Zyprexa absetzen: wie lange dauert das Abnehmen?

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Lini123
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Zyprexa absetzen: wie lange dauert das Abnehmen?

Beitrag Do., 22.06.2017, 08:04

Hallo liebe Mitglieder,

Ich nehme set einem Jahr Zyprexa und habe 20kg zugenommen. Ich fühle mich einfach nicht mehr wohl. Essen tu ich inzwischen nur 1mal am Tag, da ich sonst extrem zunehme. Zudem geh ich 2-3 mal in der Woche ins Fitnesscenter nehme aber einfach nicht ab. Ich hab einfach keine Freude mehr am Leben. Jetzt ist man gerade dabei von Zyprexa auf Abilify zu wechseln. Nun meine Frage: Wie lange nach dem Absetzen dauert es, bis mein Stoffwechsel wieder richtig funktioniert und ich wieder 3 mal täglich was essen kann ohne Sport und ohne dass ich zunehme? Nehme ich nach dem Absetzen die Kilos wieder ab?

Vielen Dank für eure Antworten

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Blume1973
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Beitrag Do., 22.06.2017, 08:47

Hallo Lini!

Ich sitze im gleichen Boot wie du. Ich habe mit Zyprexa auch 20kg zugenommen und habe auf Abilify gewechselt. Das muss jetzt 1 1/2-2 Jahre her sein. Jetzt habe ich 11 kg abgenommen und Mühe mich ab die restlichen 8 kg abzunehmen.

Das ist sicher bei jedem anders, aber bei mir purzelten nur ca. 5 kg durch die Umstellung. Den Rest habe ich mir hart erarbeitet mit FdH also Friß die Hälfte.

Derzeit stehe ich Still seit 2 Wochen immer auf dem gleichen Gewicht.

Trotzdem - es geht wieder runter. Also Kopf hoch.

Liebe Grüße
Blume
Die einzigen wirklichen Feinde des Menschen, sind seine negativen Gedanken.

Albert Einstein


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Lini123
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Beitrag Do., 22.06.2017, 17:06

Und wie lange hat es nach dem absetzen gedauert, bis du abgenommen hast bzw. bis du trotz 3 mal täglich essen dein Gewicht gehalten hast? Kann ich mit 3-4 Wochen rechnen oder ist das zu kurz?

Liebe Grüße

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Blume1973
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Beitrag Do., 22.06.2017, 19:34

Hallo!

Ich glaube die erste paar Kilo waren schnell weg. Aber ich erinnere mich leider nicht mehr genau wie das war.

Tut mir leid!

Liebe Grüße
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Albert Einstein

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lemon
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Beitrag Do., 22.06.2017, 19:48

Abilify ist nicht besser, dies Medikament hat auch Gewichtszunahme als Nebenwirkung.
Da kommt man doch dann vom Regen in die Traufe.
[center]Das, was wir Menschen am meisten brauchen,
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]

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Blume1973
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Beitrag Do., 22.06.2017, 20:00

Hallo,

nicht bei jedem. Da ist jeder Organismus anders.

Lg
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Albert Einstein

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R.L.Fellner
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Beitrag Do., 22.06.2017, 23:32

Liebe lini,

im Zuge erfolgreicher Psychotherapien begleitete ich naturgemäß schon viele KlientInnen während des Absetzens der Medikamente. Aus dieser Erfahrung heraus 2 Hinweise:

* der Metabolismus (Stoffwechsel) ist von Person zu Person unterschiedlich - deshalb wirken nicht nur die AD's bei Menschen unterschiedlich, sondern auch die Gewichtszunahme durch AD's sowie die Abnahme nach dem Absetzen findet unterschiedlich rasch und intensiv statt. Zusätzlich ist zu bedenken, dass sich Ihr Metabolismus nach längerer AD-Einnahme und Übergewicht vermutlich bereits zu Ihren Ungunsten verändert hat. Sie müßten ihn deshalb durch mehr Bewegung, idealerweise Sport, Ernährungsumstellung usw. wieder "anfeuern".

* Abnehmen ist im Wesentlichen nichts anderes als der Abbau von Fettdepots im Körper, Zunehmen das Anlegen von Fettdepots - wie man heute nahezu sicher weiß, spielt hiefür die körpereigene Verarbeitung von Kohlehydraten eine zentrale Rolle. Wollen Sie also abnehmen, ist "einfach" ein möglichst weitgehender Verzicht auf Kohlehydrate - idealerweise kombiniert mit einem "Verbrennen" der Energiedepots - erforderlich. Passiert das nicht oder nicht ausreichend (3x täglich typisch mitteleuropäische Ernährung), werden Sie wenig oder gar nicht abnehmen. Das Absetzen der AD's alleine führt ebenfalls nur selten zu deutlicher Gewichtsabnahme, da unser Körper wie bereits oben erwähnt dazu tendiert, Fettreserven "sicherheitshalber" aufzubewahren - es sei denn, er muss diese aus anderen Gründen abbauen.

Besonders der 2. Punkt spielt eine sehr große Rolle, noch genauer darauf einzugehen, würde aber diesen Rahmen sprengen. Klappt es mit dem natürlichen Abnehmen nicht, empfehle ich den Besuch einer Ernährungsberatung (statt einer eigenmächtig begonnenen Diät - Diäten führen meist leider zu gestörtem Essverhalten!). Die fachliche Beratung kann dabei helfen, ungünstiges Ernährungsverhalten gezielt (aber gleichzeitig auf gesunde Weise!) zu verändern, und daneben Schritt für Schritt Routinen zu entwickeln, die dem Körper dabei helfen, wieder sukzessive zu einem natürlichen Körpergewicht, das ihn und seine Organe nicht allzusehr belastet, zurückzufinden.

Ich hoffe, das hilft Ihnen für die nächsten Schritte ein wenig weiter.

Freundliche Grüße,
R.L.Fellner

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werve
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Beitrag Fr., 23.06.2017, 18:45

Finde ich ziemlich unsinnig bzw. gefährlich, den Verzicht auf nunmal lebensnotwendige Kohlenhydrate zu propagieren.

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lemon
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Beitrag Fr., 23.06.2017, 20:05

werve hat geschrieben: Fr., 23.06.2017, 18:45 Finde ich ziemlich unsinnig bzw. gefährlich, den Verzicht auf nunmal lebensnotwendige Kohlenhydrate zu propagieren.
So ein Quatsch, es geht gar nicht sich ohne Kohlehydrate zu ernähren, die sind überall drinn; sie sollte ja auch nur reudziert werden.
[center]Das, was wir Menschen am meisten brauchen,
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]

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werve
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Beitrag Sa., 24.06.2017, 20:44

lemon hat geschrieben: Fr., 23.06.2017, 20:05 So ein Quatsch, es geht gar nicht sich ohne Kohlehydrate zu ernähren, die sind überall drinn; sie sollte ja auch nur reudziert werden.
Eben, es geht nicht ohne, aber "ein möglichst weitgehender Verzicht" bedeutet nach meinem Sprachempfinden eben, es fast nicht mehr aufzunehmen. Wenn man auf etwas verzichtet, dann hat man es nicht, besitzt es nicht, ersetzt es eventuell durch etwas anderes - aber das, worum es geht, ist eben dann nicht da.

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Blume1973
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Beitrag So., 25.06.2017, 04:21

Hallo!

Ich versuche ja nun schon seit langem abzunehmen. Und habe ja doch schon einen Großteil geschafft. Ich esse von allem etwas, aber nur noch die Hälfte davon. Dafür 3 Mahlzeiten am Tag. Wenn man nämlich zu wenig isst, dann stellt der Körper auf Sparflamme und man nimmt erst wieder nicht ab. Der Körper verliert nur an Energie. Isst man Kohlenhydrate, dann hat man auch Energie. Also weiter Kohlenhydrate essen, dafür aber weniger davon.

Lg
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Schreinerin24
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Beitrag Do., 23.11.2017, 05:00

Hey!

Meiner Erfahrung nach dauert es gar nicht so lange, bis der Abnehmprozess beginnen kann. Sobald der Wirkstoff vollständig aus dem Körper weg ist, kann es im Prinzip auch losgehen.

Wie lange es dauert, hängt aber auch von mehreren Faktoren ab, wie beispielsweise deiner genetischen Zusammensetzung oder auch deinen persönlichen Maßnahmen. So habe ich Kurkuma zum Würzen meiner Speisen verwendet und danach das Gefühl gehabt, dass es dadurch mit dem Abnehmen noch besser klappt.

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Lieblingsuli
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Beitrag Fr., 09.02.2018, 17:19

Ich nehme seit ca. 8 Jahren Olanzapin und habe 50 (!) kg zugenommen. Meine Ärzte scheint das nicht zu beunruhigen. Selbst die Klinik in der ich jetzt vier Wochen war, sieht darin kein Problem.

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Lieblingsuli
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Beitrag Mo., 19.02.2018, 16:32

Dann habe ich noch viel zu hohen Blutdruck.


shesmovedon
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Beitrag Mo., 19.02.2018, 17:32

Kannst du nicht auf ein anderes Neuroleptikum wechseln Bsp. Abilify oder Zeldox. Alle beide gewichtsneurtral.

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