unvorbereiteter Therapieabbruch durch Thera, Lügen

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Moorfrosch
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 41
Beiträge: 31

Beitrag So., 28.05.2017, 13:48

lisbeth "Dass du ohne Termin bei ihr aufgetaucht bist, ist zB eine massive Grenzverletzung. Und selbst nach Mias Hinweis, dass das nicht geht, stellst du das als spontane Idee hin und siehst nicht, wieso sie da auch zu Recht verärgert sein könnte."

lisbeth, das "stell ich nicht als spontane Idee hin", sondern es war eine- hatte ihr schon davor manchmal Arztbriefe oder was in ihren Briefkasten getan und hätte das auch diesmal mit Sicherheit gemacht, ohne bei ihr zu klingeln, hätte das nicht grad in dem Augenblick die andere Patientin getan. Es war auch nicht so, dass Frau Dr. Rabenvogel darauf geachtet hätt, dass die Patienten einander in ihrer Praxis nicht begegnen. Begegnete oft welchen, mit denen sie aus ihrem Praxisraum kam, während meine Stunde eigentlich schon längst begonnen hätte (was sie auch nicht nachholte normalerweise), oder auch nach der Stunde. Dass das so häufig vorkam, lag sicher auch daran, dass sie nicht nur Psychotherapeutin, sondern auch Allgemeinärztin ist, so dass das sicher nicht alles Psychotherapiepatienten waren, denen ich begegnete. Das war übrigens ausserdem während der vier Jahre, während derer ich zu ihr kam, das erste und einzige Mal, dass ich aufkreuzte, ohne bestellt worden zu sein. Und hätte sie nicht sagen können: "Hallo, Frau Moorfrosch, danke für den Arztbrief- offenbar haben Sie es nach den drei Monaten in der Tagklinik ausserordentlich eilig damit, mich zu sehen, dass Sie gleich hochstürmen mit ihm. Nett, aber einen Termin machen Sie bitte telefonisch mit mir aus, ich möchte mit meiner Patientin hier pünktlich beginnen." oder ähnliches menschlich Nachvollziehbares? War das in Ordnung, ihr grußlos gezischtes "Ich hab keine Zeit für Sie- es gelten die Mails!" (es gab keine Mails, die darüber von ihr geschrieben worden wären), das mich völlig untergehen lassen hat in meinem Trauermoor?

"Was mir auch aufgefallen ist: Dein Text listet sehr detailliert auf, was deine Therapeutin alles falsch gemacht hat in deinen Augen, wo sie dich angelogen hat. Deinen Anteil am Geschehen (und da bin ich bei Mia) blendest du aber weitgehend aus."

Was soll "mein Anteil am Geschehen" gewesen sein, der ihr Verhalten mir gegenüber gerechtfertigt hätte, die normalerweise zu kurzen Stunden, das "Sie können sich ja umbringen, da gibt es viele Möglichkeiten, der Mensch ist sehr leicht tötbar" u.a., die "zuversichtliche" Mail, kurz darauf der Abbruch ohne Vorbereitung oder Gespräch darüber (trotz oder wegen ihres Wissens darum, auf welche Art ich geprägt wurde durch den ähnlichen Vorgang in meinem 12. Lebensjahr, plötzlicher Umzug/verschwiegene Insolvenz)? Würdest du, hätte deine Therapeutin noch dazu zuvor Geschenke im Wert von mehreren hundert Euro angenommen gehabt von dir und sich dann so verhalten- würdest dann du wirklich noch nachgrübeln darüber, was du für Fehler gemacht haben könntest ihr gegenüber und ob sie an dem einen Tag, als du es wagtest, ihr ohne Termin gegenüberzutreten, "zu Recht verärgert" war? Und wärst du so plötzlich fortgetreten worden und in deinem Trauermoor so versunken, wie ich das bin, käm dir das dann christlich vor, wenn dir einer auf deine sachliche Schilderung hin noch ausschliesslich mit Vorhaltungen antwortete?

"Aber ich glaube, dass es dich überhaupt nicht weiterbringen wird, dich innerlich weiter an diese Therapeutin zu klammern. "- das ist nicht so, dass ich mich klammere, komm bloß nicht los, und nicht raus aus meinem Moor- schrieb schon in der 12. Kl. ein Gedicht das begann

"atmen
eine wunde
die sich nicht schliesst
als für den tod"

,das war dort schon mein Grundgefühl; eine offene Wunde sein in einem Trauermoor. Es ist mir nicht möglich, dort rauszukommen und "mich anderen Dingen/der Zukunft zuzuwenden" o.ä. Es war phasenweise besser während der Therapie, weiss noch, wie ich mich mal darüber freute, zu leben. Aber jetzt ist die "Wunde" eher noch größer geworden, als sie davor schon war, und aus meinem Moor komm ich allein nicht raus, falls überhaupt.

Dass du es angebracht findest, mich auch noch dafür zu tadeln, dass ich meinen bereits geschriebenen Text als Ganzes im inhaltlich passenden Bereich posten wollte, sollte mich auch fast schon nicht mehr wundern- tut es aber doch. Sehe nicht, was daran Verwerfliches sein sollt, dass ich mich danach erkundigte, auf welche Weise es möglich wär, das zu tun. Teilen wollt ich ihn nicht, mal ganz abgesehen davon, dass noch nicht mal eine Zeichenzählung mitläuft, man erfährt es erst nach dem Absenden, ob der Text noch unter 5000 Zeichen blieb. Meinen Text hätt ich, glaub ich, dritteln müssen, und Zeichen selber mitzählen bis 5000, um zu wissen, wo ich´s zu trennen hätt, wollt ich natürlich auch nicht. Also hab ich dann halt lieber 12€ gezahlt.
"Und du bist dann so sehr auf diese Idee was passieren soll (und aktuell nicht passiert - aus welchen Gründen auch immer) konzentriert, dass du die "einfachen" Lösungen (die dir im anderen Thread auch vorgeschlagen wurden) nicht sehen kannst oder willst."- fand ich nicht, dass mir "einfachere" Lösungen vorgeschlagen worden wären mit dem Trennen oder Umschreiben, also hab ich das gezahlt.

Es ist aber nicht so, dass ich mir nicht oft Selbstvorwürfe gemacht hätt, auch während der Therapie- das war sogar oft so, dachte oft "o, da hab ich ihr so Unrecht getan, das möcht ich wieder gutmachen" etc., auch noch während der letzten Therapiezeit quälte ich mich da mit allerhand Selbstvorwürfen. Aber nach allem, was sie tat, konnte ich teils bloß noch meinen Kopf schütteln, als ich das im Tagebuch las, worüber ich mir dort Selbstvorwürfe gemacht hatte....

Nichts für ungut...
Herzliche Grüße :heart: ,
Moorfrosch
(Nachtlicht)
:rose:

Werbung

Benutzeravatar

lisbeth
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 80
Beiträge: 3855

Beitrag So., 28.05.2017, 15:10

Moorfrosch, es ging mir nicht ums Tadeln.
Du musst dich vor mir oder irgendjemand anders hier auch nicht rechtfertigen.

Du hattest in deinem Eingangspost um "hilfreiche Ideen" gebeten.
Nach meinen Erfahrungen kann ein Blick von "außen" manchmal hilfreich sein. Vor allem wenn eine Situation so verworren ist wie deine aktuelle.

Wenn du damit nichts anfangen kannst oder nur Bestärkung suchst, halte ich mich hier in Zukunft lieber raus.

Dir alles Gute.
l.
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott

Benutzeravatar

sandrin
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 33
Beiträge: 3313

Beitrag So., 28.05.2017, 15:13

Moorfrosch, lass dich in deiner Wahrnehmung nicht irritieren. Also ich kann dir nur aus meiner Sicht sagen, dass ich, nachdem ich deinen Bericht gelesen habe, auch der Meinung bin, dass sie sich absolut unprofessionell verhält. Du hast einiges angeführt, was auch gegangen wäre, nämlich dich freundlich und nicht abwertend auf einen anderen Zeitpunkt zu verweisen. Von dem, was während der Therapie so alles gefallen ist, möchte ich gar nicht reden.

Ich will dir auch rückmmelden, dass du gerade im letzten Post auf mich sehr reflektiert wirkst. Du scheinst für mich nicht jemand zu sein, der die Schuld nur bei anderen sucht, der nicht auch sein eigenes Verhalten anschaut. Solche Leute gibt es ja, aber den Eindruck habe ich von dir nicht. Das mit dem Tagebuch ist eine gute Idee. Ich habe das auch immer gemacht und später dann immer mal wieder gelesen. Es hilft dabei, den Therapieverlauf als Ganzes zu sehen und den Überblick zu behalten.


Ta_Ra
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 36
Beiträge: 125

Beitrag So., 28.05.2017, 15:40

Ich kann leider nicht alles ganz korrekt auffassen, da die einzelnen postings auf mich teilweise sehr verworren wirken.

Aber, moorfrosch, was könnte für dich denn jetzt ein Bisschen helfen, nach vorne zu blicken?
Wie könnte der nächste Schritt aussehen?
Wie siehts mit einem neuen Therapeuten aus?

Werbung

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Moorfrosch
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 41
Beiträge: 31

Beitrag So., 28.05.2017, 16:32

Ta_Ra, hab morgen eine erste probatorische Sitzung bei einem tiefenpsy. Thera, und dann, verteilt über die kommenden Wochen, auch noch Termine bei den Amulanzen der Akademie f. Psychoanalyse, des Alfred-Adler-Instituts und der MAP zu Beratungsgesprächen.
Schaumama...
Herzliche Grüße :heart: ,
Moorfrosch
(Nachtlicht)
:rose:

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Moorfrosch
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 41
Beiträge: 31

Beitrag Mo., 29.05.2017, 01:00

hm, kann nicht schlafen...bringt ja auch nichts, sich da noch lang hin- und herzuwälzen- also noch eine Antwort an lisbeth:

"Moorfrosch, es ging mir nicht ums Tadeln.
Du musst dich vor mir oder irgendjemand anders hier auch nicht rechtfertigen.
Du hattest in deinem Eingangspost um "hilfreiche Ideen" gebeten.
Nach meinen Erfahrungen kann ein Blick von "außen" manchmal hilfreich sein."

das glaub ich bloß nicht, dass jemand einem Menschen, dem er wirklich was Hilfreiches mit auf den Weg geben wollte, z. B. mal eben so unterstellte, zu lügen, was du bei mir tatst ( "stellst du das als spontane Idee hin"). Dabei ist es mir sehr wichtig, möglichst immer die Wahrheit zu sagen, und ich würd alles, was ich hier schrieb, auch unter Eid so aussagen und schwören, dass es der Wahrheit entspricht.

"Wenn du damit nichts anfangen kannst oder nur Bestärkung suchst, halte ich mich hier in Zukunft lieber raus."- ich empfinde die Art, in der du mit mir sprichst, wirklich nicht als hilfreich- dein Ton mir ggü. ist in beiden Beiträgen belehrend-aggressiv, du schreibst, wie ich was hätte machen sollen bzw. was ich in Zukunft besser machen sollte, als könnest du das alles deutlich besser beurteilen als ich selbst, obwohl du mich überhaupt nicht kennst, machst mir Vorhaltungen- um dann zu schreiben, ich müsse mich vor niemandem rechtfertigen. Das fühlt sich für mich nicht so an, als seist du mir ggü. "guten Willens", als trätest du mir prinzipiell offen und mit einer konstruktiven Haltung entgegen. Falls du daran nichts ändern möchtest, wär´s mir tatsächlich lieber, du würdest mir nicht mehr schreiben. Nico war zu mir noch destruktiv-bösartiger im andern Thread, deshalb schreib ich ihm nicht mehr. Falls du mir hier trotz deiner Ankündigung, dich hier in Zukunft rauszuhalten, weiter feindselig schreiben willst, werd ich mich dann darum bemühen, auch darauf nicht mehr zu reagieren, aber ich bitte dich sehr darum, mir lieber nicht mehr zu schreiben, solang deine Haltung mir ggü. unverändert feindselig ist, da mir das wirklich nicht nur nicht hilft, wie du mir schreibst, sondern meine Traurigkeit bloß noch verstärkt.

"was deine Therapeutin alles falsch gemacht hat in deinen Augen"- das war auch so was. Was soll das heissen "in meinen Augen"? Regelmäßig zu kurze Stunden, Abbruch der Therapie ohne alle Vorbereitung oder Erklärung, mehrmalige Lügen, Ignorieren meiner Bitte um eine Patientenaktenkopie etc., das ist, denk ich, nicht nur meine subjektive und anzuzweifelnde Meinung, sondern das ist objektiv so, dass das so nicht in Ordnung war und dass eine Psychotherapeutin sich so einer Patientin ggü. nicht verhalten sollt.

Weiss nicht, warum du dich so verhältst mir ggü., was du hast gegen mich. Das ist nicht so, als sei ich nicht dazu in der Lage, berechtigte Kritik auch anzunehmen, oder als säh ich mich als Heilige. Falls du das glauben solltest, schreib ich, dass mir bei meinen drei Kindern mehrmals die Hand ausgerutscht war leider. Hab mich entschuldigt dann und hab´s lang bereut und mich jahrelang gequält damit, hab mich nachts im Keller dann auch (stärker) geschlagen etc., hab das auch noch während der probatorischen Sitzungen dann Frau Dr. Rabenvogel gestanden, damit ihr klar wär, was für eine käm (aber "wer ohne Schuld ist, der werfe den ersten Stein" - sie sagte, das sei auch nicht christlich, dass ich mir das nicht verzeihen könne). Schreib auf Nachfrage auch noch weitere Sachen, die ich falsch gemacht hab, oder auch Sachen, die Frau Dr. R. schön und toll gemacht oder gesagt hatte, falls es vermisst wird hier.

Naja, also ich versteh das vom Nico nicht und von dir nicht, warum ihr so gemein und höhnisch zu mir seid, obwohl ich euch nichts getan hab. Vielleicht bin ich dumm und naiv, aber, weisst du, "was ihr getan habt dem geringsten eurer Brüder, das habt ihr mir getan", oder?

Korrigieren möcht ich zum Abschluss meines wahrscheinlich mal wieder die 5000 Zeichen sprengenden Beitrags, dass du mir "ausschliesslich" mit Vorhaltungen geantwortet hättest, wie ich gestern schrieb- ausschliesslich nicht, und der Hinweis, die Kasse bestehe nicht immer auf der Genehmigung durch einen Gutachter, war konstruktiv.

Gute Nacht
Herzliche Grüße :heart: ,
Moorfrosch
(Nachtlicht)
:rose:

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Moorfrosch
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 41
Beiträge: 31

Beitrag Mo., 29.05.2017, 06:11

p.s. statt "du schreibst, wie ich was hätte machen sollen" hätte ich schreiben sollen "das war allein meine Sache, zu entscheiden, ob es für mich einfacher wär, was zu zahlen, oder meinen Text zu dritteln bzw. umzuschreiben- wie kommst du dazu, mir mitzuteilen, eine andere Entscheidung als die von mir getroffene wär für mich "einfacher" gewesen? Das kannst du nicht beurteilen, denk ich, es geht dich kaum was an, und ich find es auch bevormundend von dir, das beurteilen zu wollen" o.ä.

[kann am Text schon nichts mehr ändern leider]
Herzliche Grüße :heart: ,
Moorfrosch
(Nachtlicht)
:rose:


isabe
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
anderes/other, 39
Beiträge: 3066

Beitrag Mo., 29.05.2017, 06:48

Hallo, Moorfrosch,
wir kennen uns ja gar nicht weiter, und wie ich schon mal sagte: Du schreibst ganz anders als ich - aber ich denke, dass wir uns in einigen Dingen ähnlich sind: Vermutlich eckst du oft an bei bestimmten Leuten, z.B. bei denen, von denen man allgemein sagt, sie würden "mitten im Leben stehen" oder so. Ich möchte mich hier im Konflikt auf niemandes Seite stellen, aber ich denke schon, dass es Menschen gibt (ich bin so einer und du vielleicht auch), deren "Platz" in der Gesellschaft so ist, dass sie alles hinterfragen und durchschauen müssen und sich nicht abgeben damit, was "man" so sagt.

Manchmal beneide ich Menschen, die anpassungsfähiger sind und die wissen, wie "es" geht, d.h., wie man sich verhalten muss, um von der Mehrheit anerkannt oder zumindest toleriert zu werden: halt einfach Klappe halten, sich dem anpassen, der das Sagen hat und sich so verhalten, dass man nicht auffällt.

Meine Vermutung ist, dass hier dein Problem sein könnte: dass du das nicht kannst (ich kann es auch nicht): wegsehen, wenn Unstimmigkeiten - und seien sie noch so winzig - auftreten. Jemand sagt A und meint vielleicht nicht ganz A, sondern A' oder klein a oder AB usw. Und anstatt sich auf die Wahrnehmung des A zu beschränken, stürzen solche Menschen sich auf die Differenz; das ist unbequem, denn die Gesellschaft ist irgendwie auf Konsens ausgerichtet.

Es gibt aber Menschen, die zwar auch den Konsens bzw. die Harmonie suchen, die aber genau und zuverlässig und sofort spüren, wenn Konsens bzw. Harmonie nur vorgetäuscht sind und die kleinste Unstimmigkeiten sofort erkennen. Ich denke, dass Psychotherapeuten da so eine privilegierte Mittelstellung einnehmen: sie können sich einerseits gut mit denen identifizieren, die "anders" sind - denn das ist ihre Klientel. Gleichzeitig aber können sie sich mit der Masse identifizieren, mit den Leuten, die die Normen setzen oder die ihnen blind folgen - denn von den Leuten werden sie sozusagen in ihren Posten gesetzt und diese Leute sollen sie ja auch institutionell vertreten (der Auftrag eines Therapeuten lautet ja sinngemäß: "Ich nehme den Patienten jetzt mal unter meine Fittiche, damit er später im Staat wieder funktioniert und Geld einbringen kann"; sonst würde keine Krankenkasse die Behandlung bezahlen).

Dann entsteht so eine schizophrene Situation, dass der Patient einerseits total gut vom Therapeuten verstanden wird; dass aber andererseits klar ist: "Du Patient bist das Problem" - und je nachdem, wie die Beziehung gerade so läuft, bekommt man mal die eine und mal die andere Seite des Therapeuten zu sehen: Wenn die Beziehung sich gut anfühlt, ist die Gesellschaft böse und der Patient gut. Wenn der Patient anstrengend ist, ist die Gesellschaft gut und der Patient böse. Der Therapeut ist ja mit der jeweiligen Macht ausgestattet, einerseits für jede Perversion dieser Welt Verständnis aufzubringen; andererseits braucht er nur mit dem Finger zu schnipsen, um den inzwischen lästig gewordenen Querulanten ins therapeutische Jenseits zu befördern. Und niemandem wird es auffallen.

Vielleicht hattest du als Kind auch Eltern, die doppelte Botschaften gesendet haben, von wegen: "Komm mal her, du kleiner Moorfrosch" - und dann wieder: "Was willst du hier, du hässliche Kröte?!" :?:

Benutzeravatar

stern
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 99
Beiträge: 24213

Beitrag Mo., 29.05.2017, 07:24

Moorfrosch hat geschrieben: So., 28.05.2017, 13:48War das in Ordnung, ihr grußlos gezischtes "Ich hab keine Zeit für Sie- es gelten die Mails!" (es gab keine Mails, die darüber von ihr geschrieben worden wären), das mich völlig untergehen lassen hat in meinem Trauermoor?
ich schätze, nicht wenige Therapeuten würden so reagieren, wenn der andere Patient bereits in den Startlöchern steht. Und die Pausen dazwischen, sind ja nicht lang. Vielleicht muss ein Therapeut mal etwas trinken, essen, austreten... braucht eine kurze Pause... oder bereitet sich etwas auf die Sitzung vor oder fertigt die Dokumentation an... oder muss mal ein Telefonat führen. Üblicher scheint mir zu sein, dass man als Patient Unterlagen, die abzugeben sind, einwirft... oder es war abgemacht, dass man etwas abgibt oder wenn man sich sehen muss, z.B. wegen einer Unterschrift (und darauf beschränkt es sich dann aber auch im Normalfall). Da PT sehr termingebunden ist, gehe ich sogar davon aus, dass ein Therapeut außerhalb der Zeiten auch nicht in jedem Fall öffnen würde (außer es gibt eine Sprechstundenhilfe).
Würdest du, hätte deine Therapeutin noch dazu zuvor Geschenke im Wert von mehreren hundert Euro angenommen gehabt von dir und sich dann so verhalten- würdest dann du wirklich noch nachgrübeln darüber, was du für Fehler gemacht haben könntest ihr gegenüber und ob sie an dem einen Tag, als du es wagtest, ihr ohne Termin gegenüberzutreten, "zu Recht verärgert" war?
ein Geschenk verpflichtet zwar so oder so nicht zu einem bestimmten Verhalten... aber zeigt doch, dass einiges gar nicht gepasst hat, wenn sie selbst so teure Geschenke angenommen hat. Da du auch von Magnetismus gesprochen hast, hört es sich nicht so an als hätte es gesunde Grenzen gegeben... am Ende blieb dann anscheinend nur noch die Reißleine.
"Sie sind also bi- und wie sind Ihre Gefühle mir gegenüber?"

"Darüber möcht ich nicht sprechen."

"Ach so. Das ist aber hier eine Psychotherapie, da kann man das auch nicht einfach unter den Tisch fallen lassen.
Auch eine seltsame Bemerkung... ich meine: Würde sie auch jeden Hetero-Mann standardmäßig fragen, ob er verliebt ist? Will heißen: Das hat nichts mit der sexuellen Orientierung zu tun... und man verliebt sich ja auch nicht automatisch, weil es vom Geschlecht her passen würde (da müsste es viele verliebte Menschen auf der Welt geben). Ich denke, Verliebtheit ist nicht automatisch ein Grund eine Therapie zu beenden... aber hier war es vielleicht ein weiteres Anzeichen, dass etwas so gar nicht passt. Sachlich war es vermutlich sogar richtig zu beenden (ich glaube auch nicht, dass du dort noch etwas erwarten hättest können)... nur so sollte es halt nicht laufen. Bzw. es lief anscheinend schon im Vorfeld manches nicht so wie es sollte. Auch Besuche eines Therapeuten in der Klinik dürften eher sehr ungewöhnlich sein. Spricht jedenfalls viel dafür, dass es keine sinnvollen therapeutischen Grenzen gab... sondern Grenzüberschreitungen (beidseitig).
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
«

(alte Weisheit)

Benutzeravatar

willowtree
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 30
Beiträge: 60

Beitrag Mo., 29.05.2017, 08:01

Hallo Moorfrosch,

so wie ich es am Eingangspost verstehe ist ja dein initiales Anliegen gewesen, herrauszufinden wie du mit dieser Therapeutin abschließen kannst. Vielleicht hilft es dir, dir einfach mal die Fakten anzusehen.
Aus deinen bisherigen Posts habe ich folgendes verstanden:

- sie hat deine Stunden prinzipiell zu kurz gehalten
- du bist trotz der zu kurzen Stunden weiter zu ihr hingegangen und hast auch nicht gegen die zu kurzen Stunden protestiert.
-du hast sie bestochen (Geschenke im Wert von über 100 Euro gegeben)
- Sie hat sich bestechen lassen (Geschenke im Wert von über 100 Euro angenommen)
- eure Kommunikation war offensichtlich nicht rund, da das was sie als Absprache aufführt laut dir nie abgesprochen wurde.
- Gutachter, Therapeutin und dir selbst war seit längerem klar, dass du zu einem psychiatrischen Therapeuten solltest. An dieser Stelle ein Kommentar von mir: Wenn dass bekannt ist, wäre für mich ab dem Punkt klar, dass mir, der Therapeutin und sogar dem Gutachter eklatant klar ist, dass die Therapeutin mit dem Klienten überfordert ist und in dieser Konstellation kein Fortschritt/Therapie mehr zu erwarten ist.
- du hast ihre Grenzen überschritten (Geschenke, reingehen mit anderem Patienten)
- sie hat deine Grenzen überschritten (Besuch in der Klinik)

und der letzte Punkt: Aus all deinen Gesprächswiedergaben von dir mit ihr lese ich raus, dass du es so empfunden hast, dass sie dir unfreundlich bis feindlich (angeschnauzt) gegenüber tritt. Allein daher frage ich mich: Warum willst du zu ihr zurück?
Sie hat dir weder mit deiner Depression noch mit deiner Suizidalität helfen können. Für deine Bipolarität ist sie nicht qualifiziert. Sie kann dir also offensichtlich nicht helfen und wenn ihr im Kontakt seid geht es dir schlechter, weil du dich von ihr angegriffen fühlst. Welchen Grund gibt es da zu so einer Person zurückzuwollen.

Vielleicht hilft es dir dir vor Augen zu führen, dass sie ab dem Punkt wo sie angefangen hat überfordert zu sein eben nicht mehr therapeutisch in deinem Sinne agieren konnte, sondern eben menschlich- fehlhaft gehandelt hat. Denn letztendlich sind Therapeuten ja auch nur Menschen. Menschen neigen leider dazu in überfordernden Situationen sich nicht von ihrer besten Seite zu zeigen.

Dein Ziel sollte es aber an sich ja nicht sein auf Teufel komm raus alle Fehler deiner alten Therapeutin aufzudecken, sondern einen Weg zu finden wie du dein aktuelles Leben besser gestallten kannst und ein qualifizierter Therapeut wird dir da sicher mehr helfen als deine Akte zu lesen und dort alles was schief lief zu reflektieren.

Ja es sind Sachen schief gelaufen. Aber hilft es sich darauf zu konzentrieren?

LG Willowtree.

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Moorfrosch
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 41
Beiträge: 31

Beitrag Mo., 29.05.2017, 09:53

Willowtree, kann bloß kurz was schreiben, was mir wichtig ist, muss dann weiterarbeiten (mehr vielleicht Abends):

-das war schon so, dass sie mir geholfen hat- es ging mir während der Therapie besser als davor, und ich hätte keinen anderen Thera haben wollen.

-die Stunden waren meistens (nicht immer) zu kurz, und ich litt darunter, hatte mir mehrmals vorgenommen, das anzusprechen, hab´s aber letztlich nie geschafft- hatte auch letztlich halbwegs meinen Frieden damit gemacht, da sie z. B., obwohl ich sie mehrmals aufgefordert hatte dazu, nie was für die Zeit in Rechnung stellte, die sie für meine Mails aufbrachte (wobei ich allerdings nicht davon ausgehe, dass diese Zeit auch nur annähernd der entsprach, um die meine Stunden zu kurz waren insgesamt). Ich versuchte auch, mich darauf zu konzentrieren, froh zu sein darüber, dass sie überhaupt mit mir sprach- das war das Wichtigste für mich, wichtiger als mit welchem Tonfall sie mit mir sprach

-ich war ihr auch dankbar und wollte immer gern auch für sie was tun und ihr eine Freude machen oft. Das waren aber Geschenke von insgesamt mehreren hundert €, über eine Zeit von vier Jahren. Erwartete ja auch keine Vorzugsbehandlung oder was dafür, war ja auch keine, glaub kaum, dass das unter "Bestechung" fällt, mir machte das Spaß, aber halt dass sie mich dann mal so behandeln würd, wie sie das dann tat, das hätt ich auch nicht grad erwartet.

So, sollte schon weg sein...
Herzliche Grüße :heart: ,
Moorfrosch
(Nachtlicht)
:rose:

Benutzeravatar

willowtree
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 30
Beiträge: 60

Beitrag Mo., 29.05.2017, 11:57

Hallo Moorfrosch,

auch nur ganz kurz zu folgendem Zitat:
Moorfrosch hat geschrieben: Mo., 29.05.2017, 09:53 -ich war ihr auch dankbar und wollte immer gern auch für sie was tun und ihr eine Freude machen oft. Das waren aber Geschenke von insgesamt mehreren hundert €, über eine Zeit von vier Jahren. Erwartete ja auch keine Vorzugsbehandlung oder was dafür, war ja auch keine, glaub kaum, dass das unter "Bestechung" fällt, mir machte das Spaß, aber halt dass sie mich dann mal so behandeln würd, wie sie das dann tat, das hätt ich auch nicht grad erwartet.

kurz zum Veständnis: die Formulierung "von mehreren hundert Euro" impliziert für mich, dass es sich um einen Betrag von 200 bis 999 Euro auf vier Jahre verteilt handelt. Das bedeutet dass es pro Jahr 50 bis 249,75 Euro waren.
Erlaubt sind geringwertige Höflichkeitsgeschenke von bis zu 25 Euro. Das gilt für Kindergärtnerinnen, Lehrerinnen und eben auch Ärzte/ Therapeuten. Wenn es sich bei deinen Geschenken um geringwertige Höflichkeitsgeschenke handeln würde, würdest du sie ja aber auch gar nicht erwähnen.
Zumal deine Therapeutin ja für deine Stunden Geld bekommt, die macht das ja nicht aus Menschenliebe oder Spaß an der Freude. Die wird dafür bezahlt. Da sind Geschenke im Wert von mehreren hundert Euro auch über vier Jahre hinweg schlichtweg nicht notwendig.

LG Willowtree

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Moorfrosch
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 41
Beiträge: 31

Beitrag Mo., 29.05.2017, 15:15

Hallo Willowtree,

doch noch was Zeit jetzt vor meinem probatorischen Theratermin: kenn mich nicht so aus damit, aber sie ist Ärztin, und "Kassenärzte können mit höchstrichterlichem Segen Geschenke und Reisen von Pharmafirmen annehmen, ohne sich wegen Korruption strafbar zu machen" ( http://de.reuters.com/article/deutschla ... 2720120622 ). Darüber hab ich grad nichts Genaues gefunden, aber wahrscheinlich verhält es sich ja mit Geschenken von Patienten nicht anders, oder- und ich bin bloß eine arme, wenn auch begeisterungsfähige Kassenpatientin, das sind glaub ich sehr geringfügige peanuts im Vergleich zu dem, was sie von Pharmafirmen erhalten können.

War halt oft vor der Stunde noch zu einem Pralinenladen gegangen und hab was geholt für sie (wie oft kann ich nicht genau sagen, hab nicht Buch geführt drüber natürlich, wollte das ja auch nicht aufrechnen oder was, schon häufiger, vielleicht 20 Mal, pro Mal ca. 15€), und zu Weihnachten was mehr dann, 2x ein Stapel SZ-Gutscheine und anderes. Dass ich das nicht zu machen "brauchte" war mir natürlich klar, sie hatte mir auch selbst gesagt, sie wisse das ja zu schätzen, werde mich aber ebenso engagiert behandeln, wenn ich das sein liesse. Sagte auch mal, das mit den Geschenken das sei bei mir ja schon ~ "wie billiger Krimsekt- kennen Sie den? Das war mal was Besonderes, und dann konnte man´s überall haben", oder zu einem Weihnachtspäckchen ~ "Können Sie auch mal Maß halten, Frau Moorfrosch? Sie könnten mir ja auch eine schöne CD aussuchen, und nicht gleich einen ganzen Stapel!"- also, das ging klar von mir aus und machte mir großen Spaß, ich mochte sie so- eigentlich mag ich sie trotz allem immer noch und hab schon noch manchmal überlegt, wenn ich was Schönes entdeckte, ob ich ihr das nicht trotz allem absenderlos in ihren Briefkasten tun sollt, liess es aber dann doch sein, da sie sich den Absender wahrscheinlich denken könnt und sich nicht drüber freuen bzw. es mir mit einem giftigen Vermerk zurückschicken würd.

"Dein Ziel sollte es aber an sich ja nicht sein auf Teufel komm raus alle Fehler deiner alten Therapeutin aufzudecken, sondern einen Weg zu finden wie du dein aktuelles Leben besser gestallten kannst und ein qualifizierter Therapeut wird dir da sicher mehr helfen als deine Akte zu lesen und dort alles was schief lief zu reflektieren.

Ja es sind Sachen schief gelaufen. Aber hilft es sich darauf zu konzentrieren?", schreibst du.

Nach einem qualifizierten und vor allem auch zu mir passenden Therapeuten such ich bereits seit Monaten, einen Weg, wie ich mein aktuelles Leben besser gestalten könnt zu finden, würd ich mich sicher auch nicht sträuben, und falls ich mal meine Akte bekäm, wozu jetzt die "Beschwerde- und Beratungsstelle KOMPASS" mir versucht zu verhelfen, dann schlösse ja auch das Lesen der Akte das Finden eines Weges bzw. eines Therapeuten nicht aus. Eine solche Aktenkopie auf Wunsch zu erhalten ist eigentlich lt. BGB ein Patientenrecht, und woher "weisst" du eigentlich, dass ich auf Teufel komm raus alle Fehler von Frau Dr. R. aufdecken und mich darauf konzentrieren möcht? Das ist nicht mein Antrieb- ich hab auch keine Rachegelüste ihr gegenüber, obwohl ich allerdings denke, dass es ihr als Psychotherapeutin mit Hilfe ihres Supervisors hätte möglich sein müssen, meinen Therapieabbruch vorzubereiten und aufrichtiger zu gestalten. Ich würd das bloß zumindest gern nachvollziehen, wie ihre Haltung mir gegenüber eigentlich war und wie sich das alles entwickelte für sie (wobei ich natürlich auch wiederum nicht davon ausgehen kann, dass das dort unbedingt der Wahrheit entsprechend verzeichnet ist, das ist mir klar). Sie hat mir nichts erklärt. Ich gehe davon aus, dass es gut für mich wär, das zu lesen, was auch immer sie reingeschrieben hätt, und dass ich versuchen würde, konstruktiv damit umzugehen.

Muss los, höchste Eisenbahn.
Herzliche Grüße :heart: ,
Moorfrosch
(Nachtlicht)
:rose:


ziegenkind
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 51
Beiträge: 3439

Beitrag Mo., 29.05.2017, 15:30

nur mal so als kleine assoziation: du legst schon nahe, dass deine frau dr. rabenvogel eine rabenmutter ist, oder?
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.


Ta_Ra
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 36
Beiträge: 125

Beitrag Mo., 29.05.2017, 20:07

Teile von dem was ich hier lese, tun mir fast ein Bissl weh....ich glaube richtig zu spüren WIE sehr du an dieser Therapeutin hängst und wie abhängig dich das macht.
Das tut mir wirklich sehr leid für dich.

Ich hoffe, du fasst meinen Kommentar nicht auch als gegen dich gerichtet auf, denn so ist er keinesfalls gemeint.
Aber man merkt, wie extrem empfindlich du auf die verschiedenen Aussagen reagierst - überall vermutest du, dass Leute gegen dich sind und dir etwas "böses" wollen (so zumindest mein Eindruck beim Lesen).

Zur Sache mit den Geschenken: dazu ist klar zu sagen, egal was rechtlich erlaubt ist oder wäre, eine Therapeutin hat solche Geschenke nicht anzunehmen. DAS verurteile ich an ihr, das ist unethisch, das macht man schlicht und ergreifend nicht, da es IMMER etwas mit der Beziehung zwischen THerapeut und Klient macht.
Mit meinen Klienten ist vereinbart, dass sie mir maximal zu Ostern einen Schokohasen und zu Weihnachten einen Schokoweihnachtsmann schenken dürfen.
So handhabe ich persönlich die Sache mit Geschenken.

Weiteres finde ich auch echt nicht okay, WIE die Therapie geendet hat.
Das wäre auch ihre Aufgabe gewesen, hier einen guten und runden Abschluss zu finden - also mindestens 1 ordentliche persönliche Abschlussstunde.

Mag sein, dass du vielleicht auch die eine oder andere Grenze überschritten hast (mit dem Auftauchen ohne Termin in der Praxis oder so) - ich finde es rechtfertigt aber nicht die Unfreundlichkeit wenn so etwas 1x passiert.
Bei mir kommt das auch ab und an vor, dass jemand unangemeldet vorbeikommt, weils grad gaaaanz dringend ist - und ja, ich schicke die Leute dann natürlich auch weg, aber ich sehe beim ersten Mal keinen Grund, dies unfreundlich zu tun. Ich bespreche dann in der nächsten Stunde, dass so etwas nicht geht und nenne die Gründe und damit hat sich die Sache dann auch und es kommt meistens nicht mehr vor.

Bzgl. Akteneinsicht: wieso möchtest du die haben?
Was erwartest du dir davon? (Entschuldige falls es irgendwo schon steht, aber ich hab grad nicht alles im Gedächtnis).

Noch ein Gedanke, der mir beim Lesen zur Therapeutin immer wieder kam: sie dürfte (auch) ein Problem mit Grenzen haben....

Ach, und wie war die Stunde heute?

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag