Ist das eine Borderline Erkrankung?

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Persönlichkeitsstörungen und Schizophrenie, Bipolaren Störungen ('Manisch-Depressives Krankheitsbild'), Wahrnehmungsstörungen wie zB. Dissoziationen, MPS, Grenzbereichen wie Borderline, etc.
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Resolve1987
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Ist das eine Borderline Erkrankung?

Beitrag Mo., 10.12.2007, 20:45

Hallo
Ich hoffe hier kann mir jemand helfen.
Ich habe die befürchtung das mein bester freund der gleichzeitig auch mein ex ist das Borderline Syndrom hat.
Ich weiß es ist überstürzt solche Diagnosen in den Raum zu werfen ohne ärztliche Untersuchung aber ich habe mich ein wenig kundig gemacht und es weist soviel darauf hin dass ich mir ernsthafte sorgen um ihn mache. Und ich kann ihn ja schlecht zum arzt schicken!!!
Was ich dazu berichten kann ist: Ich weiß das er eine sehr schwere kindheit gegabt hat. Seine beiden elternteile sind/waren alkoholiker. Er ist erst zusammen mit seinem bruder in ein heim dann in eine pflegefamilie gekommen. Ich weiß nicht viel über diese zeit deswegen kann ich nur das dazu sagen. Er hat zum jetzigen Zeitpunkt weder kontakt zur mutter noch zum vater weil er beide nicht in seinem leben haben will.
Wir hatten eine kurze beziehung von drei monaten miteinander. In der beziehung lief es sehr gut bis er mich von heute auf morgen verlassen hat ohne ersichtlichen grund und bis jetzt habe ich keine antwort auf die frage warum es dazu gekommen ist. Wir haben jetzt noch sehr guten kontakt und wie gesagt gibt es diese Auffälligkeiten in seiner Persönlichkeit. Seine Stimmungsschwankungen sind das heftigste. An manchen Tage vergöttert er mich regelrecht und will am liebsten gar nicht mehr weg von mir und am nächsten tag soll ich mich verpissen und mich nie wieder blicken lassen. Und das geht tagtäglich, woche für woche so. es reist an meinen nerven. Dann hat er momente in denen er richtig deprimiert ist wo er manchmal mit mir drüber spricht. Er hat mal zu mir gesagt das er gar nicht weiß wie er mir das erklären soll und das es für ihn ist als ob er in einem kleinen dunklen raum ist wo es kein fenster und keine tür gibt und nix und niemand kann diese mauern durchbrechen. Oft sagt er zu mir es wäre besser für mich wenn ich mich nicht mehr mit ihm abgegebe weil er es nicht wert ist das ich meine Kraft und zeit für ihn opfer und das er gar nicht will das ich so viel für ihn mache weil er in seinen augen für sich das letzte ist und er nicht will das ich wegen ihm kaputt gehe. Ich weiß nicht wie ich ihm helfen kann. Ich sehe nur, auch wenn er es nicht zeigen mag, dass es ihm immer schlechter geht und das er immer mehr abnimmt, weil er nix essen will. Es sind inzwischen bestimmt gute 15 kg die er innerhalb dieses jahres abgenommen hat. Noch dazu raucht er regenmäßig gras und wird oft, wenn er seine aggressive Phase hat, ich will nicht sagen gewalttätig, aber er wird schon recht aggressiv mir gegenüber. Und das schlimmste ist das ich oft denke dass er sich über die konsequenzen seiner handlungen nicht bewusst ist. Weil wenn wir irgendeinen streit gehabt haben, egal worüber, am nächsten tag meldet er sich meistens und tut als ob nichts gewesen wäre.
Es ist eine so gewaltige gefühlsachterbahn für uns beide und ich weiß nicht wie ich ihm helfen kann oder soll.
Kann mir bitte jemand rat geben? Ich kann ihn schlecht zu einem psychiater schicken aber ich will ihn nicht im stich lassen weil ich weiß das es ihm schlecht geht.
Bitte um antwort und tipps.
Ich bedanke mich bei euch!!!!!
DAAANKE

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Hinweis Admin zu Informationen auf dieser Website (nachträglich ergänzt):
- Artikel zur Borderline-Störung
- Selbsttest Borderline

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stern
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Beitrag Mo., 10.12.2007, 21:21

Es ist eine so gewaltige gefühlsachterbahn für uns beide und ich weiß nicht wie ich ihm helfen kann oder soll.
Kann mir bitte jemand rat geben? Ich kann ihn schlecht zu einem psychiater schicken aber ich will ihn nicht im stich lassen weil ich weiß das es ihm schlecht geht.
Hm, ob er sich helfen lassen will, ist - so hart es auch klingen mag - seine Entscheidung.

Ihm Hilfe nahe zu legen, kannst du in meinen Augen jedoch durchaus... insbes., wenn er solche Phasen hat:
Er hat mal zu mir gesagt das er gar nicht weiß wie er mir das erklären soll und das es für ihn ist als ob er in einem kleinen dunklen raum ist wo es kein fenster und keine tür gibt und nix und niemand kann diese mauern durchbrechen. Oft sagt er zu mir es wäre besser für mich wenn ich mich nicht mehr mit ihm abgegebe weil er es nicht wert ist das ich meine Kraft und zeit für ihn opfer und das er gar nicht will das ich so viel für ihn mache weil er in seinen augen für sich das letzte ist und er nicht will das ich wegen ihm kaputt gehe.
Dass er sich selbst für so wertlos hält, kann ich mir durchaus vorstellen... aber meinst du, du kannst ihm wirklich helfen, wenn er solch heftige Minderwertigkeitsgefühle hat (oder gar borderline... wobei das in der Tat nur ein Arzt oder Psychotherapeut diagnostizieren kann?

Wieso sagst du nicht in etwa: Ich seh' dass du leidest... hast du daher nicht schon mal selbst nachgedacht, dir helfen zu lassen? Wichtig für dich ist in meinen Augen, dass du sein Leiden nicht in dich aufsaugst. Und wenn er
ich will nicht sagen gewalttätig, aber er wird schon recht aggressiv mir gegenüber
aggressiv wird, ist (ebenfalls) Abgrenzung angesagt.

Wie meinst du denn, dass du ihm effektiv helfen kannst? Und wenn ihm manches nicht bewusst ist
Und das schlimmste ist das ich oft denke dass er sich über die konsequenzen seiner handlungen nicht bewusst ist.
wie willst du ihm das bewusst machen? Mehr als anzusprechen, wie es DIR dabei ergeht, wirst du realistisch gesehen kaum machen können.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
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Resolve1987
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Beitrag Mo., 10.12.2007, 21:36

liebe Stern
vielen dank erstmal für deine sehr schnelle antwort.
hab gar nicht so schnell mit etwas gerechnet.

was du schreibst entspricht selbstverständlich der wahrheit.
ich verstehe mich selber nicht das ich noch immer so zu ihm halte obwohl ich weiß das er keinen wert drauf legt oder geschweigedenn das er sich helfen lassen würde von mir.
ich habe ihm schon oft gefragt ob er sich eigentlich vorstellen kann wie es mir damit geht. und dann kommt er nur mit der argumentation die ich bereits geschrieben habe, dass er es dann wahrscheinlich besser fände wenn wir den kontakt abbrechen würden damit ich nicht noch kaputt gehe dran. aber das haben wir schon so oft probiert und irgendjemand meldet sich dann wieder beim anderen nach geraumer zeit.
ich will ihn doch auch nicht allein lassen.
klar macht mich die ganze sache kaputt. ich bin auch schon seit guten 8 jahren damit am kämpfen das ich mir nicht beim kleinsten streß immer wieder die arme und beine aufschneide.
aber mein problem ist das wenn ich sehe das es einem menschen den ich liebe schlecht geht dass ich mich selber dann gerne vergesse und nicht mehr an mich denke...

danke nochmal

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stern
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Beitrag Mo., 10.12.2007, 22:18

ich verstehe mich selber nicht das ich noch immer so zu ihm halte obwohl ich weiß das er keinen wert drauf legt oder geschweigedenn das er sich helfen lassen würde von mir.
Du kannst ihm da auch schwerlich helfen... ... das ist Job eines Profis.

Was du tun könntest, ist dich zu fragen, warum du dich so verantwortlich dafür fühlst, ihm zu helfen (zumal er selbst anscheinend kaum Initiative ergreift, sich helfen zu lassen). Tust du das irgendwo für dich selbst? Um Schuldgefühle zu vermeiden? Aus einem Verantwortungsgefühl heraus? (obwohl streng genommen auch wesentlich Verantwortung bei ihm liegt, wenn er leidet), etc. ?
und dann kommt er nur mit der argumentation die ich bereits geschrieben habe, dass er es dann wahrscheinlich besser fände wenn wir den kontakt abbrechen würden damit ich nicht noch kaputt gehe dran.
Hm, vielleicht weil er glaubt, selbst daran kaputt zu gehen? Keine Ahnung. Ich finde eine solche Kommunikationssebene immer reichlich destruktiv... wenngleich ich mir natürlich vorstellen kann, dass er tatsächlich so empfindet. Aber egal wie: Was anderes als auf deine Grenzen zu achten, was du geben kannst, wirst du nicht tun können. Und diese Grenzen kannst du kommunizieren. Und wenn er weiter auf totalen Kontaktabbruch beharrt (obwohl du den nicht willst), kannst du durchaus sagen: "Tut mir leid, dass du das so siehst". Und genau das
ich bin auch schon seit guten 8 jahren damit am kämpfen das ich mir nicht beim kleinsten streß immer wieder die arme und beine aufschneide.
meinte ich mit sein Leid aufsaugen. Versuche das zu vermeiden. Oder siehst du dich als Ursache, dass er so leidet?
klar macht mich die ganze sache kaputt.
Und da ist es deine Entscheidung, ob du dir selbst professionell helfen lässt (bevor du dem Selbstverletzungsimpuls vielleicht doch mal nachgibst)... oder ob du dich ein Stück weiter abgrenzt. Denn wie gesagt: Er kann sich auch helfen lassen.
aber mein problem ist das wenn ich sehe das es einem menschen den ich liebe schlecht geht dass ich mich selber dann gerne vergesse und nicht mehr an mich denke...
Die Tendenzen habe ich wohl mehr oder weniger latent auch *träller*... wenngleich ich vom Kopf her weiß: Helfen kann ich nur solange und soweit ich selbst dabei nicht zusammenbreche. Woran meinst du, liegt das bei dir? Das wäre in meinen Augen, wichtig für dich, um aus diesem Muster herauszukommen. Denn wirkliche Hilfe hat nichts mit "sich selbst vergessen" oder "nicht mehr an sich selbst zu denken" zu tun. Pass' da auf dich auf!

Liebe Grüsse
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Heike80
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Beitrag Do., 13.12.2007, 00:08

Kann mich Stern nur anschließen, so hart es ist aber du kannst ihm nicht helfen, NUR er kann sich selbst helfen, hast du ihn denn schonmal gefragt oder nahegelegt ob eine Therapie für ihn betracht käme?

Wenn nicht, dann mach das doch erstmal, nur halt sehr vorsichtig, mach es in Fragestellung, damit er sich nicht unter Druck gesetzt fühlt oder sage z.B: "wenn es MIR so ginge würde ICH vlt. überlegen mal einen Therapeuten aufzusuchen", wenn er wirklich Borderline haben sollte, sollte man da schon viel auf die Ausdrucksweise achten, kann dir da ein gutes Buch empfehlen, falls du den Kontakt weiter zu ihm so aufrecht erhalten möchtest "Schluss mit dem Eiertanz"...

Das Buch ist wirklich gut, denn man kann andere Menschen nicht ändern oder dazu "bringen" eine Therapie zu machen, aber man kann sich selbst ändern und lernen Menschen Grenzen zu setzen... Vergiss dich selbst nicht, ich hab selbst die Erfahrung gemacht und es macht einen Menschen total kaputt und damit hilfst du niemanden...

LG Heike

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Resolve1987
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Beitrag Sa., 15.12.2007, 17:15

Hallo ihr lieben
sorry das ich jetzt erst schreibe aber ich hab soviel arbeiten müssen...

Danke für eure antworten. es hilft mir wirklich wenn ich eure meinungen dazu höre...

Stern, du hast geschrieben ob ich vielleicht schuldgefühle oder so wegen etwas habe. das könnte in der tat sein das ich mich deswegen VIELLEICHT ein wenig verantwortlich fühle für seinen zustand.
da muss ich jetz ein wenig ausholen.... ich kenne ihn mittlerweile sechs jahre. ich hab damals seine damalige freundin zuerst kennengelernt. sie war und IST meine beste freundin. sie waren letztes jahr um diese zeit noch zusammen und ich habe gewusst das sie ihn betrügt. dann hat er es rausbekommen, sich von ihr getrennt und mir vorwürfe gemacht warum ich es ihm nicht gesagt hätte und er hätte mir vertraut das ich ihm so etwas sagen würde. das hat mich ziemlich belastet. vielleicht habe ich schuldgefühle, ja kann gut sein... aber ich kann nichts mehr ändern... und ich war immer da für ihn in dieser zeit der trennung. er konnte über alles mit mir reden... und jetzt ist er so.
ich versteh es einfach nicht wie ein mensch sich so ändern kann von heute auf morgen. und jeden tag wieder von vorne. das ist wie ein roulette spiel. ist er heut gut oder schlecht drauf. man weiß es nie was einen erwartet wenn er zur tür herein kommt. diese woche hat er mich auch das erste mal sitzen lassen. sagt montags zu mir "ich komm am dienstag um acht zu dir." was ist? ich sitze bis um elf allein daheim und warte auf ihn. dann ruf ich ihn an und er hockt bei einem kumpel und ist besoffen und sagt zu mir er hat niemals was von acht uhr gesagt!!!
das macht einen wahnsinnig...
es ist so schwer....

danke für den buchtipp. ich glaub das werde ich mir bestellen!!!!

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blueeyes
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Beitrag Mi., 19.12.2007, 01:33

Hallo Resolve,

ich finde Deine Hingabe beneidenswert. Sie ist bedingslos und wahrscheinlich ist nur Jugend dazu noch in der Lage.

Ich glaube der Typ hat sich da in was reingesteigert, weil er mit einigen Ereignissen, die nicht in seiner Macht lagen, die ihn aber verletzten, nicht klar gekommen ist. Und Du zeigst Mitgefühl. Das finde ich richtig gut. Aber bitte verletze Dich doch nicht selber, bitte bitte!! Dein Mitgefühl hilft ihm, nicht komplett das Vertrauen zu verlieren, wenn er merkt, dass er doch nicht allen egal, obwohl er in einer Überreaktion, das zu denken gewollt hat. Dein Freund hat irrationale Gedanken. Das muss er erkennen lernen.

Also, wenn er Dich wieder nervt, dann sag ihm doch einfach ganz lässig, dass er runter kommen und sich entspannen möge. (Und wenn er das nicht könne, müsse er daran arbeiten, weil er sich und anderen so und vor allem nur deshalb zu einer Belastung würde.)

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Resolve1987
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Beitrag Do., 20.12.2007, 21:54

hallo blueeyes

vielen dank für deinen beitrag
es hat mich doch sehr gefreut zu lesen, das ich anscheinend doch nicht das komplett falsche mache und ihn nicht einfach hängen lasse.
ich hoffe so sehr, das er weiß das ich mit ihm mitfühle und er mir nicht egal ist weil manchmal denke ich er weiß das überhaupt nicht und er sucht gründe mich einfach nur zu verletzen.
ich will ihm zeigen das er nicht allein ist, das ich da bin für ihn egal in was für einer beziehung wir miteinander stehen. es tut mir so weh zu sehen das es ihm nicht gut geht und ich kann ihn nicht im stich lassen, egal wie er mich behandelt.
und jetzt kommt auch noch dieses blöde weihnachten das schrecklich werden wird, weil ich weiß das wir beide das 1. mal dieses fest allein sein werden aber er mit aller kraft versuchen wird alleine zu bleiben an dem abend... dabei wäre ich so gerne bei ihm..
keine ahnung wie es weiter geht. es ist schwer. und immer wieder diese enttäuschungen. und dieser innerliche druck... ich weiß ich sollte mich nicht verletzen aber was soll ich tun wenn dieser druck zu groß wird??? ich will doch manchmal nur wissen ob ich eigentlich noch lebe oder ob mich dieses ganze hin und her nicht schon zerstört hat....... der seelische schmerz ist so groß...

es geht weiter... immer weiter


ICH WÜNSCHE EUCH ALLEN EIN FROHES UND SCHÖNES WEIHNACHTSFEST UND HOFFE NIEMAND VON EUCH BLEIBT ALLEIN

liebe grüße
resolve

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blueeyes
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Beitrag Do., 20.12.2007, 23:09

Hallo Resolve,



ich glaube nicht an die absolute Instanz, die sagen kann was richtig und falsch ist, und dabei über jeden Zweifel erhaben ist. Und ich kann das schon gar nicht sagen. Ich kann nur sagen, was ich empfinde, wenn ich Deine Zeilen lese, und was ich aus meiner Erfahrung am sinnvollsten halten. Ich kenne diesen Schmerz der Unzufriedenheit, und darin seid Ihr Euch beide trotz Eures gegensätzlichen Verhaltens sehr ähnlich, möchte ich vermuten. Ich fühle jedenfalls mit Dir mit und es tut weh.

Du willst wissen, ob Du lebst? Ich denke, also bin ich. Das kommt von Sokrates. Er sagte nicht, ich ritze, also bin ich. Und auch nicht, ich stosse meinen Mitmenschen vor den Kopf, also bin ich. Ich glaube, ich habe auch schon vielen Menschen vor den Kopf gestoßen, die es gut mit mir gemeint haben, weil ich nicht bekommen habe, was ich wollte, und nicht wollte, was ich bekommen konnte. Ich wollte dabei natürlich niemanden verletzen, aber ich fürchte, ich habe es allein dadurch getan, dass ich mich abgeschottet und abgewendet habe. Eine Lösung habe ich nicht. Aber Du trägst soviel Liebe in Dir.

Hier, ließ mal diesen Beitrag: http://psychotherapiepraxis.at/pt-forum ... 7451#p7451

Dein Wunsch ist es, Weihnachten nicht alleine zu verbringen, am liebsten mit Deinem, wie soll ich sagen, Freund? . Sags ihm und frag ihn! Und wenn er nein sagen sollte, dann bezieh es nicht so sehr auf Dich, sondern such Dir einen schönen Ort, wo Du nicht alleine bist und Dich geborgen fühlst!! Eine Kerze, Musik und ein gutes dickes Buch sind auch ein guter Rettungsanker für Singles.

Ich wünsche Dir ein wunderschönes Weihnachtsfest und alles alles Liebe und Gute!!

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stummeseele26
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Beitrag Fr., 21.12.2007, 09:29

Hallo,
hätte ein paar Fragen zu Borderline: Wer stellt die Diagnose? Wenn man daran "erkrankt", ist dann immer mit SVV zu rechnen bzw. ist das das ausschlaggebende Symthom? Denn ich war auf einer Internetseite und habe mich in vielen Symthomen erkannt, aber ich verletze mich nicht selbst.
Sorry ich hoffe ich nerve euch mit diesen Fragen nicht.

Danke
Jeder Mensch ist anders, gerade das macht uns einzigartig

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R.L.Fellner
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Beitrag Fr., 21.12.2007, 09:43

Liebe stummeseele,

das Borderline-Syndrom bzw. BPS kann sinnvollerweise nur von einem Psychotherapeuten oder Facharzt (Neurologe oder Psychiater) diagnostiziert werden.
SVV (selbstverletzendes Verhalten) ist ein häufiges, aber nicht immer vorhandenes Begleitsymptom einer Borderline-Störung.

Mehr zu Borderline finden Sie im einschlägigen Artikel im "Artikel"-Bereich meiner Website (siehe Link ganz oben auf dieser Seite). Ich hoffe, diese Informationen helfen Ihnen weiter.

Freundlichen Gruß
R.L.Fellner

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Resolve1987
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Beitrag Do., 27.12.2007, 12:49

Hallo...
anstatt besser wird alles schlimmer... ich verstehe ihn gar nicht mehr...
an heiligabend hat er mich tatsächlich angerufen und gefragt ob ich kommen möchte. ich bin hingegangen und wir hatten einen wirklich lustigen abend zusammen. er hat dann sogar gefragt ob ich bei ihm schlafen möchte, worauf ich nicht nein sagen konnte, was glaube ich im nach hinein ein fehler war. morgens war er dann auch ganz lieb aber er hat dann weg müssen zu einem arbeitskollege bei dem er über nacht blieb. gestern abend ich ihm dann geschrieben und keine antwort bekommen worauf hin ich ihn zwei stunden später daheim angerufen habe. und dann hat er mich so was von blöd angemacht. ich soll ihm seine ruh lassen und es war der größte fehler den er machen konnte mich an weihnachten einzuladen usw... das tat so weh. und ich hatte gedacht er fand es auch schön...
ich bin so traurig darüber weil ich absolut nicht verstehe. warum tut er das?
wie kann er heute so und morgen anders sein? ich glaube ich sollte langsam die hoffnung aufgeben... ich kann ihm nicht helfen.. im gegenteil.
ich glaube ich mach alles nur schlimmer bei ihm...

liebe grüße
Resolve

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Heike80
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Beitrag Do., 27.12.2007, 20:20

Hallo,

ned den Kopf hängen lassen

Naja wie ich und andere schon sagtest, du kannst ihm wirklich nicht helfen, du kannst nur lernen mit seinem Verhalten umzugehen oder du distanzierst dich von ihm. Ich habe leider das selbe Problem wie du mit meinem Ex, wir sind auch noch "Freunde" und naja gerade einfach ist das alles nicht -.- Sollte dein Freund wirklich Borderline haben, würde sich das Distanz/Nähe-Problem, was er ja zu haben scheint, damit begründen, aber naja das kann ja nur ein Psychotherapeut rausfinden, hast du ihn mal auf Therapie angesprochen?

Du hast geschrieben du glaubst DU machst alles schlimmer bei ihm, wie kommst du darauf? Was hast du getan?

LG Heike

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blueeyes
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Beitrag Fr., 28.12.2007, 00:35

Hallo Resolve,

Mensch ärger Dich nicht!! Du bist so eine tolle, liebenswürdige und aufopfernde Person, und er kommt mit sich selbst nicht klar.

Bei uns hat man früher gesagt, Doof bleibt Doof, da helfen keine Pillen. Und er ist offensichtlich doof.


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Heike80
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Beitrag Sa., 29.12.2007, 18:44

Naja ich finde es schon ziemlich anmaßend einen Menschen den man selbst nicht kennt als doof zu betiteln

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