Urlaub und jetzt? Unsicherheit.

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chrysokoll
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Beitrag Sa., 04.07.2020, 12:49

Bienchen, das ist jetzt aber auch genau diese Reaktion: Zurückziehen, erschrocken, gekränkt

Es geht um DICH, es ist deine Verantwortung, nur DU kannst Strategien für dich finden, dir etwas überlegen.
Es hilft dir nur sehr bedingt wenn andere dir was nennen.
Gibt es eine Richtung in die es für dich gehen könnte? Davon ausgehend kann man sich viel eher austauschen, Tipps geben etc.

Meine Therapeutin geht auch Mitte Juli in Urlaub, nein, sie hat nicht gefragt wie es mir damit geht, das wäre schon meine Verantwortung das anzusprechen. Ich hab damit aber keine so großen Probleme mehr.
Das war früher ganz anders und mein Analytiker hat mir z.B. für den Urlaub auch immer einen Gegenstand aus der Praxis oder ein Buch mitgegeben.
Das bräuchte ich heute nicht mehr, will es auch nicht.

Aber ich nehme mir z.B. bewusst für den Urlaub der Therapeutin schöne Dinge vor und "gönne" mir auch selber den Urlaub von der Therapiearbeit.

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Vivy
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Beitrag Sa., 04.07.2020, 13:41

Trauerbienchen ..

Jetzt wirst du nicht drumrum kommen, dir selbst Strategien zu überlegen.
Aber ich denke, im Grunde gehört das alles in die Therapie.

Ich hab keine Ahnung, ob mein Therapeut von sich aus damit angefangen hätte, aber das musste er auch nicht. In der letzten Stunde vor seinem allerersten Urlaub (also seit ich halt bei ihm bin) habe ich es von mir aus angesprochen, weil es mir wirklich elend damit ging.
Und an seiner damaligen Reaktion war auch zu erkennen, dass er mit der Heftigkeit meiner Gefühle null gerechnet hat. Damals kannte er mich auch noch nicht sehr gut, da war ich grad ein paar Monate dort.

Seitdem weiß er davon, wie schlimm das (immer noch) für mich ist.
Und seitdem ist das auch ein wechselseitiges dran denken, dass wir noch drüber sprechen müssen, wenn er wieder im Urlaub ist.
Also, er denkt auf jeden Fall mit dran und er weiß, dass wir es thematisieren müssen, aber die treibende Kraft bin immer ich. Sowohl, worüber wir noch reden müssen, als auch der Zeitpunkt. Das muss auch meine Aufgabe sein, denn woher soll er wissen, wieviel Vorbereitung ich brauche und was ich genau brauche.
Manchmal braucht es auch mehrere Stunden vorher.

Wir reden dann immer darüber, mit welchen Strategien ich es schaffen kann und was ich im Notfall tun kann.
Teilweise hatte ich auch schon die „Hausaufgabe“, mir zu überlegen, was ich noch von ihm brauche, um gut über die Zeit zu kommen. Inzwischen mache ich das schon selbst, mir ausreichend vorher zu überlegen, um was ich ihn noch bitten möchte und was mir helfen könnte.

Ich habe immer auch was von ihm bzw aus der Praxis bei mir, was mir hilft, nicht zu vergessen, dass er existiert und dass er zurückkommen wird.

Ich darf immer zwischen den Stunden Kontakt per Mail mit ihm aufnehmen, aber während seines Urlaubs gibt es sehr klare Absprachen, wieviel für ihn gut ist, er hat ja schließlich Urlaub. Für mich ist auch klar, dass während seines Urlaubs nichts inhaltliches per Mail thematisiert wird, sondern die Mails sind dann immer „nur“ eine Rückversicherung, dass er existiert, dass er zurückkommt und dass er mich nicht vergessen hat und damit ich ihn innerlich nicht verliere.
Inzwischen schaffe ich es auch, ihn tagelang „in Ruhe“ zu lassen, das ging vor 2 Jahren noch gar nicht.

Aber all das muss ausgesprochen werden.
Du wirst nicht drum herum kommen, es zu thematisieren, wenn sie wieder da ist.
An diesem Thema kann man auch ganz schön viel lernen, auch wenns schwierig ist.

Zu lernen, selbst klarzukommen, sich selbst zu helfen, sich klar zu machen, was man braucht, zu verstehen, dass man eigene Bedürfnisse haben darf und die auch aussprechen darf.
Im Grunde sind die Urlaubszeiten, so schlimm ich die auch immer noch finde und so froh ich bin, dass sie für mich in diesem anstrengenden Jahr ausfallen, immer auch wirklich gute Übungsfelder.
»Man versteht nur die Dinge, die man zähmt«, sagte der Fuchs.
aus: Der kleine Prinz, Antoine de Saint-Exupéry


Waldschratin
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Beitrag Sa., 04.07.2020, 13:59

Trauerbienchen, ich fühl mich in keiner Weise irgendwo mit "hineingezogen" von dir.

Das ist einfach ne Rückmeldung von mir über das, was bei mir ankam, wie ich dein Geschriebenes erlebt habe, was es ausgelöst hat in mir und was ich dabei an Subtext mit wahrgenommen habe.
Weiter nix.

Deine Reaktion drauf jetzt bestätigt mir allerdings einiges, wie chrysokoll es ja auch schon geschrieben hat.

Ich find das alles jetzt nicht "schlimm" oder sowas, es spricht mir halt einfach nur Bände und ich hab das Gefühl, du "stolperst" hier grade unvermittelt über einen deiner blinden Flecke, die bestimmt in deiner Therapie auch schon länger gegen allerhand werkeln, dir aber da noch nicht bewusst geworden sind.

Insofern ist es doch jetzt eher ne Chance, mal hinzugucken und in dir selber zu prüfen, ob denn da tatsächlich was dran ist oder ja vielleicht auch nicht.

Ich kann jetzt nur von mir schreiben, aber mir ist es immer lieber, ich kriege "pur" um die Ohren, was Sache ist.
Hättest du geschrieben, du hast es während der Therapie nicht geschafft, das Thema Urlaub und wie überleb ich den anzusprechen und jetzt stehst du da und wünschst dir aktive Unterstützung und "mit durchgetragen werden" von uns hier, hätte ich keinen Hauch von Gefühl in Richtung "benutzt werden sollen" gehabt.

Das hier kann jetzt ne sehr gute Chance für dich sein, mal zu reflektieren, was deine Thera eigentlich für ne "Funktion" hat für dich. Was du eigentlich von deiner Therapie haben willst, was dir die Stunden bedeuten und womit du sie gerne "gefüllt" haben möchtest. Alles mal jenseits von dem, was einem so rein "allerweltsansichtlich" serviert wird.

Ich finde, so nen Urlaub kann man besser doch gar nicht nutzen, oder? ;-)

Und, btw : "Da" sind wir doch dennoch für dich, an deiner Seite. Und im Austausch, nur halt ne Spur "unter" dem Oberflächlichen.

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Trauerbienchen
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Beitrag Sa., 04.07.2020, 14:03

Ich habe es verdrängt. Dafür bin ich selbst verantwortlich. So nach dem Motto, wenn ich nicht drüber reden, dann wird es auch nicht so schlimm. Mir wird jetzt erst langsam klar, dass ich da um ihre Hilfe hätte bitten sollen. Aber mir fällt es vis a vis einfach so schwer, mir meine Schwäche einzugestehen.
Da versuche ich lieber anonym mein Glück und stoße damit auch noch euch vor dem Kopf.
Aber es zeigt mir auch, wo ich noch dran arbeiten muss.
Leider ist meine Strategie gerade, dass ich mich selbst dafür, als blöd erkläre, die Stunden nachzutrauern. Das und auch die Therapeutin und die Gefühle zu ihr abzulehnen.
Vielleicht nach dem Prinzip "Angriff ist die beste Verteidigung."
Es tut mir leid, dass ich das hier rausgelassen habe.

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Vivy
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Beitrag Sa., 04.07.2020, 14:12

Grad wollte ich noch was ergänzen und wenn ich dich so lese, denke ich, dass das wichtig sein könnte.

Ich glaube, der allererste Schritt könnte sein, dass du aufhörst, dich zu schämen, dass es grad schwierig ist, dass du sie vermisst und dass du jetzt nicht weißt, wie du die Zeit durchstehen kannst.

Es ist schwierig. Du vermisst sie. Punkt.

Wenn du es hinbekommst, das so stehen zu lassen, wäre die Energie, die du brauchst, um dich zu schämen und das alles von dir weg zu halten für was anderes frei.

Wahrscheinlich tut es dann erst mal mehr weh, aber dummerweise funktioniert Therapie nicht mit „wasch mich, aber mach mich nicht nass“
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Waldschratin
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Beitrag Sa., 04.07.2020, 14:13

Trauerbienchen hat geschrieben:Es tut mir leid, dass ich das hier rausgelassen habe.
Mir nicht! ;-)
Im Gegenteil : Ich find das doch recht gut "aufgehoben" hier im Forum. :ja:
Trauerbienchen hat geschrieben:Ich habe es verdrängt. Dafür bin ich selbst verantwortlich.
Ja und ja. Aber das heißt doch nicht, dass du deshalb jetzt keinerlei Unterstützung und "Mitragen" dir wünschen dürftest!

Dir wird anhand des Threads hier was klar, das du nach dem Urlaub bewusst angehen kannst.
Auch nicht unbedingt im "Hauruck, jetzt mach mal", sondern du kannst das jetzt benennen :
Trauerbienchen hat geschrieben:Mir wird jetzt erst langsam klar, dass ich da um ihre Hilfe hätte bitten sollen. Aber mir fällt es vis a vis einfach so schwer, mir meine Schwäche einzugestehen.
Ebenso wie das hier:
Trauerbienchen hat geschrieben:Leider ist meine Strategie gerade, dass ich mich selbst dafür, als blöd erkläre, die Stunden nachzutrauern. Das und auch die Therapeutin und die Gefühle zu ihr abzulehnen.
Und gegen dich selber zu gehen.
Und da kannst du dann gemeinsam mit deiner Thera drangehen, Schritt für Schritt.

Und wieso denn "Leider"?
Strategie ist Strategie. Die hat jeder von uns. Manche sind dienlich, manche eher nicht, mit manchen boykottiert man sich selber etc.
Aber in erster Linie dient eine Strategie, mag sie noch so destruktiv sein, einem Überleben. Also der eigenen Stabilisierung.

Versuch mal, ein bissl wert"ärmer" dranzugehen, das kann schon mal sehr viel Druck wegnehmen.


montagne
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Beitrag Mo., 06.07.2020, 00:50

Ich gehe eh nur noch so alle 4 Wochen hin, von daher fällt mir der Sommerurlaub nicht so auf. Das Problem ist eher, dass ich Urlaub habe und mal nicht ganz so krass auf Tour bin...wie dem auch sei.

Was ich sagen will...Loch stopfen, Ablenkung klingt hier im Forum so negativ. Dabei ist es doch letztlich normal, dass man auch, nicht nur, ich nennst mal äußere Reize braucht: Aktivität, Interaktionen mit anderen, Arbeit, eine Aufgabe, usw.

Ich glaube zum Glück und zu Stabilität gehört etwas im Leben, was über einen selbst hinaus geht. Therapie ist eine Phase der Selbstbeschäftigungvund ist gut. Trotzdem oder gerade deshalb sollte man die andere Seite auch erkunden und ausbauen. Dazu ist eine Therapiepause gerade recht.
amor fati

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chrysokoll
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Beitrag Mo., 06.07.2020, 09:34

und das eine schliesst das andere ja auch gar nicht aus:
Man kann jemand (oder etwas) vermissen und sich zeitgleich trotzdem etwas gutes tun, etwas schönes machen

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Hiob
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Beitrag Mo., 06.07.2020, 14:54

Trauerbinchen, wenn in der Therapie alles gesagt ist und du damit erstmal in sofern am Ende bist, dass sie dich eher ermüdet, du aber die Vertrautheit der Gespräche, den unvoreingenommenen Zuhörer und das Interesse an deinem Leben so schätzen gelernt hast, dann würde ich mir an deiner Stelle nun einen Freund oder eine Freundin suchen, mit der du diese Stimmung auch ohne Therapiemotto erleben kannst. Man muss ja nicht nur über schwierige Themen reden. Ich vermute, du hast soeinen guten Freund oder Freundin noch nie gehabt. Vielleicht solltest du mal nachdenken, ob das stimmen könnte und wie du an soeine vertraute Seele kommen kannst. Dabei muss ja kein Plan angearbeitet werden oder irgendwas "raus kommen", es genügt vielleicht auch ein Mensch, an dessen Seite du dich einfach nur wohl fühlst. Danach würde ich suchen.

Das andere würde ich nicht garso ernst nehmen. Dass du dich nun in en 4 Wochen Pause gut fühlen "musst", würde ich mal weglassen, es ist klar dass eine Änderung der Gewohnheiten erstmal einiges aufwühlt, vielleicht nervös macht, vielleicht Erwartungen/Enttäuschungen mit sich bringt. "Eigentlich sollte ich jetzt." Aber ich würde mir da einfach Zeit geben...die Zeit für obiges nutzen. Aus meiner Erfahrung findet man sojemanden, wenn man einen gewissen Vertrauensvorschuss leisten möchte, möglicherweise auch mehrmals.

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Trauerbienchen
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Beitrag Mi., 08.07.2020, 14:14

Danke für eure Gedanken.

Zur Zeit halte ich es tatsächlich so, mich mit anderen zu treffen und Dinge zu unternehmen.
In den stillen Stunden allerdings, wenn sich die Gedanken an die Therapeutin aufdrängen, schiebe ich die wehement weg, so als gäbe es die Therapeutin gar nicht, als hätte es sie nie gegeben. Ich kann es mir nicht erlauben.
Vielleicht nicht die beste Methode, aber z Z die ärträglichste.

Und ihr so?

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Pinguin Pit
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Beitrag Mi., 08.07.2020, 21:01

Hallo Trauerbienchen,
warum gönnst Du Dir nicht die eine Stunde pro Woche, wenn Du normalerweise Deine Stunde hättest, um Dich in Gedanken an schöne Momente mit Deiner Therapeutin zu erinnern oder mit ihr Zwiesprache zu halten?
Ich hab das schon so gemacht und kam damit gut über die Zeit.
Die Vergangenheit ist nicht tot - sie ist nicht einmal vorbei. (William Faulkner)

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Montana
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Beitrag Do., 09.07.2020, 10:45

Ich würde sogar noch weiter gehen und die Stunde tatsächlich für eine ganz bestimmte Aktivität reservieren, die nur für dich ist. Und daran wird sich bitte genauso gehalten wie an die Termine bei der Therapeutin, sprich: musst du einen absagen, dann nicht zu kurzfristig und du legst für dich einen Ersatztermin fest. Und dann machst du was Schönes: ein Eis essen zum Beispiel, mit allem Drum und Dran.
Und was mir auch noch geholfen hat: ab und an mal den AB anrufen und die Therapeutenstimme hören.

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Sadako
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Beitrag Do., 09.07.2020, 15:23

Trauerbienchen hat geschrieben: Mi., 08.07.2020, 14:14
Zur Zeit halte ich es tatsächlich so, mich mit anderen zu treffen und Dinge zu unternehmen.
In den stillen Stunden allerdings, wenn sich die Gedanken an die Therapeutin aufdrängen, schiebe ich die wehement weg, so als gäbe es die Therapeutin gar nicht, als hätte es sie nie gegeben. Ich kann es mir nicht erlauben.
Vielleicht nicht die beste Methode, aber z Z die ärträglichste.
Nur mal so ein Gedanke von mir... kann es sein, dass dir deine Bedürftigkeit viel Angst macht?
Und das dir das noch mehr zu schaffen macht, wenn du nicht einmal theoretisch Hilfe, Unterstützung und Halt von deiner Therapeutin bekommen kannst, weil sie vorübergehend weg ist? Wie ist es denn, wenn sie da ist, kannst du da viel „nehmen“von ihr?

Ich würde dir wünschen, dass du die Gedanken nicht so vehement wegschieben musst. Die Gefühle und Bedürfnisse gehören zu dir und du trampelst da sonst einfach drüber. Natürlich ist es auch wichtig die Waage zu halten und Dinge zu machen, die dir gut tun. Quasi Urlaub von der Therapie.
Aber wenn solche Gefühle von Vermissen und Verlorensein aufkommen, ist das auch ok.

Ich schreibe in so einer Situation manchmal auf, was mir durch den Kopf geht und bringe das dann zur nächsten Therapie mit.
So geht es nicht verloren. Vielleicht ist das ein Weg für dich.

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Pinguin Pit
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Beitrag Do., 09.07.2020, 15:56

Hallo Trauerbienchen,
ist das eigentlich der erste Therapieurlaub?
Ich denke, das ist auch ein Lernprozess, damit umzugehen.
Ich habe auch verschiedene "Strategien" angewendet im Laufe der Zeit.
Angefangen mit einem trotzigen "ist mir doch egal, ob Sie Urlaub haben. Bilden Sie sich bloss nicht ein, ich würde Sie vermissen"
Über ein vernunftgeleitetes verständnisvolles "Urlaub müssen wir alle machen, ich ja auch"
Bis hin zu "Es ist so schlimm, dass Sie nicht da sein werden, einfach unerträglich allein der Gedanke daran"
Ich weiss nicht, inwieweit es überhaupt zu beeinflussen ist, ob Tipps helfen von vornherein anders damit umzugehen. Vielleicht ist es einfach notwendig, solche Stadien zu durchlaufen.
Ich wünsche Dir, dass Du einen für Dich mitfühlenden Umgang finden kannst.
Pingu
Die Vergangenheit ist nicht tot - sie ist nicht einmal vorbei. (William Faulkner)

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