Psychologensuche

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Sheri
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Psychologensuche

Beitrag So., 22.04.2018, 21:08

Hallo ihr Lieben,
ich habe vor einiger Zeit beschlossen, endlich in Therapie zu gehen. Davor dacht ich immer "Ach, so schlimm isses doch gar nicht, andre haben schlimmere Probleme. Muss mich nur zusammenreißen (Meine Mama am reden^^)". Wie dem auch sei. Ich habe mir einen Psychologen rausgesucht, der Tiefenpsychologie anbietet, da man mir mal gesagt hat, das sei, was ich vermutlich brauche, und der Englisch spricht, da ich oft auf Englisch denke.
Nun war ich dort vier mal, weiß aber echt nicht so recht, ob er der Richtige ist für mich. Ich bin aber halt total verunsichert (bin ich eh meistens), weil ich ja noch nie in Therapie war und nicht weiß, ob das normal ist oder wie es sonst sein kann.
Hier mal die Beobachtungen, die mich stören:
- Er musste nun schon öfter Dinge nachfragen, die ich bereits erzählt habe (ob ich Einzelkind bin, mit meinen Eltern zusammenwohne ...)
- Er fragte nach dem Sternzeichen meiner Mutter
- Er hat keine Taschentücher parat und bietet mir auch keine an. Ich muss immer nachfragen und mir dann "drüben bei der Couch" welche holen
- Er wollte unbedingt in der 3. Sitzung den Antrag ausfüllen. Hatte dann keine Formulare (hatte er in der 2. Sitzung bereits festgestellt) und hat dann 15 Minuten damit verbracht, zu versuchen, online das Formular zu finden und auszudrucken. Vergeblich. Dann ein altes Formular genommen, die Unterschrift des PAtienten durchgestrichen und mich unterschreiben lassen. Dann hatten wir noch 30min Sitzung.
- Er hat mich gefragt, an was für eine Therapie ich dachte und ich meinte, naja, ne Verhaltenstherapie wohl eher nicht, eher ne analytische oder tiefenpsychologische. Er meinte, ja, das würde er auch vorschlagen. So zweimal die Woche für den Anfang, für ca. 200 Sitzungen. Beim Ausfüllen des Antrags wollte er plötzlich nur noch nen Antrag für eine Kurzzeittherapie stellen.
- Habe ihm erzählt, dass ich Aphantasia habe und daher etwas Schwierigkeiten mit den Erinnerungen. Er kannte das nicht. Hat sich aber bisher auch nicht informiert. Schien das eher abzustempeln.

Mein größtes Problem:
- Ich habe ein Problem mit meinen Gefühlen. Habe nie gelernt, dass alle Gefühle ok sind. Dass ICH mit all meinen Gefühlen ok bin. Das weiß er. Ich kämpfe immer stark dagegen an, wenn ich weinen muss. Auch das weiß er und hat er jedes Mal gesehen. Dennoch hat er mir nie irgendwie zu verstehen gegeben, dass es ok ist, wenn ich weine und dass ich es nicht unterdrücken brauche/soll. Ich bräuchte aber wenigstens einmal in meinem Leben einen Ort, wo ich mit ALL meinen Gefühlen willkommen bin.

Was haltet ihr davon? Ist das normal?

LG, Sheri

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Philosophia
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Beitrag Mo., 23.04.2018, 05:01

Na ja, kommt eben darauf an, wie groß deine Toleranzgrenze ist - wenn dich die Sachen so stören, dann such dir besser jemand anderes (mich würden die auch stören). Wenn du ein anderes Verfahren (also Verhaltenstherapie) willst, such dir jemand anderes. Dafür sind die Kennlernstunden ja da - um zu pucken ob es passt.
Wenn er Analytiker ist, KANN (muss nicht) es sein, dass er dir recht wenig sagt, d.h., auch nicht unbedingt direkt die Erlaubnis erteilt, dass deine Gefühle ok sind.
Aller Gute dir!
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer

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lisbeth
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Beitrag Mo., 23.04.2018, 05:26

Du kannst dir auch mehrere Therapeuten anschauen, bevor du dich entscheidest. Das ist dein gutes Recht. Wäre vielleicht nicht verkehrt, weil du dann Vergleichsmöglichkeiten hast. Musst halt mit dem Therapeuten ausmachen, bis wann er eine Rückmeldung von dir möchte, dass du wirklich mit ihm arbeiten möchtest.

Frag ihn über die Dinge aus, die dich beschäftigen oder die dir seltsam vorkommen. Wir können dir hier keine Antworten darauf geben, bzw. nur mutmaßen. Sag ihm, dass du es nicht in Ordnung findest, wenn er 15 Minuten von deiner Therapiezeit damit beschäftigt ist, Formulare zu suchen. Und dass du dann ein altes Formular zum recyclen vorgelegt bekommst. (Datenschutz??!!). Und dass du dich fragst, wofür er das Sternzeichen deiner Mutter wissen muss ( :staun: )?
Sprich die Dinge an, kläre es mit ihm.

Ich denke, seine Reaktionen werden dir genügend Aufschluss geben, ob du mit ihm zusammen arbeiten kannst oder nicht.
Alles Gute!
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott


Fighter1993
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Beitrag Mo., 23.04.2018, 05:32

Ich würde auch sagen, geh nach deinem Bauchgefühl.
Für mich persönlich wären das jetzt keine Gründe, sofort das Weite zu suchen, aber wenn es dich stört solltest du für dich überlegen, ob du damit auf Dauer klar kommst. Ich finde, es sind Dinge über die man durchaus sprechen könnte und zu denen man gemeinsam (oder auch alleine) schon Lösungen finden wird.

Zum Antrag: Er muss erstmal einen Antrag auf Kurzzeittherapie stellen (12 Std) der dann um wiederum 12 Std verlängert werden kann um danach im Anschluss in eine Langzeittherapie umgewandelt zu werden. Also ist das schonmal nicht ganz so abwegig was er da gemacht hat.

Alles Gute für dich.
Kämpferin Glückskind Wunderfinder

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Kaonashi
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Beitrag Mo., 23.04.2018, 09:33

Ich habe auch noch nicht so viel Erfahrung, aber ich denke inzwischen, dass das Bauchgefühl tatsächlich am Wichtigsten ist. Man merkt schon gefühlsmäßig, ob jemand der Richtige ist, während man es mit dem Verstand noch nicht erfassen kann. Mit dem Verstand Argumente zu finden, hilft gar nicht weiter. Das Gefühl behält am Ende recht.
Deshalb wäre mein Rat auch, noch Termine mit anderen Therapeuten zu vereinbaren.


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Sheri
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Beitrag Mo., 23.04.2018, 09:41

Danke, ihr Lieben

Das ist es ja eben, ich habe kein Bauchgefühl (mehr). Ich habe meine Gefühle so lang unterdrückt ... Ich glaub ich hab einfach Angst, dass ich jetzt ein "riesen Trara" mach und Umstände, nur um dann festzustellen, dass alle so sind und das völlig normal ist. Rein vom Kopf her weiß ich ja, dass ihr recht habt und dass es mir zusteht, mir verschiedene Therapeuten anzuschauen und einen zu finden, bei dem ich mich wohl fühle. Aber in der Praxis macht mir das so Angst.
Und ich trau mich auch nicht, ihn darauf anzusprechen, auf diese Sachen.Ich weiß auch nicht warum. Erneut ist mit theoretisch klar, dass das das beste wäre. Aber ich hab Angst, dass der dann voll sauer wird oder so und das letzte, was ich brauchen kann ist noch mehr Antagonismus und Kritik^^
Naja.
Habt ihr denn Erfahrungen damit? Habt ihr schon mal einem Therapeuten gesagt, dass ihr euch nicht sicher seid, ob er der richtige ist? Wurden die verärgert oder konnten sie professionell damit umgehen. Und was dann? Ich kann doch dann, wenn ich keinen anderen finde, nicht wieder zu ihm zurück. Sorry, dass ich mich so anstell :-((

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Miss_Understood
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Beitrag Mo., 23.04.2018, 09:55

Da regierten zumindest die Therapeuten, die ich schon erstgesprächstechnisch durch hatte sehr verschieden. Zwei oder drei haben mich ermuntert mit verschiedenen zu sprechen, ein Mann wollte sofort am Telefon eine Entscheidung, er mache keine Erstgespräche. Für einen anderen war nach Bzw bei dem 2. Gespräch als ich sagte mich noch nicht entscheiden zu können Schluss - der war deutlich in seiner Eitelkeit als Therapeut getroffen und das OBWOHL ich deutlich von Anfang an sagte, dass ein Problem von mir eben ist, Entscheidungen zu treffen. In DEM Moment wo er so arrogant reagierte war ich etwas fassungslos, wusste dann aber auch woran ich bin.

Genau dazu sind die Sitzungen ja da.

Gleichzeitig bin/war ich der Meinung es muss keine Liebe auf den ersten Blick sein. Aber das Gefühl von Vertrauen und über alles reden können. Demnach: sprich das an, was dir komisch vorkommt im hier und jetzt. Da lässt sich viel mehr feststellen, wie ihr miteinander könnt als wenn du ‚nur‘ über deine Vergangenheit berichtest.
ch-ch-ch-chaaaaaaange

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Sehr
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Beitrag Mo., 23.04.2018, 10:11

Du solltest aber nicht nur zu 'ihm zurück' weil du sonst niemand findest. Es liest sich so, als wolltest du eh nicht zu ihm, du hast eben nur Angst ein paar zu probieren bzw. auch dich dagegen auszusprechen.

Aber das muss so, die kennen das. Patienten kommen und gehen.

Und es ist total und sowieso unwichtig, wie es den Therapeuten dabei geht. Du solltest zusehen, dass es dir dabei gut geht und es passt.

Als ich ein paar Sitzungen hatte und nicht mehr wollte, kam gleich ein Brief reingeflattert, ob ich denn noch käme.
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Kaonashi
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Beitrag Mo., 23.04.2018, 10:32

Ich hatte zuletzt Erstgespräche bei zwei Therapeutinnen, und ich hatte den Eindruck, dass es für beide ganz normal und selbstverständlich war, dass ich noch bei jemand anders einen Termin hatte. Inzwischen habe ich mich für eine von den beiden entschieden und habe der anderen eine freundliche Mail geschickt, wo ich reingeschrieben habe, was mir bei ihr gefallen hat und was den Ausschlag für die andere Therapeutin gegeben hat. Sie hat sich für die Rückmeldung bedankt, und das war eigentlich ein sehr netter Kontakt, obwohl keine Therapie zustande kam.


Fighter1993
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Beitrag Mo., 23.04.2018, 14:12

Um auch nochmal auf das "verschiedene Therapeuten testen" zurückzukommen. Stell dir vor, du willst ein neues Auto kaufen. Nimmst du da auch direkt das erst beste? Eher nicht wahrscheinlich, du wirst dir noch andere Angebote reinholen und vergleichen.
Ich nehme jetzt direkt ein Auto als Vergleich, weils eine längerfristige Investition sein soll. Hätte ich jetzt gesagt du willst ne Jeans kaufen, da ist die Relation einfach nicht so. Also wenn du dich beim Jeanskauf "falsch" entscheidest, ist die Tragweite nicht so groß wie bei einem Auto. Oder eben bei einem Therapeuten, der ja, langfristig gesehen, dir helfen soll, dass es dir besser geht, dass du dein Leben besser leben kannst als zum jetzigen Zeitpunkt. Die Therapie ist also demnach auch eine längerfristige Investiton.

Such dir einfach noch ein paar Psychologen raus, telefonier dich durch. Stelle am Telefon Fragen, die dir wichtig erscheinen. Manchmal "reicht" ja auch schon von anderen Psychologen was zu hören um einen klareren Gedanken fassen zu können.

Als ich im Herbst letzten Jahres eine Psychologin gesucht habe, konnte ich einige schon direkt nach dem Telefonat ausschließen. Weils entweder so schon nicht gepasst hat, oder die Rahmenbedinungen nicht stimmig waren (mir war wichtig, dass ich bspw. Nachmittags/Abends oder früh morgens einen Termin nehmen kann, Termine zw. 10 und 15Uhr sind mir aufgrund meiner Arbeitszeiten nicht möglich). Und dann hatte ich bei 2 Therapeutinnen ein Erstgespräch. Eine sagte direkt, sie könne mir erst jetzt zu Ostern was anbieten. Dennoch gab ich ihr eine Gesprächschance. Ich hatte auch beide Termine am selben Tag, eine am Morgen, der ich auch erzählte dass ich am Nachmittag noch zu jemand anderem gehen würde. Die von morgens ist Analytikerin/tiefenpsychologisch tätig und am Nachmittag die war Verhaltenstherapeutin. Ich bin hier auch nach dem Motto "Form ist erstmal egal, solang ich mit der Therapeutin klar komme" gegangen. Die erste Therapeutin wünschte mir am ende des Gesprächs noch viel Erfolg bei dem anderen Gespräch und ich solle mir mit der Entscheidung Zeit lassen und es gut überlegen. Das fand ich prima. Auch der zweiten Therapeutin erzählte ich, dass ich vorher bei jemand anderem war und auch sie sagte, ich soll mir Zeit lassen und nichts übers Knie brechen. Meine Entscheidung fiel auf die erste, u.A. weil sie mir direkt einen Platz anbieten konnte und ich zu der Zeit gerade aus der Akutpsychatrie raus war und es wirklich dringend gebraucht habe.
Was ich sagen will, nimm dir die Freiheit und die Zeit, noch andere kennenzulernen. Einfach um Vergleichen zu können. Hör dir an, was andere dir anbieten können und vorallem denk daran, es ist eine Dienstleistung mit der du zufrieden sein sollst. Nimm nicht das erst beste Angebot. Sollte sich nach dem Vergleichen herauskristallisieren, dass der, bei dem du jetzt warst der Richtige ist, dann ist das toll. Wenn nicht ist es aber auch kein Weltuntergang!
Kämpferin Glückskind Wunderfinder

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Beitrag Mo., 23.04.2018, 19:32

Liebe Sheri,

das Psychotherapie-Forum ist keine Vermittlungsstelle für Psychotherapeut(inn)en - eine derartige Suche ist eine höchstpersönliche Angelegenheit, und der eine Therapeut ist für jemanden anderen nicht unbedingt ebenso passend bzw. geeignet.

Bitte lesen Sie die zahlreichen Tipps und Empfehlungen auf meiner Website, wie Sie den oder die "richtige(n)" Therapeuten(in) finden können und nutzen Sie gerne auch die Therapeutenverzeichnisse, auf die von der Links-Seite meiner Website verwiesen wird, um jemanden in Ihrer Wohnumgebung zwecks Vereinbarung eines ersten Gesprächstermines zu finden.

Ihr betr. Aufruf um "Vermittlung" wurde deshalb aus Ihrem Eingangsbeitrag entfernt - bitte um Verständnis.

Freundlichen Gruss,
rlf (admin)


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Sheri
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Beitrag Mo., 23.04.2018, 20:15

das Psychotherapie-Forum ist keine Vermittlungsstelle für Psychotherapeut(inn)en - eine derartige Suche ist eine höchstpersönliche Angelegenheit, und der eine Therapeut ist für jemanden anderen nicht unbedingt ebenso passend bzw. geeignet.
Oh, entschuldige bitte, ich habe mir gar nichts dabei gedacht.

Die Tipps zur Auswahl des richtigen Psychologen auf deiner Seite und die Beiträge hier haben mir aber auch schon mal soweit geholfen, dass ich festgestellt habe, dass ich völlig "falsch" an die Sache herangegangen bin.
Ich dachte auch hier wieder ich mute mich dem Therapeuten zu und ich stehe auf dem Prüfstand. Auch bedingt dadurch, dass es hier sehr schwer ist, überhaupt einen Platz zu bekommen. Ich bin gar nicht auf die Idee gekommen, etwas zu hinterfragen oder überhaupt Fragen zu stellen, vor lauter Dankbarkeit, dass ich einen Termin bekommen habe.
Ich arbeite an meiner Einstellung und werde mal herumtelefonieren.

Ich danke euch allen!

LG
Sheri

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Joa
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Beiträge: 1171

Beitrag Mo., 23.04.2018, 20:17

Wenn er nach Sternzeichen fragt, kannst du davon ausgehen, dass er ein esoterischer Mensch ist. Und falls du damit nix am Hut hast....
Ist mir auch einmal passiert, genau die Frage nach dem Sternzeichen meiner Mutter. Da ich mit Esoterik nichts anfangen kann, war ich bald weg. Aber vielleicht passt das ja auch für dich.

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Echolotin
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Beiträge: 224

Beitrag Mo., 23.04.2018, 20:47

Von der Therapeutensuche her kann ich dir auch nur raten nochmal woanders Erst Gespräche zu führen. Bei meiner ersten Therapeutin hab ich es nicht gemacht, leider.
Als ich dann wieder auf Suche gehen musste war ich insgesamt bei 4 Therapeutinnen, 3 Analytiker innen und eine die nur TP angeboten hat.
Es liegt auch nicht an der Form sondern auch viel am Menschen und seiner Auffassung der Methode. Die eine Analytikerin war total erbost als ich erwähnte, dass ich auch noch woanders Erstgespräche führe und auch noch immer zwischen den Therapeutinnen abwechselnd (waren damals aktuell noch 2 andere), sie meinte damit könne ich mich ja auf keinen einlassen und ich soll mich erst wieder melden, wenn ich mich für sie entschieden habe und dann entscheiden wir/oder sie ob die Therapieform mit und bei ihr für mich überhaupt in Frage kommt.
Die andere Analytikerin war total frei und meinte ich solle auch ruhig woanders Termine machen/haben.
Ich hatte Angst, dass mich die verschiedenen verwirren und ich dann zu gar keiner Entscheidung finde aber dem war nicht so. Nach dem Ausschlussverfahren blieb nur noch eine übrig. Und ich war auch für mich etwas befreiter, weil ich eben eine Entscheidung getroffen habe und sie mir nicht abgenommen wurde (wie das bei meiner ersten Therapie war, wo ich einen Vergleich gar nicht in Betracht gezogen habe).

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