nach gedacht und kam zu keinem Entschluss was ich davon halten soll und wie weit das zufall sein kann..

Es ist bestimmt ein wenig von allem; Spätwirkungen, leichte Schizophrenie, Naivität und die Selbstkomplexe.
Ich versuche einfach mich etwas abzugrenzen und weniger und allein zu rauchen - clean bin im März ein Jahr - aber trotzdem habe ich immer das gefühl rückschritte zu machen und nicht akzeptiert zu werden. Was dann iwann den Teufelskreis bildet.

Ich weiß nicht ob iwas davon für Dich hilfreich oder bekannt für Dich war. Vlt reicht es aber auch wenn sich mal wer anders mitteilt für eine anderes weiters Bild. Aber mich würde sehr intressieren wie es bei Dir weiter geht. Hast Du es noch? Wenn ja, wie erträgt es und lebt es sich? Und was tust du? Hast Du noch mehr Meinungen gehört?

Alles Liebe,
A. (w/20 )

Werbung


sine.nomine
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 33
Beiträge: 1373

Beitrag Fr., 23.02.2018, 20:12

Hallo Dri0,

der Themenstarter dürfte wahrscheinlich nicht mehr reinschauen, wie das meistens ist in solchen Threads. Ich bin aber auch von dem, was du beschreibst selbst betroffen. Nur eine Drogenkarriere habe ich nicht. Ich schrieb es einige Seiten weiter vorne, dass ich nur 1 Mal an einem Joint angezogen habe, aber das hat mindestens einen Tag lang nachgewirkt.

Wenn man überlegt, der Begriff Psychose kommt von griechisch psychosis und bedeutet ursprünglich "Beseeltheit", habe ich auf Wikipedia gelesen. Das ist wohl nicht bei jedem gleich ausgeprägt, macht sich unterschiedlich bemerkbar.
Diese "Zufälle" kenne ich auch, das gibt es wirklich. Der Ursprung dieser Zufälle liegt bei dir wohl in einer Psychose, aber wenn du es wahrnimmst ist das keine Wahnvorstellung, sondern wirklich wahr. Da sollte man unterscheiden.
Mir geht es auch schon auf die Nerven, dass andere meine Gedanken mitbekommen und ich seit vielen Jahren keine Privatsphäre mehr habe. Denke ich etwas unabsichtliches, bringt das Missverständnisse.

Naja, versuchen sich nicht verrückt machen zu lassen, sobald du es merkst. Das kann ich dir raten. Ich glaube nicht, dass falls dieses Gedankenübertragen an andere de facto passiert, sich das mit Antipsychotika behandeln ließe. Der Ursprung des Ganzen liegt bei dir wohl in einer drogeninduzierten Psychose, aber nicht in dem Zeitpunkt wo dieses Gedankenübertragen tatsächlich stattfindet.
Dann wärst du ja dauerpsychotisch, was ich nicht glaube. Denn ich erlebe dieses Gedankenübertragen täglich und meine Wahrnehmung ist sonst normal. Ich bilde es mir nicht ein, sondern kann nach 31 Jahren nun sicher sagen, dass diese Gedanken für andere "hörbar" sind. Blöderweise, aber es ist so.

SG

Benutzeravatar

wind of change
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 49
Beiträge: 3349

Beitrag Fr., 23.02.2018, 21:47

sine.nomine, woran merkst du denn, dass deine Gedanken für andere hörbar sind? Hast du ein (konkretes) Beispiel?
Ich weiss nicht, wenn jemand zB über jemand anderen denkt, dass der andere " blöd" ist oder sich über einen Spruch ärgert, kann der andere dass auch evtl anhand der Körperhaltung, Mimik, Gestik erkennen und auf diese Weise " Gedanken hören".
Ich kenne zwar auch so seltsame Begebenheiten, dass ich den Gedanken eines anderen Menschen "aufgefangen" habe (auch im positiven Sinn, also dass der andere gut von mir dachte, aber auch im fragenden Sinn dass mein Gegenüber eine Frage als Erwiderung auf eine persönliche Erzählung von mir hatte, sie aber nicht ausgesprochen hatte) und ich bin mir bis heute sicher, auch wenn ich es nicht "beweisen" kann. Vielleicht hätte ich in den Momenten einfach "zuschnappen" sollen und fragen sollen was er / sie jetzt denkt. Aber insgesamt kam es doch selten vor. Sicher, es gibt ja auch so "Phänomene" wo man gerade jemanden anrufen will und ... der andere ruft an weil er das gleiche dachte. Ich denke aber, dass Mimik, Gestik, Verhalten, Sprache auch einen sehr grossen Einfluss darauf hat, ob der andere die Gedanken "hört" oder nicht.
Und wenn die anderen wirklich deine Gedanken hören, was wäre eigentlich so schlimm daran?
SG
Gehe so weit, wie du sehen kannst. Wenn du dort ankommst, wirst du sehen, wie es weitergeht.
(Autor unbekannt)
Wege entstehen, indem man sie geht. (Franz Kafka)
Glaub nicht alles was du denkst (Heinz Erhardt (?))


sine.nomine
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 33
Beiträge: 1373

Beitrag Fr., 23.02.2018, 22:49

Haha, was so schlimm daran wäre? Versuch dir einmal vorzustellen, wie es wäre, dass egal was du dir denkst, es andere in deiner Umgebung merken. Dass du jeden Gedanken, ob bewusst oder unbewusst, abwägen musst, alles jederzeit zu Missverständnissen führen kann. Also nach allem was ich erlebt habe, finde ich die Frage, was so schlimm daran wäre verhöhnend.
Nein, das mit Gestik usw glaube ich nicht. Da ich meine eigene Gestik usw ja kaum ändere und auch kaum auf andere schaue, wenn ich mit denen rede. Das Gedankenhören leite ich eher vom Gesprochenen, vom Tonfall usw ab. Kommt natürlich drauf an, ich will es nicht verallgemeinern.
Konkrete Beispiele - jeden Tag könnte ich Dutzende davon aufschreiben. Wäre aber müßig und dann dürfte es ja keine Anhaltspunkte für Zweifel geben. Da brauche ich anderen oder mir selbst nichts mehr beweisen, es ist offensichtlich genug.

Werbung

Benutzeravatar

Deadalusfly
sporadischer Gast
sporadischer Gast
männlich/male, 28
Beiträge: 9

Beitrag Fr., 23.03.2018, 13:19

Hallo,
Ich bin selbst von der Problematik betroffen und bin froh auf diesen Thread aufmerksam geworden zu sein und endlich Gleichgesinnte zu treffen, die mich nicht (sofort) als Spinner abtun.

Habe ebenfalls eine Drogenvergangenheit mit THC u.A., wovon ich jahrelang süchtig war, immer wieder zwischendurch paranoid und schlussendlich nur noch Paranoia nach dem Kiffen geschoben habe.
Es fiel und fällt nach wie vor nicht leicht zu begreifen, dass die eigenen Gedanken von anderen wahrgenommen werden. Jegliches Scheitern, ob privat oder beruflich ist mit diesem Zustand zu erklären, und auch für mich gibt es auch auf Grund aktueller Erfahrung keinen Zweifel, dass es nicht so ist.
Ich bin ziemlich isoliert, habe über das letzte Jahrzeht viele"Freunde" verloren und keine neuen, dauerhaften Bindungen aufbauen können. Dieser Zustand ist mit Folter gleichzusetzen, als hätte mich "das System" (wie ich meine Umgebung bezeichne) angekettet, um jegliche Aktion meinerseits scheitern zu lassen.

Benutzeravatar

blade
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 80
Beiträge: 3100

Beitrag Fr., 23.03.2018, 13:43

Als selbst an die Realität von Telepathie Glaubender

Schreibe ich dennoch eine kritische Antwort hier. Nicht als abwertend oder gar als respektlos gemeint, aber als Hinweis darauf, daß es doch auch Interpretationsspielraum gibt, den man gar nicht bewusst wahrnimmt und der dann schon zu Irrtümern, Fehlhaltungen den Mitmenschen gegenüber UND letztlich zu erheblichen aber prinzipiell vermeidbaren Problemen mit seiner Umwelt führen kann.

Es scheint mir so: Es gibt viele Berichte von Menschen, die fest davon überzeugt sind, daß andere Menschen ihre Gedanken hören können. Drogengebrauch ist dabei im Vorfeld eher die Regel, denn die Ausnahme.

Es gibt kaum Berichte von Menschen, die fest davon überzeugt sind, die Gedanken von bestimmten Menschen hören zu können (wohl gibt es Leute die behaupten, das würde ihnen mit vielen verschiedenen Menschen passieren) aber
zu Ihrem Fall sehr geehrter Deadalusfly
müsste es Leute geben, die die Erfahrung machen, daß sie speziell IHRE Gedanken hören können. (Analoges müsste es für ähnlich gelagerte Fälle, wie den Ihren geben, also müsste es solche Berichte geben. Gibt es aber nicht, nicht in der Form, zumindest kenne ich keine).


Alternative Möglichkeit: Die Überzeugung "dieser oder jener kann diesen jenen Gedanken von mir hören" ist doch eigentlich auch wieder ein Gedanke.....
Was wenn die Droge empfänglich macht, empfänglich für eine dritte Partei, die sich einen Spass daraus macht, solche Überzeugungen in einem zu erzeugen?
abgemeldet

Benutzeravatar

Deadalusfly
sporadischer Gast
sporadischer Gast
männlich/male, 28
Beiträge: 9

Beitrag Fr., 23.03.2018, 13:56

Ich wurde schon mehrmals "niedergerungen", sowohl von Gruppen, mit denen ich zu tun hatte als auch von Einzelpersonen, die auf mich eingewirkt haben sowie auch von "nichts", oder eben meinen Gedanken.

Dieses Nieserringen geht über Müdigkeit, Erbrechen, Paranoia/Todesangst hin zu Tachykardie, Tunnelblick mit dem Gefühl zu sterben, Live-Feedback mit verhöhnender Weise.... und und und... das fällt mir grade so ein

Ich werde gnadenlos verarscht, seit Jahren, von so viele Menschen. Und ich weiß ehrlihgesagt nicht, warum die Leute ein Interesse hätten ihre Erfahrungen im Unterdrücken niederzuschreiben. Ich habe einige von denen mit dieser Tatsache konfeontiert, aber es kam nie eine angemssene Antwort, höchstens etwas was mich noch mehr verunsicherte.

Neuroleptika brachten und bringen aktuell auch nichts, außer mich zu sedieren und die Gedanken allgemein zu dämpfen. Die Tabletten werden niemals dafir sorgen, dass sich die Menschen mir gegenüber anders verhalten.

Benutzeravatar

Deadalusfly
sporadischer Gast
sporadischer Gast
männlich/male, 28
Beiträge: 9

Beitrag Fr., 23.03.2018, 14:01

Mit gnadenloser Verarsche meine ich: Obwohl ivh das Gegenteil weiß, werden mir gegenüber Tatsachen verdreht und ich werde gnadenlos angelogen. Ich kann nichts dagegen tun

Benutzeravatar

blade
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 80
Beiträge: 3100

Beitrag Fr., 23.03.2018, 14:10

So schlimm das auch ist, ich verstehe nicht, wie dazu Telepathie erforderlich wäre.

im Gegenteil, wenn Sie es mit Leuten zu tun haben, die Ihnen gegenüber unfreundlich eingestellt sind und diese in der Überzahl sind dann wäre das Gefühl des Niedergerungen werden, inklusive Tachykardie und Tunnelblick (maximale Pupillenerweiterung bei hohem Stress führt zur Erweiterung des peripheren Sehens aber fokussieren kann man eventuell kaum mehr) "normal".

Klingt eher nach Mobbing für mich.
Mobber würden sich eventuell sogar einen Spass daraus machen in ihnen Überzeugungen zu festigen, von denen die wissen, daß Sie sich dadurch ohnmächtig und ausgeliefert fühlen werden. Nennt man auch Psychoterror.

Könnte das nicht sein?
Können Sie dieses Umfeld verlassen?
abgemeldet

Benutzeravatar

Deadalusfly
sporadischer Gast
sporadischer Gast
männlich/male, 28
Beiträge: 9

Beitrag Fr., 23.03.2018, 14:31

Ich bin dabei zu versuchen das Umfeld zu verlassen, es betrifft aber nicht nur den aktuellen Kreis beruflich wie privat sondern wie angesprochen nahezu sämtliche Menschen aus der Vergangenheit, so absurd das auch klingen mag. Deswegen auch meine (relative) Hoffnungslosigkeit bezüglich der Zukunft

Benutzeravatar

blade
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 80
Beiträge: 3100

Beitrag Fr., 23.03.2018, 14:42

ich hatte früher oft Gedanken, die ich heute als Skript bezeichnen würde, als interaktives, sich den tatsächlichen Situationen anpassendes Skript.
es reagierte oft auf stressige Situationen, diese waren keine Einbildung.
Durch das Skript aber wurden sie in meiner Wahrnehmung und Wertung ins Negative übersteigert.

Heute kann ich das "Skript" oft identifizieren und neutralisieren (blocken, mit anderen Inhalten "niederdenken", erkennen und mit der tatsächlichen Situation abgleichen,..)

eine Zeit lang kam es mir so vor, als würden Menschen auf meine Gedanken reagieren (letztlich bin ich mir gar nicht so sicher ob die dann nicht auch dieses oder ein kongeniales Skript in sich hörten, also von der selben Quelle beeinflusst wurden, wie ich auch, das halte ich tatsächlich für möglich, aber dazu müssten diese Menschen davon gar nichts merken, sondern einfach nur entsprechend ihrer eigenen Muster und Triggerpunkte reagieren)

Seither habe ich kaum noch Konflikte mit Menschen in meiner Umgebung und jenen bei denen ich merke, daß sie grundsätzlich destruktiv sind, gehe ich aus dem Weg, das sind nicht so viele wie ich früher glaubte.
abgemeldet

Benutzeravatar

~~~
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 26
Beiträge: 1547

Beitrag Fr., 23.03.2018, 20:03

Ok.

Gute Besserung!
"You cannot find peace by avoiding life."
Virginia Woolf

Benutzeravatar

blade
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 80
Beiträge: 3100

Beitrag Sa., 24.03.2018, 10:27

Ja, danke. Die wünsch ich uns allen.
An der Stelle bemerke ich aus meiner subjektiven Sicht, daß dieses Skript in übergriffiger und oft kränkender/absichtlich beleidigender Weise, so als wäre jeglicher Zweifel an dem was es sagt bzw. jeglicher Zweifel an seiner Autorität absolut lächerlich
genau das vertritt/zu vertreten versucht hat was heute vielfach die allgemeine Meinung ist.

zB wenn ich Mitgefühl und Fürsorge in mir bemerkte (die primäre Reaktion auf einen Stimulus aus der Welt)
kam es zuerst mit Eigennutz an (Wichtigkeit Vorteile durch Helfen; das war aber bereits eine sekundäre innere Reaktion, welche ich lange als mein Eigenes sah und mich deshalb auch gehörig fertig gemacht habe)
und letztlich mit Anklage: so wie

"eigentlich willst Du ja gar nicht helfen sondern Dich nur wichtig machen, wie ein Geier sehnst Du jemanden herbei dem es schlechter geht als Dir damit Du endlich Dein wertloses Selbst aufpolieren kannst, Du Versager, Du scheinheiliger Drecksack, Du gehörst ja umgebracht."Zitat Ende

versuchte also in diesem Schritt alles Positive zu entwerten und mir im Gegenzug mich selbst als wertlos zu verkaufen, was ihm auch gelingt wenn es bei Punkt 2 Raum gewinnt.

Doch die viel diskutierte Achtsamkeit hat mir die Reihenfolge offenbart.
Punkt eins ist simples naives Mitgefühl, nicht wollen, daß wer anderes leidet.
Der Rest kommt vom Skript.
abgemeldet

Benutzeravatar

Deadalusfly
sporadischer Gast
sporadischer Gast
männlich/male, 28
Beiträge: 9

Beitrag Fr., 30.03.2018, 13:40

"Gute Besserung!" ist gut gemeint, soll jetzt keine Kritik sein, aber in solch einer Situation, wie die Leute und ich sie darstellen, ist das Leben ziemlich am Arsch und nicht mehr wirklich lebenswert. Ich möchte nicht wissen wieviele Menschen für verrückt erklärt wurden oder sich selbst für verrückt hielten und sich deswegen das Leben genommen haben.
"Gläserner Bürger" mal anders :/

Benutzeravatar

Capimann
sporadischer Gast
sporadischer Gast
männlich/male, 23
Beiträge: 5

Beitrag Mo., 28.05.2018, 14:38

Brauchst du noch Hilfe?
Die Drogen sind nicht schuld und es ist auch keine schizophrenie
Nicht der Glückliche wird dankbar, der Dankbare wird glücklich.

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag